DE2945250C2 - Brenner für flüssigen Brennstoff - Google Patents
Brenner für flüssigen BrennstoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Brenner für flüssigen Brennstoff, insbesondere zur Vorerhitzung der Verbrennungsluft
von Brennkraftmaschinen, bei dem eine mit dem Brennstoff gespeiste Düse an der einen
Stirnwand einer von einem Mantel gebildeten, rotationssymmetrischen
Brennkammer koaxial angeordnet ist, bei dem die Brennkammer an ihrer der Düse gegenüberliegenden anderen Stirnwand eine koaxiale
Verbrennungsgas-Auslaßöffnung aufweist, und bei dem sich außer einer die Auslaßöffnung verlassenden
Verbrennungsgas-Teilströmung eine weitere, torroidförmige
Verbrennungsgas-Teilströmung innerhalb der Brennkammer vor der abströmseitigen Stirnwand
ausbildet, wobei der Brennstoff aus der Düse in Gestalt eines koaxialen Sprühkegels austritt, dessen Scheitel in
der Austrittsöffnung der Düse liegt, und die torroidförmige Verbrennungsgas-Teilströmung im Bereich der
Auslaßöffnung eine Unterdruckzone erzeugt, in die Umgebungsluft gesaugt wird.
Bei einem bekannten Brenner dieser Art (Zeitschrift »Öl- und Gasfeuerung«, Heft 1, 1972, Seiten 20 bis 26,
insb. Abb. 2 und 6) wird die Umgebungsluft durch besondere Luftdüsen in die Brennkammer eingesaugt
Durch die Anordnung dieser Düsen wird der Aufbau des Brenners verhältnismäßig kompliziert und kostspielig.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen gattungsgemäße.i
Brenner zu schaffen, der einen einfacheren Aufbau aufweist und bei dem zusätzliche Luftdüsen entfallen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
ίο daß die Brennkammer in bekannter Weise einen
zylindrischen Mantel aufweist und die Basis des Sprühkegels von der Auslaßöffnung und dem zylindrischen
Mantel jeweils solche Abstände aufweist, daß die Umgebungsluft über den Randbereich der Auslaßöffnung
in die Unterdruckzone einströmt
Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß der Brenner einfacher zu fertigen ist und daß im Betrieb eine
Verstopfungsgefahr zusätzlicher Luftdüsen vermieden ist.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang
mit der Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Draufsicht einer Verbrennungskraftmaschine mit Brenner zum Vorerhitzen der in die Brennkraftmaschine eintretenden Luft und
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Draufsicht einer Verbrennungskraftmaschine mit Brenner zum Vorerhitzen der in die Brennkraftmaschine eintretenden Luft und
Fig. 2 ein:: Schnittansicht des Brenners aus Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine Verbrennungskraftmaschine 2 mit Komp.-essionszündung (Dieselmotor). Die Verbrennungskraftmaschine
weist einen Einlaßverteiler 4 auf, der so angeordnet ist. daß er Einlaßluft aus einem
Turbolader 6 über eine Luftleitung 8 empfängt. Die Luftleitung 8 ist mit der Kompressorstufe 10 des
Turboladers 6 verbunden. Der Einlaßverteiler 4 ist seinerseits so konstruiert, daß er die vom Turbolader
empfangene Luft zu den einzelnen Einlaßöffnungen 12 hin verteilt, die zu den jeweiligen nicht dargestellten
Motorzylindern führen. Abgase werden über einen Abgasverteiler 14 aus dem Motor 2 ausgestoßen. Der
Abgasverteiler 14 lenkt die Abgase durch eine Turbinenstufe 16 des Turboladers 6. Die Turbinenstufe
16 ist mechanisch mit der Kompressorstufe 10 verbunden, so daß unter Druck stehende Luft zum
Einlaßverteiler 4 hingelenkt werden kann.
Bei der dargestellten Verbrennungskraftmaschine wird die Einlaßluft durch einen mit flüssigem Brennstoff
gespeisten Brenner 18 erhitzt, der so gestaltet und angeordnet ist, daß er eine extrem stabile Flamme mit
einem vorbestimmbaren Brennstoffverbrauch liefert. Ein Verteilerrohr 44 gewährleistet, daß die erwärmte
Luft gleichmäßig über die Einlaßöffnungen 12 hinweg verteilt wird. Wie aus F i g. 1 hervorgeht, wird sowohl
Brennstoff als auch Luft dem Brenner 18 zugeleitet, und zwar aus einer Brennstoffquelle 20 und einer Luftquelle
22, die über Leitungen 24 bzw. 26 mit dem Brenner verbunden sind.
In Fig. 2 ist der Brenner 18 aus Fig. 1 vergrößert
dargestellt. Der Brenner umfaßt einen Mantel 28, der eine Brennkammer bestimmt. In der Brennkammer ist
die Flamme des Brenners enthalten. Der Mantel 28 umfaßt einen ersten Abschnitt, der als eine im
wesentlichen zylindrische Wand 30 ausgebildet ist. Ein zweiter Abschnitt des Mantels wird von einer Stirnwand
32 gebildet, welche die eine Stirnseite der zylindrischen Wand 30 abschließt. Wie aus F i g. 2 hervorgeht, umfaßt
die zylindrische Wand 30 eine Innenfläche 31, die bezüglich einer Achse X-X a\s Rotationsfläche ausgebil-
det ist. Bei der Ausführungsform der Erfindung ist diese
Innenfläche 31 von zylindrischer Gestalt. Die flache Innenfläche, welche von der Stirnwand 32 gebildet ist,
verläuft im wesentlichen senkrecht zur Achse X-X und weist eine Auslaßöffnung 33 für Verbrennungsgas auf,
die in der Mitte der Stirnwand 32 ausgebildet ist. Auf diese Weise schließt die Stirnwand 3_! eine peripher
verlaufende, nach innen umgebogene Lippe 35 ein, welche die zylindrische Wand 30 des Mantels 28
schneidet und nach einwärts in Richtung auf die Aclue
X-X verläuft, um dort die Auslaßöffnung 33 zu bilden.
Der Mantel 28 umfaßt auch noch einen dritten Abschnitt, der als Stirnwand 34 ausgebildet ist und
dasjenige offene Ende der zylindrischen Wand 30 abschließt, welches der Stirnwand 32 gegenüberliegt.
Die flache Innenfläche der Wand 34 verläuft, wie sich ebenfalls aus F i g. 2 ergibt, vorzugsweise senkrecht zur
Achse X-X. An der Außenseite der Wand 34 ist eine Armatur 36 befestigt, die einen mit Innengewinde
versehenen Hohlraum 38 einschließt, welcher seinerseits mit einer Einlaßöffnung 40 in der Wand 34
ausgefluchtet und so angeordnet ist, daß die Mittelachse des mit Innengewinde versehenen Hohlraums 38 eine
Verlängerung der Achse X-X ist. Innerhalb des Hohlraums 38 ist eine Brennstoffzerstäubungs- oder
Einspritzdüse 42 angeordnet, deren Außengewinde in das Innengewinde des Hohlraums 38 paßt. Die
Anordnung ist so getroffen, daß die Auslaßöffnung 46 der Einspritzdüse 42 innerhalb der Einlaßöffnung auf
der Achse X-X liegt. Düsen dieser Art sind durch die Erzeugung eines kegelförmigen Brennstoffsprühstrakis
gekennzeichnet, der in Fig.2 schematisch durch die
Linien 48 angegeben ist. Dieser kegelförmige Sprühstrahl hat einen Scheitel, der an der Auslaßöffnung 46
der Einspritzdüse liegt. In Fig.2 fällt die Achse des konusförmigen Sprühstrahls mit der Achse X-X
zusammen.
Die Basis des kegelförmigen, von der Düse 42 erzeugten Sprühstrahls, die schematisch durch die Linie
50 angedeutet ist, ist so gewählt, daß sie die durch den Mantel 28 bestimmte Gestalt der Verbrennungskammer
ergänzt. Insbesondere ist der Durchmesser d\ der Kegelbasis 50 gleich dem Durchmesser cfe der Auslaßöffnung
33 in der Stirnwand 32. Die gesamte axiale Länge <& des Mantels 28 ist ebenfalls gleich d\ und di.
Der ungefähre Abstand a des von der Düse 42 gebildeten Sprühstrahls von der Verbrennungsgas-Auslaßöffnung
33 ist vorzugsweise gleich der Entfernung b, so daß die Höhe cdes kegelförmigen Sprühstrahls etwa
gleich 1Ii von d\ ist. Obwohl die verschiedenen, in F i g. 2
dargestellten Abmessungen etwas variiert werden können, hat es sich doch erwiesen, daß der Betrieb des in
Fig.2 dargestellten Mantels dann eine hochstabile
Flamme und einen vorhersagbaren Wärmeausgang liefert, wenn die Abmessungen bei den oben angegebenen
Werten gehalten werden.
Die Düse arbeitet mit getrennter Brennstoff- und Luftzuführung, wie dies bereits im Zusammenhang mit
Fig. 1 beschrieben und im einzelnen in Fig. 2 dargestellt ist. Insbesondere kann aas Brennstoffzuführsysten
20 das Brennstoffzuführsystem der Verbrennungskraftmaschine sein, an deren Einlaßverteiler der
Brenner gemäß Fig.2 angeordnet ist Das Luftzuführfystem
22 kann eine von einem Elektromotor angetriebene Luftpumpe umfassen.
Wenn der Brennstoff in die vom Mantel 28 gebildete Verbrennungskammer eingespritzt wird, hat der Brennstoff
nach Zündung die Tendenz, ein torroidförmiges Muster zirkulierender Verbrennungsgase zu erzeugen,
was durch die Pfeile 60 dargestellt ist. Gleichzeitig wernen Verbrennungsgase durch den mittleren Teil der
Auslaßöffnung 33 gedrückt, was durch den Pfeil 62 angegeben ist. Die Kombination der torroidförmig
zirkulierenden Teilströmung der Verbrennungsgase, die durch den Pfeil 60 dargestellt ist mit dem Austritt der
weiteren Ttilströmung von Verbrennungsgasen, die durch den Pfeil 62 dargestellt ist, verursach: die
Ausbildung einer Zone 63 niederen Drucks auf der Innenseite der die Öffnung 33 umgebenden Lippe 35.
Dieser niedere Druck hat die Wirkung, daß Luft auf der Außenseite des Mantels 28 veranlaßt wird, in das Innere
der Verbrennungskammer hineinzufließen, und zwar in einem zylindrischen Muster, welches durch die Pfeile 64
dargestellt ist. Diese h die Brennkammer einströmende Außenluft umgibt koaxial die nach außen gerichtete,
durch den Pfeil 62 dargestellte Teilströmung der Verbrennungsprodukte.
Aufgrund dieser Ausbildung und Anordnung braucht keine besondere Vorkehrung getroffen zu werden, um
Hilfsluft der Verbrennungskammer zuzuführen, wie dies
bei bekannten Brennern der Fall war, die als Einlaßvorerhitzer für Verbrennungskraftmaschinen eingesetzt
wurden. Darüber hinaus ist die Flammenstabiütät, die durch die erfindungsgemäße BrennerkonstruK-tion
erreichbar ist, von so hoher Qualität, daß die innerhalb des Mantels 28 stattfindende Verbrennung
praktisch immun gegenüber Luftströmung und Druckveränderungen innerhalb des Einlaßverteilers 4 ist, in
welchem der Brenner angeordnet ist. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, kann die Anordnung des Brenners im
Verteiler 4 durch Verbindung der Armatur 36 mit den Wänden 66 des Verteilers 4 erfolgen. Jedoch werden
auch andere Befestigungsmöglichkeiten in Betracht gezogen. Die Zündung des im Mantel 28 zerstäubten
Brennstoffes erfolgt durch eine Zündkerze 68, die in einer Gewindeöffnung der Armatur 36 derart befestigt
ist, daß der den Zündfunken bildende Spalt 70 innerhalb oder in der Nähe des von der Düse 42 gebildelen.
kegelförmigen Sprühstrahls liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Brenner für flüssigen Brennstoff, insbesondere zur Vorerhitzung der Verbrennungsluft von Brennkraftmaschinen,
bei dem eine mit dem Brennstoff gespeiste Düse an der einen Stirnwand einer von einem Mantel gebildeten, rotationssymmetrischen
Brennkammer koaxial angeordnet ist, bei dem die Brennkammer an ihrer der Düse gegenüberliegenden
anderen Stirnwand eine koaxiale Verbrennungsgas-Auslaßöffnung aufweist, und bei dem sich außer
einer die Auslaßöffnung verlassenden Verbrennungsgas-Teüströmung eine weitere, torroiiförmige
Verbrennungsgas-Teilströmung innerhalb der Brennkammer vor der abströmseitigen Stirnwand
ausbildet, wobei der Brennstoff aus der Düse in Gestalt eines koaxialen Sprühkegels austritt, dessen
Scheitel in der Austrittsöffnung der Düse liegt, und die torroidförmige Verbrennungsgas-Teilströmung
im Bereich der Auslaßöffnung eine Unterdruckzone erzeugt, in die Umgebungsluft gesaugt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer in bekannter Weise einen zylindrischen
Mantel (28) aufweist und die Basis (50) des Sprühkegels (48) von der Auslaßöffnung (33) und
dem zylindrischen Mantel jeweils solche Abstände (a; b) aufweist, daß die Umgebungsluft über den
Randbcieich der Auslaßöffnung in die Unterdruckzone einströmt.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis (50) des Sprühkegels (48) und
die Auslaßöffnung (33) etwa gleiche Durchmesser (d\, d2) haben.
3. Brenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände (a, b) der Basis
(50) von der abströmseitigen Stirnwand (32) bzw. von dem zylindrischen Mantel (28) einander gleich
und etwa gleich V3 des Durchmessers (d\) der Basis
(50) sind.
4. Brenner nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Erstreckung des
zylindrischen Mantels (28) zwischen Düse (42) und Auslaßöffnung (33) etwa gleich den Durchmessern
(d\, d2) der Basis (50) ist.
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