DE2944195A1

DE2944195A1 - Elektromechanisches zusatzschloss

Info

Publication number: DE2944195A1
Application number: DE19792944195
Authority: DE
Inventors: Gerhard Anwärter; Gerald 7000 Stuttgart Kampe
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1979-11-02
Filing date: 1979-11-02
Publication date: 1981-05-14

Description

Elektromechanisches Zusatzschloß
Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem elektromechanischen Zusatzschloß nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es sind schon Zusatzschlösser bekannt, die ihrer Form entsprechend als Kastenschlösser bezeichnet werden.
Kernstück dieser Zusatzschlösser ist ein Schließzylinder bzw. ein Riegel, der mittels eines Drehknopfes in einen Schließkasten eingeführt wird und somit eine zusätzliche Sicherheit gegen unbefugtes Eindringen durch die Haus- oder Wohnungstür gewährleistet. Da derartige Zusatzschlösser manuell bedient werden müssen, werden diese nur in Sonderfällen, z. B.
nachts verwendet. Im allgemeinen werden die meisten Haus- und Wohnungstüren tagsüber nur durch den elektrischen Türöffner verschlossen gehalten. Erfahrungsgemäß weiß man, daß Haus- und Wohnungstüren üblicherweise nicht durch zusätzliches Abschließen der Türen am Türschloß oder mit Zusatzschlössern gesichert sind.
Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß eine erhöhte Einbruchssicherung gewährleistet ist. Durch die Möglichkeit der elektrischen Fernsteuerung des elektrischen Riegelmotors von außen oder innen kann das Zusatzschloß bei geschlossener Tür ständig in Sicherheitsstellung sein. Insbesondere bei Kombination des erfindungsgemäßen Zusatzschlosses mit einem elektronischen Codeschloß wird eine erhöhte Einbruchssicherheit gewährleistet.
In weiterer Ausgestaltung des Zusatzschlosses wird auf vorteilhafte Weise ein Elektromotor verwendet, der über ein Untersetzungsgetriebe auf eine Zahnstange wirkt. Hierdurch kann bei kleinen Abmessungen noch ein betriebssicherer Antrieb für den Riegel des Zusatzschlosses gewährleistet werden. Besonders vorteilhaft erscheint weiterhin die Möglichkeit der Fernsteuerung des Zusatzschlosses insbesondere in Verbindung mit einem elektronischen Codeschloß.
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und mit Angabe weiterer Vorteile in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht, Fig. 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Anordnung.
Beschreibung der Erfindung Das elektromechanische Zusatzschloß besteht aus einer Gehäuse-Grundplatte 10, welche mittels Schrauben 11 an einer schematisch dargestellter Wand 12 (z. B. Mauerwerk) befestigt ist. Auf die Grundplatte 10 wird der Gehäusering 13 mittels den Schrauben 14 befestigt.
Der Gehäusering 13 dient der Halterung des Zusatzschloßgehäuses 15 und verbindet dieses mit der Grundplatte 10. Im Gehäuse 15 ist der Riegel 16 geführt. Am Riegel 16 ist eine Zahnstange 17 befestigt, die in Eingriff mit einem Ritzel 18 eines Untersetzungsgetriebes steht. In der in Fig. 1 dargestellten Prinzipskizze findet ein Getriebemotor 19 Anwendung, bei welchem der Elektromotor mit zugehörigem Untersetzungsgetriebe eine Baueinheit darstellt. In einer weiteren nicht näher dargestellten Ausführungsform kann ein normaler, geeigneter Elektromotor gewählt werden, der über Schnecke, Schneckenrad, Zahnrad 18 und Zahnstange 17 den Riegel 16 bewegt. Dabei sitzt das Schneckenrad und das Zahnrad 18 auf der gleichen Achse.
Das Zusatzschloß wird derart angeordnet, daß der Riegel 16 in ausgefahrener Position das Türblatt 22 ausreichend überdeckt. Das Zusatzschloßgehäuse 15 ist in seinem der Wand 12 abgewandten Teil als Handgriff 20 ausgebildet. Eine mechanische Betätigung des Türschlosses erfolgt durch Drehung des Handgriffs 20 um 9.00. Hierdurch kann der ausgefahrene Riegel 16 über das Türblatt 22 geschwenkt werden. Die Führung zwischen Grundplatte 10 und Gehäuse 15 erfolgt mittels eines federnden Markierungsteils 21, welches in einer nicht näher dargestellten 900-Nut im Gehäuse 15 geführt wird.
Die Funktionsweise des elektromechanischen Zusatzschlosses ist folgende: Im geschlossenen Zustand wird das Türblatt 22 vom Riegel 16 überdeckt. Bei der ontage der Gehäuse-Grundplatte 10 läßt sich durch nicht näher dargestellte Zwischenringe ein für die Riegelbewegung notwendiges Spiel zwischen Türblatt und Riegel einstellen.
Zum Öffnen des Zusatzschlosses wird der Elektromotor 19 eingeschaltet. Dies kann z. B. durch ein Signal von außerhalb der Wohnung oder durch einen Tastenschalter innerhalb der Türe geschehen. Der Motor 19 wirkt über das zugehörige Getriebe auf die Zahnstange 17 ein. Zum Öffnen wird der Riegel 16 in das Schloßgehäuse 15 bewegt, wodurch das Türblatt 22 frei wird. Beim Verschließen der Türe erfolgt die Riegelbewegung in umgekehrter Richtung. Dabei wird durch eine Ansteuerlogik verhindert, daß der Riegel 16 bei offenstehender Türe ausgefahren wird.
Eine besonders vorteilhafte Anwendungsform ergibt sich, wenn das erfindungsgemäße Zusatzschloß mit einem elektronischen Codeschloß kombiniert wird.
Hierdurch ist auch ein Betätigen des Schlosses von außerhalb des abzuschließenden Raumes möglich. Durch Eingabe des korrekten Türcodes kann außer einem elektrischem Türöffner noch weiterhin das erfindungsgeme Zusatzschloß betätigt werden. Umgekehrt kann das Türschloß eine Verriegelung bei einem Alarmsignal vornehmen.
Das erfindungsgemäße Zusatzschloß kann auch für besondere Fälle durch Handbetrieb betätigt werden. Hierfür wird das Gehäuse 15 gegenüber der Gehäuse-Grundplatte 10 um 900 geschwenkt. Hierdurch wird das Türblatt 22 freigegeben, ohne daß sich der Riegel 16 innerhalb des Schloßgehäuses 15 befindet. Das federnde Arretierungsteil 21 ermöglicht ein Einrasten des Schlosses in bestimmten Stellungen. Dieser Riegelzustand kann durch einen Kontakt an der Ansteuerlogik signalisiert werden.
Die Endstellungen des Riegels 16 können durch nicht näher dargestellte induktive Sensoren oder ähnliches signalisiert werden und den Elektromotor ein- und ausschalten.
Die erfindungsgemäße Einrichtung läßt sich selbstverstündlich bei allen abzusichernden Räumen verwenden.
Gegebenenfalls kann der mechanische Handbetrieb durch ein Efflookieren außer Kraft gesetzt werden.

Claims

Ansprüche Elektromechanisches Zusatzschloß zur Sicherung von Türe. oder dergleichen mit einem in einem Gehäuse bewegbcren Riegel, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (16) durch ein im Zusatzschloßgehäuse (15) .angecr2neten Elektromotor (i9) betätigbar ist, wobei der Antrieb durch ein elektrisches Steuersignal erfolgt.
2. Zusatzschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (16) mit einer Zahnstange (17) versehen ist, die über ein Untersetzungsgetriebe mit dem Antriebsmotor (19) verbunden ist.
3. Zusatzschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (16) mit zugehörigem Zusatzschloßgehäuse (15) gegenüber einer Befestigungs-Grundplatte (10) manuell um 900 schwenkbar ist.
4. Zusatzschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerung des Elektromotors durch eine Fernsteuerung erfolgt.
5. Zusatzschloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal mittels eines elektronischen Codeschlosses erzeugbar ist.