DE2943334A1

DE2943334A1 - Schreibspitze aus kunststoff

Info

Publication number: DE2943334A1
Application number: DE19792943334
Authority: DE
Inventors: Ottmar 6000 Frankfurt Amrein
Original assignee: Hartmann and Braun AG
Current assignee: ABB Training Center GmbH and Co KG
Priority date: 1979-10-26
Filing date: 1979-10-26
Publication date: 1981-05-07

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Scbreibspitze aus Kunst-
stoff in Form von Mikrokapillaren, die in einen mit Schreibflüssigkeit getränkten Speicher eingesetzt ist.
Es sind Schreibvorrichtungen für Registriergeräte bekannt (DE-GM 72 47 217, DE-GM 77 02 620), deren wirksame Spitzen aus Kunststofffasern oder aus geschäumten bzw. extrudierten Kunststoff in Form von Mikrokapillaren hergestellt ist. Bei derartigen Schreibspitzen wird durch die ständige Berührung mit dem Aufzeichnungsträger der Tintenfuß häufig dadurch unterbrochen, daß sich in den Kapillaren Abrieb vom Aufzeichnungsträger festsetzt. Bei druckenden Registriergeräten wird die Schreibspitze durch den Druckvorgang plastisch verformt; der Kunststoff verdichtet sich in der Druckstelle und verschließt so die Mikrokapillaren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schreibspitze der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß auch bei einer Abnutzung oder einer Verformung der wirksamen Spitze der Fluß der Schreibflüssigkeit nicht unterbrochen wird.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen. Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert, aus dem sich weitere Einzelheiten sowie deren Vorteile ergeben.
Figur 1 zeigt im Maßstab 5:1 den Längsschnitt durch eine zylindrisch geformte Schreibspitze 1 aus Kunststoff. Der den Registrierstreifen berührende Teil der Schreibspitze ist konisch verjüngt. Er bildet eine halbkugelforroig Kuppe 2, welche den Streifen etwa punktförmig berührt.
Die Schreibspitze 1 ist von stark verästelten, sternförmig um die Längsachse 5 angeordneten Mikrokapillaren durchzogen, die im wesentlichen parallel zur Längsachse verlaufen. In Höhe der Kuppe 2 münden die Mikrokapillaren in einen etwa 0,1 mm breiten Kanal 3, der etwa 1 mm tief in die Kuppe 2 eingeschnitten ist und der quer zu den Mikrokapillaren verläuft. Die durch die Kapillaren fließende Schreibflüssigkeit sammelt sich in dem Kanal, wo sie auf den Registrierstreifen aufgetragen wird. Hebt die Schreibspitze vom Registrierstreifen ab, verbleibt die Flüssigkeit infolge der gleichbleibend wirksamen Kapillarkraft des Spaltes innerhalb des Spaltes, so daß die Schreibspitze stets schreibbereit ist, wenn sie erneut auf den Registrierstreifen aufgesetzt wird. Die Schreibspitze bleibt auch schreibbereit, wenn infolge von Abnut zungserscbeinungen die Kuppe gestaucht oder abgerieben wird. Die in den Kanal einmündenden Mikrokapillaren treten nicht unmittelbar mit dem Registrierstreifen in Berübrung, so daß sie sich kaum abnutzen können. Ein Verstopfen der Kapillaren durch 8taub- und Abriebteilchen ist nicht zu befurchten5 denn die in den Kanal eindringenden Teilchen werden durch den Flüssigkeitsfluß beim Registriervorgang weggespült.
Die Figur 2 zeigt in der Draufsicht eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung, bei der der Kanal die Form eines Kreuzschlitzes 4 aufweist. Mit dieser Ausgestaltung wird eine gleichmäßige Verteilung der Schreibflüssigkeit auf der Kuppenoberfläche erreicht. Sie ist besonders für Registriergeräte mit einem druckendem Organ geeignet, wo es auf eine gleichmäßige Punktdarstellung ankommt, In Figur 3 ist der Druckkopf für einen Sechsrarben-Punktdrucker im Quer- und Längsschnitt im Maßstab 2:1 dargestellt, der mit einer entsprechenden Anzahl erfindungsgemäßer Schreibspitzen ausgerüstet ist. Der Druckkopf besteht aus einem zylindrisch geformten Kunststoffbehälter 6, der in sechs sektorförmige Kammern aufgeteilt ist. Diese enthalten eine bestimmte Druckfarbe beispielsweise in der Form, daß eine saugfähige Masse mit der Farbe getränkt ist. In jedem Farbbehälter ist eine Schreibspitze mit gekreuztem Kanal entspreehend der Ausführungsform nach Figur 2 eingesetzt. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die gekreuzten Kanäle 4 so auszurichten, daß ein Kanal in Bewegungsrichtung des Registrierstreifens und der um 90° gedrehte Kanal in Bewegungsrichtung des Druckvorgange verläuft. Hiermit wird eine gewisse selbstreinigende Wirkung durch die Schreibflüssigkeit erzielt dadurch, daß die Flüssigkeit vornehmlich in Kanallängsrichtung auf den Registrierstreifen fließt.
L e e r s e i t e

Claims

Schreibspitze aus Kunststoff Ansprüche: 0 Schreibspitze aus Kunststoff in Form von Mikrokapillaren, die in einen mit Schreibflüssigkeit getränkten Speicher eingesetzt ist, insbesondere für Registriergeräte, dadurch gekennzeichnet, daß in die den Registrierstreifen berührende Kuppe (2) der Schreibspitze (1) ein quer zu den Mikrokapillaren verlaufender Kanal (3) eingeschnitten ist.
2. Schreibspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal die Form eines Kreuzschlitzes (4) aufweist.
3. Schreibspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal etwa lim tief und etwa 0,1 mm breit ist.
4. Gchreibspitze nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (3, 4) in Bewegungsrichtung des Registrierorgans und/oder des Registrierstreifens ausgerichtet ist.