DE2942300A1 - Verfahren zur selbsttaetigen kalibrierung einer waage - Google Patents

Verfahren zur selbsttaetigen kalibrierung einer waage

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DE2942300A1
DE2942300A1 DE19792942300 DE2942300A DE2942300A1 DE 2942300 A1 DE2942300 A1 DE 2942300A1 DE 19792942300 DE19792942300 DE 19792942300 DE 2942300 A DE2942300 A DE 2942300A DE 2942300 A1 DE2942300 A1 DE 2942300A1
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weighed
weighing
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balance
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DE19792942300
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English (en)
Inventor
Amin Dipl.-Ing. Mirahmadi
Friedrich Ernst Dr.-Ing. 1000 Berlin Wagner
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MIRAHMADI AMIN
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MIRAHMADI AMIN
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/01Testing or calibrating of weighing apparatus
    • G01G23/015Testing or calibrating of weighing apparatus by adjusting to the local gravitational acceleration
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/14Devices for determining tare weight or for cancelling out the tare by zeroising, e.g. mechanically operated
    • G01G23/16Devices for determining tare weight or for cancelling out the tare by zeroising, e.g. mechanically operated electrically or magnetically operated
    • G01G23/166Devices for determining tare weight or for cancelling out the tare by zeroising, e.g. mechanically operated electrically or magnetically operated involving comparison with a reference value

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Description

  • Titel
  • Verfahren zur selbsttätigen Kalibrierung einer Waage. Anwendungsgebiet Die Erfindung kann zur Massenbestimmung durch Wägung eingesetzt werden, insbesondere dann, wenn die Waage unter Bedingungen arbeiten muß, die die Genauigkeit der Wägung nachteilig beeinflussen. Eine solche ist beispielsweise eine erhöhte Umgebungstemperatur.
  • Zweck Mittels der Erfindung soll eine Waage selbsttätig kalibriert werden, so daß die Genauigkeit der Waage unabhängig von der Umgebungstemperatur und ihren Anderungen konstant bleibt. Das Wägeergebnis ist driftfrei. Hierdurch kann die Genauigkeit der Waage zeitlich unbegrenzt garantiert werden.
  • Stand der Technik mit Fundstellen Elektromechanische Waagen haben meist eine lineare Kennlinie, Uber die die mechanische Eingangsgröße Masse oder Gewichtskraft mit der elektrischen Ausgangsgröße Strom oder Spannung verbunden ist (Wagner, F.E., Mirahmadi, A. : Wägen und Dosieren 7(1976)200-204; Wagner, F.E., Mirahmadi, A. : Thermochimica Acta 24(1978)227-241). Die Kennlinie ist durch zwei Kennwerte vollständig beschreibbar (Bild 1). Diese sind Nullpunktfehler UO und Steigung (Eichfaktor) K -- dU/dM.
  • Beide Kennwerte unterliegen dem Einfluß der Eigenschaften der mechanischen, elektro-mechanischen, elektrischen und elektronischen Bauelemente der Waage.
  • Kritik des Standes der Technik Dies hat zur Folge, daß der Entwickler elektro-mechanischer und elektronischer Waagen durch geeignete Maßnahmen für die Konstanz der Eigenschaften der Bauelemente der Waage sorgen muß. Bezüglich der als Störgröße wirkenden Temperatur ist dies in der Praxis mit technischem und wirtschaftlichem Aufwand möglich, wobei ein direkter Zusammenhang zwischen Aufwand und Genauigkeit der Waage besteht. Hinsichtlich der auf die beiden Kennwerte als Störgröße wirkenden Zeit (Alterung) wird die Konstanz der Kennwerte durch Kalibrieren der Waage überprüft. Dies geschieht in der Regel in größeren Zeitabständen. Während der Oberprüfung der Waage wird diese dem Meßprozeß notwendigerweise entzogen. Die "Konstanz" der Kennwerte einer Waage wird zwischen zwei Kalibrierzeitpunkten auf Grund von Erfahrung durch Festlegen von Garantie- oder Eichfehlergrenzen nicht jedoch auf Grund fortwährender Überprüfung durch Messung bestätigt.
  • Vorteilhaft wäre ein Wägeverfahren, mit dessen Hilfe die Masse unabhängig von den beiden Kennwerten der Waage bestimmt werden könnte. Das Wägeergebnis ist dann frei von systematischen Fehlern. Dies ist unter Einbeziehung einer selbsttätigen Kalibrierung in den Wägevorgang möglich.
  • Aufgabe Der Erfindung liegt die Aufoabe zugrunde, den Meßwert einer elektro-mechanischen Waage so zu gewinnen, daß er frei von systematischen Fehlern ist.
  • Lösung Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch serielles Auflegen einer Referenzmasse und des Wägegutes auf die Waagschale die beiden Kennwerte der elektro-mechanischen Waage - Nullpunktfehler und Eichfaktor - so im Wägeergebnis berücksichtigt werden, daß dieses von den beiden Kennwerten und Änderungen dieser Kennwerte unabhängig wird. Die auf die Waagschale aufgelegte Referenzmasse wirkt auf die elektromechanische Waage als mechanisches Testsignal.
  • Weitere Ausgestaltung der Erfindung Das Meßverfahren vollzieht sich in drei nacheinander (seriell) erfolgenden Schritten.
  • Im 1. Schritt wird der Nullpunktfehler UO der unbelasteten Waage erfaßt und gespeichert.
  • Im 2. Schritt wird eine Referenzmasse mr auf der Waagschale abgelegt. Sie hat am Waagenausgang die Spannung U1 zur Folge. Von dieser wird die Spannung UO elektronisch abgezogen. Die Spannungsdifferenz U1 - Uo K1 mr (1) wird gespeichert.
  • Im 3. Schritt wird das Wägegut, dessen Masse mx beträgt, auf der Waagschale abgelegt. Hieraus resultiert am Waagenausgang die Spannuna U2. Von dieser wird die Spannung Uo elektronisch abgezogen. Die Spannungsdifferenz U2 - Uo - K2 m (2) wird gespeichert.
  • Bei der sich an die Meßwerterfassung anschließenden Meßwertverarbeitung wird aus den gespeicherten Spannungsdifferenzen (1) und (2) mittels des Zwei-Rampen-Verfahrens (Dual-Slope) gemäß (3) der Quotient gebildet.
  • U2 - U@ K2 m@ (3) U1 - Uo K1 mr Unter der Voraussetzuno, daß sich die Steigung der Waagenkennlinie während der seriellen Meßwerterfassung nicht ändert, sind die Eichfaktoren K1 und K2 in (3) gleich, so daß sich (4) ergibt.
  • U2 - U0 m (4) U1 - Uo mr Folglich hängt das Wägeergebnis nur von der Referenzmasse mr ab, nicht aber von Nullpunktfehler und Eichfaktor. Wegen der sehr guten Konstanz der Referenz dient diese als Kalibriergröße.
  • Erzielbare Vorteile : Die durch die Erfindung erzielten Vorteile sind - selbsttätige Kalibrierung der Waage - Unabhängigkeit des Wägeergebnisses von Temperaturdrift - Unabhängigkeit des Wägeergebnisses von Alterungsdrift - Wägeergebnis unabhängig von der Erdbeschleunigung - erhöhte Meß- und Funktionssicherheit - keine speziellen Anforderungen wie Temperaturkonstanz an die verwendeten Bauelemente.
  • Beschreibung einer Ausführung : Als Waage wurde eine selbstkompensierende oberschalige Wägezelle verwendet. Diese nimmt während des Meßvorganges einen Vergleich zwischen der Gewichtskraft und der elektrischen Kompensationskraft vor. Das Meßergebnis ist folglich eine der Gewichtskraft proportionale elektrische Spannung. Um den Meßwert mittels des zuvor beschriebenen seriellen Meßverfahrens zu gewinnen, sind Referenzmasse und zu ermittelnde Masse nacheinander von der Waagschale der Wägezelle aufzunehmen.Durch die später erfolgende Quotientenbildung entfällt die Erdbeschleunigung, so daß das Meßergebnis proportional zur Masse ist.
  • Das Wägegut wird mit einem Behälter auf der Waagschale abgesetzt. Daher geht als dritte mechanische Größe das Taragewicht in den Meßablauf ein, in dessen Strukturbild als Eingangsgrößen auf die Wägezelle die Gewichtskräfte F von Referenz (Fr), Tara (Ft) und Wägegtt (Fx) wirken (Bild 2). Die Temperatur T wirkt als Störgröße auf die Wägezelle.
  • Durch automatisches Be- und Entlasten der Wägezelle mittels einer Hilfsvorrichtung, die gemäß einem Programm (Tabelle 1) gesteuert wird, entstehen am Ausgang der Wägezelle die den Programmschritten entsprechenden Spannungen.
  • Die zur selbsttätigen Kalibrierung der Wägezelle erforderliche Quotientenbildung (4) sowie die Digitalisierung des Meßwertes wird mit dem Zwei-Rampen-Verfahren (Dual-Slope), das etwas modifiziert wurde, bewerkstelligt (Bild 3). Die Modifizierung besteht einerseits darin, daß die entsprechend dem Steuerprogramm (Tabelle 1) anfallenden Spannungen in Kondensatoren gespeichert werden, bevor die A/D-Umsetzung vorgenommen wird und andererseits in der Wahl des Integranden bei der A/D-Umsetzung, so daß der digitale Meßwert Z (Bild 2) frei vom Nullpunktfehler der Wägezelle ist.
  • Das Speichern der Spannungen ist erforderlich, da die gewichtskraft-proportionalen Spannungen nacheinander anfallen.
  • Durch zweifache Anwenden des Zwei-Rampen-Verfahrens gelingt es, den Einfluß der Tara aus dem Meßwert zu eliminieren, so daß (5) gilt.
  • m Z (5) mr (@)
    SCHRITT WÄGEVORGANG ANALOGAUSGANG DER WÄGEZELLE
    AUF DER WAAGSCHALE ABGELEGT
    REFERENZ TARA GEWICHT SPANNUNG
    1 Uo
    2 + + U2 - Uo + Ur + Ut
    3 + U1 - Uo + Ur
    4 + + + U3 - Uo + Ur + Ut + Ux
    5 + U1 - Uo + Ur
    6 Uo
    TABELLE L e e r s e i t e

Claims (1)

  1. Patentansprüche Oberbegriff : Verfahren zur selbsttätigen Kalibrierung einer Waage Kennzeichnender Teil : - dadurch gekennzeichnet, daß die zu bestimmende Masse durch Bilden des Quotienten aus zwei zeitlich nacheinander anfallenden Meßwerten gewonnen wird, die proportional zur Masse und zur Referenzmasse sind.
    - dadurch gekennzeichnet, daß das Bilden des Quotienten mit Hilfe des Zwei-Rampen-Verfahrens (Dual-Slope) vorgenommen wird.
DE19792942300 1979-10-19 1979-10-19 Verfahren zur selbsttaetigen kalibrierung einer waage Withdrawn DE2942300A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0076112A2 (de) * 1981-09-24 1983-04-06 Kabushiki Kaisha Ishida Koki Seisakusho Gerät zur Korrektur von Anzeigeabweichungen bei Wiegemaschinen
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EP0103550A2 (de) * 1982-09-14 1984-03-21 Lorenzo Bongo Apparat und Verfahren zur automatischen Kompensation der Änderungen der Gravitationsbeschleunigung in elektronisch gesteuerten Wägeinstrumenten mit automatischem Gleichgewicht

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EP0076112A3 (en) * 1981-09-24 1984-09-05 Kabushiki Kaisha Ishida Koki Seisakusho Span adjusting devices for weighing machines
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EP0103550A2 (de) * 1982-09-14 1984-03-21 Lorenzo Bongo Apparat und Verfahren zur automatischen Kompensation der Änderungen der Gravitationsbeschleunigung in elektronisch gesteuerten Wägeinstrumenten mit automatischem Gleichgewicht
EP0103550A3 (en) * 1982-09-14 1985-08-28 Bongo Lorenzo Device and process for the automatic compensation of variations in the acceleration of the gravitation in electronic weighing instruments with automatic equilibrium

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