DE2941312A1 - 2,6-dihalogenbenzylester, ihre herstellung und ihre verwendung - Google Patents
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- DE2941312A1 DE2941312A1 DE19792941312 DE2941312A DE2941312A1 DE 2941312 A1 DE2941312 A1 DE 2941312A1 DE 19792941312 DE19792941312 DE 19792941312 DE 2941312 A DE2941312 A DE 2941312A DE 2941312 A1 DE2941312 A1 DE 2941312A1
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Description
1A-52 703
Shell Int.
Beschre
ibuag
2.6-Dihalogenbenzylester ihre Herstellung und ihre Verwendung
Die Erfindung bezieht sich auf 2,6-Dihalogenbenzylester, ihre Herstellung
und Mittel zur Schädlingsbekämpfung, die diese Verbindung als Wirkstoff enthalten, insbesondere Insektizide und Akarizide.
Die BE-PS 862,109 (Bayer A.G.) bezieht sich auf eine allgemeine
Klasse von Verbindungen der allgemeinen Formel
CH
3 ■
CH
CH
CH = C
Cl
in der Substituents! h gleich :.'e.r
für Fluor, Chlor oder Brom cteben.
bedeutet m eine Zahl vor; O bie L u
der Maßgabe daß m und α nicht rlei
steht ist cc O bis 4 und η 1 bi;: i>
auch die Methylgruppe beaeuU;\i% i;·
gemein die Existenz von .V..ti-: ,,:::
Benzylgruppe ausscb.'i i eßl ·;..γ α c. ' " C-.
verschieden sein können und wenn R Fluor oder Brom ist, nc: π eine Zahl von O bis 5 mit
;hzeitig O sind; wenn R für Chlor .-.■enn ε O und η 5 ist, kann R
IE-PS erwähnt auch ganz all-■ "bicdungen, bei denen die
i ; :,:-.toiner. substituiert ist.
/2
Ee wurde nun gefunden, daß eine spezielle Gruppe von Verbindungen
aus der oben genannten weiteren Gruppe von Verbindungen besonders nützliche schädlingebekämpfende Eigenschaften aufweist, vorallem
überraschende mitizide Aktivität zusätzlich zur Insektiziden Aktivität.
Die erfindungsgemäßen 2,6-Dihalogenbenzylester entsprechen der
allgemeinen Formel I
1 2
in der R und R unabhängig voneinander für Fluor, Chlor oder
1 2
Brom stehen, Y Chlor und Y Fluor oder Chlor ist mit der Maß-
12 2
gäbe, daß wenn R und R beide für Brom stehen, Y Fluor bedeutet
1 2
und daß wenn weder R noch R Brom bedeuten, zumindest einer der
und daß wenn weder R noch R Brom bedeuten, zumindest einer der
1 2
Substituenten R und R der gleiche ist wie mindestens einer der
Substituenten R und R der gleiche ist wie mindestens einer der
Substituenten Y1 und Y2.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können als geometrische und optische Isomeren auftreten, als Isomerengemische und Razemate,
da in dem substituierten Cyclopropylring-System zwei Asymmetriezentren vorhanden sind, wie der Fachmann schnell erkannt. Die bevorzugten
Verbindungen nach der Erfindung sind die cis-Verbindungen der allgemeinen Formel I, wobei insbesondere die 1,R-cis-Verbindungen
bevorzugt werden.
030018/0737 /3
1A-52 703
" &
Vorteilhafterweise sind in den Verbindungen der allgemeinen Formel I
1 ? 2 1
die Substituenten R , R und Y jeweils Fluor oder Chlor und Y
1 2 steht für Chlor, wobei zumindest einer der Substituenten R und R
die gleiche Bedeutung wie mindestens einer der Substituenten Y und
ρ
Y hat. Die Verbindungen, in denen zumindest zwei der Substituenten
Y hat. Die Verbindungen, in denen zumindest zwei der Substituenten
12 2
R , R und Y Chlor bedeuten, wobei der andere Fluor oder Chlor ist
R , R und Y Chlor bedeuten, wobei der andere Fluor oder Chlor ist
werden besonders bevorzugt.
Die 2,6-Dihalogenbenzylester der allgemeinen Formel I werden mit
Hilfe von Verfahren hergestellt, die denjenigen, die für bekannte Verbindung angewandt werden analog sind. Bei einem geeigneten Verfahren
wird eine Verbindung der allgemeinen Formel II,
(II)
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III
(III)
in der R1, R2, Y1
wie oben definiert sind, einer der Substituenten
0 2 00 18/0737
1A-52 703 ->* ~ ^ -
Q und Z ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chlor- oder Bromatom und
der andere der beiden Substituenten eine OH-Gruppe bedeutet, umgesetzt. Die Umsetzung wird vorzugsweise in Gegenwart einer geeigneten
Base durchgeführt, beispielsweise in Gegenwart eines tertiären Amins wie Triethylamin oder in Gegenwart eines Alkalicarbonate wie Kalium-
oder Natriumcarbonat, in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels. Zweckmäßigerweise steht Z für eine OH-Gruppe und Q für
ein Chlor- oder Bromatom.
Die Verbindung der allgemeinen Formel II und ihre einzelnen Isomeren
werden zweckmäßigerweise in ansich bekannter Weise hergestellt, beispielsweise wie in den GB-PSen 1 413 491 und 1 448 228.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel III lassen sich leicht aus
den bekannten Verbindungen 2,6-Mchlortoluol und 2-Chlor-6-fluortoluol
herstellen mit Hilfe üblicher Halogenierungs-Verfahren, z.B. Umsetzung mit N-Brornsuccinimid und anschließende Hydrolyse,
wenn gewünscht.
Die 2, b-Lihalogenbenry j t .3 ter nach der Erfindung sind als Schädlingsbekämpfungsmittel
von Be.ieutung vor alls■" Insektizide und Akarizide
im Hauehalt und in der Landwirtschaft, IKe Erfindung bezieht sich'
daher auch auf Schädlingsbekämpfungsmittel, die einen Träger und/
oder oberflächenaktives Mittel zusammen sit einem 2,6-Dihalogenbenzylester
der allgemeinen Formel I als Wirkstoff enthalten. Die
Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Bekämfung von
Insekten, Zecken und/ oder Akariden, vorallem Milben an einem Ort ihres Vorkommens, itiuem dieser Ort mit einer pestizid wirksamen
Mege eines 2,6-Dihalogenbenzylesters nach der Erfindung oder
mit einem Mittel das eine solche Verbindung enthält, behandelt wird.
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- ε-
Träger Im Sinne der Beschreibung sind anorganische oder organische
Stoffe synthetischer oder natürlicher Herkunft, mit denen die wirksame Verbindung vermischt oder angesetzt wird um ihre Anwendung
auf die Pflanze, die Aussaat, den Boden oder andere Gegenstände welche behandelt werden sollen oder ihre Lagerung, Transport und
Handhabung zu erleichtern. Der Träger kann fest oder flüssig sein. Alle zum Ansetzen von Schädlingsbekämpfungsmitteln, Herbiziden
oder Fungiziden gebräuchlichen Stoffe können als Träger Verwendung finden.
Geeignete feste Träger sind natürliche und synthetische Tone und Silicate, beispielsweise in der Natur vorkommende Kielselsäuren wie
Diatomeenerde, Magnesiumsilicate beispielsweise Talk, Magnesiumaluminiumsilicate
wie Attapulgite und Vermikulite, Aluminiumsilicate wie Kaolinite, Montmorillonite und Glimmer, Calciumcarbonate,
Calciumsulfat, synthetische hydratisierte Siliciumoxide und syn- : thetische Calcium- oder Aluminiumsilicate, elementare Stoffe wie
Kohlenstoff und Schwefel, natürliche und synthetische Harze wie Kumaronharze, Polyvinylchlorid und Styrolpolymerisate, feste PoIychlorphenole,
Bitumen, Wachse wie Bienenwachs, Paraffinwachs und chlorierte Mineralwachse sowie feste Düngermittel wie Superphosphate.
+ und copolymerisate
Geeignete flüssige Träger sind Wasser, Alkohole wie Isopropanol und Glykole, Ketone wie Aceton, Methyläthylketon und Cyclohexanon,
Äther, aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol Xylol,
Erdölfraktionen, beispielsweise Kerosin und leichte Mineralöle, chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Tetrachlorkohlenstoff, Perchloräthylen,
Trichloräthan und verflüssigte, normal, dampfförmige, gasförmige Verbindungen. Häufig sind Mischungen von verschiedenen
flüssigen Verbindungen geeignet.
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-3-
Das oberflächen- oder grenzflächenaktive Mittel kann ein Emulgator
oder ein Dispergiermittel oder ein Netzmittel sowie nichtionisch oder ionisch sein. Alle üblicherweise beim Ansetzen von
Schädlingsbekämpfungsmitteln, Herbiziden oder Fungiziden verwendeten
grenzflächenaktiven Verbindungen können zur Anwendung kommen. Beispiele für geeignete grenzflächenaktive Mittel sind
Natrium- oder Calclumsalze von Polyacrylsäure und Ligininsulfonsäuren,
die Kondensationsprodukte von Fettsäuren, oder aliphatischen Aminen oder Amiden, die mindestens 12 Kohlenstoffatome im Molekül
enthalten, mit Äthylenoxid und/oder Propylenoxid, Fettsäureester von Glycerin, Sorbitan, Rohrzucker oder Pentaerythrit, Kondensationsprodukte
dieser Verbindungen mit Äthylenoxid und/oder Propylenoxid, Kondensationsprodukte aus Fettalkoholen oder Alkylphenolen
wie p-Octylphenol oder p-Octylkresol mit Äthylenoxid und/
oder Propylenoxid, Sulfate oder Sulfonate dieser Kondensationsprodukte, Alkali oder Erdakalisalze, vorzugsweise Natriumsalze
oder Schwefelsäureester oder Sulfonsäureester die mindestens 10 Kohlenstoffatome im Molekül enthalten beispielsweise Natriumlauryisulfat,
Natrium-sec.alkylsulfate, Natriumsalze von sulfonierten! Rizinusöl und Natriumalkylarylsulfonate, wie Natriumdodecylbenzolsulfat
sowie Polymerisate aus Äthylenoxid und Copolymerisate aus Äthylenoxid und Propylenoxid.
Die erfindungsgemäßen Mittel können als netzbare Pulver, Stäubemittel,
Granulate, Lösungen, emulgierbare Konzentrate , Emulsionen, Suspensionskonzentrate und Aerosole angesetzt werden. Netzbare
Pulver enthalten üblicherweise 25, 50 oder 75 % Wirkstoff und allgemein
zusätzlich zum festen Träger 31-0 Gew.# eines Dispergiermittels, sowie, wenn erforderlich, 0-10 Gew.% Stabilisator(en)und/otfer
andere Zusätze wie Durchdringungsmittel oder Haftmittel. Stäubemittel werden üblicherweise als Staubkonzentrat angesetzt mit einer
ähnlichen Zusammensetzung wie die netzbaren Pulver, jedoch ohne Dispergiermittel. Sie werden im freien Feld mit weiteren festem
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/7
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Träger zu einem Mittel verdünnt, das üblicherweise 0,5-10 Wirkstoff enthält. Die Granulate haben allgemein einen Durchmesser
von 1,676 - 0,152 mm und werden mit Hilfe üblicher Agglomerieroder Imprägnierverfahren hergestellt. Allgemein enthalten sie 0,5-25
Gew7# Wirkstoff und 0-10 Gew7$ Zusätze wie Stabilisatoren,
Abgabeverzögerer und Bindemittel. Emulgierbare Konzentrate enthalten
üblicherweise zusätzlich zum Lösungsmittel und gegebenenfalls Colösungsmittel
10 - 50 Gew7% Wirkstoff, 2 - 20 % Gew./Vol. Emulgator
und 0 - 20 % Gew./Vol. geeignete Zusätze wie Stabilisatoren, Durchdringungsmittel
und Korrosionsinhibitoren. Suapensionskonzentrate werden so angesetzt, daß man ein beständiges nichtsedimentierendes+
Produkt erhält und enthalten üblicherweise 10-75 Gewr# Wirkstoff,
0,5 - 15 Gew.-# Dispergiermittel, 0,1 - 10 Gew.-^ Suspensionsmittel
wie Schutzkolloide und thixotrope Stoffe, 0-10 Gew.-^ Zusätze
wie Antischaummittel, Korrosionsinhibitoren, Stabilisatoren, Durchdringungsmittel
und Haftmittel und als Träger Wasser oder eine organische Flüssigkeit, in der der Wirkstoff im wesentlichen
unlöslich ist. Bestimmte organische Peststoffe oder anorganische Salze
können in dem Träger gelöst sein, um der Sedimentation vorzubeugen oder als Frostschutzmittel für Wasser. + fließfähiges
Wässrige Dispersion und Emulsionen»beispielsweise Mittel, die
durch verdünnen eines netzbaren Pulvers oder eines Konzentrats nach der Erfindung mit Wasser erhalten werden, liegen ebenfalls
im Rahmen der Erfindung. Diese Emulsionen können vom Wasser-in-öl
oder Ol-in-Wasser Typus sein und eine dicke mayonnaisenartige Konsistenz aufweisen.
Die erfindungsgemäßen Mittel können auch weitere Bestandteile enthalten,
beispielsweise andere Verbindungen mit pestiziden, herbiziden, oder fungiziden Eigenschaften.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung.
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-M-
Herstellung von 1.R-cis-2-Chlor-6-fluorben2yl-2-(2>2-aichlorvinyl)-3»3-dimethylcyclopropancarboxylat.
a) Herstellung von 2-Chlor-6-fluorbenzylbromid.
2-Chlor-6-fluortoluol (14,45 ß) und N-Bromsuccinimid
O9»6 g) wurden mit Azo-bis-isobutyronitril (0,1 g) in
wasserfreiem Kohlenstofftetrachlorid unter Rückfluß während 18h mit Bestrahlung durch eine IR-Lampe erhitzt.
Die entstandene Lösung wurde in Eis gekühlt, das Ganze filtriert und das Filtrat eingedampft; es blieb eine
schwach orangenfarbene Flüssigkeit zurück, die unter vermindertem Druck (Stickstoff) destilliert wurde. Man erhielt
die Titelverbindung (20,1 g, 90 Ji) Kp 74°C/3,00 mm Hg.
b) Herstellung von 1,R-cis-2-Chlor-6-fluorbenzyl-2-(2,2-di-
chlorvinyl )-3,3-diinethylcyclopropancarboxylat.
1,R-cis-2-(2,2-dichlorvinyl)-3»3-dimethylcyclopropancarbonsäure
(1,1 g), 2-Chlor-6-fluorbenzylbromid (1,1 g) und wasserfreies Kaliumcarbonat (0,7 c) wurden unter Rühren zusammen
in Aceton 2 h unter Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt, mit Wasser verdünnt und 3 x mit jeweils
50 ml Diäthyläther extrahiert. Die vereinigten Auszüge wurden mit wässriger Natriumbicarbonatlösung gewaschen,
über Magnesiumsulfat getrocknet, eingedampft und auf einer Si02-Kolonne gereinigt, wobei mit Toluol eluiert wurde; beim
Verdampfen des Eluats erhielt man 1,8 g (100 ',!>) Titelverbindung;
n^9 = 1,5420
Γ/Ί 24 = -22,4° (c2, CHCl3)
/9 030Q18/0737
- η-
Herstellung von 1 ,R-cis^.e-Dichlorbenzyl^-te^-dichlorvinyl)-3t3-dimethvlcyclopropancarboxylat.
1, R-cis-2-(2,2-Dichiοrvinyl)-3f 3-dimethylcyclopropancarbonsäure
(3,5 g), 2,6-DichlorbenzylChlorid (3,0g), Kaliumiodid
(0,5 g) und Kaliumcarbonat (2,3 g) wurden unter Rühren zusammen in Aceton 2 h unter Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wurde wie in Beispiel 1 aufgearbeitet und man erhielt 5,6 g ( 100 %) Titelverbindung.
25 = -26,50°
Die folgenden Beispiele wurden in gleicher Weise wie in den Beispielen 1 und 2 beschrieben, hergestellt. In Klammern ist
jeweils die Ausbeute angegeben.
cis-2,6-Dichlor^benzyl 2-(2-chlor>
-2-fluor»-vinyl )-3,3-dimethylcyclopropan-carboxylat
(86)1) - nl - 1,541
cis-S-Ohlor-r-o-fluor-benzyl 2-(2,2-dichlor-rvinyl )-3,3-dimethylcyclopropan-carboxylatr
(98ί) n^ = 1,5401 trans-2-Chlor -6-fluorvbenzyl 2-(2,2-dichlor-vinyl)-3,3-dimethylcyclopropan^-oarboxylate
(98>) nJ9 = 1,5360
cis-2-Chlor<-6-fluort-benzyl 2-(2,2-dibromjvinyl )-3,3-dimethylcyclopropancarboxylat.',
(98J) nip= 1,5664
cis-2,6-Dichlop-benzyl 2-(2,2-dichlor-vinyl)-3,3-dimethylcyclopropan
-carboxylat (87> ) Fp 91-95°C
cis-2-Chlor -6-fluor^.benzyl 2-(2-chlor -2-fluor-ivinyl )-313-dimethylcyclopropanicarboxylat
(72f y. - nJ^ = 1,521
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/10
1%
1 ,R-cis-2-chlor -6-fluor-benzyl 2-(2,2-difluor<-vinyl )-
3,3-dimethylcyclopropan -carboxylat (91>
) ~ nj: = 1,M987,rocJ^ = -9,50° (C2 CHCl3)
1 fR-cis-2-Chlor -6-fluor»-benzyl 2-(2,2-dibromr-vinyl )-3,3-dimethylcyclopropancarboxylat
(63%) n^ =
1,565,[04Jp5 = -7,69° (c2 CHCl3)
1: 1-cis/trans-2,6-Dichlor-benzyl 2-(2,2-dichlorr-vinyl )-
3,3-dimethylcyclopropan -carboxylat
Versuche zur Wirkung als Schädlingsbekämpfungsmittel.
Die insektizide Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen und ihre Wirkung gegen Zecken wurde unter Verwendung
folgender Schädlinge untersucht und geprüft.
Insekten Stubenfliege
Ägypt. Baumwollblattwurm schwarze Bohnenblattlaus Kornkäfer
Milben Gewächshaus-Spinnmilbe Zecken Rinderzecke
Nachfolgend sind die Untersuchungsmethoden ftir Jede
Schädlingsart angegeben.
a) Stubenfliege - Musca domestica (M.d.)
Eine 0,4 gew.-%ige Lösung der Testverbindung in Aceton
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wurde hergestellt und in eine Mikrometer-Spritze aufgenommen. 2 bis 3 Tage alte, erwachsene weibliche Hausfliegen wurden mit C02anäs1hesiert und jeweils 1 /Ul der
Testlösung auf die Bauchseite des Unterleibs jeder Fliege gegeben; insgesamt wurden 20 Fliegen für den Versuch
eingesetzt. Die behandelten Fliegen wurden in Gläsern gehalten, die mit saugfähigem Papier abgedeckt und zugebunden waren. Mit verdünnter Zuckerlösung getränkte
Baumwollbäusche wurden als Nahrungsquelle auf die Papierabdeckung gegeben. Nach 24 Stunden wurde der Prozentsatz an toten und sterbenden Fliegen festgestellt.
b) Ägyptischer Baumwollblattwurm - Spodoptera littoralis
(S.l.)
Von Saubohnenpflanzen wurden paarweise Blätter entnommen und auf Filterpapier in Kunststoff-Petrischalen gegeben.
Die Blätter wurden auf der Unterseite mit einem wässrigen Mittel besprüht, das 20 Gew.-% Aceton, 0,05 Gew.-#
TRITON X-100 als Netzmittel und 0,4 Gew.-# Verbindung,
welche geprüft werden sollte, enthielt. Durch Verdünnen der Ansätze erhielt man unterschiedliche Konzentrationen
an Testverbindung. Nachdem Besprühen ließ man die Blätter 0,5 bis 1 Stunde trocknen; dann wurde jedes Blattpaar
mit jeweils 10 Larven des Ägyptischen Baumwollblattwurms (Spodoptera littoralis (S.l.) besetzt. Nach 24 Stunden
wurde der Prozentsatz an toten und sterbenden Larven bestimmt.
c) Schwarze Bohnenblattlaus - Aphis fabae (A.f.) Die Untersuchungen wurden mit erwachsenen Bohnenblattläusen analog dem unter b) beschriebenen Prüfverfahren
durchgeführt.
d) Kornkäfer - Heliothis zea (H.z.)
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1A-527O3
arbeitet, die 20 Gew.-# Aceton, 0,04 Gew.-% Atlox 1045A
und 0,2 Gew.-96 Testverbindung enthielten. FUr die Dosis-Mortalitätkurven wurden diese Lösungen mit einer wässrigen Lösung enthaltend 0,05 Gew.-# Atlox 1045A weiter verdünnt. Geschnittene Yindsor-Saubohnenpflanzen wurden auf
einen Drehtisch gegeben und mit 4 ml Testlösung besprüht. Unmittelbar nach dem Besprühen wurden 5 Larven des Kornkäfers auf jede Pflanze gesetzt, die ihrerseits durch
ein Loch in einem Versuchsbrett in Wasser gesteckt wurde; die Umgebung wurde bei 27°C und 40 bis 50 % relativer
Feuchte gehalten. Nach 44 bis 46 Stunden wurden die Mortalitätszählungen vorgenommen.
e) Gewächshaus-Spinnmilbe - Tetranychus urticae (T.u.)
Aus den Blättern von grünen Bohnenpflanzen wurden Scheiben ausgeschnitten und auf Filterpapier gesetzt, das
durch einen Baumwollpfropfen, der in Wasser eintauchte, feucht
gehalten wurde. Jede Scheibe wurde mit 10 erwachsenen
Spinnmilben besetzt; anschließend wurden die Scheiben mit einer Lösung oder einer Suspension der Testverbindung in
Aceton-Wasser (20 : 80) enthalten 0,05 % TRITON X-100
als Netzmittel besprüht. Nach 24 Stunden wurden die toten und
sterbenden Milben ausgezählt.
f) Rinderzecke - Boophilus microplus (B.m·)
Es wurde 0,1 gew.-#ige Lösung der Testverbindung in Aceton
hergestellt, das 10 Gew.-56 Polyäthylenglykol enthielt. Durch Verdünnen dieser Lösung wurden unterschiedliche Konzentrationen der Testverbindungen erhalten. Jeweils 1 ml
Testlösung wurde gleichmäßig auf ein Filterpapier in einer Petrischale gegeben. Sobald das Filterpapier ausreichend
trocken war, wurde es zur Hälfte gefaltet und entlang der Außenseite eingebogen um ein Päckchen oder eine Tasche zu
bilden. Etwa 80 bis 100 2 bis 3 Wochen alte Rinderzeckenlarven (one-host cattle tick) wurden in die Tasche gege-
/13
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ben, die dann vollständig verschlossen wurde. Die Tasche
wurde dann 24 Stunden in einem Brutschrank bei 27°C und 80 % relativer Feuchte gehalten. Danach wurde die Tasche
geöffnet und der prozentuale Anteil an toten und sterben den Larven festgestellt.
Die Ergebnisse sind in der beigefügten Tabelle 1 aufgeführt.
Die Wirksamkeit der Verbindungen wird in Form des Toxizitätsindex (T.I.) angegeben, der sich folgendermaßen
errechnet
Toxizltätsindex (T.I.) = LC50 Ä L., Iparathlon (Standard)
LCcq Testverbindung
Die Anfangswirkung (knockdown)-Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen wurde anhand der Stubenfliege mit
Hilfe des Kearns-March Kammertests bestimmt.
Die Kearns-March-Kammer besteht aus einem durchsichtigen
0,61 χ 0,305 m großen Glaszylinder,in welchen die Fliegen mit Hilfe einer Gleitschiene oder Gleitwand an einem
Ende eingebracht werden könne. 0,2 ml einer 20 % MeCl2/80#
Shellsol K Lösung, die den Wirkstoff enthielt, wurde 1,5 Sekunden bei 687 mbar (10 psi) in die Kammer gesprüht
und die Luftzufuhr weitere 2 Sekunden aufrechterhalten, um die gleichmäßige Verteilung des Spnys zu unterstützen.
Etwa 70 Fliegen wurden für jeden Versuch eingesetzt und die Zählungen bezüglich der sofort einsetzenden Anfangswirkung in Abständen von 1, 2, 3, 4,,5, 7 und 10 Minuten
nach dem Sprühen durchgeführt. Die Verbindungen wurden in 6 Klassen eingeteilt, je nach der für 90 #ige Anfangswirkung nach 10 Minuten benötigten Wirkstoffkonzentration.
Hieraus ergibt sich folgendes Schema:
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Klasse | 0 | 9096 | 10 | Minuten |
Klasse | 1 | 9096 | 10 | Minuten |
Klasse | 2 | 9096 | 10 | Minuten |
Klasse | 3 | 9096 | 10 | Minuten |
Klasse | 4 | 9096 | 10 | Minuten |
Klasse | 5 | 1C 9096 | 10 | Minuten |
Klasse | 6 | keine | Ai | lfangswi |
Konzentration 0,02596 Konzentration 0,05 96 Konzentration 0,1 96
Konzentration 0,2 96 Konzentration 0,4 96 Konzentration 0,4 96 I bei 0,4 96
Die Ergebnisse dieser Versuche sind ebenfalls in der folgenden Tabelle aufgeführt
TABLE I
Verbin dung aus !Beispiel |
M.d. | Toxizitätsinaex | A.f. | H.z. | T.u. | B.m. | Knock down Klasse |
1 | 44 | S.l. | 26 | 30 | 98 | 908 | 0 |
2 | 44 | 96 | 12 | 28 | 33 | 1110 | 1 |
3 | 13 | 98 | 5 | + | 34 | 1200 | 2 |
4 | 23 | 44 | 22 | 34 | 72 | 400 | 1 |
5 | 32 | 41 | 9 | 25 | 31 | 57 | 1 |
6 | 14 | 24 | 20 | 53 | 20 | - | 2 |
7 | 17 | 35 | 26 | 80 | 61 | 381 | 2 |
8 | 12 | 107 | 29 | + | 19 | 482 | 0 |
9 | 17 | 79 | 19 | 19 | 4 | 240 | 1 |
10 | 32 | 121 | 75 | + | 10 | 343 | 0 |
11 | 21 | 137 | 26 | + | 17 | 178 | 2 |
77 |
+ noch nicht geprüft 72II49
030018/0737
ORIGINAL INSPECTED
Claims (1)
- Patentansprüche12 1in der R und R jeweils Fluor, Chlor oder Brom, Y Chlor und2 1Y Fluor oder Chlor bedeuten mit der Maßgabe, daß wenn R und2 2 1R beide Brom bedeuten, Y für Fluor steht und wenn weder R2 1noch R Brom bedeuten, mindestens einer der Substituenten R2
und R die gleiche Bedeutung hat wie mindestens einer der1 2
Substituenten Y und Y .Ester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß12 2 1R , R und Y jeweils für Fluor oder Chlor stehen und Y Chlor1bedeuten,wobei mindestens einer der Substituenten R und R .die gleiche Bedeutung hat wie mindestens einer der Substituenten Y1 und Y2.030018/0737/2ORIGINAL INSPECTED3. Ester nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet,1 2 daß mindestens zwei der Substituenten R , R und Y Chlor bedeuten und der andere Substituent für Chlor oder Fluor steht.4. Ester nach einem der Ansprüche 1 bis 3, in Form seiner cis-Isomeren.5. Ester nach einem der Ansprüche 1 bis 3,in Form seiner 1,R-cis· Isomeren.6. Verfahren zur Herstellung eines 2,6-Dihalogenbenzylester der allgemeinen Formel I nach einen der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel IIH CH=C(II)mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III.1(III)/3 03001 8/07371A-52 703 -5-12 1 2 In denen R , R , Y und Y wie in Anspruch 1 definiert sind, einer der Substituenten Q und Z für ein Halogenatom und der andere dieser beiden Substituenten für eine OH-Gruppe steht, zur Umsetzung bringt,7. Schädlingsbekämpfungsmittel enthalten einen Träger und/oder ein genzflächenaktives Mittel zusammen mit einen 2,6-Dihalogenbenzyl- ester nach eine« der Ansprüche 1 bis 5 als Wirkstoff.030018/073 7
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB7840419 | 1978-10-13 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2941312A1 true DE2941312A1 (de) | 1980-04-30 |
DE2941312C2 DE2941312C2 (de) | 1989-01-26 |
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ID=10500305
Family Applications (1)
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