DE2941038B1 - Sintermaschinenrad mit elastisch gelagerten Zähnen oder Druckrollenarmen - Google Patents
Sintermaschinenrad mit elastisch gelagerten Zähnen oder DruckrollenarmenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B21/00—Open or uncovered sintering apparatus; Other heat-treatment apparatus of like construction
- F27B21/06—Endless-strand sintering machines
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sintermaschinenrad bestehend aus zwei mit einer Welle fest verbundenen
Radkörpern, auf deren Umfang gleichmäßig verteilt und in gleicher Winkelstellung zueinander Kraftübertra- v>
gungselemente mit in die Radkörper eingreifenden Füßen angeordnet sind.
Die Antrieb»- und Umlenkeinrichtungen für Band-Sintermaschinen sind mit ein oder zwei Rädern
ausgestaltet, die die Rostwagen bewegen und führen. «>
Diese Rider haben etwa die gleiche Breite wie die Rostwagen und sind auf ihrem Umfang mit zähnen-
oder rollenbcset/len Armen versehen. Für den Antrieb
des .Sinterbandes wird die an den /ahnen bzw. Rollen wirkende Umfangskraft über an den Flanken der hl
Rostwagen befindliche Rollen bzw. Anlageflächen auf die Roslwagen übertagen. Am Abwurfende des
Sinicrbandcs erfolgt bei der Umlenkung der Rostwagen
ein umgekehrter Kraftübergang. Während des Umlenkvorganges führen die Zähne bzw. Druckrollen die
Rostwagen, die sich nicht im Ober- oder Untertrum des Sinterbandes befinden. Da sich infolge des rauhen
Betriebes und unterschiedlicher Wärmedehnung des Sinterbandes sowie auftretender Verschmutzungen die
auf Schienen laufenden Rostwagen während des Betriebes leicht schräg stellen, werden in dem Falle bei
der Übernahme der Rostwagen an den UmIf nkstationen
die Zähne oder Druckrollen auf einer Seite stärker beansprucht als auf der anderen Seite, was zu
ungleichem Verschleiß führt Es ist nicht voraussehbar, wie lange die Rostwagen genau in Schienenrichtung
verlaufen und welche Größe und Richtung der Winkel der Fehleinstellung einnimmt Die Zähne bzw. Druckrollen
sind daher Kräften ausgesetzt deren Richtung wechselt und deren Größe stark veränderlich ist
Außerdem treten Schwingungen auf. Zum Ausgleich der Schrägstellung der Rostwagen sind bereits verschiedene
Maßnahmen bekannt So ist es möglich, die Lager für die Welle der Sintermaschinenräder horizontal zu
verschieben oder ein Zahnrad um seine Achse zu verstellen bzw. die Zähne auf dem Umfang des
Zahnrades zu verschieben.
Zum Ausgleich des Verschleißes der Kraftübertragungselemente ist schon vorgeschlagen worden, auswechselbare
und umkehrbare Ketienradzähne zu verwenden, die mit ihren Füßen unbewegbar in festen
Fassungen in den Radkörpern befestigt sind. Um bei unterschiedlichem Verschleiß der Zahnflanken auf den
beiden Seiten des Sinterbandes eine Parallelführung der Rostwagen insbesondere auf dem Obertrum zu
gewährleisten, werden die Zähne auf dem einen oder beiden Radkörpern gegen Zähne mit übereinstimmenden
Füßen ausgewechselt bei denen die Vorder- und Hinterflanken der Zahnköpfe in unterschiedlichen
Abständen von den lotrechten Achsen ihrer Zahnfüße liegen (DE-AS 11 39 650). Dafür ist es erforderlich,
mehrere Gruppen von Zähnen mit voneinander abweichenden Abständen der Zahiiflanken von der
lotrechten Achse der Zahnfüße ständig in Bereitschaft zu halten. Der Nachteil eines Rades mit fest
eingesetzten auswechselbaren Zähnen besteht darin, daß nach eingetretenem Verschleiß, d. h. wenn die
Schrägstellung der Rostwagen auf dem Obertrum so groß geworden ist, daß Verklemmungen und Stauungen
beim Durchlauf der Rostwagen eintreten, eine Stillstandszeit der Anlage zum Auswechseln der Zähne
erforderlich ist.
Die pendelnde Aufhängung der Welle des Senkrades am Abwurfende einer Sintervorrichtung, bei der die
Wellenlage in Förderrichtung des Sinterbandes oder entgegengesetzt derselben verstellbar ist, dient nach der
Lehre der DE-PS 10 68471 dazu, die Wärmeausdehnung
der Rostwagen in Fahrtrichtung auszugleichen. Für die Zähne des Senkrades hat die in einem Rahmen
angeordnete nachgiebige Radlagerung den Vorteil, daß dieselben annähernd zwängungsfrei in die entsprechenden
Aussparungen an den Rostwagen eingreifen. Als nachteilig ist die aufwendige Rahmenkonstruktion um
das betreffende Rad herum anzusehen.
Im Hinblick auf eine wirtschaftliche Ausbildung einer
Sintervorrichtung besteht die Aufgabe vorliegender Erfindung darin, ein Sintermaschinenrad zu schaffen, bei
dem zur Vermeidung unerwünschter Überlastungen der auf dem Umfang des Rades angeordneten Kraftübertragungselemente
eine Umverteilung der Kräfte am Rad erzielt wird d. h., die Kraftspitzen an den Kraftübertra-
-SCi.
gungselementen verkleinert werden.
Diese Aufgabe wird durch die Maßnahme gelöst, daß die Kraftübertragungselemente in Umfangsrichtung
elastisch gelagert sind. Die mit ihren Füßen in Ausnehmungen jedes Radkörpers eingreifenden elastisch
gelagerten Kraftübertragungselemente können als Kettenradzähne ausgebildet sein oder aus Druckrollenarmen
mit drehbar gelagerten Druckrollen bestehen. Bei einer Sinterradausführung sind die Arme für die
daran drehbar gelagerten Druckrollen als Blattfederpakete ausgebildet Dabei greifen die mit den Blattfedern
verbundenen Füße in die Radkörper ein und sind dort befestigt Die Halterung der Kraftübertragungselemente
an den Radkörpern bei gleichzeitiger elastischer Lagerung in Umfangsrichtung erfolgt in der Weise, daß
die in die Radkörper eingreifenden Füße der Kettenradzähne bzw. der Druckrollenarme in gleichem Abstand
von Radmittelpunkt gelenkig gelagert sind und sich in Umfangsrichtung beidseitig zwischen den Füßen und
Ausnehmungen in den Radkörpern Federelemente befinden. Bei einer derartigen Anordnung halten die
Federelemente die Zähne bzw. DruckroUen in ihrer lotrechten Achse. Erst beim Oberschreiten einer
bestimmten Last werden die Zähne bzw. Druckrollen in Abhängigkeit von der Steifigkeit und Vorspannung der 2s
Federelemente aus der Normalstellung ausgelenkt Dadurch kommt der von ihnen geführte Rostwagen mit
dem im nachfolgenden Zahn- oder Druckrollenpaar geführten in Berührung, wobei dieses einen Teil der
Zahn- bzw. Druckrollenlast des vorlaufenden Paares übernimmt Ein weiterer Teil der Auslenkungskraft wird
von den Radkörpern aufgenommen. Dies führt zu einer Vergleichmäßigung der Zahn- oder Druckrollenbelastung
und zu einem Abbau der Kraftspitzen, wodurch der Verschleiß reduziert und die Lebensdauer verlängert
werden. Wenn in Abhängigkeit von dem Aufbau der Sinteranlage eine erhöhte Umfangskraft nur in einer
bekannten Richtung auf die Zähne bzw. Druckrollen einwirken kann, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
die in gleichem Abstand vom Radmittelpunkt gelenkig gelagerten Füße der Kettenradzähne bzw. Druckrollenarme einseitig in Aussparungen in den Radkörpern
anliegen und auf den gegenüberliegenden Seiten Federelemente angeordnet sind. Die Federelemente
sind vorzugsweise als Druckfedern ausgebildet Zur « Erzielung einer ausreichenden Starrheit zwischen den
Radkörpern und den auf ihrem Umfang elastisch gelagerten Kettenradzähnen bzw. Druckrollen ist es
notwendig, den Federelementen eine hohe Vorspannung zu geben. Das wird nach einem Merkmal der v>
Erfindung dadurch erreicht, daß die Druckfedern mittels Schrauben in einem Käfig vorgespannt montiert sind
und die Käfige zwischen den Füßen der Kettenradzähne bzw. der Druckrollenarme und den Ausnehmungen in
den Radkörpern entweder beidseitig oder nur einseitig
angeordnet sind. Eine derartige Anordnung ermöglicht eine Veränderung der Vorspannkraft in gewissen
Grenzen durch Verstellung der Schrauben und Auswechseln der aufsteckbaren gewölbten Druckstücke.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnungen schema- w>
tisch und beispielhaft näher erläutert, und zwar zeigt
Fig.) einen Ausschnitt des Sinterrades mit nach beiden Seiten auslenkbaren Kcltenradzähnen,
lenarm und Druckrolle nach beiden Seiten auslenkbar,
Fig.3 Druckrollenarm mit Druckrolle einseitig auslenkbar,
F i g. 4 einen Käfig mit darin vorgespannter Druckfeder,
Fig.5 einen Ausschnitt des Sinterrades mit als
Blattfederpaket ausgebildetem Druckrollenarm.
Nach Fig. 1 sind in dem Radkörper 1 am Umfang
gleichmäßig verteilt Aussparungen 2 vorhanden, in die der Fuß 3 eines Kettenradzahnes 4 eingreift Alle FOße 3
im Sinterrad sind auf dem Radius r in gleichem Abstand vom Radmitteipunkt auf der jedem Fuß zugeordneten
Achse im Punkt 5 gelenkig gelagert Der Fuß 3 bildet mit dem Kettenradzahn 4 ein Bauteil, das durch Federelemente
6, die auf beiden Seiten zwischen dem Fuß 4 und Ausnehmungen 7 in dem Radkörper 1 angeordnet sind,
in seiner lotrechten Achse 8 gehalten wird. Bei einer durch Verlagerung oder durch Schwingungen der
Rostwagen 20 verursachten Belastungsspitze kann der Kettenradzahn 4 beidseitig um den Winkel α ausgelenkt
werden. Damit ist gewährleistet, ά,Α das den Rostwagen
20 am Umlenkende des Sinterband.^s aufnehmende
Zahnpaar in die Zahnlücke 21 zwischen den am Rostwagen vorhandenen Rollen 22 eingreifen kann,
ohne daß die Gefahr eines Zahnbruches besteht Durch die mögliche Auslenkung des Zahnes wird auch der
Verschleiß an den Zahnflanken herabgesetzt
Die Ausführung nach F i g. 2 unterscheidet sich von der gemäß F i g. 1 dadurch, daß der Fuß 3 einem
Druckrollenarm 9 zugeordnet ist unü mit diesem ein Bauteil bildet Der Druckrollenarm 9 trägt an seinem
Kopfende eine drehbar gelagerte Druckrolle 10, die bei der Übernahme des Rostwagens 20 in eine von zwei
Anlageflächen 23 begrenzte öffnung eingreift
Gemäß F i g. 3 ist der Fuß 3 für den Druckrollenarm 9 (oder für den nicht gezeichneten Kettenradzahn 4)
unsymmetrisch ausgebildet und zwar derart daß er einseitig an der Begrenzungsfläche 11 der Aussparung 2
anliegt und auf der gegenüberliegenden Se.te ein Federelement 6 angeordnet ist welches den
Druckrollenarm 9 (oder den Kettenradzahn 4) im Normalzustand in der lotrechten Achse 8 hält Eine
Auslenkung bei Überlastung erfolgt bei dieser Ausführung nur in einer Richtung um den Winkel «.
Das in F i g. 4 in vergrößertem Maßstab dargestellte Federelement ist als Druckfeder 6 ausgebildet, die in
einem Käfig 12 vorgespannt montiert ist.
Der Käfig besteht aus zwei Stirnscheiben 13, die durch Schrauben 14 miteinander verbunden sind. Auf
den Stirnscheiben 13 befinden sich auswechselbare gewölbte Druckstücke 15, die an dem Fuß 3 und der
Rückseite der Ausnehmung 7 im Radkörper 1 anliegen. Die Vorspannkraft der zwischen den Stirnscheiben 13
ange.ypjneten Druckfeder 6 kann durch Verstellung der
Schrauben 14 und Auswechseln der gewölbten Druckstucke 15 veränüert werden. Bei der in Fig.5
dargestellten Ausführung ist der Fuß 16 in eine Aussparung am Radkörper 1 eingelassen und durch
Befestigungselemente 17 mit diesem fest verbunden. An dem Fuß 16 sind Blattfederpakete 18 angeordnet, die an
ihrem Kopfende die Lagerung 19 für die Druckrolle 10 tragen. Eine auf diese einwirkende Überlast bewirki
eine Auslenkung der Blattfederpakcf 18.
Claims (8)
1. Sintermaschinenrad, bestehend aus zwei mit
einer Welle fest verbundenen Radkörpern, auf deren Umfang gleichmäßig verteilt und in gleicher
Winkelstellung zueinander Kraftübertragungselemente mit in die Radkörper eingreifenden Füßen
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungselemente (4, 10) in
Umfangsrichtung elastisch gelagert sind.
2. Sintermaschinenrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungselemente
als Kettenradzähne (4) ausgebildet sind.
3. Sintermaschinenrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungselemen- is
te aus Druckrollenarmen (9) mit drehbar gelagerten Druckrollen (10) bestehen.
4. Sintermaschinenrad nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet daß die Druckrollenarme
(9) als elastische Blattfederpakete (18) ausgebildet sind.
5. Sintermaschinenrad nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Radkörper
(1) eingreifenden Füße (3) der Kettenradzähne (4) bzw. der Druckrollenarme (9) in gleichem Abstand
vom Radmittelpunkt gelenkig gelagert sind und sich in Umfangsrichtung beidseitig zwischen den Füßen
(3) und Ausnehmungen (7) in den Radkörpern (1) Federelemente (6) befinden.
6. Sintermaschinenrad nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in gleichem
Abstand vohi Radmittelpunkt gelenkig gelagerten Füße (3) der Kettenredzähnc '(4) bzw. der Druckrollenarme
(9) einseitig h Aussparungen (2) in den Radkörpern (1) anliegen und if den gegenüberliegenden
Seiten Federelemente (6) angeordnet sind.
7. Sintermaschinenrad nach Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente
Druckfedern (6) sind.
8. Sintermaschinenrad nach Ansprüchen 1 bis 3 und 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckfedern (6) mittels Schrauben (14) in einem Käfig (12) vorgespannt montiert sind und die Käfige
(12) zwischen den Füßen (3) der Kettenradzähne (4) bzw. der Druckrollenarme (9) und den Ausnehmungen
(7) in den Radkörpern (1) entweder beidseitig oder nur einseilig angeordnet sind.
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Family Applications (1)
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-
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- 1980-08-21 EP EP19800104971 patent/EP0027167B1/de not_active Expired
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MAN GUTEHOFFNUNGSHUETTE GMBH, 4200 OBERHAUSEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |