DE2940963C2 - Thermoelektrischer Wandler - Google Patents

Thermoelektrischer Wandler

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DE2940963C2 DE2940963A DE2940963A DE2940963C2 DE 2940963 C2 DE2940963 C2 DE 2940963C2 DE 2940963 A DE2940963 A DE 2940963A DE 2940963 A DE2940963 A DE 2940963A DE 2940963 C2 DE2940963 C2 DE 2940963C2
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Description

35
Die Erfindung bezieht sich auf einen thermoelektrischen Wandler mit einem Schenkel aus thermoelektri- schem Material, der von parallelen, durch dünne Wände voneinander getrennten Kanälen durchzogen ist, von denen ein Teil von einem Hochtemperaturfluid und ein anderer Teil von einem Tieftemperaturfluid durchflossen sind, bei dem ein Kontaktstück für die Hochtempe- raturseite im Strömungsbereich für das Hochtemperaturfluid und ein Kontaktstück für die Tieftemperaturseite im Strömungsbereich für das Tieftemperaturfluid vorgesehen sind.
Thermoelektrische Wandler, die den Seebeck-Effekt so ausnützen, sind bekannt und werden teilweise in der Praxis als Stromquellen verwendet, z. B. bei militärischen Geräten, künstlichen Satelliten, an abgelegenen Einsatzorten und dgl. Derartige thermoelektrische Wandler haben folgenden Aufbau. Ein Paar von P- und N-leitenden säulenförmigen thermoelcktrischen Schenkeln 1, wie sie in der Fig. 1 dargestellt sind, bilden die kleinste Einheit, und eine große Anzahl derartiger thermoelektrischer Schenkel wird mit ersten Kontaktbrücken 2, die mit einem Wärmeabsorber 5 in Berührung sind, und zweiten Kontaktbrücken 3, die mit einer Wärmesenke 6 in Verbindung sind, verbunden, wobei isolierende Platten 4 und 4' für eine galvanische Trennung der Kontaktbrücken 2 bzw. 3 untereinander sorgen.
Um jedoch den Wirkungsgrad derartiger thermoelektrischer Elemente in einem thermoelektrischen Wandler zu erhöhen, ist es erforderlich, die Temperaturdifferenz zwischen den ersten und zweiten Kontaktbrücken 2 bzw, 3 so groß wie möglich zu machen, weshalb es nötig ist, daß der Wärmeabsorber 5 und die Wärmesenke 6 einen hohen Wirkungsgrad haben und großflächig sind. Thermoelektrische Wandler üblicher Bauart werden folglich im Aufbau kompliziert und sehr groß und enthalten übereinander geschichtet unterschiedliche Materialien, nämlich den Wärmeabsorber 5, die galvanisch isolierende Platte 4, die ersten Kont&ktbrükken 2, die Schenkel 1, die zweiten Kontaktbrücken 3, die wiederum galvanisch isolierende Platte 4' und die Wärmesenke 6, was zur Folge hat, daß der Wärmewiderstand einer derartigen Schichtkonstruktion sehr groß ist und es deshalb schwierig ist, bei vorgegebenen Abmessungen große thermoelektrische Kräfte zu erhalten.
Aus der US-PS 33 56 539 ist bereits ein thermoelektrischer Wandler der eingangs genannten Art bekannt, der aus einem oder mehreren Thermoelementen in Reihenschaltung besteht, wobei die Thermoelementschenkel mit parallelen, durch dünne Wände voneinander getrennten Kanälen versehen sind, von denen ein Teil von einem Hochtemperaturfluid und ein anderer Teil von einem Tieftemperaturfluid durchflossen werden. Diese bekannte Konstruktion erfordert jedoch eine vergleichsweise sehr große Baulänge der Thermoelementschenkel, um eine große Temperaturdifferenz längs dieser Schenkel aufrecht erhalten zu können.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, einen thermoelektrischen Wandler der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem trotz geringer Abmessungen der Thermoelementschenkel längs diesen eine große Temperaturdifferenz aufrecht erhalten werden kann und der daher einen guten Wirkungsgrad besitzt
Ausgehend von dem thermoelektrischen Wandler der eingangs definierten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst daß eine Vielzahl von parallelen, durch dünne Wände vonein2tider ^»trennten Kanälen durch eine Wabenstruktur des thermoelektrischen Materials gebildet ist, und daß ein Teil nebeneinander angeordneter Kanäle einen Dereich für den Strom des Hochtemperaturfluids und ein anderer Teil nebeneinander angeordneter paralleler Kanäle einen Bereich für den Strom des Tief temperaturfluids darstellt
Durch Anwendung der Wabenstruktur läßt sich ein thermoelektrischer Wandler in sehr gedrängter und kompakter Bauweise realisieren, wobei dennoch eine große Temperaturdifferenz entlang des thermoelektrischen Schenkels aufrecht erhalten wird und damit eine große Thermo-EMK aufgrund des Seebeck-Effektes zwischen den Anschlüssen erhalten wird.
Die Erfindung kann schließlich dadurch noch eine vorteilhafte Weiterbildung erfahren, daß thermoelektrische P-Schenkel und thermoelektrische N-Schenkel mit Wabenstruktur und Strömungsbereichen für das Hochtemperaturfluid und das Tieftemperaturfluid in abwechselnder Folge in größerer Anzahl elektrisch miteinander verbunden sind.
Durch diese letztere Ausffihrungsform läßt sich die gesamte Kapazität des thermoelektrischen Wandlers bei sehr gutem Wirkungsgrad erhöhen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 im Querschnitt einen herkömmlichen thermoelektrischen Wandler in schematisierter Darstellung;
Fig.2 tine perspektivische Schemaansicht eines
ersten Ausfflhrungsbeispfels des thermoelektrischen Wandlers nach der Erfindung;
F i g, 3A und 3B Schnitt- und perspektivische Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels des thermoelektrischen Wandlers nach der Erfindung und
F i g, 4A und 4B ein wiederum anderes Ausführungsbeispiel in Schnittdarstellung und perepektivischer Ansicht
Der in Fig,2 gezeigte thermoelektrische Wandler besitzt einen thermoelektrischen Schenkel 8, dessen in Wabenstruktur aufgebauter K5iper von einer großen Anzahl paralleler Kanäle durchzogen wird, die durch dünne Wände voneinander getrennt sind, wobei der Schenkel aus Siliciden von ObergangsmetaJlen, wie CrSi2, CoSi2, FeSi2, MnSi, MnSi2, MoSi2; Tellunden, wie PbTe, AgSbTe, GeTe; Seleniden, wie PbSe, (W, Ta)Se2; Antimoniden, wie ZnSb, CdSb; Legierungen aus Metallen 4er IV. Gruppe des periodischen Systems, wie GeeuSiw; Nitriden, wie CrN, ZrN; Carbiden, wie TiC, ZrC; Boriden, wie TiB2, TaB2 besteht; dem Mittelbereich des thennoelektrischen Schenkels 8 wird Ober gasdichte Röhren 10a und 106 ein Hochtemperaturfluid in einem Bereich 11 zu- bzw. abgeführt, und ein Kontaktstück 12 für die Hochtemperaturseite befindet sich im wesentlichen in der Mitte dieses Hochtemperatur-Mittenbereichsll.
Ferner ist ein Bereich 14 gebildet, durch den ein Fluid mit niedriger Temperatur 13, wie etwa Luft oder dgL, geleitet wird, wobei dieses Fluid diejenigen Kanäle des Wabenkörpers durchstreicht, die nicht im Bereich 11 vom Hochtemperaturfluid durchströmt werden, und im Bereich 14, in dem das Fluid 13 mit niedriger Temperatur strömt, befindet sich ein Kontaktstück 15 für die Tieftemperaturseite. An das Kontaktstück 12 der Hochtemperaturseite und das Kontaktstück 15 der Tieftemperaturseite sind die beiden Leistungsausgangsanschlüsse 16 und 17 angeschlossen. Aufgrund des Seebeck-Effektes an der Verbindungsstelle des thermoelektrischen Schenkels 8 mit dem Kontaktstück 12 der Hochtemperaturseite bzw. der Verbindungsstelle des thermoelektrischen Schenkels 8 und dem Kontaktstück 15 auf der Tieftemperaturseite läßt sich die Thermospannung entsprechend der Temperaturdifferenz zwischen den Verbindungsstellen auf Hoch- und Tieftemperaturseite nach Maßgabe der thermoelektrisehen Eigenschaften des thermoelekHschen Schenkels 8 abnehmen. Die Querschnittsform der parallelen Kanäle des thermoelektrischen Schenkels kann von der dargestellten Viereckform abweichen und irgendwie polygonal, wie dreieckig, fünfeckig, sechseckig, aber auch kreisförmig oder oval und ähnliches sein.
Der thermoelektrische Schenkel kann vom P-Typ oder N-Typ sein, und es muß der Bereich, durch den das Hochtemperaturfluid strömt, nicht notwendigerweise die Mittelzone sein, wie es auch nicht zwingend ist, daß das Kontaktstück der Tieftemperaturseite den Schenkel außen umschließt
Es ist in jedem Fall aber erforderlich, daß die das Hochtemperaturfluid 9 führenden Rohrleitungen 10a und 10ύ gasdicht schließend an den thermoelektrischen Schenkel herangeführt sind, so daß keinerlei Hochtemperaturfluid 9 den Strömungsweg der Rohre 10a und tob verlassen und mit dem Bereich 14, durch den das Tieftemperaturfluid 13 strömt, in Berührung kommen kann.
Anhand der F i g. 3A und 3B wird ein weiteres Ausführungsbeispiel beschrieben. Ein thermoelektrischer Schenkel 18 vom KTyp und ein thermoelektrischer Schenkel 19 vom N-Typ, die jeweils aus Wabenstrukturkörpern mit einer großen Anzahl paralleler Kanals bestehen, und aus den oben aufgeführten Materialien hergestellt sind, sind jeweils zu einem Paar zusammengefaßt, und die Endflächen der Trennwände dieses Paares von Wabenstrukturkörpern sind im Bereich 11, der vom Hochtemperaturfluid 9 im wesentlichen in der Mittelzone der Körper durchströmt ist, fest mit einem Kontaktstück 12 der Hochtemperaturseite verbunden. Die Trennwände des P^reichs 14, durch den das Fluid 13 mit niedriger Temperatur im Außenbereich der Wabenkörper des Paares strömt, sind mit einem hitzebeständigen, isolierenden Kleber 20 zusammengefügt, wodurch ein einheitlicher Körper aus einem thennoelektrischen P-Schenkel 18 und einem thennoelektrischen N-Schenkel 19 entstanden ist
Wichtig ist hierbei, daß die Kanäle durch den Kleber nicht zugesetzt sind und daß die Strömungsbereiche für das Hochtemperaturfluid und das Tieftemperaturfluid voneinander getrennt sind Ein Paar dieser so miteinander verbundenen P- und r.-'ichenkel ist mit mehreren gleichartigen Paaren derart zi einer Säule zusammengesetzt, daß abwechselnd ein P-Schenkel 18 und ein N-Schenkel 19 aufeinander folgen, wobei warmfeste isolierende Packungen 21 zwischen benachbarte N schenkel 19 und P-Schenkel 18 eingesetzt sind und den Hochtemperaturfluidbereich 11 vom Tieftemperaturfluidbereich 14 trennen, so daß sämtliche Kanäle des Bereiches 11, in denen das Hochtemperaturfluid strömt miteinander in Verbindung sincr und sämtliche Kanäle des Bereiches 14, die vom Tieftemperaturfluid durchströmt werden, und wodurch die beiden Strömungszonen vollkommen voneinander isoliert sind, und zwar durch den hitzebeständigen isolierenden Kleber 20 und die warmfesten isolierenden Packungen 21. Die Umfangsflächen je eines Paares von thermoelektrischem N-Schenkel 19 und thermoelektrischem P-Schenkel 18, die miteinander über eine warmfeste Packung 21 in Verbindung sind, sind mittels einem Kontaktstuck 15 der Tieftemperaturseite verbunden, und zum Bereich 11, der vom Hochtemperaturfluid durchströmt wird, führt an beiden Endflächen der Säule die aus den Rohren 10a und 106 bestehende Hochtemperaturfluidleitung, über die das Hochtemperaiurfluid 9 dem Mittelbereich zu- bzw. von ihm abströmt Die Leistungsausgangsanschlüsse 16 und 17 befinden sich an den beiden Enden der aus den thermoelektrischen Schenkeln 18 und 19 zusammengesetzten Säule.
Beim Beispiel nach den Fig.3A und 3B wird das Hochtemperaturfluid den Mittelbereichen der thermoelektrischen P- und N-Schenkel zugeführt, während der Bereich, durch den das Tieftemperaturfluid hindur^hströmt der Randbereich der Schenkel ist doch ist eine derarl'gi; konzentrische Strömungsverteilung durchaus nicht zwingend, wie das Ausführungsbeispiel der F i g. 4A und 4B zeigt, bei welchem die unterschiedlichen Temperaturbereiche anders angeordnet sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel einer Thermosäule ist eine Seite der Enden des thermoelektrischen P-Schenkels und des thermoelektrischen N-Schenkels jeweils mit einem Kontaktstück der Hochtemperaturseite verbunden, und die Zone 11, in der das Hochtemperaturfluid 9 durch die wabenförmigen Kanäle strömt befindet sich in der Umgebung der Verbindungsbereiche mit dem Kontaktstück 12 für die Hochtemperaturseite, während der Strömungsbereich 14, in dem das Tieftemperaturfluid strömt an den anderen Enden der thermoelektrischen Schenkel vom P- und N-Typ ausgebildet ist. Wie
die F i g. 4A und 4B zeigen, sind abwechselnd thermoelektrische P-Schenkel und N-Schenkel über hitzebeständige Isolierpackungen 21 miteinander verbunden, und im Tieftemperaturbereich sind diese Schenkel in abwechselnder Folge durch das Kontaktstück 15 der Tieftemperaturseite zusammengeschlossen, wie dies ebenfalls aus den F i g. 4A und 4B hervorgeht.
Wenn durch eine Thermosäule mit dem oben beschriebenen Aufbau ein Verbrennungsabgas mit hoher Temperatur hindurchgeblasen wird, und zwar durch die das Hochtemperaturfluid führende Rohrleitung, und dieses heiße Gas in den Bereich 11 der thermoeiektrischen Schenkel gelangt, und durch die Kanäle der P- und N-Sc!ienkel strömt, während Luft oder Wasser bei Raumtemperatur oder dergleichen die Kanäle der thermoeiektrischen Schenkel durchströmt, in denen niedrige Temperatur herrschen soll, dann findet Wärmeaufnahme und Wärmeabgabe in ein- und demselben thermoeiekfischen Schenkel statt, so daß eine sehr große Temperaturdifferenz herrscht und damit eine große Thermo-EMK aufgrund des Seebeck-Effektes zwischen den Anschlüssen erhalten wird.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der v-jiteren Erläuterung.
Beispiel 1
Für die Herstellung eines thermoeiektrischen P-Schenke's werden 100 Gew.-Teile CrSi2-Pulver mit einer mittleren Korngröße von 5 μιη zusammen mit 10 Gew.-Teilen Vinylacetat-Copolymer als organisches Bindemittel in einem Kneter miteinander vermischt. Diese Mischung wird dann zu einem Wabenkörper extrudiert, so daß der extrudierte Körper von Sechseck-Wabenkanälen durchzogen ist, was mit Hilfe eines Kolbenextruder geschieht, und der Wabenkörper wird dann getrocknet, anschließend in Scheiben von 5 mm Stärke geschnitten und in einem Vakuumofen bei einer Maximaltemperatur von 13500C eine Stunde lang gesintert. Nach dem Sintern werden die beiden Endflächen geschliffen und poliert, so daß eine Scheibe von 3 mm Stärke übrig bleibt. Die äußere Form des thermoeiektrischen P-Schenkels ist kreisförmig mit einem Durchmesser von 34 mm, der Mittenabstand der Kanäle beträgt 1 mm, die Dicke der Trennwände zwischen den Kanälen ist 0,3 mm, und die öffnungsfläche beträgt 700O bei einem Gewicht des Schenkels von ♦g-
Der thermoelektrische N-Schenkel wird aus CoSi-Pulver auf dieselbe Art und Weise und unter denselben Bedingungen hergestellt, wie der P-Schenkel. Der N-Schenkel wiegt 5,4 g.
Die so hergestellten P- und N-Schenkel werden mit «inem Kontaktstück der Hochtemperaturseite und mit einem hitzebeständigen isolierenden Kleber miteinan der so verbunden, wie es die F i g. 3A und 3B erkennen : lassen. Dazu wird eine Paste aus 5 Gew.-Teilen von im Handel erhältlichen Aluminiumsilikat-Glaspulver und 95 Gew.-Teilen CrSir Pulver und zusätzlich 30 Vol.-% Kiefernöl als Lösungsmittel in fünf Siebdruckgängen auf die eir.e Stirnfläche der Trennwände in einer Fläche mit ί dem Durchmesser von 5 mm in der Mitte auf eine Stirnfläche des thermoeiektrischen P-Schenkels als Kontaktstück der Hochtemperaturseite aufgebracht In fünfmaligen Siebdrucken wird auf die anderen Bereiche isolierenden Klebers unter Hinzufügen von zusätzlich 30 Vol.-% Kiefernöl als Lösungsmittel hergestellt wurde. Die mit diesen beiden Pasten bescnichtete Stirnfläche des thermoeiektrischen P-Schenkels und die Stirnfläche des thermoeiektrischen N-Schenkels wer den so aufeinander gelegt, daß die Kanäle der Schenkel genau fluchten, durch ein Sintergestell zueinander fixiert und 5 min lang bei einer Maximaltemperatur von 1300°C in einem Vakuumofen einer Hitzebehandlung κι unterzogen. Auf diese Weise entsteht ein einheitlich zusammengefügter Körper aus thermoelektrischem P-Schenkel und thernv elektrischem N-Schenkel. Drei Gruppen derartiger zusammengefügter Körper werden hergestellt und mit hitzebeständigen isolierenden ι"' Packungen fest verbunden, die einen Innendurchmesser von 10 mm und einen Außendurchmesser von 14 mm haben und aus Tonerdefasern bestehen. Den Gesamtaufbau zeigt die Fig. 3A. Als Kontaktstück auf der Tieftemperaturseite werden Kupierstreifen an vier -" Stellen auf die Außenflächen der thermoeiektrischen Schenkel aufgelötet, und als äußere Anschlüsse auf der Tieftemperaturseite werden auf die jeweils äußersten thermoeiektrischen Schenkel Anschlußkontakte aufgelötet.
Leitungsrohre mit einem Innendurchmesser von IO mm und einem Außendurchmesser von 14 mm, durcl· die das Hochtemperaturfluid strömen soll, werden anschließenu gasdicht mit dem Bereich der Stirnflächen verbunden, durch den das Hochtemperaturfluid fließen '" soll, wobei dieser Bereich das Kontaktstück der Hochtemperaturseite enthält, und von einer Gasflamme wird dann das Abgas in die Kanäle im Strömungsbereich für das Hochtemperaturfluid zugeleitet. Die Kanäle im Bereich für das Tieftemperaturfluid werden i") dagegen von einem Luftstrom mit 03 mVmin angeströmt.
Für ein Vergleichsbeispiel werden bei Verwendung von CrSi2 als thermoelektrischer P-Schenkel und CoSi als thermoelektrischer N-Schenkel diese Materialien in <> Säulen durch Kaltprcßverfahren geformt und unter denselben Bedingungen, wie sie für die beschriebenen Schenkel des Ausführungsbeispiels verwendet wurden, gesintert, um übliche, säulenförmige Thermoelementschenkel mit den Abmessungen 3x9x30 mm zu ■' erhalten, wie sie in der F i g. 1 dargestellt sind, bei denen die thermoeiektrischen P-Schenkel 4 g und die thermoeiektrischen N-Schenkel 5,4 g wiegen.
Jeweils drei P-Schenkel und drei N-Schenkel werden abwechselnd hintereinander angeordnet und mittels " einem Kupferstück als Kontaktstück auf der Tieftempe raturseite und einem hitzebeständigen Stahlstück als Kontaktstück auf der Hochtemperaturseite miteinander verbunden, während an die am weitesten außen liegenden thermoeiektrischen Schenkel die Ausgangskontakte angelötet werden. Die beiden Verbindungsab schnitte werden dann noch mit einer Wärmesenke und einem Hitzeabsorber in Verbindung gebracht, die aus Aluminium bestehen, wobei noch elektrisch isolierende Platten eingefügt werden. Auf diese Apparatur wird das Abgas eines Gasbrenners geleitet, und zwar auf den Wäi-meabsorber auf der Hochtemperaturseite, während die Wärmesenke auf der Tieftemperaturseite von einem Luftstrom mit 03 mVmin umspült wird. Die thermische EMK wurde bei beiden Vergleichselementen gemessen,
der Stirnfläche der Trennwand eine Paste aufgebracht, 65 indem die Temperatur auf der Hochtemperaturseite auf (fie durch Mischen von 20 Gew.-Teüen im Handel 1000° C eingestellt wurde.
erhältlichen AIuminiumsilikat-GIaspulvers mit 80 Gew.' Das Ergebnis ist in der nachfolgenden Tabelle 1
Teilen AkCVPuIver zur Bildung eines hitzebeständigen wiedergegeben.
Tabelle 1
Thermo· elektrischer Wandler gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
Konventioneller
thermoelektrischer
Wandler
Gewicht eines Paares von P- und N-Schenkeln (g)
Oberfläche pro Schenkel, die vom Tieftemperaturfluid umströmt wird (cm2)
Oberfläche des Wärmeverteilers (cm2)
Temperatur des Kontaktstückbereichs auf der Hochtemperaturseite (0C)
Temperatur des Kontaktstückbereichs auf der Niedrigtemperaturseite (° C)
TemperaturdifTerenz (° C)
Thermo-EMK je Paar von P- und N-Schenkeln (mV)
Maximale elektrische Leistung je Paar P- und N-Schenkeln (mW)
9,4 9,4
43
- 25
1000 1000
80 240
920 760
148 105
438
332
Beispiel 2
Durch Einsatz von P- und N-Schenkeln, welche durch Dotieren von As und B in Legierungen der IV. Gruppe GeojSio.7 und durch Dotieren von FeSi2 mittels Mn bzw. Co erhalten werden, werden thermoelektrische Wandler von der Form hergestellt, wie sie beim Beispiel 1 beschrieben wurden, und zwar ein thermoelektrischer Wandler nach dem Ausführungsbeispiel der Erfindung
30
35 und ein thermoelektrischer Wandler mit säulenförmigen Schenkeln in herkömmlicher Bauweise, und in einem Vergleich einander gegenübergestellt.
Der Hochtemperaturseite wird das Abgas eines Gasbrenners und der Tieftemperaturseite ein Luftstrom von 0,3 mVmin zugeführt, wobei die Ergebnisse der durchgeführten Messungen in der nachfolgenden Tabelle 2 zusammengestellt sind.
Tabelle 2
FeSi2
A
Temperatur des Kontaktstückbereichs auf der Hochtemperaturs^ite (° C)
Temperatur des Kontaktstückbereichs auf der Niedrigtemperaturseite (° C)
TemperaturdifTerenz (° C)
Thermo-EMK je Paar von P- und N-Schenkeln (mV) Maximale elektrische Leistung je Paar P- und N-Schenkeln (mW)
Bemerkung:
A: Thennoelektrischer Wandler nach dem Ausfühningsbeispiel der Erfindung. B: Herkömmlicher thermoelektrischer Wandler.
850 850 900 900
100 230 80 250
750 620 820 650
257 207 360 286
365 257 262 197
Die Tabellen 1 und 2 machen deutlich, daß mit dem thermoelektrischen Wandler mit thermoelektrischen Schenkeln in Wabenstruktur wesentlich höhere Temperaturdifferenzen im Vergleich zum herkömmlichen Wandler ausgenützt werden können, so daß sehr viel größere thermische EMKe erhalten werden.
Wie bereits dargelegt, dienen beim thermoelektrischen Wandler, der thermoelektrische Schenkel mit Wabenstruktur bei einer großen Anzahl paralleler Kanäle verwendet, die thermoelektrischen Schenkel selbst dazu, die Wärmeaufnahme und auch die Wärmeabgabe durchzuführen, so daß der thermoelek-
trische Wandler die Möglichkeit besitzt, bei geringer Baugröße sehr große Wärmemengen auszutauschen, und der Wärmestrom-Widerstand wird nicht durch Übereinanderanordnen verschiedener Materialien erhöht, wie dies bei herkömmlichen thermoelektrischen Wandlern der Fall ist, so daß man auf einfache Weise
10
sehr große Temperaturdifferenzen erhält Daraus folgt, daß sich große Werte der Thermo-EMK und der thermoelektrischen Leistung erzielen lassen, und daß Abgaswärme in einem solchen thermoelektrischen Wandler sehr wirkungsvoll ausgenutzt werden kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    1, Thennoelektrischer Wandler mit einem Schenkel aus thermoelektrischem Material, der von s parallelen, durch dünne Wände voneinander getrennten Kanälen durchzogen ist, von denen ein Teil von einem Hochtemperaturfluid und ein anderer Teil von einem Tieftemperaturfluid durchflossen sind, bei dem ein Kontaktstück für die Hochtemperaturseite im Strömungsbereich für das Hochtemperaturfluid und ein Kontaktstack für die Tieftemperaturseite im Strömungsbereich für das Tieftemperaturfluid vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von parallelen, durch is dünne Wände voneinander getrennten Kanälen (7) durch eine Wabenstruktur des thermoelektrischen Materials gebildet ist, und daß ein Teil nebeneinander angeordneter Kanäle einen Bereich (11) für den Strom desIBochtemperaturfluids (9) und ein anderer Teil nebeneinander angeordneter paralleler Kanäle einen Bereich (14) für den Strom des Tieftemperaturfluids (13) darstellt
  2. 2. Thennoelektrischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß thermoelektrische P-Schenkel (18) und thermoelektrische N-Schenkel (19) mit Wabenstruktur und Strömungsbereichen für das Hochtemperaturfluid und das Tieftemperaturfluid in abwechselnder Folge in größerer Anzahl elektrisch miteinander verbunden sind.
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