DE2706715C3 - Rekuperator mit zwei Gruppen von Rohrlagen und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Rekuperator mit zwei Gruppen von Rohrlagen und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rekuperator mit zwei jo
Gruppen von Rohrlagen, die zu einer Baueinheit zusammengefügt sind, wobei sie in einem mittleren
Bereich der Baueinheit, in dem die Rohrlagen der einen Gruppe parallel zwischen den Rohrlagen der anderen
Gruppe angeordnet sind und aneinander anliegen, bei dem die Röhren der einen Gruppe von einem und die
Röhren der anderen Gruppe von einem anderen Strömungsmittel durchströmt werden, die dabei durch
die Rohrwände hindurch Wärme tauschen und bei dem die Röhren beider Gruppen an ihren einen und anderen
Enden für den Strömungsmitteleintritt aus einem jeweils gemeinsamen Verteilerraum bzw. für den
Strömungsmittelaustritt in einen jeweils gemeinsamen Sammelraum offen und gegen Strömungsmitteldurchtritt
zwischen ihnen abgedichtet sind. «
Ein Rekuperator dieser Baug-t ist aus US-PS 39 26 251 bekannt. Die Röhren beider Gruppen der,
bekannten Rekuperators verlaufen im Bereich zwischen ihren offenen Enden und dem Mittelbereich der
Baueinheit in denselben Horizontalebenen wie im Mittelbereich der Baueinheit, wobei die einen Endabschnitte
der Röhren der einen Gruppe bezüglich der Achsen der Mittelabschnitte dieser Röhren zur einen
Seite hin und die entsprechenden einen Endabschnitte der Röhren der anderen Gruppe bezüglich der Achsen
der Mittelabschnitte dieser Röhren zur anderen Seite hin abgelenkt sind, so daß sich zwischen den einen
Endabschnitten der Röhren dec einen Gruppe und zwischen den einen Endabschnitten der Röhren der
anderen Gruppe jeweils Räume bilden, die durch ein m> Dichtungsmaterial ausgefüllt werden müssen. Gleiches
gilt für die anderen Endabschnittc der Röhren beider Gruppen. Die Anordnung ist insgesamt so getroffen,
daß eine koaxiale Zu- und Abfuhr der beiden .Strömungsmittel nicht möglich ist. wie auch kein μ
Wärmeaustausch irischen den beiden Strömungsmitteln
nicht über die gesamte Länge des Rekuperators stattfinden kann und damit das Wärmetauschvermögen
beeinträchtigt ist. Auch weist der Rekuperator einen vergleichsweise aufwendigen Aufbau auf.
Aufbauend auf vorgenannten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, einen Rekuperator der eingangs
genannten Art zu schaffen, der sich durch Kompaktheit, hohes Wärmetauschvermögen und einfache Bauweise
auszeichnet
Gelöst wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe dadurch, daß die Röhren der einen Gruppe mit
ihren einen Enden über die entsprechenden einen Enden der Röhren der anderen Gruppe, die Röhren der
anderen Gruppe mit ihren anderen Enden über die entsprechenden anderen Enden der Röhren der einen
Gruppe hinausstehen, und daß die Röhren der einen Gruppe im Bereich zwischen ihren einen Enden und den
einen Enden der Röhren der anderen Gruppe und die Röhren der anderen Gruppe im Bereich zwischen ihren
anderen Enden und den anderen Enden der Röhren der einen Gruppe flasehenhalsförmig zusammengeführt
sind, wobei die Röhren der einen Gruppe an ihren einen Enden und die Röhren der andei·.^. Gruppe an ihren
anderen Enden jeweils nur untereinander allseitig aneinander liegen.
Gelöst wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ferner dadurch, daß die Röhren der einen
Gruppe mit ihren einen Enden und mit ihren anderen Enden jeweils über die entsprechenden einen Enden und
die entsprechenden anderen Enden der Röhren der anderen Gruppe hinausstehen und im Bereich zwischen
ihren einen Enden und den einen Enden der Röhren der anderen Gruppe sowie im Bereich zwischen ihren
anderen Enden und den anderen Enden der Röhren der anderen Gruppe jeweils flasehenhalsförmig zusammengeführt
sind, wobei sie an ihren einen Enden und ihren anderen Enden jeweils nu>· aneinander anliegen.
Ein erfindungsgemäß aufgebauter Rekuperator besitzt demnach überstehende Rohrenden und eine
fiaschenhalsförmige Zusammenführung der überstehenden Rohrabschnitte. Dadurch läßt sich größere Kompaktheit
eines Rekuperators erzielen. Die überstehenden Rohrabschnitte sind derart dicht zusammengeführt
daß keine Zwischenräume vorhanden sind, weshalb Dichtungselemente zwischen den Rohrenden entbehrlich
sind. Zu- und Abfuhr der beiden Strömungsmittel kann koaxial erfolgen, so daß günstige Strömungseigenschaften
gegeben sind. Darüber hinaus ist von Vorteil, daß ein Wärmeaustausch zwischen den beiden Strömungsmitteln
über die gesamte Länge des Rekuperators stattfindet, weil das im vor den jeweils zurückliegenden
Rohrenden angeordneten Verteilerraum befindliche Strömungsmittel am Wärmeaustausch bereits
teilnimmt. Auch weist der Rekuperator günstige Festigkeitseigenschaften auf. Besonders hervorzuheben
ist, jaß er im Gleich- als auch im Gegenstrom betrieben
werden kann. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die einen Enden de: Röhren der
anderen Gruppe und die anderen Enden der Röhren der einen Gruppe jeweils in einem Doppelrohr münden, das
von zwei koaxial geführten Anschlußröhren gebildet wird, von denen das jeweils innere Rohr über die
zugehörigen gebündelten Rohrenden gestülpt ist und gegenüber dem zugehörigen äußeren Anschlußrohr
durch einen im Ringspalt zwischen den beiden Rohren befindlichen, separaten oder mit einem der beiden
Rohre integralen A bstandshalter fixiert ist.
Auch kann in alternativer Ausbildungsweise vorgesehen sein, daß die einen Enden und die anderen Enden
der Röhren der anderen Gruppe jeweils in einem
Doppelrohr münden, das von zwei koaxial geführten Anschlußröhren gebildet wird, von denen das jeweils
innere Rohr über die zugehörigen gebündelten Rohrenden gestülpt ist und gegenüber dem zugehörigen
äußeren Anschlußrohr durch einen im Ringspalt zwischen den beiden Rohren befindlichen, separaten
oder mit einem der beiden Rohre integralen Abstandshalter fixiert ist.
Jedes äußere Anschlußrohr kann zweckmäßigerweise mit den jeweils hinter dem jeweiligen Rohrendenbündel
zurückliegenden Rohrenden einen Mantel aufweisen, der die beiden äußeren Anschlußröhren und die Röhren
im Bereich zwischen den beiden äußeren Anschlußröhren umgibt. Dieser Mantel dient zur Isolation der von
den beiden Strömungsmitteln durchflossenen Röhren gegenüber der Umgebung.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht der Mantel zumindest teilweise aus einem
keramischen Material.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung
eines Rekuperators in Keramik sieht vor, daß zunächst ein Rohrekuperator aus Komponenten zusammengebaut
wird, die aus einem Ausgangsmaterial bestehen,
das einen von zwei Ausgangsstoffen eines keramischen Materials enthält, und daß die Komponenten des
Rohrekuperators zu einer Baueinheit aus Keramik verschmolzen werden, indem der eine Ausgangsstoff
mit dem anderen Ausgangsstoff zur Reaktion gebracht wird.
Insbesondere können folgende Verfahrensschritte vorgesehen sein:
a) Herstellung der Röhren beider Gruppen aus Kohlefasern;
b) nach dem Aufstapeln der Rohre beider Gruppen derart, daß eine Anordnung der Röhren entsteht
und dem Zusammendrücken der Rohre, wobei die überstehenden Rohrenden untereinander allseitig
zur Anlage kommen. Einbringen von flüssigem oder gasförmigem Silizium oder einer flüssigen
oder gasförmigen Siliziumverbindung in die Kohlefaserröhren und
c) Erhitzen der Röhren, wobei der in den Kohlefasern
gebundene Konienstotl mit dem biiizium dzw. der
Siliziumverbindung Siliziumkarbid bildet und die Röhren an ihren aneinanderliegenden Wänden
miteinander zu einer Baueinheit verschmelzen.
Insbesondere können die Röhren einer Wärmebehandlung unterzogen werden, bevor die Kohlefasern
mit dem gasförmigen oder dem flüssigen Silizium oder der gasförmigen oder flüssigen Siliziumverbindung in
Berührung gebracht werden.
Vor dem Preßvorgang in die Räume zwischen den Röhren wird zweckmäßigerweise Füllmaterial aus
mindestens einem der beiden Ausgangsstoffe in Form von Partikeln oder Seelen eingebracht. Dadurch wird
eine hohe Dichte und eine gute Verbindung zwischen
den Komponenten des Rekuperators erzielt.
Es ist vorteilhaft wenn der Mantel und/oder die
Anschlußröhren gewickelt werden. Die Festigkeit dieser Komponenten wird erhöht wenn man die
Ganghöhe und/oder die Richtung der gewickelten Schichten entsprechend wählt.
Schließlich zeichnet sich ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch aus. daß das Ausgangsmateria! der
Röhren in mindestens einem Doppelrohr mit mindestens 7wei koaxial geführter. Rohren eingebracht wird,
die aus einem Material bestehen, das den anderen Ausgangsstoff des keramischen Materials enthält, und
daß sich bei der Reaktion der beiden Ausgangsstoffe die das Doppelrohr bildenden Rohre verflüchtigen, wobei
mindestens ein Rohr aus Keramik zurückbleibt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert; es zeigt
Fig. t eine Seitenansicht einer Anordnung von Kohlefaserröhren für einen Rekuperator gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die überstehenden Enden der Kohlefaserröhren ungebündclt
gezeigt sind.
F i g. 2 eine Seitenansicht einer Anordnung von Kohlefaserröhren für einen Rekuperator gemäß einem
/weiten Ausführiingsbeispiel der Erfindung, wobei die
überstehenden Enden der Kohlefascrröhren ungebün· dclt dargestellt sind,
F i g. 3 einen Querschnitt durch die in F i g. I oder F ι g. 2 gezeigte Anordnung von Kohlefascrröhren.
F i g. 4 einen tier F ι g. 3 ähiilicneii Qtiei m.°mhiü t-inei
anderen Anordnung von Kohlefaserröhren.
F i g. 5 einen Querschnitt durch eine rechteckige Zusammendrückvorrichtung für die in F i g. 1 oder
F i g. 2 dargestellte Anordnung von Kohlefaserröhren.
F i g. 6 einen Querschnitt durch eine kreisförmige Zusammendrückvorrichtung für die in F i g. I oder
F i g. 2 dargestellte Anordnung von Kohlefaserröhren,
F i g. 7 eine perspektivische Ansicht einer alternativen kreisför.uigen Zusammendrückvorrichtung.
F i g. 8 einen Längsschnitt durch Zusammendrückvorrichtungen,
in denen die Kohlefaserröhren gemäß F i g. 1 angeordnet find,
F i g. 9 einen Längsschnitt durch Zusammendrückvorrichtungen.
in denen die Kohlefaserröhren gemäß F i g. 2 angeordnet sind,
F i g. 10 einen Querschnitt durch mehrere Kohlefaserröhren
nach erfolgtem Zusammendrücken.
F i g. 11 eine Endansicht eines kompletten Rekuperators
mit integralen Abstandshaltern, und
Fig. 12 eine Endansicht eines kompletten Rekuperators
mit separaten Abstandshaltern.
Das Ausgangsmaterial eines Rekuperators gemäß rinpm rrstpn Ausfuhrungsbeispiel besteht aus einer
Vielzahl von gleich langen elastischen Kohlefaserröhren
1 und 2 kleinsten Durchmessers. Die Röhren 1 und 2
werden so angeordnet, daß sie parallel verlaufen und die Enden la der Röhren 1 in Axialrichtung über die
benachbarten Enden 2a der Röhren 2 und die Enden 26 der Röhren 2 über die benachbarten Enden l£>
der Röhren 1 hinausragen. Die so angeordneten Röhren 1 und 2 werden schichtweise derart aufeinandergelegt,
daß das in Fig. 3 gezeigte Muster entsteh.. Das Anordnen und das Stapeln der Kohlefaserröhren wird
in einer Zusammendrückvorrichtung 5a durchgeführt. Nachdem die Röhren 1 und 2 aufgestapelt sind, werden
die Enden lader Röhren 1 und die Enden 26der Röhren
2 mit Hilfe je einer Zusammendrückvomchtung 5b
jeweils zu einem Bündel zusammengepreßt. Der zwischen den Enden la und 2b liegende Rohrbereich L 1
wird ebenfalls mit Hilfe der Zusammendrückvorrichtung 5a radial nach innen zusammengedruckt, so daß
über den Bereich L 1 sowie die Enden der Röhrenpakkung eine Struktur entsteht, wie sie in Fig. 10
dargestellt ist. Nun werden die derart zusammenge-
> drückten Enden 1 a und 2b dadurch fixiert, daß ein erstes
Kohlefaserrohr 7a entsprechenden Durchmessers über die hnden Ia und ein zweites Kohiefaserrohr 7a
entsprechenden Durchmessers über die Enden 2i>
gestülpt wird. Eine andere Art der Aufbringung der Rohre Ta auf die zusammengepreßten Enden \a und 2b
besteht darin, daß Kohlefasern auf die zusammengepreßten Enden la und 2b gewickelt werden. |edes
Kohlefaserrohr 7a dient zum Zusammenhalten der gebündelten Rohrenden und als Anschluß für ein
jeweiliges erstes Anschlußrohr Tb, das koaxial in einem zweiten Anschlußrohr 8 geführt ist. Die Anschlußrohre
7ί> v.'jrden auf die Kohlefaserrohre 7a geschoben, und
eines der Anschlußrohre 8 wird über die Rohrenden 2a und das andere Anschlußrohr 8 wird über die
Rohrenden \b gestülpt. Zwischen den AnschhiBrohren
Tb und 8 ist jeweils ein Abstandshalter 9 angeordnet, der
die Anschlußrohre Tb und 8 in Position hält. Der in Fig. Il gezeigte Abstandshalter 9 besteht aus einer
Vielzahl von radial verlaufenden Rippen, die in Abständen an der inneren Wandoberfläche des
Anschlußrohres 8 angeordnet und mit dieser integral ausgebildet sind. Die Rippen Mützen sich mit ihren
rauiai inneren Enden an der äuueicii Wnnuubei iiüriie
des Anschlußrohres Tb ab. Der in Fig. 12 gezeigte
alternative Abstandshalter besteht aus einem sternförmigen, von den beiden Anschlußrohren Tb und 8
separaten Gebilde.
leder Abstandshalter ist von jeweils einem der beiden Anschlußrohre Tb und 8 durch einen Spalt getrennt, so
daß eine Veränderung des Durchmessers der Rohre infolge Wärmedehnung berücksichtigt ist.
Anschließend wird das Rohrpaket umwickelt, so daß die Anschlußrohre 8 und der dazwischenliegende
Röhrenbereich von einer homogenen Außenwand IO umgeben sind.
Dieser Rohrekuperator wird nun einer Wärmebehandlung unterzogen, so daß die im kalten Zustand
mechanisch mit Hilfe der Zusammendrückvorrichtung und während eines Aufheizens infolge der Wärmedehnung
thermisch aufgeprägten Druckspannungen ausgeglichen werden. Infolge der Wärmebehandlung bildet
sich eine mehr oder weniger regelmäßige Sechseck- W;i ·
benstruktur extrem hoher Flächendichte aus. wie sie in
F i g. 11 oder 12 gezeigt ist.
Zum Sch'uß werden die Kohlefaserteile des Rohrekiineratnrs
mit gasförmigem oder flüssigem .Silizium oder mit einer gasförmigen oder flüssigen Siliziumverbindung
getränkt und bei etwa 1750 K zur Reaktion gebracht. Dabei bildet Silizium mit dem in den
Kohlefasern gebundenen Kohlenstoff Siliziumkarbid, eine Verbindung, die zur Gruppe der keramischen
Werkstoffe gehört.
Diesen keramischen Rekuperator, der infolge seiner
äußeren Form Flaschen-Rekuperator genannt wird, verwendet man sowohl im Gegenstrom als auch im
Gleichstrom der Strömungsmittel. Die beiden Strömungsmittel werden koaxial durch die Anschlußrohre
Tb und 8 zu- und abgeführt, wobei der Wärmetausch
sowohl innerhalb der Röhren 1 und 2 stattfindet als auch in jedem der beiden Sammelräume, die zwischen den
äußeren Anschlußrohren 8 und den überstehenden Rohrenden la und 2b liegen. Das heißere Strömungsmittel
wird durch das innere Anschlußrohr Tb dem Rekuperator zugeführt und wird von dem kälteren, im
Ringspait des Doppelrohrs geführten Strömungsmittel zur Umgebung hin isoliert. In diesem Zusammenhang ist
noch darauf hinzuweisen, daß beim Rekuperator gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung die
Reihenfolge der Strömungsmittel in radialer Richtung umgekehrt wird.
Ferner läßt sich in den Sammelräumen je nach Gestaltung der Abstandshalter Wärmetausch im Querstrom
der beiden Strömungsmittel realisieren.
Unterschiedliche Strömungsquerschnitte für die beiden Strömungsmittel kann man erzielen, indem man
entweder für das eine Strömungsmittel eine größere Zahl von Röhren bereitstellt oder aber Röhren
größeren Durchmessers verwendet. Die Kompaktheit des Wärmetauschers ist umso höher, je kleiner der
Durchmesser und die Wandstärken der Ausgangsröhren 1 und 2 sind.
Von der Festigkeit her zeichnet sich der Rekuperator /um einen durch die inhärente Stabilität der Wabenstruktur
aus. zum anderen aber wirkt sich die zugrunde liegende Faserstruktur auch nach der Si C'-Rcaktion
vorteilhaft aus.
Bei der Herstellung des Rekuperators ist darauf zu achten, daß die Röhren insbesondere an ihren Enden
derart zusammengedrückt bzw. bei der Wärmebehand lung in einer Weise verformt werden, daß beim Si
C-Siiuuiig&piii/.eu die eii'i/.eifici'i Rühren icm uiiii vui
allem absolut dicht miteinander verwachsen. Wesentlich ist. daß die Räume zwischen den Röhren völlig
abgedichtet sind, damit das in den jeweiligen Anschlußrohren geführte Strömungsmittel in den Innenraum der
jeweiligen Röhren gezwungen wird.
Bei einer anderen Ausgestaltung des Rekuperators gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel sind die
Kohlefaserrohre 7a und die Anschlußrohre Tb identisch.
Ein alternativer Abstandshalter besteht aus einer Vielzahl von radialen Rippen, die in Abständen an der
äußeren Wandoberfläche des Anschlußrohres Tb angeordnet und mit diesem Rohr fest verbunden sind.
Das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung ist aus den F i g. 2 und 9 ersichtlich und unterscheidet sich vom
ersten Ausführungsbeispiel nur in der Anordnung und in der Länge der Kohlefaserröhren. In F i g. 2 und F i g. 9
sind die Kohlefaserröhren mit den Bezugszeichen 3 und 4 bezeichnet. Die Kohlefaserröhren 4 sind länger als die
Röhren 3 und ragen in Axialrichtung an beiden Enden des Rekuperators über die Enden 3a und 3b der Röhren
hinaus. Ähnlich wie im ersten Ausführungsbeispiel sinH die Röhren 3 und 4 nach dem in F i g. 3 gezeigten Muster
aufgeschichtet, und die überstehenden Rohrenden 4a und" 4b werden mit Hilfe der Zusammendrückvorrichtungen
5i> gebündelt. Auch im Bereich L 2 werden die Röhren 3 zusammengedrückt und ebenfalls mit Hilfe
der Zusammendrückvorrichtung 5a zusammengepreßt. Die weitere Herstellung des Rekuperators verläuft wie
beim ersten Ausführungsbeispiel und braucht daher nicht näher erläutert zu werden. Bei einem Rekuperator
dieser Bauart stimmt natürlich die Reihenfolge der Strömungsmittel in radialer Richtung an dem einen
Ende des Rekuperators mit dem anderen Ende des Rekuperators überein. Auch dieser Rekuperator kann
im Gleich- wie im Gegenstrom betrieben werden. Bei entsprechender Ausgestaltung der Abstandshalter kann
auch Querstrom in den Sammeiräumen realisiert werden.
Bei einer anderen Ausgestaltung eines Rekuperators gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiei wird auf die
Verwendung der kurzen Röhren 3 verzichtet. Anstelle der Röhren 3 sind Hohlräume vorhanden, die durch die
Rohrwandungen der Röhren 4 begrenz' werden.
Die Röhren der Rekuperatoren gemäß den beiden Ausführungsbeispielen können auch so aufgeschichtet
werden, daß das in F i g. 4 dargestellte Muster entsteht. Bei einem derartigen Muster wird dann zum Bündein
der überstehenden Rohrenden und zum Zusammen-
drücken der /wischen den uL".-i stellenden Luden
liegenden Rohrbereiche L 1 bzw. /. 2 je eine kreisförmige Zusammendriickvorrichtung gemäß F i g. 6 oder je
eine alternative kreisförmige Zusammendrüekvorrichtung gemäß F-' i g. 7 verwendet.
Die in F i g. 7 dargestellte Zusammendrückvorrichtung
besteht aus einem rechteckigen Kohlefaserband 11. das an einem Ende zwei parallele Zungen 12 und am
anderen Ende drei parallele Zungen 13 aufweist. Das Band Il wird um die Kohlefaserröhren geschlungen, so
daß die Zungen 12 in die zwischen den Zungen Il befindlichen Ausschnitte eingreifen. Sodann werden
eine Zugkraft an den Zungen 12 in die eine Richtung und eine Zugkraft an den Zungen 13 in die andere Richtung
angelegt, se· daß ein Radialdruck auf die innerhalb des
Bandes liegenden Röhren ausgeübt wird. Das gespannte Band verbleibt dann auf dem Rohrpaket und kann durch
eine weitere aufgewickelte Schicht von Kohlefasern fixiert werden. Das Band kann auch so ausgeführt sein.
daü mehr oder weniger /ungcn vorhanden sind.
i Jer keramische Rekuperator gemäß dem ersten bzw.
/weiten Ausfüh-ungsbeispiel der Erfindung kann auch bei Betriebstemperaturen von mehr als 1000 C
eingesetzt werden. Bislang schlossen die spezifischen Fertigungstechniken von Keramik kompakte rekuperative
Wärmetauschaggregate hoher Flächendichte aus. Eine Verwendung von wabenförmigen Austauschstruk
türen extrem hoher Flächendichte in Gleich- bzw. Ciegenstromrekuperatoren war bislang auch nicht
möglich, da es nicht gelang, die Strömungsmittel auf diese Miniatur-Stromungskanäle zu verteilen.
Die hier beschriebenen, crfindiingsgcmäßen Rekuperatoren
lassen sich modifizieren, ohne ti a 13 man von der der Erfindung zugrunde liegenden Idee abweicht: z. B.
kann man die Rekuperatoren als U-Rohr oder in Wedelrohr-F:onn mit Innenrippen ausbilden. Ferner
k.inn der Außenmantel des Rekuperators durch c:,,
weiteres, den Rekuperator umströmendes Strömung1
mittel gekühlt werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Rekuperator mit zwei Gruppen von Rohrlagen,
die zu einer Baueinheit zusammengefügt sind, wobei sie in einem mittleren Bereich der Baueinheit, in dem
die Rohrlagen der einen Gruppe parallel zwischen den Rohrlagen der anderen Gruppe angeordnet sind
und aneinander anliegen, bei dem die Röhren der einen Gruppe von einem und die Röhren der
anderen Gruppe von einem anderen Strömungsmittel durchströmt werden, die dabei durch die
Rohrwände hindurch Wärme tauschen und bei dem die Röhren beider Gruppen an ihren einen und
anderen Enden für den Strömungsmitteleintritt aus einem jeweils gemeinsamen Verteilerraum bzw. für
den Strömungsmittelaustritt in einen jeweils gemeinsamen Sammelraum offen und gegen Ströraungsmitteldurchtritt
zwischen ihnen abgedichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhren (ί) der einen Gruppe mit ihren einen Enden
(ia) über die entsprechenden einen Enden (2a) der
Röhren (2) der anderen Gruppe, die Röhren (2) der anderen Gruppe mit ihren anderen Enden (2b) über
die entsprechenden anderen Enden (ib)der Röhren
(1) der einen Gruppe hinausstehen, und daß die Röhren (1) der einen Gruppe im Bereich zwischen
ihren einen Enden (IaJ und den einen Enden (2a) der
Röhren (2) der anderen Gruppe und die Röhren (2) der anderen Gruppe im Bereich zwischen ihren
anderen Enden (2b)und den anderen Enden (ladder
Röhren (1) der einen Gruppe flaschenhalsförmig zusammengeführt sir»d, wob-J die Röhren (1) der
einen Gruppe an ihrer einen Enden (IaJ und die Röhren (2) der anderen Grup "«2 an ihren anderen
Enden (2b) jeweils nur untereinander allseitig aneinander liegen.
2. Rekuperator mit zwei Gruppen von Rohrlagen, die zu einer Baueinheit zusammengefügt sind, wobei
sie in einem mittleren Bereich der Baueinheit, in dem ίο
die Rohrfagen der einen Gruppe parallel zwischen den Rohrlagen der anderen Gruppe angeordnet sind
und aneinander anliegen, bei dem die Röhren eier einen Gruppe von einem und die Röhren der
anderen Gruppe von einem anderen Strömungsmittel durchströmt werden, die dabei durch die
Rohrwände hindurch Wärme tauschen und bei dem die Röhren beider Gruppen an ihren einen und
anderen Enden für den StrömungsmiUelcinlritt aus einem jeweils gemeinsamen Verteilerraum bzw. für *>
den Strömungsmilielaustritt in einen jeweils gemeinsamen
Sammelraum offen und gegen Strömungsmitteldurchtritt zwischen ihnen abgedichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhren (4) der
einen Gruppe mit ihren einen Enden (4a) und mit « ihren anderen Enden (Ab) jeweils über die entsprechenden
einen Enden (3a) und die entsprechenden anderen Enden (3b) der Röhren (3) der anderen
Gruppe hinausstehen und im Bereich zwischen ihren einen Enden (4a) und den einen Enden (3a) der m>
Röhren (3) der anderen Gruppe sowie im Bereich zwischen ihren anderen Enden (4b)und den anderen
Enden (3b) der Rohren (3) der anderen Gruppe jeweils flaschenhalsförmig zusammengeführt sind,
wobei sie an ihren einen linden (4a) und ihren h'·
anderen Enden (4b) jeweils nur !ineinander anliegen.
3. Rekuperator nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die einen Enden (2a) der
Röhren (2) der anderen Gruppe und die anderen Enden (lb)der Röhren (1) der einen Gruppe jweils in
ein Doppelrohr münden, das von zwei koaxial geführten Anschlußröhren (7b, B) gebildet wird, von
denen das jeweils innere Rohr (7b) über die zugehörigen gebündelten Rohrenden (ia; 2b) gestülpt
ist und gegenüber dem zugehörigen äußeren Anschlußrohr (8) durch einen im Ringspalt zwischen
den beiden Röhren befindlichen, separaten oder mit einem der beiden Röhren (7Zj, 8) integralen
Abstandshalter (9) fixiert ist.
4. Rekuperator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Enden (3a) und die
anderen Enden (3b) der Röhren (3) der anderen Gruppe jeweils in ein Doppelrohr münden, das von
zwei koaxial geführten Anschlußröhren (7b, S) gebildet wird, von denen das jeweils innere Rohr (7b)
über die zugehörigen gebündelten Rohrenden (4a; 4b) gestülpt ist und gegenüber dem zugehörigen
äußeren Anschlußrohr (8) durch einen im Ringspalt zwischen den beiden Röhren befindlichen, separaten
oder mit einem der beiden Rohre (7b, 8) integralen Abstandshalter (9) fixiert ist.
5. Rekuperator nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes äußere
Anschlußrohr (8) mit den jeweils hinter dem jeweiligen Roh/endenbündel zurückliegenden Rohrenden
(\b, 2a;3a,3b)einen Mantel (10) aufweist, der
die beiden äußeren Anschlußröhren (8) und die Röhren (1,2; 3,4) im Bereich (L 1, L 2) zwischen den
beiden äußeren Anschlußröhren (8) umgibt
6. Rekuperator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er zumindest
teilweise aus einem keramischen Material besieht.
7. Verfahren zur Herstellung eines Rekuperators in Keramik nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Rohrrekuperator aus Komponenten zusammengebaut wird,
die aus einem Ausgangsmatertar bestehen, das einen von zwei Ausgangsstoffen eines keramischen Materials
enthält, und daß die Komponenten des Rohrrekuperators zu einer Baueinheit aus Keramik
verschmolzen werden, indem der eine Ausgangsstoff mit dem anderen Ausgangsstoff zur Reaktion
gebracht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a) Herstellung der Röhren (1, 2, 3, 4) beider Gruppen aus Kohlefasern;
b) Nach dem Aufstapeln der Rohre (1, 2, 3, 4) beider Gruppen derart, daß eine Anordnung der
Röhren (1, 2, 3, 4) nach Anspruch I oder Anspruch 2 entsteht und dem Zusammendrükken
der Rohre (I, 2, 3, 4), wobei die überstehenden Rohrenden (la, 2b; 4a. 4b)
untereinander allseitig zur Anlage kommen. Einbringen von flüssigem oder gasförmigem
Silizium oder einer flüssigen oder gasförmigen Siliziiimverbindung in die Kohlefaserröhren (i,
2,3,4); und
c) Erhitzen der Röhren (1,2, 3,4), wobei der in ilen
Kohlefasern gebundene Kohlenstoff mit cl'.-m
Silizium bzw. der Siliziumverbindung Siliziim·
karb'.d bildet und die Röhren an ilveti aneinanderliegenden Wänden miteinander zu
einer Baueinheit verschmelzen.
9, Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhren (1, 2; 3, 4) einer
Wärmebehandlung unterzogen werden, bevor die Kohlefasern mit dem gasförmigen oder dem
flüssigen Silizium oder der gasförmigen oder flüssigen Siliziumverbindung in Berührung gebracht
werden.
10, Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Preßvorgang in die Räume zwischen den Röhren (1, 2; 3, 4) Füllmaterial aus
mindestens einem der beiden Ausgangsstoffe in Form von Partikeln oder Seelen eingebracht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (10) und/oder die
Anschlußröhren (7b, 8) gewickelt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgangsmaterial der Röhren (1, 2; 3, 4) in mindestens einem Doppelrohr mit
mindestens zwei koaxial geführten Rohren eingebracht wird, die aus einem Material bestehen, das
den anderen Ausgangsstoff des keramischen Materials enthält, und daß sich bei der Reaktion der
beiden Ausgangsstoffe die das Doppelrohr bildenden Rohre verflüchtigen, wobei mindestens ein Rohr
(1,2; 3,4) aus Keramik zurückbleibt
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Owner name: M.A.N. MASCHINENFABRIK AUGSBURG-NUERNBERG AG, 8000 |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |