DE2940759C2 - Vorrichtung zum Entblättern von in Reihen wachsenden Wurzelfrüchten, z.B. Rüben - Google Patents

Description

a) Der erste Rotor (5,6) bestehi aus einer einzigen, in Fahrtrichtung liegenden und in Fahrtrichtung nach oben ansteigenden Welle (5);

b) die Welle (5) des ersten Rotors ist im Bereich ihres oberen Endes um eine horizontale Achse (3) verschwenkbar gelagert;

c) der gewünschte Minimalabstand des unteren Endes der Welle (5) vom Boden ist über eine die Verschwenkung der Welle (5) nur nach unten begrenzende Feststelleinrichtung (8) einstellbar;

d) die Welle (5) ist mit einer beliebigen Anzahl an Schlegeln (6) bestückt;

e¹) die Taster (12) des zweiten Rotors (15, 17, 18) sind um eine horizontale Achse (11) verschwenkbar gelagert und mit dem Tragrahmen (20) verbunden.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entblättern von in Reihen wachsenden Wurzelfrüchten, ζ. Β. Rüben, vor dem Roden, bestehend aus einem ersten, mit Werkzeugen bestückten Rotor zum Abarbeiten der Blätter der Wurzelfrüchte und einem zweiten, dem ersten Rotor relativ zur Fahrtrichtung nachgeordneten Rotor mit einer quer zur Fahrtrichtung bzw. Pflanzenreihe liegenden, mit Fräsmessern bestückten Rotorwelle zum Bearbeiten des Wurzelhalses der Wurzelfrüchte, wobei der zweite Rotor an einem um eine horizontale Achse verschwenkbaren Tragrahmen gelagert ist, dessen jeweiliger Höhenabstand von den zu bearbeitenden Wurzelhälsen durch diese abtastende Taster eingestellt wird.

Eine derartige Vorrichtung läßt sich der DE-OS 14 82 204 entnehmen. Hier wird auch der erste Rotor, der die Hauptarbeit auszuführen hat, durch eine quer angeordnete Fräswelle gebildet, die nur verhältnismäßig geringe Arbeitsgeschwindigkeiten zuläßt.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs erläuterten Art, bei der vor dem eigentlichen Köpfvorgang eine Justierung des zweiten Rotors in Abhängigkeit von den Ausmaßen bzw. der Höhe der jeweils zu bearbeitenden Wurzelfrucht erfolgt, die Arbeitsgeschwindigkeit zu erhöhen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Merkmale gelöst:

a) Der erste Rotor besteht aus einer einzigen, in Fahrtrichtung liegenden und in Fahrtrichtung nach oben ansteigenden Welle;

b) die Welle des ersten Rotors Lst im Bereich ihres oberen Endes um eine horizontale Achse verschwenkbar gelagert;

c) der gewünschte Minimalabstand des unteren Endes der Welle vom Boden ist über eine die Verschwenkung der Welle nur nach unten begrenzende

ίο Feststelleinrichtung einstellbar;

d) die Welle ist mit einer beliebigen Anzahl an Schlegeln bestückt;

e) die Taster des zweiten Rotors sind um eine horizontale Achse verschwenkbar gelagert und mit dem Tragrahmen verbunden.

Der wesentliche Vorteil der neuen Vorrichtung besteht darin, daß sich überraschend hohe Arbeitsgeschwindigkeiten erzielen lassen, obwohl vor dem eigentlichen Köpfvorgang eine zwangsgesteuerte Justierung des zweiten Rotors in Abhängigkeit von der zu bearbeitenden Wurzelfrucht erfolgt Ermöglicht wird dieses Ergebnis durch die Anordnung der in konstanter Höhe arbeitenden Schlegelwelle, die besonders hohe Arbeitsgeschwindigkeiten zuläßt und bereits den größten Teil der Blätter abschlegelt Da der quer angeordnete Rotor nur noch die »Feinbearbeitung« durchführen muß, läßt sich die Arbeitsgeschwindigkeit dieses zweiten Rotors der des ersten Rotors anpassen.

In df.T Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung schematisch in Seitenansicht dargestellt.

Demnach besteht die Vorrichtung aus einem Tragrahmen 1, an dem ein erster Rotor zum Abarbeiten der Blätter der Wurzelfrüchte und ein zweiter, dem ersten Rotor relativ zur Fahrtrichtung nachgeordneter Rotor zum Bearbeiten des Wurzelhalses der Wurzelfrüchte angeordnet sind.

Der erste Rotor besteht aus einer einzigen, in Fahrtrichtung liegenden und in Fahrtrichtung nach oben ansteigenden Welle 5, die mit einer beliebigen Anzahl an Schlegeln 6 bestückt, in einen Rahmen 2, 4 eingebaut und im Bereich ihres oberen Endes um eine horizontale Achse 3 an dem Tragrahmen 1 verschwenkbar gelagert ist. An dem Rahmen 4 ist ein Verstellbügel 7 befestigt, der gegenüber dem Tragrahmen 1 durch eine Feststelleinrichtung 8 in der jeweils gewünschten Höhenlage feststellbar ist. Der gewünschte Minimalabstand des unteren Endes der genannten Welle 5 vom

so Boden ist somit über die die Verschwenkung der Welle 5 nur nach unten begrenzende Feststelleinrichtung 8 einstellbar.

Der zweite Rotor ist an einer fest mit dem genannten Tragrahmen 1 verbundenen Konsole 9 gelagert und besteht aus einem um eine horizontale Achse 10 schwenkbar an der Konsole 9 gelagerten Tragrahmen 20 sowie aus um eine horizontale Achse 11 an der Konsole 9 verschwenkbar gelagerten Tastern 12. Letztere sind mit dem vorstehend genannten Tragrahmen 20 über eine längenveränderliche Verbindung 13, 14 verbunden. An dem Tragrahmen 20 sind Lager 16 angeordnet, in denen eine Rotorwelle 15 gelagert ist, die mit Fräsmessern 17,18,19 bestückt ist, die senkrecht zur Rotorwellenoberfläche, oder aber im beliebigen Winkel hierzu angeschweißt bzw. aufgeschraubt sein können. Zur Dämpfung des die Rotorwelle 15 tragenden Tragrahmens 20 gegenüber dem Tragrahmen 1 der Gesamtvorrichtung sind Gummipuffer 22 vorgesehen,

während die maximale Frästiefe der Rotorwelle 15 über eine Verstellmöglichkeit 23 reguliert werden kann, die mit ihrem unteren Ende an einer Lagerung 21 am Tragrahmen 20 angelenkt ist

Die Pflanzen 24 bis 28 zeigen die einzelnen Bearbeitungsphasen. Während die noch unbearbeitete Pflanze (z. B. Zuckerrübe) 24 noch alle Blätter trägt, hat bei der Pflanze 25 das Abschlegeln bereits begonnen, während bei den Pflanzen 26 die Wurzelfrucht nur noch einen Blattrest aufweist, der dann von den Tastern 12 abgetastet und schließlich von der Rotorwelle 15 vollständig Abgef rast wird (siehe Rübe 28).

Zwischen Tragrahmen 1 und Tragrahmen 20 kann eine letzteren ständig nach unten drückende Druckfeder angeordnet sein.

Der erste Rotor 5,6 dient dazu, unabhängig von den jeweiligen Unterschieden zwischen den zu bearbeitenden Wurzelfrüchten die Blätter in einer für alle Wurzelfrüchte gleichen Höhe über dem Erdboden abzuschlegeln. Das Abschlegeln erfolgt dabei von oben nach unten, wobei die gegenüber dem Erdboden am tiefsten angeordneten Schlegel bezogen auf die Blätter einer Rübe zuletzt in Eingriff kommen und somit das Endmaß des stehenbleibenden Blattstrunkes bestimmen.

Vor Beginn der Erntearbeiten wird der gewünschte Minimakbstand des unteren Endes der Welle 5 des ersten Rotors vom Boden über die Feststelleinrichtung 8 eingestellt Läuft der Rotor 5, 6 gegen einen festen Widerstand wie z. B. gegen einen Stein, kann der Roter

ίο frei nach oben wegsch\vi.iken.

Während der erste Rotor in einer zuvor fest eingestellten Höhe arbeiten soll, soll der zweite Rotor bei dem Fräsarbeitsgang der jeweils zu bearbeitenden Wurzelfrucht angepaßt werden, die unterschiedlich weit aus dem Erdreich herausragen und unterschiedliche Größe aufweisen kann. Daher wird die den zweiten Rotor bildende Rotorwelle 15 hinsichtlich ihres jeweiligen Höhenabstandes von den zu bearbeitenden Wurzelhälsen durch die die Wurzelfrüchte abtastenden Taster 12 zwangsgesteuert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Entblättern von in Reihen wachsenden Wurzelfrüchten, ζ. B. Rüben, vor dem Roden, bestehend aus einem ersten, mit Werkzeugen bestückten Rotor zum Abarbeiten der Blätter der Wurzelfrüchte und einem zweiten, dem ersten Rotor relativ zur Fahrtrichtung nachgeordneten Rotor mit einer quer zur Fahrtrichtung bzw. Pflanzenreihe liegenden, mit Fräsmessern bestückten Rotorwelle zum Bearbeiten des· Wurzelhalses der Wurzelfrüchte, wobei der zweite Rotor an einem um eine horizontale Achse verschwenkbaren Tragrahmen gelagert ist, dessen jeweiliger Höhenabstand von den zu bearbeitenden Wurzelhälsen durch diese abtastende Taster eingestellt wird, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: