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Einrichtung zum Entnehmen von Gittermatten aus einem Gittermatten-
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stapel Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Entnehmen von Gittermatten
aus einem Gittermattenstapel und zum Einfiihren in eine Verarbeitungsmaschine.
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In der bisherigen Praxis wurden Gittermatten einem Gittermattenstapel
von Hand entnommen und Fördermitteln einer Verarbeitungsmaschine übergeben. Diese
manuellen Anlegevorgänge sind bisland beispielsweise an Gittermatten-Biegelnaschinen
anzutreffen, in denen von Gittermatten abgelenkte Teilstücke zu Bewehrungskbrben
gebogen werden.
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Mit der vorliegenden Erfindung soll eine Einrichtung geschaffen werden,
mit deren Hilfe ein maschinelles Entnehmen von Gittermatten aus einem Gittermattenstapel
und Einführen in eine Verarbeitungsmaschine ermöglicht wird, und die darüber hinaus
in ihren Aufbau einfach ist und wirtschaftlich und betriebssicher arbeitet.
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Die Aufgabe wird gelöst durch einen die Gittermatten tragenden, der
abnehmenden Stapelhöhe entsprechend höhenverfdhrbaren Stapeltisch und durch ein
sich auf den Gittermattenstapel absenkendes, den vorderen Bereich der jeweils obersten
Gittermatte anhebendes und in den Wirkbereich
von Fördermitteln
einer nachgeordneten Verarbeitungsinaschine transportierendes Hubelement. Gemäß
einem weiteren Merkmal sind zwei zwischen einer Position unter dem Hubelement zum
Entnehmen vzn t (;itermatten und einer Position seitlich von Hubelement zum Auffüllen
wechselweise quer verfahrbare Stapeltische vorgesehen.
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Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung gehen aus den Ansprüchen
3 bis 7 hervor.
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Außer den sich durch die automatische Arbeitsweise ergebenden Vorteilen
hinsichtlich Einsparung von Bedienungspersonal bietet die erfindungsgeinäße Einrichtung
ein Höchstmaß an Funktionssicherheit, und zwar vor allem insofern, als die zu vereinzelnden
Matten bei ihrem Vortransport in Richtung der nachgeordneten Verarbeitungsmaschine
im wesentlichen vom Mattenstapel getrennt sind und nur noch mit ihrem Endbereich
auf dem verbleibenden Mattenstapel aufliegen. Das Mitziehen einer zweiten Matte
ist dadurch so gut wie ausgeschlossen.
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Grundsätzlich aber bietet die Einrichtung nach der Erfindung die Voraussetzung
für eine beträchtliche Steigerung der Ausstoßquote der vorgeschalteten Verarbeitungsmaschine,
nicht zuletzt dadurch, daß Retriebsunterbrechungen infolge der bereits erwähnten
Funktionssicherheit und der Doppelmagazinierung ausgeschaltet werden.
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Die Erfindung wird anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeipiels
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Einrichtung zum Entnehmen
von Gittermatten aus einen Gittermattenstapel und zum Einführen in eine Verarbeitungsmaschine;
Fig. 2 eine Draufsicht nach Fig. 1; Fig. 3 eine Seitenansicht gemäß der Linie A-B
in Fig. 1.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung weist zwei Magazine 1 und 2 zur Aufnahme
von Gittermattenstapel 3 aus ferromagnetischem Material auf, deren Stapeltische
4 und 5, wie besonders deutlich in der Seitenansicht veranschaulicht ist, von um
Umlenkkettenräder 6 und 7 geführten Ketten 8 und 8' getragen werden. Die Stapeltische
4 und 5 sind an gegenüberliegenden Kettentrums des Kettentriebes derart angeordnet,
daß sich wechselweise der eine Tisch in einer oberen und der andere Tisch in einer
unteren Position befindet. Hierdurch wurde die Möglichkeit geschaffen, daß das Wegführen
von Gittermatten von dem einen Stapeltisch und das Beschicken des leeren Stapeltisches
zur gleichen Zeit erfolgen kann.
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Die Bewegung der beiden Stapeltische 4 und 5 zwischen der oberen und
der unteren Position und umgekehrt erfolgt von einem nicht dargestelltee, im Rahmen
15 gelagerten, auf die Antriebswelle 9 wirkenden Antriebsmotor, der die Stapeltische
entsprechend der sich durch Abnahme von Gittermatten verändernden Höhe antreibt,
und zwar gesteuert über einen die Mattenstapeloberfläche abtastenden Endschalter
10. Die Stapeltische 4 und 5 bestehen aus Tragschienen 11 mit endseitigen, in Nuten
14 des Rahmens 15 laufenden Führungsrollen 13 sowie aus mit den Tragschienen verschraubten
Rechen 12.
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Der Rahmen 15 dient weiterhin der Aufnahme von Magazinbegrenzungen
21 in Form von abgewinkelten Blechen.
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Wie insbesondere der Seitenansicht zu entnehmen ist, besitzt der Rahmen
15 Ausleger 22 mit Laufrollen 23 und kann auf Schienen 24 quer verfahren werden.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde die erfindungsgemäße
Einrichtung mit einer nachgeordneten Weiterverarbeitungsmaschine, die beispielsweise
eine Biegemaschine für die zu vereinzelnden Gittermatten sein kann, gekoppelt. Von
dieser nachgeordneten Maschine wurde lediglich ein Teil des Maschinenrahinens 25
sowie das Einzugswalzenpaar 26 dargestellt.
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Zum Anheben des vorderen Bereiches der jeweils obersten zu vereinzelnden
Gittermatte des Stapels und zum Einführen in den Wirkbereich des Einzugwalzenpaares
26 dient ein Elektro-Magnet 27, der über einen vertikal angeordneten Pneumatikzylinder
28 zunächst bis zur Transportebene des Einzugwalzenpaares 26 angehoben und sodann
von einem horizontal liegenden Pneumatikzylinder 29 in Richtung Einzugswalzenpaar
verfahrbar ist. In vorteilhafter Ausgestaltung läßt sich die Magnetkraft entsprechend
dem Gewicht der zu fahrenden Matten einstellen.
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Der Aufnahme der beiden Zylinder 28 und 29 dient ein an den Maschinenrahmen
25 geschraubter Träger 30, auf den der Zylinder 29 auf der Seite des Einzugswalzenpaares
26 fest montiert ist, während der Zylinder 28 auf der gegenüberliegenden Seite in
einer Nut 30a des Trägers 30 längs,verschiebbar gehaltert ist. Der Zylinder 28 wird
hierzu von einem Tragrahmen 31 gehalten, der sich über Führungsstücke 32 auf unterhalb
des Trägers 30 montierten Führungsstangen 33 abstützt.
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An diesen Tragrahrrien 31 greift gelenkig die Kolbenstange des Zylinders
29 an.
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Unmittelbar vor dem Einzugswalzenpaar 26 befindet sich höhenverstellbar
ein Sperrglied 34, daß derart unterhalb der Bewegungsebene einer dem Walzenpaar
zugeführten Gittermatte positioniert wurde, daß eine möglicherweise von der obersten
Matte mitgenommene zweite Matte zurückgehalten wird.
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Wie bereits erwähnt, werden die beiden Gittermattenmagazine 1 und
2 auf den Schienen 24 quer verfahren und wechselweise unter die Vorrichtung zum
Abheben gebracht sowie über nicht dargestellte Arretiermittel blockiert. Ein leergefahrenes
Magazin kann dann während des Vereinzelungsvorgangs wieder beschickt werden.
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nie Erfindung beschränkt sich nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel
und läßt zahlreiche Abwandlungen zu, ohne das Gebiet der Erfindung zu verlassen.
So läßt sich beispielsweise ohne weiteres der Elektro-Magnet durch winkelförmige
Greifelemente (nicht dargestellt) ersetzen, die anstelle des Magneten am Pneumatikzylinder
28 installiert werden. Dabei sind die Pneumatikzylinder 28 und 29 derart anzusteuern,
daß die Greifelemente zur Aufnahme einer Matte unter einen Querdraht fahren.