DE2940404A1 - Verfahren und vorrichtung zur trocknung von giessereiformen und -kernen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur trocknung von giessereiformen und -kernen

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DE2940404A1
DE2940404A1 DE19792940404 DE2940404A DE2940404A1 DE 2940404 A1 DE2940404 A1 DE 2940404A1 DE 19792940404 DE19792940404 DE 19792940404 DE 2940404 A DE2940404 A DE 2940404A DE 2940404 A1 DE2940404 A1 DE 2940404A1
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Germany
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drying
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cores
vacuum
foundry
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DE19792940404
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Ing.(grad.) Herbert 5928 Laasphe Grolla
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WAGNER MASCHF HEINRICH
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WAGNER MASCHF HEINRICH
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Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/12Treating moulds or cores, e.g. drying, hardening

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung
  • von Gießereiformen und -kernen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Trocknung feuchter Formen und Kerne und auf diesen aufgebrachten Schlichten, insbesondere von auf Kunststofffolien aufgebrachten Schlichten von nach dem Vakuum-Formverfahren hergestellten Gießereiformen.
  • Das Trocknen von Gießereifornen und -kernen nimmt eine erhebliche Zeit in Anspruch, insbesondere dann, wenn feuchte Teile in Grünsandformen oder Formen, die durch warm aushärtende Binder zu verfestigen sind, zu trocknen sind. Aber auch das Trocknen von Schlichten erfordert relativ viel Zeit und ist vor allem bei Gießereiformen, die nach dem Vakuumformverfahren hergestellt sind, ein den Arbeitstakt entscheidend mitbestimmender Faktor.
  • Zur Herstellung von Gießereiformen nach dem Vakuumformverfahren wird zunächst eine dünne Plastikfolie über ein Modell gezogen und mittels Vakuum an diesem angesaugt.
  • Anschließend wird diese Folie mit einer Formschlichte eingesprüht, was entscheidend zur Verbesserung der Oberflächengüte des herzustellenden Gußstückes beiträgt.
  • Diese Schlichten sind im allgemeinen mit Alkohol oder Wasser versetzt und müssen bisher unbedingt vor Einbringung des Formsandes getrocknet werden, um spätere Gußfehler zu vermeiden.
  • Zur Trocknung der Schlichten dient im allgemeinen ein Heißluftgebläse, das umfangreiche maschinelle Einrichtungen erfordert wie Lufterzeuger, Zu- und Abluftventilatoren, Trockenhauben und Rohrleitungen und Kamine, um die entstandenen Gase und Dämpfe abzuführen.
  • Diese Trocknungszeit bestimmt den Arbeitstakt der Maschine, da diese erheblich länger ist als die übrigen Arbeitsschritte.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Trocknung von ießereiformen und -kernen vorzuschlagen, das bezw. die zum einen die Trockenzeit erheblich reduziert und zum anderen das Trocknen der auf Kunststoffolien aufgebrachten Schlichte auch nach dem Einbringen des Gießereiformsandes, d.h. nach Fertigestelluno der Gießereiform, gestattet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gießereiformen bzw. -kerne durch Mikrowellen getrocknet werden und daß die Formen und Kerne einem Unterdruck ausgesetzt sind und die auftretenden Gase und Dämpfe abgesaugt werden.
  • Bei der Trocknung durch Mikrowellen werden nur die feuchten Teile der Formen und Kerne bzw. die Schlichten direkt erwärmt, während die Kunststoffolie und auch die übrigen Teile der Gießereiform kalt bleiben. Diese Art der Trocknung von Gießereiformen ist aus zwei Gründen äußerst wirtschaftlich. Zum einen bleibt der Energieeinsatz im Vergleich zu konventionellen Trocknungsinethoden sehr gering und zum anderen wlrd die Trocknungszeit bis um den Faktor 10 herabgesetzt. Insbesondere für Gießereiformen, die nach dem Vakuumformverfahren hergestellt werden, ergibt sich hierdurch, daß nunmehr die Trocknungszeit nicht mehr für die Taktzeit der Maschine bestimmend ist. Darüberhinaus gestattet dieses neue Verfahren, daß die Trocknung der Gießereiformen nach erfolgter Fertigstellung erfolgen kann. d.h. außerhalb der Maschine. Bei einer konventionellen Trocknung war dies nicht möglich, denn bei den relativ niedrigen Trocknungsteinperaturen ist die benötigte Zeit für die Erwärmung der inneren Teile der Gießereiform so lang, daß eine effektive Trocknung in vernünftigen Zeiten nicht zu erreichen ist. Bei Einsatz höherer Trocknungstemperaturen besteht die Gefahr der Beschädigung der die Form luftdicht haltenden Kunststofffolie.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung, insbesondere die Ausbildung einer Vorrichtung zur Trocknung von ießereiformen und -kernen,gehen aus den Unteransprüchen hervor.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigen Fig. 1 und 2 je eine erfindungsgemäße Trocknungsvorrichtung beim Trocknungsvorgang von nach dem Vakuumverfahren hergestellten Gießereiformen.
  • In Fig. 1 sind im Schnitt zwei Gießereiformkästen 1, 2 dargestellt, die ringföamige Unterdruckkanäle 3,4 aufweisen, die über Unterdruckanschlüsse 5, 6 an eine nicht weiter dargestellte Unterdruckleitung anschließbar sind. Die Unterdruckkanäle 3, 4 haben zum Inneren des Gießereiformkastens weisende Öffnungen 7, 8, die so groß sind, daß kein Gießereiformsand in die Kanäle 3, 4 eindringen kann. Sowohl der Gießereiformkasten 3 wie auch der Gießereiformkasten 4 sind auf der einen Seite mit einer Kunststoffolie 9 verschlossen und auf der gegenüberliegenden Seite durch je eine Kunststoffolie 10, die durch den äußeren Luftdruck gegen den in die Gießereiformkästen eingefüllten losen, binderfreien Gießereiformsand 11 gepreßt gehalten sind. Auf die Folien 10 ist eine Schlichte 12 aufgebracht, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel zu trocknen ist. Im Inneren des Hohlraumes 13 der Gießform ist ein Kern 14 eingesetzt.
  • Zur Trocknung der Schli,. ? 12 werden die Gießereiformkästen auf eine Reflektorplatte 15 einer insgesamt mit 16 bezeichneten Mikrowellentrockeneinrichtung aufgesetzt.
  • Die Reflektorplatte 15 hat die gleiche Umfangskontur wie die Gießereiformkästen 2, 3, wodurch eine vollständige Abschirmung nach unten und zu den Seiten gegeben ist.
  • Auf die obere Gießereiformkastenhälte 1 wird ein Reflektorschirm 17 aufgesetzt,dessen Umfangskontur gleichfalls der Umfangskontur der Gießereiformkästen 1, 2 entspricht.
  • Im Reflektorschirm 17 sind die Mikrowellensender 18 angeordnet. Die elektrischen Anschlüsse sind der Einfachheit halber weggelassen worden.
  • Der Trocknungsvorgang geschieht wie folgt: Der Gießereiformsand 11 in den beiden Gießformhälften wird ständig über die Evakuierungsleitungen 5, 6 evakuiert. Dies ist um einen erforderlich, damit die aus losem, binderfreiem Sand aufgebauten Gießereiforrn formbeständig bleibt.
  • Nach Einschalten der Mikrowellen-Trockeneinrichtung durchdringen die Mikrowellen die Kunststoffolien 9, 10 ungehindert und werden an der Reflektorplatte 15 reflektiert. Ein seitliches Austreten der Mikrowellen wird durch die Formkästen 1, 2 verhindert. Die in den Mikrewellen enthaltene Energie bringt die Feuchtigkeitsmoleküle in der Schlichte 11 zum Schwingen, wodurch diese erhitzt wird und verdampft. Die entstehenden Dämpfe werden unmittelbar über die Evakuierungsleitungen 5, 6 abgesaugt, so daß zum anderen verhindert wird daß nach dem Erkalten sich der Dampf wieder ;n der Gießereiferm niederschlagen iind zu Gußfehlern führen kann.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von dein ndii Fiq. I dadurch, daß der- Reflektorschirm 17 die Formkästen einschließt. Zur Evakuierung der Gießereiformen sind an die Unterdruckanschlüsse durch die Reflektorplatte 15 yehende Unterdruckleitungen angeschlossen.
  • Es ist jedoch auch denkbar, die Trocknungsvorrichtung als Ofen mit einer verschließbaren neladungsöffnung auszubilden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Trocknung feuchter Formen und Kerne und auf diesen aufgebrachten Schlichten, insbesondere von aus Kunststoffolien aufgebrachten Schlichten von nach dem Vakuumverfahren hergestellten Gießereiformen, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung der Formen bzw. Kerne durch Mikrowellen erfolgt und daß die Formen und Kerne beim Trocknen einem Unterdruck ausgesetzt sind und die auftretenden Gase und Dämpfe abgesaugt werden.
  2. 2. Vorrichtung für die Trocknung von Gießereiformen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (16) aus einer bodenseitigen Reflektorplatte (15) für die Aufnahme der zu trocknenden Gießereiformen und -kerne und aus einem haubenförmigen Reflektorschirm (17) besteht, der die Mikrowellen erzeugende Einrichtungen aufnimmt und daß Einrichtungen für die Erzeugung eines Unterdruckes in den Gießereiformen und -kernen ( 3 bis 6) in der Trocknungsvorrichtung (16) vorhanden sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 3 für die Verwendung bei rahmenförmigen Formkästen, insbesondere für nach dem Vakuumformverfahren hergestellten Gießereiformen, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektorplatte (15) und der Reflektorschirm (17) die gleichen Umfangskonturen wie die Formkästen (1, 2) aufweisen und daß die Evakuierung des Innenraumes der Formkästen (1, 2) und damit der Formen und Kerne über an den Formkästen angebrachten Unterdruckleitungen (3, 4) und Anschlüsse (5, 6) erfolgt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0554559A1 (de) * 1992-01-03 1993-08-11 SCHULZE, Reinhard Verfahren und Einrichtung zur Mikrowellenbeaufschlagung, insbesondere zum Trocknen, von Materialien
WO2021094603A1 (de) 2019-11-17 2021-05-20 Fricke Und Mallah Microwave Technology Gmbh Mikrowellen-sandformkasten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0554559A1 (de) * 1992-01-03 1993-08-11 SCHULZE, Reinhard Verfahren und Einrichtung zur Mikrowellenbeaufschlagung, insbesondere zum Trocknen, von Materialien
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