DE2940352A1 - Weiche kontaktlinse - Google Patents

Weiche kontaktlinse

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FUNG JOSEPH KWOK CHU
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    • G02C7/04Contact lenses for the eyes
    • G02C7/048Means for stabilising the orientation of lenses in the eye

Description

Die Erfindung betrifft eine weiche Kontaktlinse. Eine beim Tragen von zylindrischen weichen Kontaktlinsen auftretende außerordentliche Schwierigkeit besteht darin, daß die Linse während des normalen Lidschlages oder der normalen Lidbewegung nicht mit ihrer richtigen Achsenlage auf der Hornhaut des Augapfels bleibt. Jeder Lidschlag erzeugt eine Drehung der Kontaktlinse entweder im Uhrzeigersinn oder in Gegenrichtung und so kann die vorgeschriebene Achsenstellung der Linse, die zur Erzielung der optimalen Sicht nötig ist, nicht aufrechterhalten werden. Es erscheint so zwecklos, eine Zylinderkorrektur bei Weichkontaktlinsen für Patienten, die unter Astigmatismus leiden, anzubringen.
Ein Versuch, dieses Problem der Drehung der Kontaktlinse beim Gebrauch zu vermeiden, ist in der Kontaktlinse nach GB-PS 1 ^63 1O^ enthalten, in der die Kontaktlinse ein stumpfes Prisma an der Unterseite enthält, um so einen Gewichtsballast zuzufügen, der die Drehung verhindert oder eine Vorzugslage ergibt. Auch diese Lösung zeigt noch Nachteile, insbesondere die beiden folgenden:
Einmal ist es durch die Form oder Auslegung schwierig, den optischen Mittelpunkt der Linse genau mit der Sehachse des Auges auszurichten, und zweitens wird durch die Unterseite der Linse, die vergleichsweise stark ist, das untere Augenlid des Trägers so beeinflußt, daß dieser ein unkomfortables Traggefühl hat.
Es ist nach GB-PS 1 V79 526 und DE-OS Zk I5 108 bekannt, weiche Kontaktlinsen mit zwei abgeplatteten oder flachen Bereichen zu versehen, die jeweils von einem Umfangsabschnitt der Linse begrenzt werden, wobei diese flachen oder abgeplatteten Bereiche zunehmende Stärken von einem Punkt des Um fangs aus und gegen die Mitte der Linse hin besitzen. Diese abge-
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flachten Bereiche sind symmetrisch zum Zentrum der Linse angeordnet.
Die Linse wird dabei in einer vorbestimmten Ausrichtung am Augapfel durch den Lidschlag, also die Lidbewegung, gehalten. Dabei ergibt sich der Nachteil, daß die Symmetrieachse dieser Art von Linsen möglicherweise nicht mit der horizontalen Achse zusammenfällt. Der Abweichungs-(oder Neigungs-) winkel der Linsenachse O0 - 180° muß aus diesem Grund gesondert gemessen werden und als Korrekturwert beim Anpassen berücksichtigt werden.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine weiche Kontaktlinse geschaffen, die je eine zentrale optische Zone und eine periphere Zone enthält, wobei die periphere Zone
(a) ein abgesenktes Segment enthält, die durch eine Einsenkung an der vorderen Front fläche der peripheren Zone ausgebildet ist, die durch eine Linie bestimmt wird, die zwei Punkte am Umfang der peripheren Zone verbindet, und
(b) ein diametral dem abgesenkten Segment gegenüberliegendes sekundäres Segment; dabei sind die Masse des sekundären Segmentes und die Masse des abgesenkten Segmentes so ausgelegt, daß der Schwerpunkt der Linse in der das abgesenkte Segment enthaltenden Linsenhälfte gelegen ist.
Normalerweise ist die Masse des sekundären Segmentes geringer als die des abgesenkten Segmentes, insbesondere dann, wenn die Segmente kongruent ausgebildet sind.
Vorzugsweise wird das abgesenkte Segment durch eine Sehne oder einen Bogen bestimmt und als Absenkung oder Stärkeverminderung mit gleichmäßiger Tiefe gegenüber der Vorderfläche der peripheren Zone ausgebildet sein. Bevorzugterweise wird das
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sekundäre Segment durch einen Bogen bestimmt.
Bei einer bevorzugten Ausbildung ist das abgesenkte Segment, von vorne gesehen, achsensymmetrischjdas sekundäre Segment ist dann zur gleichen Achse symmetrisch. Die gemeinsame Symmetrieachse liegt rechtwinklig zur horizontalen Achse (O - 18O°-Achse) der Linse»und diese beiden Achsen treffen sich im geometrischen Mittelpunkt der Linse. Der Schwerpunkt der Linse liegt dann in der durch die horizontale oder O - 180° bestimmten Hälfte der Linse, die das abgesenkte Segment enthält.
Nach dem Anpassen an den Augapfel richtet sich eine erfindungsgemäße Linse selbst so aus, daß das abgesenkte Segment sich in der untersten Lage befindet. Die das abgesenkte Segment bestimmende Linie nimmt dann eine allgemein horizontale Lage genau über dem unteren Augenlid ein.
Es zeigt sich, daß eine derartige Kontaktlinse etliche Vorteile gegenüber den bekannten Linsen besitzt:
Der Lidschlag beeinträchtigt die Lage der Linse nicht, da die das abgesenkte Segment enthaltende Hälfte der Linse ein größeres Gewicht als die Hälfte besitzt, die das sekundäre Segment enthält. So hilft diese besondere Auslegung der erfindungsgernäßen Linse dazu, daß die Achse der Linse aufrechterhalten bleibt und eine Drehung verhindert wird. Darüber hinaus wird*falls eine einseitige zylindrische Korrektur vorhanden ist, ein prismatischer Bildsprung verhindert. Dazu kommt, daß durch die vorliegende Erfindung eine genaue Anpassung ermöglicht wird: Die sichtbare Linie, die das abgesenkte Segment bestimmt, dient als Referenzlinie für die Zylinderachse^und der Optiker, der die Linse anpaßt, kann damit die Stabilität der Linsenstellung während des Anpassens
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und Tragens überprüfen. Auch das sekundäre Segment kann als Hinweis für den anpassenden Optiker dienen. Das abgesenkte Segment tritt mit dem unteren Augenlid in Eingriff und hilft dabei noch, die Lage der Linse am Augapfel aufrechtzuerhalten.
Die Herstellung des abgesenkten Segmentes und des sekundären Segmentes kann ohne Schwierigkeiten bei dem normalen Herstellvorgang von Weichkontaktlinsen aufgenommen werden.
Auf diese Weise ergibt sich durch die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung einer Kontaktlinse, bei dem zunächst eine Kontaktlinse mit einer optischen Zone und einer peripheren Zone hergestellt wird und sphärische und/oder zylindrische Korrekturen in der optischen Zone nach der Vorschrift des Augenarztes angebracht werden. Es wird dann eine zwei Punkte am Umfang der peripheren Zone verbindende Linie festgelegt, um das abgesenkte Segment zu bestimmen und es wird beispielsweise durch Exzenterbearbeitung (by means of eccentricity) das abgesenkte Segment in die vordere Fläche der peripheren Zone mechanisch eingeschnitten. Daraufhin wird ein diametral dem abgesenkten Segment gegenüberliegendes sekundäres Segment mechanisch mittels exzentrischer Bearbeitung so ausgeschnitten, daß die das sekundäre Segment der Linse enthaltende Hälfte eine geringere Masse aufweist, als die Hälfte, die das abgesenkte Segment enthält; wahlweise kann die Linse dann noch mit einer Vorderkantenabschrägung versehen werden.
Ein Schneiden durch exzentrische Bearbeitung bedeutet, daß die Linse exzentrisch zur Achse des Werkzeugträgers angebracht wird, der die Gestaltung der Linse bestimmt.
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tie Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert; in der Zeichnung zeigt:
Figur 1A eine Ansicht der Front fläche einer weichen
Kontaktlinse zur Korrektur von Kurzsichtigkeit,
Figur IB einen Vertikalschnitt nach Linie B-B der Fig. IA,
Figur 2A eine Ansicht der Front fläche der Kontaktlinse
der Fig. 1A mit einem durch eine Bogenlinie bestimmten abgesenkten Segment,
Figur 2B einen Vertikalschnitt nach Linie B-B in Fig. 2A,
Figur 3A eine Ansicht der Front fläche der Linse nach Fig. 2A, an der ein sekundären Segment und eine Vorderkantenabschrägung ausgeformt sind,
Figur 3B einen Schnitt nach Linie B-B der Fig. 3A,
Figur ZfA eine Ansicht der Front fläche der Kontaktlinse nach Fig. IA, bei der ein durch eine Sehne bestimmtes abgesenktes Segment ausgebildet ist,
Figur /fB einen Schnitt nach Linie B-B der Fig. ZfA,
Figur 5A eine Ansicht der Front fläche der Linse nach Fig. ZfA, bei der ein sekundäres Segment und eine Vorderkantenabschrägung ausgebildet sind,
Figur 5B einen Schnitt nach Linie B-B der Fig. 5A,
Figur 6A eine Ansicht der Front fläche einer als Korrekturlinse für Weitsichtigkeit ausgebildeten Kontaktlinse mit einem durch eine Bogenlinie bestimmten abgesenkten Segment und einem sekundären Segment mit einer Vorderkantenabschrägung,
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Figur 6B einen Schnitt nach Linie B-B der Fig. 6A,
Figur 7A eine Ansicht der Vorderfläche einer Kontaktlinse ähnlich der in Fig. 6A mit einem durch eine Sehne bestimmten abgesenkten Segment,
Figur 7B einen Schnitt nach Linie B-B der Fig. 7A,
Figur 8 eine perspektivische Darstellung eines für die Herstellung einer erfindungsgemäßen . Linse geeigneten Werkzeuges,
Figur 9 einen Längsschnitt durch das Werkzeug nach Fig. 8,
Figur 10 und 11 Seitenansichten des Werkzeuges nach Fig.
Die in Fig. 1A dargestellte Linse kann aus einem hydrophilen Material gefertigt sein, wie es für weiche Kontaktlinsen allgemein angewendet wird. Die Linse hat normalerweise einen Durchmesser von mindestens 12,0 mm. Die dargestellte Linse besitzt zwei Zonen, nämlich eine optische Zone mit einem kreisförmigen Umfang 2 und eine periphere Zone 3, die zwischen dem Umfang 2 und dem Außenumfang ^ der Linse liegt. Die optische Zone 1 hat einen Durchmesser von ca. 8 mm und die periphere Zone 3 wird vorzugsweise mit einer Breite (d.h. Radialabstand zwischen dem Umfang 2 der optischen Zone und dem Außenumfang ^) von 2 bis 3,5 mm versehen.
Vorzugsweise ist die äußere oder Front fläche 5 der peripheren Zone 3 mit einer Konkavität von -l\,0 Dioptrien bis-6,0 Dioptrien gegenüber der Grundkrüramung der inneren oder hinteren Fläche 6 der Linse versehen. Dementsprechend ist die Umfangszone
an der Außen- oder Umfangskante stärker als an dem Umfang der optischen Zone.
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Nach Fig. 2A und 2B ist mechanisch eine Einsenkung in die Frontfläche 5 der peripheren Zone eingeschnitten, durch die ein sichtbarer Bogen 7 entsteht. Auf diese Weise ist ein abgesenktes Segment 8 vorhanden, das von dem Bogen 7 und dem Umfang k begrenzt wird. Nach Fig. 2A berührt der Bogen 7 den Umfang oder die Begrenzung 2 der optischen Zone am Punkt 9 nach Art einer Tangente.
Die nächste Stufe beim Herstellungsvorgang ist in Fig. 3A gezeigt. Ein bestimmter Bereich der Fläche 5 der Umfangszone wird durch exzentrische Bearbeitung direkt gegenüber dem abgesenkten Segment 8 mechanisch entfernt, wodurch ein Sekundärbogen 10 entsteht, der mit dem Umfang if zusammen ein sekundäres Segment 11 mit verringertem Gewicht und verringerter Stärke bestimmt. Insbesondere ist die Masse des sekundären Segmentes 11 geringer als die Masse des abgesenkten Segmentes 8.
Es kann schließlich eine vordere Kantenabschrägung in der Nähe des Umfanges Zf der Front fläche 5 der peripheren Zone ausgebildet werden. Die Abschrägung 12 verringert die Kantenstärke der Linse und vergrößert damit den Tragkomfort der Linse.
Nach Fig. 3A sind die Flächen des abgesenkten Segmentes 8 und des sekundären Segmentes 11 kongruent zueinander.
Die in Fig. 5A und 5B gezeigte Linse ist gleichartig wie die in Fig. 3A und 3B aufgebaut, jedoch ist hier das abgesenkte Segment nicht durch eine Bogen- sondern durch eine Sehnenlinie 13 bestimmt.Hier sind das abgesenkte Segment und das sekundäre Segment nicht kongruent zueinander, sondern das sekundäre Segment wird wieder, wie in der Linse nach Fig. 3A, durch eine (sekundäre) Bogenlinie bestimmt.
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Die Gründe dafür, daß das sekundäre Segment allgemein durch einen sekundären Bogen statt durch eine sekundäre Sehne bestimmt wird, sind folgende:
a) Die Herstellung bereitet kleinere mechanische und technologische Schwierigkeiten und
b) die Reibung des oberen Augenlides mit der Linsenbegrenzung (der Segmentbegrenzung) ist geringer. Eine geradlinige Begrenzung ergibt an der Ausschneidekante des Segmentes eine gewisse Schärfe und verursacht deshalb eine größere Reizung. Das untere Augenlid ist stabiler und aus diesem Grund kann eine Sehne hier nicht die gleiche Reizung hervorrufen.
In Fig. ZfA und Fig. ZfB ist eine Vorstufe bei der Herstellung der Linse nach Fig. ^A und Fig. 5B gezeigt, bei der nur das abgesenkte Segment 8 ausgebildet ist.
Die fertige Kontaktlinse nach Fig. 6A und Fig. 6B ist gleichartig aufgebaut wie die in den Fig. J>A und 3B gezeigte, jedoch ist die optische Zone 1 mit einer anderen Korrektur versehen.
Die in den Fig. 7A und 7B gezeigte fertige Linse ist wiederum gleichartig wie die in Fig. ^A und 5B gezeigte, jedoch ist auch hier eine Linse mit einer anderen Korrektur (Weitsichtigkeit) dargestellt.
In den Fig. 3A, 5A, 6A und 7A zeigt die Linie B-B jeweils die Symmetrieachse der Segmente 8 und 11 an. Eine durch die geometrische Mitte 15 der Linse gehende und rechtwinklig zur Achse B-B stehende Achse 1/+, die nur in Fig. 7A dargestellt ist, kann als die Horizontal- oder O°-18O°-Achse bezeichnet werden. Erfindungsgemäß liegt der Schwerpunkt der Linse unter der Linie 1/f, d.h. in der Hälfte der Linse, die das abgesenkte Segment 8 enthält.
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Es sind Abweichungen von den dargestellten Ausführungen möglich; beispielsweise kann die Sehne oder die Bogenlinie, welche das abgesenkte Segment bestimmt, so geführt werden, daß sie die Begrenzung oder den Umfang der optischen Zone nicht tangieren. Dies kann je nach dem Linsenrezept unterschiedlich ausgeführt sein.
Auch dann, wenn beide Segmente durch Bogenlinien begrenzt werden, müssen sie nicht unbedingt kongruent zueinander ausgeführt sein; auch hier kann die Ausführung von Vorschrift zu Vorschrift unterschiedlich sein.
Das in den Fig. 8 bis 11 dargestellte Herstellungswerkzeug 20 besitzt einen Körper- oder Halterabschnitt 21, an dem ein Kopfabschnitt 22t beispielsweise durch eine Schraube 23 (Fig. 9, Π) befestigt ist. Der Kopfabschnitt 22 besitzt die Form einer Kugel, die durch zwei gegenüberliegende ebene Flächen 2l\y 25 beschnitten ist.
Der Körper- oder Halterabschnitt 21 ist mit einer die Längsachse des Werkzeuges bezeichnenden Linie 26 versehen. Die Äquatorlinie des Kopfabschnittes 22 ist mit 27 bezeichnet und der Kreuzungspunkt der Achsenlinie 26 und der Ä'quatorlinie 27 ist mit 28 markiert.
Eine weiche Kontaktlinse L wird nach Fig. 9 und Fig. 10 auf den Kopfabschnitt 22 aufgesetzt; dabei ist die in Fig. 10 gezeigte Linse L eine bifokale Kontaktlinse. Vor dem Ausschneiden ist die Linse L mit Markierungen 29 (Fig. 8) versehen, die die Torus-Achse bezeichnen, sowie mit einer Markierung 30, die die Lage kennzeichnet, an der das abgesenkte Segment angebracht werden soll.
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Die Linse L wird zuerst so auf den Kopfabschnitt 22. aufgesetzt, daß die Achse der Linse mit der Werkzeugachse zusammenfällt. Die Lage der Linse wird dann in der erforderlichen Weise adjustiert. Der (nicht gezeigte) Durchmesser-Schneider wird am untersten Punkt der Linsenkante angesetzt. Der Schneider durchläuft einen vorbestimmten Weg in bezug auf das Werkzeug, während das Werkzeug sich dreht. Dabei wird eine Sehnenlinie an dem unter dem Äquator 27 liegenden Teil der Linse ausgeschnitten, während ein Bogen an dem oberhalb des Äquator liegenden Teil der Linse geschnitten wird. Die Richtung, in der der Schneider sich bewegt, ist durch den Pfeil 31 in Fig. 11 angezeigt.
Für die Herstellung der erfindungsgemäßen Linse kann statt des genannten hydrophilen Materials auch ein für diesen Einsatzzweck geeigneter Silikongummi verwendet werden; in diesem Fall wird sich jedoch eine Gieß- oder Formtechnologie bei der Herstellung der Linse als vorteilhaft erweisen.
Zusätzlich sei erwähnt, daß der Ausdruck "weiche Kontaktlinse" auch eine Linse aus einem hydrophilen Material in dehydriertem Zustand einschließt.
Falls eine Linse mit geringer Korrektur vorgeschrieben ist, kann es nötig sein, einen zusätzlichen, prismatisch gestalteten Ballast zur Stabilisierung der Linsenlage vorzusehen, da dünnere Linsen eine größere Zusatzmasse verlangen.
Bei den beschriebenen bevorzugten Ausführungen wird das abgesenkte Segment 8 durch eine in die Frontfläche eingeschnittene Einsenkung mit gleichmäßiger Stärke gebildet. Es ist jedoch auch möglich, das abgesenkte Segment selbst mit gleichförmiger Stärke auszubilden. Darüber hinaus kann das abgesenkte Segment eine zunehmende Stärke erhalten, wobei die
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Stärke gleichmäßig von einem Umfangspunkt aus in beiden Umfangsrichtungen und in Richtung zum Linsenmittelpunkt zunehmen ..wird.
Es entsteht so eine Kontaktlinse mit einer optischen Zone und einer peripheren Zone, bei der auf der peripheren Zone zwei einander diametral entgegengesetzt liegende Bereiche so ausgeschnitten sind, daß ein abgesenktes Segment und ein sekundäres Segment gebildet sind, wobei die Segmentmassen so verteilt sind, daß der Schwerpunkt der Linse in die das abgesenkte Segment enthaltende Linsenhälfte gewandert ist. Allgemein ist das abgesenkte Segment selbst schwerer als das sekundäre Segment, insbesondere dann, wenn die Segmente kongruent sind und es wird durch eine Linie, die eine Bogenlinie oder eine Sehne sein kann, bestimmt. Die Linse kann aus hydrophilem Material gefertigt sein. Durch die Auslegung der Linse wird eine Drehung und eine Achsenversetzung im Gebrauch verhindert.
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Claims (10)

  1. Patentansprüche :
    . V/eiche Kontaktlinse mit einer zentralen optischen Zone und einer peripheren Zone, die (a) ein durch eine Vertiefung in der vorderen Fläche ausgebildetes abgesenktes Segment umfaßt, das durch eine zwei Punkte des Umfangs der peripheren Zone verbindende Linie bestimmt wird und (b) ein dem abgesenkten Segment diametral gegenüberliegendes sekundäres Segment, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse des sekundären Segmentes (11) und die Masse des abgesenkten Segmentes (8) so ausgewählt sind, daß der Schwerpunkt der Linse in der durch eine horizontale Achse (lif) der Linse bestimmten Linsenhälfte liegt, die das abgesenkte Segment (8) enthält.
  2. 2. Kontaktlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß das abgesenkte Segment (8) als eine Absenkung mit gleichmäßiger Tiefe in bezug auf die sonstige Frontfläche (5) der peripheren Zone (3) ausgebildet ist.
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  3. 3. Kontaktlinse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k β η η zeichnet, daß die das abgesenkte Segment (8) bestimmende Linie eine Sehne (13) des Außenumfangs ist.
  4. if. Kontaktlinse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die das abgesenkte Segment (8) bestimmende Linie eine Bogenlinie (7) ist.
  5. 5. Kontaktlinse nach einem der Ansprüche 1 bis ^, dadurch gekennzeichnet, daß das sekundäre Segment (11) durch eine Bogenlinie (10) bestimmt ist.
  6. 6. Kontaktlinse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das sekundäre Segment (11) eine geringere Masse als das abgesenkte Segment (8) besitzt.
  7. 7. Kontaktlinse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die periphere Zone (3)eine vorne abgeschrägte TJmfangskante aufweist,
  8. 8. Kontaktlinse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontfläche (5) der peripheren Zone eine Grundkonkavität von -^,00 Dioptrien bis -6,00 Dioptrien in bezug auf die hintere Fläche (6) der Linse aufweist.
  9. 9. Verfahren zur Herstellung einer Kontaktlinse nach
    einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der eine Kontaktlinse mit einer optischen Zone und einer peripheren Zone geschaffen wird und sphärische und/oder zylindrische Korrekturen in der optischen Zone angebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwei Punkte am
    Umfang der peripheren Zone verbindende Linie zur Bestimmung des abgesenkten Segmentes der Frontfläche der peripheren Zone errichtet wird, daß mechanisch das abgesenkte
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    Segment in der Front fläche der peripheren Zone ausgeschnitten wird, daß ein diametral dem abgesenkten Segment gegenüberliegendes sekundäres Segment mechanisch so ausgeschnitten wird, daß die das sekundäre Segment enthaltende Linsenhälfte eine geringere Masse als die das abgesenkte Segment enthaltende Linsenhälfte besitzt und daß wahlweise eine Umfangskantenabschragung am Umfang der Front fläche vorgenommen wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeich net, daß das abgesenkte Segment und/oder das sekundäre Segment durch exzentrische Bearbeitung hergestellt wird/ werden.
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