DE2939069B1 - Speisevorrichtung fuer Akkumulatorenbatterien - Google Patents
Speisevorrichtung fuer AkkumulatorenbatterienInfo
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Description
50
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einspeisen von aufbereitetem Wasser in die einzelnen
Zellen einer Akkumulatorenbatterie, wobei das den Zufluß des Wassers steuernde Absperrventil in Abhängigkeit
vom Flüssigkeitsstand in der Batteriezelle geschlossen und durch den in der Zuführungsleitung
herrschenden Druck geschlossen gehalten wird.
Vorrichtungen dieser Art sind bereits bekannt (vgl. das deutsche Gebrauchsmuster 74 40 002). Diese bekannten
Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß nach dem Schließen des Zuführungsventils der zum
Geschlossenhalten des Ventils auf den Ventilkörper wirkende Druck nur gering ist, so daß die Dichtigkeit
des geschlossenen Ventils nicht mit ausreichender Sicherheit gewährleistet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche Vorrichtung
derart zu gestalten, daß sowohl der Schließvorgang des Zuführungsventils in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsstand
in der Batteriezelle, als auch die Aufrechterhaltung seines geschlossenen Zustandes bzw. seine
Dichtigkeit mit absoluter Sicherheit gewährleistet ist
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung eine Vorrichtung der vorbeschriebenen Art
in der Weise ausgebildet, daß die unter einem hohen Flüssigkeitsdruck stehende. Zuführungsleitung keine
Verbindung zur Atmosphäre hat und über eine während des Durchflusses druckmindernd wirkende Bohrung
oder andersartige Durchführung geringen Querschnitts mit dem Gehäuse des Absperrventils verbunden ist.
Durch diese Ausbildung der Vorrichtung wird erreicht, daß infolge der druckmindernden Wirkung der
Durchführung geringen Querschnitts der in der Ventilkammer herrschende Druck gering ist. Das Ventil
bleibt geöffnet, bis die geringen durch den Niveauunterschied der Flüssigkeit in der Akkumulatorenzelle
bedingten auf den Ventilkörper übertragenen Kräfte diesen in seine Absperrsteliung bringen. Da in diesem
Augenblick der Durchfluß durch die Durchführung geringen Querschnitts unterbrochen wird, steigt in der
Ventilkammer der hydrostatische Druck schlagartig auf die volle Höhe des in der Zuführungsleitung herrschenden
Drucks an und hält nunmehr das Ventil mit Sicherheit geschlossen, solange die Zuführungsleitung
an der unter Überdruck stehenden Aufbereitungsanlage oder einem gleichfalls unter hohem Druck stehenden,
das aufbereitete Wasser enthaltenden Behälter angeschlossen ist.
Abgesehen von der so erreichten hohen Betriebssicherheit des Ventils bringt die Vorrichtung gemäß der
Erfindung noch den zusätzlichen Vorteil, daß die zum Nachfüllen einer Akkumulatorenbatterie erforderliche
Zeit im Vergleich zu den bekannten Vorrichtungen gleicher Art ganz erheblich verkürzt werden kann.
Es hat sich gezeigt, daß vorteilhafterweise der Querschnitt der druckmindernden Durchführung so
gewählt ist, daß er ein Zehntel oder weniger des Querschnitts der das aufbereitete Wasser in die
Vorrichtung einführenden Zuführungsleitung beträgt
Um zu verhindern, daß beim Einströmen des Wassers in die Ventilkammer infolge der hohen Strömungsgeschwindigkeit
beim Austritt aus der Durchführung geringen Querschnitts unerwünschte Wirkungen eintreten,
besteht die Möglichkeit, die Durchführung geringen Querschnitts nicht unmittelbar in die Ventilkammer
münden zu lassen. Man sieht in diesem Fall eine Kammer vor, die vor die Ventilkammer geschaltet und
mit dieser durch eine oder mehrere Öffnungen verbunden ist, und in die die Durchführung geringen
Durchmessers mündet.
Weitere Einzelheiten zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens sowie weitere Vorteile der Vorrichtung
gemäß der Erfindung sollen im folgenden anhand der Zeichnung an einigen Beispielen dargelegt werden.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Einspeisevorrichtung gemäß der Erfindung im Vertikalschnitt entsprechend der strichpunktierten
Linie I-I in F i g. 4; ΐ
Fig.2 einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung nach F i g. 1 entsprechend der strichpunktierten Linie ^
H-Il in Fig.5; --
F i g. 3 dieselbe Vorrichtung im Horizontalschnitt entsprechend der strichpunktierten Linie IH-III in
Fig.i; f-
Fig.4 dieselbe Vorrichtung im Horizontalschnitt entsprechend der strichpunktierten Linie IV-IV in
Fig.5 dieselbe Vorrichtung im Horizontalschnitt entsprechend der strichpunktierten Linie V-V in F i g. 1;
F i g. 6 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 7 einen Horizontalschnitt durch die Vorrichtung
nach F i g. 6, entsprechend der strichpunktierten Linie VII-VII in Fig.6;
Fig.8 den Anschluß einer Vorrichtung gemäß der Erfindung an eine Wasseraufbereitungsanlage; ι ο
Fig.9 und Fig. 10 zwei verschiedene Möglichkeiten
für die Durchführung der Einspeisung des aufbereiteten Wassers in die Zellen einer Akkumulatorenbatterie.
In den Fig.l bis 5 ist eine Vorrichtung zum Einspeisen aufbereiteten Wassers in eine Batteriezelle
dargestellt. Die Vorrichtung 1 besteht aus einem Gehäuse 11, das derart in die obere Abdeckung der
Batteriezelle eingesetzt ist, daß der nach unten ragende Ansatz 111 in die in der Zelle befindliche Flüssigkeit
taucht Die Form des Querschnittes dieses Ansatzes ist ohne Bedeutung; im gewählten Beispiel ist ein
rechteckiger Querschnitt angenommen. Oberhalb dieses Ansatzes ragt ein Stutzen 113 in das Innere des
Gehäuses und begrenzt dort einen ringförmigen Raum 112, auf den weiter unten zurückgekommen wird.
Oben ist das Gehäuse durch den Deckel 12 abgeschlossen, dessen zylindrische Seiten wandung 121
verhältnismäßig weit in das Gehäuse 11 hineinragt und an welcher in der Zeichnung nicht näher dargestellten
Weise ein Einsatzkörper 14 festgelegt ist. Der jo Einsatzkörper 14 trägt den Anschlußstutzen 141
(Fig.2) für die Zuführungsleitung 141' (Fig.8). Am
Ende der stumpf endenden Bohrung 143 des Anschlußstutzens 141 schließt unmittelbar und übergangslos eine
Bohrung 142 sehr kleinen Querschnitts an, die als druckmindernde Durchflußstrecke dient und in den im
Ventilkammergehäuse 15 vorgesehenen Ringkanal 154 mündet. Dieser Ringkanal 154 stellt die der Ventilkammer
17 vorgeschalteten Kammer dar, die ein störungsfreies Einströmen des Wassers in die Ventilkammer 17
gewehrleistet.
Der Einsatzkörper 14 umschließt einen sich nach oben öffnenden zylindrischen Hohlraum, in den von
ooen her formschlüssig das Ventilkammergehäuse 15 eingesetzt ist, wobei zwischen der Oberkante des
Einsatzkörpers 14 und dem am Ventilkammergehäuse 15 vorgesehenen Flansch ein O-Ring für eine einwandfreie
Dichtung sorgt. Der in der zylindrischen Außenwandung des Ventilkammergehäuses 15 vorgesehene
Ringkanal 154 steht über die Ausnehmungen 155 so mit der Ventilkammer 17 in Verbindung. In der oberen
Abschlußfläche des Ventilkammergehäuses 15 befindet sich die Ventilöffnung 153. Außerdem weist das
Ventilkammergehäuse 15 noch die Träger 151 auf, die das zur Führung des oberen Führungsstabes des
Ventflträgers 16 dienende Auge 152 tragen. Der Boden der Ventilkammer 17 ist durch eine elastische Scheibe
f|S gebildet, die durch den unteren Rand des Ventilkammergehäuses 14 am Boden des Einsatzkörpers
14 festgeklemmt ist. t>o
Der Ventilträger 16 ist einerseits in der Bohrung des Auges 152 und andererseits in der Bohrung 146 des
Einsatzkörpers 14 geführt. Er trägt den auf dem Bund (63 angeordneten aus elastischem Werkstoff, z. B.
einem Elastomer bestehenden Ventildichtungsring 161, der sich bei geschlossenem Ventil an die als Ventilsitz
dienende Fläche 153' anlegt.
An seinem unteren Ende ist der Ventilträger 16 mit einer sich nach unten öffnenden Glocke 13 fest verbunden, deren Rand in den durch die Innenwandung des Gehäuses 11 und den Stutzen 113 gebildeten stets bis zu der Niveaulinie S mit Wasser gefüllten Syphon 112 taucht. Dieser Syphon 112 hat die Aufgabe, zu verhindern, daß die während des Ladevorgangs in der Batteriezelle entstehenden Gase in den den Ventilsteuerungsmechanismus enthaltenden oberen Teil der Vorrichtung 1 eindringen.
An seinem unteren Ende ist der Ventilträger 16 mit einer sich nach unten öffnenden Glocke 13 fest verbunden, deren Rand in den durch die Innenwandung des Gehäuses 11 und den Stutzen 113 gebildeten stets bis zu der Niveaulinie S mit Wasser gefüllten Syphon 112 taucht. Dieser Syphon 112 hat die Aufgabe, zu verhindern, daß die während des Ladevorgangs in der Batteriezelle entstehenden Gase in den den Ventilsteuerungsmechanismus enthaltenden oberen Teil der Vorrichtung 1 eindringen.
Die vorbeschriebene Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Zu Beginn des Einspeisevorgangs ist das
Ventil 152 geöffnet, indem die Ventildichtung 161, die in der Zeichnung in der im Augenblick des Schließens
eingenommenen Stellung dargestellt ist, soweit nach unten verlagert ist, bis der untere Rand der Glocke 13
auf dem Boden des Syphons aufsteht, bzw. der Bund 162 die Bodenplatte 145 der Ventilkammer 17 erreicht hat.
Wird nun über den Stutzen 141. bzw. den stumpf endenden Kanal 143 das aufbereitete Wasser unter
hohem Druck (beispielsweise 3 bar) eingeführt, so fließt es unter gleichzeitiger erheblicher Druckminderung
durch die enge Bohrung 142 weiter in den Ringkanal 154 und von dort über die Durchlässe 155 in die bereits mit
Wasser gefüllte Ventilkammer 17. Von dort gelangt es durch die Ventilöffnung 153 in den vom Deckel 12
umschlossenen Raum und fließt durch den zylinderförmigen Zwischenraum 18 zwischen der nach unten
weisenden Wandung 121 des Deckels 12 und der äußeren Wandung des Einsatzkörpers 14 an der Glocke
13 vorbei in den Syphon 112. Der Syphon 112 fließt seinerseits über, und über den Stutzen 113 wird das
Wasser der Batteriezelle zugeführt.
Das Niveau des Elektrolyten E in der Batteriezelle steigt, bis es den unteren Rand des Ansatzes 111
erreicht. Bei weiterer Wasserzufuhr bildet sich dann ein Niveauunterschied D zwischen dem Flüssigkeitsniveau
P außerhalb und dem Flüssigkeitsniveau Q innerhalb des Ansatzes 111 aus, der sich bei Fortdauer der
Wasserzufuhr stetig vergrößert und innerhalb des Ansatzes 111, des Stutzens 113 und des Innenraums der
Glocke 13 einen der Niveaudifferenz D entsprechenden Überdruck bewirkt, unter dessen Einfluß die Glocke 13
sich nach oben bewegt und dabei den Ventilträger 16 mitnimmt, bis die Ventildichtung 161 den Ventilsitz 153'
erreicht und den weiteren Zufluß des aufbereiteten Wassers unterbricht.
Sobald infolge des Schließens des Ventils 153/161 der Durchfluß des Wassers durch die druckmindernd
wirkende enge Bohrung 142 aufhört, steigt der über die Bohrung 142, den Ringkanal 154 und die Durchlässe 155
wirkende hydrostatische Druck in der Ventilkammer 17 schlagartig auf den vollen Wert des in der Zuführungsleitung
14Γ herrschenden Druckes an. Der nunmehr in der Ventilkammer herrschende hohe Druck preßt
einerseits die Ventildichtung 161 so stark gegen den Ventilsitz 153', daß sie sich leicht nach oben wölbt,
während andererseits die den Boden der Ventilkammer 17 bildende elastische Scheibe 145 sich so weit nach
unten wölbt, daß der Rand der in dieser Scheibe 145 vorgesehenen, den Durchtritt des Ventilträgers 16
ermöglichenden zentralen öffnung fest an dem Bund 162 des Ventilträgers 16 anliegt und so ein Durchsickern
des unter hohem Druck stehenden Wassers an der Durchführung 146 des Ventilträgers 16 durch den Boden
des Einsatzkörpers 14, bzw. ein Absinken des Druckes in der Ventilkammer 17 verhindert.
Sobald in sämtlichen Zellen der Akkumulatorenbatterie der gewünschte Flüssigkeitsstand erreicht ist, kann
die Wasseraufbereitungsanlage, bzw. der Behälter für das aufbereitete Wasser — beispielsweise durch
Auftrennen der Kupplung 9 (F i g. 8) — von der Zuführungsleitung 141' der Batterie abgetrennt werden.
Der in der Zuführungsleitung 141' herrschende Überdruck sinkt alsdann auf Atmosphärendruck ab, desgleichen
der Druck in den mit der Zuführungsleitung zusammenhängenden Räumen (143, 142, 154, 155, 17),
insbesondere in der Ventilkammer 17. Das Ventil 153/161 wird also nunmehr nur noch durch den in der
Glocke 13 wirkenden durch die Niveaudifferenz D bedingten Überdruck geschlossen gehalten und öffnet
sich, sobald durch das Absinken des Flüssigkeitsspiegels in der Batteriezelle dieser Überdruck einen bestimmten
Wert unterschreitet.
Anstelle einer zylindrischen Bohrung 142 kann als Durchführung geringen Querschnitts auch eine Durchführung
beliebiger anderer Form — etwa ein Schlitz oder ein Kanal mit polygonalem Querschnitt — gewählt
werden, vorausgesetzt, daß der Querschnitt hinreichend klein ist, das heißt ein Zehntel des Querschnitts der
Wasserzuführung 143 nicht überschreitet.
Die vorbeschriebene Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist für Anlagen bestimmt,
bei denen in der in F i g. 9 gezeigten Weise die einzelnen Zellen Z der Batterie 3 parallel zueinander an der
Zuleitung 32 angeschlossen sind. Selbstverständlich können dann mehrere solcher Zuleitungen 32 ihrerseits
parallel zueinander aus einer gemeinsamen, von der Aufbereitungsanlage, bzw. dem Wasserbehälter kommenden
Leitung 31 gespeist werden.
Andererseits ist es aber unter Umständen von Vorteil, stets mehrere Batteriezellen hintereinander anzuordnen.
Eine Vorrichtung, die eine solche Anwendung ermöglicht, ist in den F i g. 6 und 7 dargestellt.
Die F i g. 6 und 7 zeigen eine Vorrichtung 2, die nicht nur die Anordnung mehrerer solcher Vorrichtungen
hintereinander gestattet, sondern bei der — abweichend von der zuvor beschriebenen Vorrichtung 1 — die den
durch die Niveaudifferenz D(Fig. 1) bedingten Druck
aufnehmende Glocke 23 im oberen Teil der Vorrichtung 2, also oberhalb des Ventils 253/261 angeordnet ist. Das
Ventil ist in dieser Darstellung in geöffnetem Zustand gezeigt.
Die Vorrichtung 2 besteht aus dem Zentralkörper 24, 24', in dem ein Ringkanal 254 vorgesehen ist, der die
beiden Anschlußstutzen 241 und 241' verbindet. Dieser Ringkanal 254 ist nach oben abgeschlossen durch die
untere Anschlußfläche des Ventilkammergehäuses 25, in der die als Druckminderungsstrecke dienende enge
Bohrung 242 eingebracht ist, die in den einerseits von der Seitenwandung des Ventilkammergehäuses 25
selbst und andererseits von der inneren Wandung des zylinderförmigen nach oben gerichteten Ansatzes 248
des Zentralkörpers 24 begrenzten Raum 256 mündet, der seinerseits über die öffnung 246 mit der
Ventilkammer 27 in Verbindung steht. Der Raum 256 stellt in diesem Beispiel die der Ventilkammer 27
vorgeschaltete Kammer dar, durch die der einwandfreie Eintritt des Wassers in die Ventilkammer 27 gewährleistet
ist.
Der Ventilträger 26 ist mittels der beiden Bunde 262 und 262' in einer entsprechenden Bohrung des
Zentralkörpers 24 geführt. Er trägt auf einem weiteren Bund die Ventildichtung 261 in Form einer ringförmigen
Scheibe aus einem elastischen Werkstoff, etwa Gummi oder einem Elastomer, und ist durch eine nach oben
führende Verlängerung 264 fest mit der Glocke 23 verbunden.
Der Innenraum der Glocke 23 steht über einen durch die Wandung des Ansatzes 248 und eine diesen
umgebenden zylindrischen Wand 249 des Zentralkörpers
24 begrenzten nach oben offenen Ringkanal 244 und zwei beiderseits des Ringkanals 254 angeordnete
Durchbrüche 247 mit dem Innenraum des in den in der Batteriezelle befindlichen Elektrolyten tauchenden, von
unten an den Zentralkörper angesetzten Hohlzylinders
ίο 21 in Verbindung. Der untere Rand der Glocke 23 taucht
in den Syphon 212, der zwischen der äußeren Wand des Zentralkörpers, die gleichzeitig die seitliche Außenwand
der Vorrichtung 2 bildet, und der zylindrischen Wand 249 gebildet und stets bis zum Niveau 5 mit
Nach oben ist die Vorrichtung 2 abgeschlossen durch einen Deckel 22. Der Deckel 22 kann, falls man die
Möglichkeit einer Anzeige betreffend das Schließen des Ventils wünscht, beispielsweise mit einer zentralen
öffnung 225 versehen sein, in der ein nach oben weisender Ansatz 231 der Glocke 23 sichtbar wird,
sobald diese durch den durch die Niveaudifferenz D bewirkten Überdruck so weit angehoben wird, daß sich
die Ventildichtung 261 an die den Ventilsitz bildende Fläche 253' anlegt und die Ventilöffnung 253 dadurch
geschlossen wird. Die durch die öffnung 225 entstehende Verbindung mit der Atmosphäre bleibt ohne
Wirkung auf den Betätigungsmechanismus, da das Innere der Glocke 23 durch den Syphon 212 von dem
durch den Deckel 22 umschlossenen Raum getrennt ist Anstelle einer solchen Überwachungseinrichtung wäre
es auch möglich, den Deckel 22 aus einem durchsichtigen Material herzustellen.
Wünscht man zu vermeiden, daß die Batteriezelle mit einer besonderen Entlüftungsöffnung versehen wird — wie dies z. B. bei der Vorrichtung 1 erforderlich ist — so besteht die Möglichkeit, über den zylindrischen Hohlraum 28 zwischen der äußeren Wandung des nach unten ragenden Ansatzes 245 des Zentralkörpers 24 und der Wandung des Hohlzylinders 21 mittels einer im Innern der Batteriezelle oberhalb des höchstens zu erwartenden Flüssigkeitsstandes vorgesehenen Bohrung 281 und einer oberhalb der Zellenabdeckung, das heißt außerhalb der Zelle vorgesehenen Bohrung 282 eine Verbindung zur Atmosphäre zu schaffen.
Wünscht man zu vermeiden, daß die Batteriezelle mit einer besonderen Entlüftungsöffnung versehen wird — wie dies z. B. bei der Vorrichtung 1 erforderlich ist — so besteht die Möglichkeit, über den zylindrischen Hohlraum 28 zwischen der äußeren Wandung des nach unten ragenden Ansatzes 245 des Zentralkörpers 24 und der Wandung des Hohlzylinders 21 mittels einer im Innern der Batteriezelle oberhalb des höchstens zu erwartenden Flüssigkeitsstandes vorgesehenen Bohrung 281 und einer oberhalb der Zellenabdeckung, das heißt außerhalb der Zelle vorgesehenen Bohrung 282 eine Verbindung zur Atmosphäre zu schaffen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung 2 ist folgendermaßen: Das aufbereitete Wasser tritt unter hohem
Druck in den Stutzen 241 ein und erreicht über dessen Bohrung 243 den Ringkanal 254. Der Ringkanal 254
so führt das Wasser zum Stutzen 241', an den eine weitere Vorrichtung gleicher Art angeschlossen ist und so fort,
bis bei der letzten zu versorgenden Batteriezelle der weiterführende Stutzen 24Γ fest geschlossen ist. Infolge
des Rückstaus fließt das Wasser jeweils durch die enge Bohrung 242, wo die erforderliche Druckminderung
eintritt und weiter über den Raum 256 und die öffnung 246 in die Ventilkammer 27. Von dort gelangt das
Wasser durch die Ventilöffnung 253 in den Syphon 212 und den Ringkanal 244, von wo es durch die
Durchbrüche 247 in die Batteriezelle fließt. Der unterschiedliche Anstieg des Flüssigkeitsniveaus außerhalb
und innerhalb des Hohlzylinders bewirkt einen durch die Niveaudifferenz D bedingten Überdruck, der
über die Durchbrüche 247 ein Anheben der Glocke 23 bewirkt, bis die Ventildichtung 261 die Ventilöffnung
253 schließt und dadurch den Zufluß des Wassers unterbricht. Sobald durch die Druckminderungsstrecke
242 kein Wasser mehr strömt, steigt der Druck in der
Ventilkammer 27 schlagartig auf den vollen Wert des in der Zuführungsleitung herrschenden Drucks. Die
weiteren Vorgänge entsprechen dann den bereits oben für die Vorrichtung 1 beschriebenen.
Eine Reihenanordnung der geschilderten Art ist in Fig. 10 schematisch dargestellt, in der die Gesamtanordnung
mit 4 und die gemeinsame Zuleitung mit 41 bezeichnet sind. Von der Zuleitung 41 sind parallel
zueinander eine Anzahl Leitungen 42 abgezweigt, die jeweils mehrere Batteriezellen Z speisen, die mittels der
Vorrichtungen 2 in Reihe hintereinander angeordnet sind.
In Fig.8 ist als Beispiel für die Anwendung der
Vorrichtung der Anschluß einer Akkumulatorenbatterie B an eine Aufbereitungsanlage gezeigt. Die Anlage
besteht in dem gewählten Beispiel aus dem Ionenaustauscher S, der über das Absperrventil 6 und einen
Druckregler 7 an die Rohwasserleitung angeschlossen ist. Der Druckregler 7 stellt sicher, daß in der
Einspeise vorrichtung (z. B. 1) stets der gewünschte Druck — beispielsweise 3 bar — herrscht. Das in dem
Ionenaustauscher 5 aufbereitete Wasser wird über ein Feinfilter 8 der über die Kupplung 9 angeschlossenen
Speiseleitung 14Γ der Akkumulatorenbatterie B zugeführt
Die einzelnen Zellen der Batterie können dann entweder in der Anordnung 3 (Fig.9) oder der
Anordnung 4 (F i g. 10) mit der Speiseleitung verbunden
sein. Bei stationären Anlagen kann anstelle der abtrennbaren Kupplung 9 ein fest eingebauter Dreiwegehahn
treten, durch den die Leitung 141' von der Aufbereitungsanlage bzw. dem Wasserbehälter getrennt
und gleichzeitig mit der Atmosphäre verbunden wird.
Abschließend ist noch zu vermerken, daß sich die Anwendung des Erfindungsgedankens nicht auf die
vorstehend beschriebenen Beispiele beschränkt und in keiner Weise von dem zur Steuerung des Ventils bzw.
zur Kontrolle des Flüssigkeitsstandes in der Akkumulatorzelle vorgesehenen System abhängt. Anstelle der den
durch die Niveaudifferenz bewirkten Druckunterschied auswertenden Glocke lassen sich auch andere Möglichkeiten,
etwa die Verwendung eines Schwimmers, für diese Aufgabe heranziehen und mit einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung verbinden. Auch in diesem Falle ist es ohne weiteres möglich, das Eindringen von
Dämpfen oder Gasen aus der Akkumulatorzelle in den den Ventilsteuerungsmechanismus enthaltenden Raum
mittels eines Syphons zu unterbinden. Der Syphon muß allerdings hierbei auf der Oberseite des Schwimmers
selbst angeordnet sein, damit er dessen Auf- und Abbewegungen folgen kann.
030 137/446
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Einspeisen von aufbereitetem Wasser in die einzelnen Zellen einer Akkumulatorenbatterie,
wobei das den Zufluß des Wassers steuernde Absperrventil in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsstand in der Batteriezelle geschlossen
und durch den in der Zuführungsleitung herrschenden Druck geschlossen gehalten wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die unter einem hohen Flüssigkeitsdruck stehende Zuführungsleitung (141'
+ 143; bzw. 14Γ + 243) keine Verbindung zur Atmosphäre hat und über eine während des
Durchflusses druckmindernd wirkende Bohrung (142; bzw. 242) oder eine andersartige Durchführung
geringen Querschnitts mit dem Gehäuse (15; bzw. 25) des Absperrventils (153 + 161; bzw. 253 + 261)
bzw. der Ventilkammer (17; bzw. 27) verbunden ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der druckmindernd
wirkenden Bohrung (142; bzw. 242) gleich einem oder kleiner als ein Zehntel des Querschnitts der
Bohrung (143; bzw. 243) des Anschlußstutzens (141; bzw. 242), bzw. des Querschnitts des Ringkanals
(254) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die druckmindernde Bohrung (142;
bzw. 242) in einen der Ventilkammer (17; bzw. 27) vorgeschalteten Raum (154; bzw. 254) mündet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Ventilkammer (27)
durch eine Scheibe (145) aus einem elastischen Werkstoff gebildet ist, in welcher ein Durchbruch für
die Durchführung des Ventilträgers (16) vorgesehen ist, und daß die Eigenschaften und Abmessungen
dieser Scheibe (145) so gewählt sind, daß nach dem Schließen des Ventils (161 + 153) der Rand des
Durchbruchs unter dem in der Ventilkammer (17) herrschenden Überdruck dichtend an dem Ventilträger
(16) oder einem an diesem vorgesehenen Bund (162) anliegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Mechanismus (16; bzw. 26,264)
zur Betätigung des Ventils (161 + 153, bzw. 261 + 253) enthaltende Raum von dem Innenraum der
Batteriezelle und/oder der umgebenden Atmosphäre durch einen Syphon getrennt ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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ID=6081960
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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