DE2938883C2

DE2938883C2 - Heizung zum Erwärmen der Spülflüssigkeit in einer Geschirrspülmaschine

Info

Publication number: DE2938883C2
Application number: DE19792938883
Authority: DE
Inventors: Ernst 7928 Giengen Stickel
Original assignee: Bosch Siemens Hausgerate GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1979-09-26
Filing date: 1979-09-26
Publication date: 1983-09-08
Also published as: DE2938883A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Heizung zum Erwärmen der Spülflüssigkeit in einer Geschirrspülmaschine mit einem im Spülbehälter in einem gekapselten, wenigstens teilweise aus Metall bestehenden Gehäuse angeordneten Pumpenmotor, dessen Anschlußleitungen flüssigkeitsdicht aus dt..i Spülbehälter herausgeführt sind.

Bei einer bekannten Geschirrspülmaschine dient als Heizung zum Erwärmen der Spülflüssigkeit ein im Spülbehälter angeordneter, in er-em Metallgehäuse eingekapselter Pumpenmotor der oben genannten Art (DE-OS 23 28 655). Dabei wird die vom Motor, der sich in dem von einer Abdeckung überdeckten Sumpfraum unterhalb des Spülbehälterbodens befindet, abgegebene Wärmeenergie auf das Metallgehäuse übertragen und von der vorbeifließenden Spülflüssigkeit aufgenommen. Eine derartige Heizung ist einerseits jedoch wenig leistungsfähig und führt andererseits aber auch zmn Erwärmen der Spülflüssigkeit, wenn dies nicht erwünscht ist

Ferner sind Geschirrspülmaschinen mit in der Bodenwanne des Spülbehälters angeordnetem Pumpenmotor bekannt (US-PS 35 76 378), wobei nach einer Ausführung der Motor in ein Kunststoffgehäuse eingekapselt ist (US-PS 35 87 939). Die Spülflüssigkeit soll dabei zur Kühlung des Pumpenmotors dienen.

Da die Abdichtung eines Heizkörpers gegen die SpUlflüssigkeit und die Herausführung der elektrischen Zuleitungen zum Heizkörper aus dem Spülbehälter einen verhältnismäßig hohen Aufwand erfordern, wurde vorgeschlagen, die Heizwicklung für die Spülflüssigkeit außerhalb des Spülbehälters an dem Rohrsystem des Spülwasserumlaufs anzuordnen (DE-GM 66 01550). Wegen des geringeren Wirkungsgrades und infolge von erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen wurde diese Heizungsanordnung in der Praxis nicht eingesetzt.

Schließlich ist es bei einer Geschirrspülmaschine mit einem aus Kunststoff bestehenden Spülbehälter bekannt (DE-GM 70 25 211), im Boden des Spülbehälters im Bereich des Heizkörpers ein muldenförmig ausgebildetes Blechteil vorzusehen, das den Kunststoffspülbehälter gegen Überhitzung schützen soll.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine

leistungsfähige elektrische Heizung zum Erwärmen der Spülflüssigkeit im Spülbehälter anzuordnen, ohne dabei jedoch die Zahl der abzudichtenden Leitungsdurchbrüehe durch die Behälterwände zu erhöhen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß eine elektrische Widerstandsheizung am metallenen Teil des Motorgehäuses angeordnet ist, während ihre Anschlußleitungen zusammen mit den Leitungen des Motors aus dem Gehäuse herausgeführt sind. Dies ist insofern vorteilhaft als mit einer derartigen Anordnung ein guter Wärmeübergang auf die Spülflüssigkeit unabhängig vom Motorbetrieb bei gleichbleibender Anzahl der Leitungsdurchführungen aus dem Spülbehälter erzielt wird.

Ein verbesserter Wärmeübergang von der Heizung auf die SpUlflüssigkeit wird gemäß einer Weiterbildung eines Gegenstandes der Erfindung dadurch erzielt daß die Heizung außenseitig am Gehäuseteil sitzt und mit ihren Anschlüssen das Gehäuse flüssigkeitsdicht durchgreift

Eine vorteilhafte Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung ist darin zu sehen, daß innenseitig im Motorgehäuse in wärmeleitendem Kontakt mit der

-i Heizung ein Temperaturschalter angeordnet ist. Mit einem derartigen Sicherheitsschalter kann sowohl die Temperatur der Spülflüssigkeit geregelt als auch die Heizung und der Motor vor Überhitzung geschützt werden.

W In der Zeichnung ist als Ausiuhrungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ein mit einer elektrischen Widerstandsheizung versehenes Gehäuse eines Pumpenmotors im aufgebrochen gezeichneten, bodenseitigen Spülbehälterabschnitt einer Geschirrspülmaschine dargestellt.

Ein mit 1 bezeichneter Spülbehälter einer im übrigen nicht dargestellten Geschirrspülmaschine weist nahe seines Bodens 2 ein flüssigkeitsdicht gekapseltes Gehäuse 3 für einen Motor 4 zum Antrieb einer

•»o bodenseitig angeflanschten Pumpe 5 auf. Die Pumpe 5 dient zum Fördern von Spü!flüssigk>.it die über einen Druckstutzen 6 einen Sprüharm 7 zugeführt und von diesem über in den Spülbehälter 1 eingebrachtes, zu reinigendes Geschirr (nicht dargestellt) gesprüht wird.

••5 Das Gehäuse 3 des Motors 4 ist im wesentlichen aus einem topfförmigen, aus nicht rostendem Stahl bestehenden Teil 8 gebildet und trägt oberseitig eine elektrische Widerstandsheizung 9 in Form eines spiralförmig gewundenen Rohrheizkörpers. Aufgrund der guten Benetzung des Gehäuseteils 8 mit Spülflüssigkeit wird die von der Heizung 9 abgegebene Wärmeenergie in wirkungsvoller Weise von der SpUlflüssigkeit aufgenommen, ohne daß es dabei zu einer Überhitzung des Pumpenmotors 4 kommt. Um die Heizung 9 und den Motor 4 z. B. bei fehlender Flüssigkeit im Spülbehälter 1 vor Überhitzung zu schützen, ist innenseitig am Gehäuseteil 8 ein Temperaturschalter 10 angeordnet, der bei zu hohen Temperaturen die Heizung bzw. den Motor abschaltet. Gleichzeitig kann der Schalter 10 zur Regelung der Spülflüssigkeitstemperatur dienen.

Bei der dargestellten Anordnung der Heizung 9 sind die Anschlüsse 11 des Rohrheizkörpers flüssigkeitsdicht in das Gehäuse 3 hineingeführt, wo sie mit Anschlußleitungen 12 versehen sind. Diese sind ebenso wie die Leitungen 13 des Temperaturschalters 10 sowie die Leitungen 14 des Motors 4 zu einem Kabelstrang 15 zusammengefaßt, der vom Gehäuse 3 des Motors

ausgehend in einer rohrförmigen, flüssigkeitsdichten Durchführung 16 die benachbarte Seitenwand 17 des Spülbehälters 1 durchüringt.

In Abwandlung des beschriebenen Ausführungsbeispiels kann die elektrische Widerstandsheizung 9' in Form eines schraubenlinienförmig gewickelten Rohrheizkörpers umfangsseitig am Gehäuseteil 8 angeordnet sein (strichpunktierte Linien). Um den Pumpenmotor 4 vor zu hohem Wärmeeinfall zu schützen, kann es auch zweckmäßig sein, die Heizung 9 mit Hilfe entsprechend ausgestalteter Spangen in geringem Abstand zum Gehäuseteil 8 zu halten. Weiterhin ist es denkbar, die Heizung 9 innenseitig im Gehäuseteil 8 anzuordnen, wenn gleichzeitig der Pumpenmotor 4 vor zu hoher Warmebelastung geschützt wird. Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf Rohrheizkörper als elektrische Widerstandsheizung beschränkt; bei entsprechender Befestigung können auch Flächenheizkörper in vorteilhafter Weise am Gehäuseteil 8 angeordnet werden.

Die Erfindung ist in besonders vorteilhafter Weise bei Geschirrspülmaschinen mit einem Spülbehälter aus thermoplastischem Kunststoff anwendbar, wo bei gestörtem Temperaturschalter eine mit geringem Abstand zu einer Behälterwand angeordnete Heizung zur Schädigung des Spülbehälters aufgrund zu hoher Wärmebelastung führen würde.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Heizung zum Erwärmen der Spülflüssigkeit in einer Geschirrspülmaschine mit einem im Spülbehälter in einem gekapselten, wenigstens teilweise aus Metall bestehenden Gehäuse angeordneten Pumpenmotor, dessen Anschlußleitungen flüssigkeitsdicht aus dem Spülbehälter herausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Widerstandsheizung (9; 9') am metallenen Teil (8) des Motorgehäuses (3) angeordnet ist, während ihre Anschlußleitungen (12) zusammen mit den Leitungen (14) des Motors (4) aus dem Gehäuse herausgeführt sind.

2. Heizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese außenseitig am Gehäuseteil (8) sitzt und mit ihren Anschlüssen (U) das Gehäuse (3) flüssigkeitsdicht durchgreift

3. Heizung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß innenseitig im Motorgehäuse (3) in wäcneleitendem Kontakt mit der Heizung (9) ein Temperaiurschaiter (iO) angeordnet ist.