DE2938379A1 - Synchronmaschinen mit zweifacher erregung und wechselmagnetisierung fuer lineare und rotatorische anordnung - Google Patents

Synchronmaschinen mit zweifacher erregung und wechselmagnetisierung fuer lineare und rotatorische anordnung

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DE2938379A1 DE19792938379 DE2938379A DE2938379A1 DE 2938379 A1 DE2938379 A1 DE 2938379A1 DE 19792938379 DE19792938379 DE 19792938379 DE 2938379 A DE2938379 A DE 2938379A DE 2938379 A1 DE2938379 A1 DE 2938379A1
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    • H02K19/20Synchronous generators having windings each turn of which co-operates only with poles of one polarity, e.g. homopolar generators with variable-reluctance soft-iron rotors without winding

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Description

  • Synchronmaschinen mit zweifacher Erregung und Wechsel-
  • magnetisierung für lineare und rotatorische Anordnung Der Stand der Technik Der Einsatz elektrischer Maschinen in der Antriebstechnik hängt wesentlich von den Maschinenabmessungen und der Güte der Energieumwandlung ab. Zwischen Betriebsverhalten und Materialaufwand bestehen enge Beziehungen. Zur Lösung von Antriebsaufgaben werden vielfach zusätzliche Bedingungen gestellt, wie z.B. die Vermeidung von Schleifringen zur Stromübertragung auf den Rotor sowie die Forderung nach einem einfachen Rotoraufbau, so daß hohe Umfangsgeschwindigkeiten erzielt werden können. Hoher Wirkungsgrad und hohe Materialausnutzung sind im allgemeinen konträre Bedingungen; sie lassen sich allerdings bei Maschinen großer Leistungen und hoher Umfangsgeschwindigkeit besser vereinbaren, als im Falle kleiner Antriebsleistungen. Bei kleineren Leistungen fällt es im allgemeinen sehr schwer, Materialausnutzung und Energieumwandlungsgüte gemeinsam auf Werte zu steigern, wie sie etwa bei großen Kraftwerksgeneratoren erzielbar sind.
  • Auch im Bereich der Linearantriebe für neue Transportkonzepte erweist sich bei Leistungen bis hinauf zu 10 MW die Problematik, daß Wirkungsgrad und Leistungsfaktor im Vergleich zu den Idealwerten zu niedrig sind. Besonders bei kleineren Leistungen, wie sie bei Fahrzeugen mit kleinerem Volumen und mittleren Geschwindigkeiten gegeben sind, erwies sich bisher die Vielzahl der untersuchten Antriebsvarianten insbesondere beim fahrzeuggebundenen Antrieb (Kurzstatorantrieb) als noch nicht befriedigend.
  • Die bekannten Vorschläge zur Ausführung eines Linearantriebes auf der Grundlage der asynchronen Variante leiden alle unter dem nachhaltig ungünstigen Einfluß des im Vergleich zur Polteilung großen magnetisch wirksamen Spaltes, der Leistungsfaktor und Wirkungsgrad erheblich verringert. Selbst bei Geschwindigkeiten bis 500 km/h und entsprechend großer Motorleistung sind die charakteristischen Daten des Betriebsverhaltens unbefriedigend. Auch die Synchronvariante der Antriebsmotoren konnte den ursprünglich in sie gesetzten Erwartungen nicht gerecht werden.
  • Insbesondere war hier der Wirkungsgrad deutlich schlechter als erwartet.
  • Es wurde versucht, synchrone Linearmotoren der Kurzstatorbauform in homopolarerAusführung etwa entsprechend dem in ETZ-A Januar 53, Seite 11 - 14 gemachten Vorschlag zu bauen. Dieser Vorschlag zeichnet sich dadurch aus, daß auch an eine kombinierte Erzeugung von Trag- und Vortriebskräften gedacht werden kann.
  • Das Prinzip der homopolaren elektrischen Maschinen ist auch aus dem Bereich rotierender Maschinen bekannt. Es wird dort vorwiegend beim Bau von Mittelfrequenzgeneratoren angewendet. Charakteristisch sind für dieses Bauprinzip ein gemeinsamer Erregerkreis mit einer Erregerspule und eine Flußführung transversal, d.h. quer zur Bewegungsrichtung. Die Amplitude des wellenförmigen Anteils des Luftspaltflusses, der durch magnetisch leitfähige Elemente der Schiene erzeugt wird, ist in seiner Größe nennenswert geringer (ungefähr 30 - 50 %) im Vergleich zum Maximalwert der Flußdichte.
  • Durch die Relativbewegung der in linker und rechter Statorhälfte auf Lücke stehenden Rückschlußelemente der Schiene kommt die Bewegung der Feldwelle vom Stator aus zustande. Die Ströme, die der Statorwicklung zugeführt werden, müssen eine Frequenz aufweisen, die der Wanderungsgeschwindigkeit der Feldwelle entspricht, um eine Schubkraft konstanter Größe zu erreichen. Die beiden Teilstatoren (entsprechend Bild 9 ETZ-A 53, Seite 14) können eine gemeinsame Wicklung tragen, da die Feldwellen gleichphasig zugeordnet sein können.
  • Für Linearantriebe gilt es, eine ausreichende Vortriebskraft F x und eine je nach Anwendungsziel kleine oder große Normalkraft F y bei begrenztem Gewicht des Motors (und der Traganordnung) bei kleinen Verlusten der Wicklung sowie einem hohen Leistungsfaktor (nahe 1) zu erzielen. Die oben erwähnte Anordnung muß dieses Ziel verfehlen, weil für die Dimensionierung der Statorwicklung und des Eisenkreises sehr ungünstige Bedingungen bestehen. Vom magnetischen Fluß der linken und rechten Magnethälfte werden nur die Schwankungsanteile zur Schubkraftbildung ausgenutzt, während der Eisenkreis für die mehr als doppelt so großen Maximwawerte bemessen sein muß, so daß schmale und tiefe Statornuten angeordnet werden müssen. Die schwache Ausnutzung des magnetischen Flusses für die Vortriebsbildung bedeutet ein ungünstiges Verhältnis FX/Fy. . Sie bedeutet weiter, den Zwang große maximale Flußdichten erreichen zu müssen, so daß auch für die Erregerwicklung große Durchflutungen und beträchtliche Wicklungsquerschnitte resultieren. Die beengte Dimensionierungsmöglichkeit für die Statorwicklung bedeutet auch dort den Zwang, hohe Stromdichten ausführen zu müssen, so daß in beiden Wicklungen nennenswerte Verluste auftreten. Ganz besonders im Falle eines Motors mit regelbaren Normalkräften zum Einsatz bei magnetischen Schwefahrzeugen stört die beengte Auslegung des magnetischen Kreises, weil dort, durch die maximale Kraft bedingt, ein zusätzlicher Steuerhub für den magnetischen Fluß berücksichtigt werden muß.
  • Grundvoraussetzung für eine verbesserte Auslegung ist eine günstigere Ausnutzung des magnetischen Flusses im Bereich der Statorwicklung. Vor allem muß erreicht werden, daß im Wicklungsbereich die maximal auftretenden Flußdichten möglichst gleich sind mit der die Vortriebsbildung bestimmenden nutzbaren Amplitude der Induktionswelle.
  • Synchronmaschine mit zwei homopolaren Erregeranordnungen Die Nachteile des einfachen homopolaren magnetischen Kreises für die Bemessung einer vortriebsstarken Drehstromwicklung lassen sich beseitigen, indem zwei Erregeranordnungen verwendet werden, die im Bereich der Drehstromwicklung zusammen mit einer entsprechend auszubildenden Rückschluß schiene ein reines (heteropolares) Wanderfeld erzeugen. Hierdurch kommen für die Schubbildung bzw. die Erzeugung der in der Wicklung induzierten Spannung die Maximalwerte der Flußdichten voll zur Geltung. Bild 1 zeigt die Anordnung des aktiven Motorteiles (unten) und der ferromagnetischen Schiene (oben). Als Erregeranordnung sind Permanentmagnete (1) angenommen, die verlustlos magnetischen Fluß erzeugen. Die Magnete sind über die ganze Motorlänge kontinuierlich in gleicher Polarität(homopolar)verteilt. Der Eisenkörper des aktiven Motorteiles besteht aus vielen Teilpaketen (2), die im Beispiel des Bildes 1 dem Querschnitt eine E-Form geben. Die Teilpakete lassen sich aus einzelnen Dynamoblechen schichten, wobei die Blechebene der Ebene der Feldlinien entspricht. Auch die Anordnung von Eisenpulver-Preßteilen erscheint möglich. Die magnetische Leitfähigkeit des Eisenkörpers ist auf die Querebene zu beschränken; magnetisch leitfähige Verbindungen in Längsrichtung sind zu vermeiden. Im Bild 1 sind unten Spulen der Drehstromwicklungen eingezeichnet (3). Sie bilden eine dreiphasige Wicklung in einer Einschichtanordnung. Die Flußführung entspricht der im Bild 1 oben gezeichneten Form der Schiene (4) (die aus zeichnerischen Gründen mit großem Abstand gegenüber dem Anker dargestellt wurde). Das Muster der Flußverteilung wandert in Bezug auf den Wicklungsteil des Motors mit der Relativgeschwindigkeit der Bewegung zwischen Schiene und Wicklung. Die Einschichtanordnung der Wicklung entsprechend Bild 1 ist im Schema von Bild 2 verdeutlicht, wobei R,S,T die drei Phasen einer Drehstromwicklung bedeuten und die Anordnung der Spulen in zwei übereinanderliegenden Schichten vorgesehen ist. Im Wickelkopfbereich können die Spulen dicht übereinander angeordnet werden, wie auch in Bild 1 angenommen wurde. C bezeichnet die Poltielung.
  • Als Wicklung kann abweichend von den gezeichneten Vorschlägen zweckmäßig auch eine Zweischichtwicklung verwendet werden. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, anstelle der Dreiphasenwicklung eine Einphasenwicklung anzuwenden.
  • Die Schubkraft wird im Mittelteil des Motors gebildet, während die außerhalb der Wicklung angeordneten Eisenelemente nur der Führung des magnetischen Feldes dienen. Da in ihrem Bereich keine Wicklung eingelegt ist, kann ihre Paketbreite (Längsrichtung) etwas stärker bemessen werden, wodurch die seitliche Ausdehnung sich im Vergleich zum Motormittelteil verringert.
  • Entsprechend der angewandten maximalen Flußdichte im Motormittelbereich, die niedriger liegen kann, als bei einer konventionellen homopolaren Anordnung des Motors, kann die Drehstromwicklung mit verhältnismBig breiten Nuten und dadurch auch verlustarm bemessen werden. Die Wicklungsverluste im Erregerkreis sind bei Anwendung der Permanentmagnete ganz vermeidbar. Der Bereich, in dem Wechselmagnetisierung des Eisens auftritt, entspricht im wesentlichen dem Raum zwischen den Permanentmagneten; außerhalb dieses Bereiches erfolgt die Magnetisierung jeweils nur in einer Richtung und das Feld pulsiert in diesem Raum.
  • Bild 3 zeigt im Ouerschnitt die Anordnung von Ankerteil und Schiene, wobei die rechts gezeichneten Feldlinien (strichpunktiert) den rechtsseäigen Schienenansätzen SR entsprechen.
  • Die links gezeichnete Feldlinie existiert nur im S¢hienenbereich SL und ist in Längsrichtung um eine Polteilung (1800er) verschoben. Für die Ausbildung der Schiene kann wie in Bild 1 gezeichnet, von einem in der Breite etwa dem Wicklungsteil entsprechenden durchgehenden Mittelteil ausgegangen werden. Es ist aber auch möglich, einzelne in Längsrichtung nicht zusammenhängende Elemente zu verwenden. Von Bedeutung ist im Hinblick auf das magnetische Feld eine Fluß führung in der Ebene quer zur Bewegungsrichtung. Da in Längsrichtung auf eine Flußführung völlig verzichtet werden kann, ist eine Unterteilung der Lamellen in Teillängen, die kleiner als die Polteilung sind, möglich. Werden diese elastisch mit einander verbunden, so kann ein sehr flexibler Bandantrieb entstehen.
  • Soll vom aktiven Teil des Motors aus auch eine Regelung der Normalkraft oder eine stellbare Beinflussung dieser Kraft vorgesehen werden, so kann mit Bild 4 die Wirkung der flußerzeugenden Permanentmagnete durch eine stromführende Wicklung ergänzt werden. Eine wie in Bild 4 angenommene Stromrichtung verstärkt die Wirkung der Permanentmagnete, die entgegengesetzte Stromrichtung würde eine Schwächung hervorrufen. Durch Verbindung mit einem Regelkreis und einem elektronisch beinflußbaren Stromsteller kann nun der Spalt zwischen Schiene und Motor konstant gehalten werden. Hierbei kann es nützlich sein, eine Verringerung des magnetischen Widerstandes im magnetischen Kreis der Erregerspule dadurch herbeizuführen, daß die Permanentmagnete in Magnetisierungsrichtung schlank und im Vergleich zum Mittelteil des Motors in der anderen Richtung länger ausgeführt werden. Es tritt dann im Wicklungsbereich eine höhere Flußdichte auf als im Bereich des Magneten.
  • Besteht die Aufgabe, große Vortriebskräfte mit nur geringer Normalkraft zu erzeugen, so kann eine andere Form des Motors sich als günstiger erweisen (Bild 5). Hierbei sind die seitlichen Ansätze an die Permanentmagnete (entsprechend Bild 1) vermieden; sie sind in die Schiene (das passive Motorteil) hineinverlegt worden. Im Kopfteil der Wicklung wird durch einen seitlich verbreiterten Zahn die Flußdichte des Luftspaltes verringert, so daß der entsprechende magnetische Widerstand sinkt, und die Normalkräfte (die proportional der Flußdichte im Quadrat sind) zurückgehen. Im Vergleich zur Anordnung nach Bild 1 geht das Gewicht des aktiven Motorteiles zurück. Da die homopolaren Feldbereiche bei dieser Anordnung auf ein Minimum reduziert worden sind, ergibt sich jetzt auch ein nachhaltig vergrößerter Wert für Materialausnutzung. Zum Unterschied von E-förmigen Konfigurationen des Bildes 1 wird allerdings für die Schiene ein etwas größerer Materialaufwand benötigt.
  • Die E-förmige Motorform eignet sich offenbar sehr gut für Antriebe, bei denen ein günstiges Betriebsverhalten (hohes Produkt aus Wirkungsgrad und Leistungsfaktor) und gleichzeitig große Normalkräfte etwa zum Tragen eines Fahrzeuges erwartet werden.
  • Sie könnten in der modifizierten Anordnung des Bildes 4 zu einer kombinierten Trag- und Vortriebsbildung mit beidseitig über die Fahrzeuglänge annähernd gleichmäßig verteilten Motorelementen eingesetzt werden. Hierbei ist der erforderliche Schub je Längeneinheit klein, so daß auch das notwendige Wicklungsvolumen für die Vortriebsbildung gering ist. Auch die beidseitig auszuführende Schiene ist im Preis günstig. Da bei massivem Material Wirbelstromeffekte den Feldaufbau am Motoreintritt verzögern, wird dort die Schub- und Tragkraftbildung etwas vermindert. Diese kann jedoch im Hinblick auf die verjältnismäßig langen Motoreinheiten als wenig problematisch angenommen werden. Eine Unterteilung der Schiene in einzelne Stahllamellen, die elektrisch voneinander isoliert sind, führt zur Unterdrückung des Endeffekts.
  • Motoren mit der E -förmigen Schiene nach Bild 5 weisen eine verhältnismäßig geringe Streuung der Statrowicklung auf und sind damit auch für große Strombeläge und große Schubkräfte je Längeneinheit geeignet. Der Motor kann so entworfen werden, daß er in der Lage ist, auf einem Bruchteil der Fahrzeuglänge die geforderte Schubkraft aufzubringen. Damit besteht die Möglichkeit, nur mit einer Antriebsschiene (einseitig oder als Mittelschiene) auszukommen. Bei hohen Geschwindigkeiten kann sich eine Unterteilung der Schiene zur Unterbrechung von Wirbelstrombahnen als nützlich erweisen.
  • Bild 6 deutet darauf hin, daß bei Verwendung einer für große Schubkräfte ausgelegten t-förmigen Schiene auch die Möglichkeit besteht, an den horizontalen und vertikalen Flächen der Schiene mit einer integrierten Anordnung die Trag- und Führkräfte des Fahrzeuges zu erzeugen.
  • Es handelt sich hierbei um eine Anordnung, bei der z.B. von 2 Permanentmagneten sowohl im oberen als auch im seitlichen Bereich ein magnetischer Grundfluß erzeugt wird. Die Spule T erzeugt in Verbindung mit einem entsprechenden Regelkreis die zur Stabilisierung des Schwebevorganges in vertikaler Richtung nötigen magnetischen Zusatzflüsse. Linke und rechte Führspule FL und FR erzeugen die notwendigen Regelkomponenten des seitlichen Führflusses. Im Falle einer derartigen Kombination kann die Führkraft auf einer Seite des Fahrzeuges (oder in der Mitte) erzeugt werden, so daß die übrigen Schienen bzw. die zweite Schiene nur der Tragkraftbildung zu dienen haben.
  • Den beschriebenen Konstruktionsvarianten ist gemeinsam, daß sie im Vergleich zu den bisher bekannten synchronen oder asynchronen Antriebsmotoren wesentlich günstigere Werte für das Produkt Wirkungsgrad x Leistungsfaktor zu erzielen gestatten. Da im Vergleich zu den bisher eingesetzten asynchronen Linearmotoren hierdurch eine nennenswerte Verringerung der Scheinleistung etwa auf den halben Wert erreichbar scheint, folgen unmittelbar Vorteile für die Bemessung der Frequenzumrichter. Die Energieversorgung wird damit nennenswert wirtschaftlicher. Außer den hiermit direkt in Verbindung stehenden geringen Investitionsanteilen verringern sich mit dem günstigeren Wirkungsgrad Energie- und Betriebskosten.
  • Um auf die Möglichkeit einer völligen Normalkraft-Neutralisierung durch eine symmetrische Motor-Schienen-Anordnung hinzuweisen, wurde in Bild 7 ein Querschnitt dargestellt, bei dem sich der magnetische Kreis an der Mittellinie der Ankerwicklung spiegelt.
  • Bei zentrischer Lage des Motor-Mittelteils gegenüber der Schiene ist die resultierende Normalkraft null. Die Permanentmagnete je einer Schienenseite sind magnetisch hintereinander geschaltet.
  • Die Schienenelemente sind links und rechts um eine Polteilung versetzt und können auf einem gemeinsamen C -förmigen Träger montiert sein.
  • Rotierende Maschinen Die bisher beschriebenen Beispiele zeigen die Vorteile der Zweifacherregung und Wechselmagnetisierung bei linearen Antrieben.
  • Ein Motor, bei dem die Erregeranordnung in den Anker hineinverlegt wurde, weist generell den Vorzug eines sehr einfachen zweiten Maschinenteiles auf. Dieses Maschinenteil ist passiv; es trägt keine Magnete und Wicklungen und erfüllt nur die Aufgabe des mit der Bewegung wandernden Rückschlusses für die Feldlinien des Erregerteiles.
  • Bei rotierenden Maschinen mit einem längs des Umfangs geschlossenen Anker/Erregerteil kann der Rotor sehr einfach aus magnetisch leitfähigem Stahl bestehen. Scheiben oder Zylinderformen erweisen sich im Hinblick auf die Fliehkräfte als besonders günstig. Im Gegensatz zur linearen Anordnung treten bei der rotierenden Maschine keine Endeffekte auf, da die einzelnen Elemente des Rotors sich immer in demselben Magnetisierungszustand befinden. Hier treten also aus diesen Gründen keine Probleme mit Wirbelstromeffekten im massiven Eisen des Rotors auf. Gegen die evtl. infolge der Nutung des Ankers hervorgerufenen Feldschwankungen und die von ihnen ausgelösten Oberflächenverluste im Rotor kann eine feine Riffelung der Oberfläche angewendet werden.
  • Eine mögliche Konstruktionsform des Läufers, bei der davon ausgegangen wurde,-daß die Schiene des Bildes 1 zu einem Zylinder aufgerollt wird, zeigt Bild 8. Es sind seitliche Stirnplatten mit Wellenstummeln angenommen, so daß ein Teil der Fliehkräfte des Zylinderteiles auch von den Stirnplatten aufgenommen werden kann.
  • Das Charakteristikum der hier beschriebenen Maschine ist die zweifache Erregeranordnung und die von ihr abgeleitete Wechselmagnetisierung der Ankerwicklung. Hieraus resultiert eine besonders verlustarme Ausführung der Maschine. Zu einer noch intensiveren Materialausnutzung gelangt man, wenn die bevorzugt aus Permanentmagneten bestehende zweifache Erregeranordnung doppelseitig durch zwei Wicklungen in Verbindung gebracht und genutzt wird. Eine solche Anordnung, die dann zweckmäßig in der Scheibenform gestaltet wird, benötigt insgesamt weniger Material als zwei komplette Einzelanordnungen.
  • Bild 9 zeigt das Schnittbild. Die Bilder 10a und 10b stellen für zwei verschiedene Zeiten die Feldverteilung dar. Der Zeitunterschied für beide Bilder entspricht der Wegstrecke einer Polteilung. Die zugehörigen Feldverteilungen lassen erkennen, daß bei der Doppelanordnung der Statorwicklungen die Erregereinrichtungen für jede Halbwelle der Spannung (entweder links oder rechts) genutzt werden. Das weichmagnetische Material zur Flußführung im Erregerkreis braucht durch diese Doppelnutzung der Magnete nur geringfügig ergänzt zu werden. Man erkennt weiter, daß die Scheibenform, die am äußeren Rand "gezahnt" und im inneren Bereich, versetzt zu den Zähnen, eine Lochreihe enthält, günstige Bedingungen für hohe Umfangsgeschwindigkeiten aufweist.
  • Demgemäß lassen sich durch die beschriebene Anordnung sehr hohe Leistungen je Volumeneinheit erzielen. Als besonders vorteilhaft erweist sich bei der doppelseitigen Ankerwicklung, daß beide Wicklungen im Querschnitt von gleichphasigen Strömen durchflossen werden, so daß der gesamte Mittelbereich feldfrei und damit sehr streuungsarm ist.
  • Von Vorteil im Hinblick auf Zusatzverluste im Magnetmaterial ist hier der gleichbleibende Magnetisierungszustand.
  • Die Betriebsweise rotierender Maschinen der beschriebenen Bauform schließt Motor- und Generatorbetrieb ein. Für bestimmte Anwendungen, bei denen eine Stellbarkeit des Erregerfeldes erwünscht ist, kann entweder zusätzlich zu den Permanentmagneten eine Spulen-Erregung oder ausschließlich eine Erregung mit Hilfe elektrischer Ströme Verwendung finden.
  • Die am Beispiel des rotierenden Motors beschriebene Doppelerregeranordnung mit zweiseitiger Ankerwicklung ist in gleicher Weise als Linearmotor ausführbar und geeignet. An die Stelle der beiden Scheibenläufer treten zwei entsprechende Schienen, zwischen denen sich das kombinierte Anker/Erregerteil bewegt.
  • Leerseite

Claims (8)

  1. Schutz ansprüche Elektrische Maschine, zur Gattung der Synchronmaschine gehörig, bestehend aus einem Maschinenteil, der eine ein- oder mehrphasige Wicklung mit mindestens zwei Polen und zur Erzeugung des Erregerfeldes eine Magnetanordnung besitzt mit einem zweiten Maschinenteil, das aus ferromagnetischem Material besteht und ohne Wicklungen und Magnete ausgeführt ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Erregersystem aus zwei Erregungszentren (Permanentmagnete oder Spulenanordnung) besteht, deren Achse der längsrichtung der Maschine entspricht und damit über die Länge der Maschineneinheit magnetischen Fluß gleicher Richtung erzeugt und im Zusammenwirken mit dem die Flußverteilung bestimmenden zweiten Maschinenteil, dessen magnetische Leitfähigkeit der Maschinen-Querebene in Längsrichtung sich periodisch ändert, zu einer Flußverteilung mit abwechselnd gleichgroßen positiven und negativen Anteilen in der Ankerwicklung führt, wobei die magnetischen Flüsse im wesentlichen in der Ebene quer zur Bewegungsrichtung verlaufen.
  2. 2. Synchronmaschine nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die weichmagnetischen Teile des aktiven Motorteiles aus Paketen von Dynamoblechen geschichtet sind oder aus Preßteilen von Pulvereisen bestehen, die in Längsrichtung Zwischenrävme aufweisen, in die die Wicklung eingelegt wird.
  3. 3. Synchronmaschine nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß durch die Formgebung beider Maschinenteile im Querschnitt die zusätzlich zur Schubkraft erzeugte Normalkraft je nach Anwendung zwischen einem sehr geringen oder einem sehr großen Wert variiert werden kann.
  4. 4. Synchronmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Kombinationen von Permanentmagneten mit stellbaren oder regelbaren Strömen in Spulen eine Uberlagerung von magnetischen Flüssen ermöglichen und damit sowohl niedrige Verluste als auch eine stellbare bzw. regelbare Erregung des magnetischen Feldes erreicht werden kann.
  5. 5. Synchronmaschine nach obigen Ansprüchen, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die beiden Erregereinrichtungen auf zwei Ankerwicklungen arbeiten, so daß beide Erregungen im Bereich jeder Halbwelle des Feldes einen nutzbaren magnetischen Fluß erzeugen.
  6. 6. Synchronmaschine nach obigen Ansprüchen, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das passive Maschinenteil aus einer größeren Zahl einzelner magnetisch leitfähiger Lamellen besteht, die den magnetischen Fluß in Querrichtung leiten, in Längsrichtung jedoch elektrisch nichtleitend verbunden sind.
  7. 7. Synchronmaschine nach obigen Ansprüchen und Anspruch 6, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die einzelnen Lamellen des passiven Maschinenteiles elastisch miteinander verbunden sind, so daß ein flexibler Bandantrieb entsteht.
  8. 8. Synchronmaschine nach obigen Ansprüchen, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß bei einer C -förmig ausgebildeten Vortriebs-Schiene zusätzliche Trag- und Führmagnete zur magnetischen Beeinflussung des kotaktlosen Schwebens von Motor und Fahrzeug zum Eingriff kommen.
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