DE2937866C3 - Kollektorloser Gleichstrommotor - Google Patents
Kollektorloser GleichstrommotorInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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Description
60
Die Erfindung betrifft einen kollektorlosen Gleichstrommotor gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1; ein
derartiger kollektorloser Gleichstrommotor ist aus der Druckschrift »Elektrische Ausrüstung«, 1972,Nr. !,Seiten
21 bis 23, insbesondere Bild 1, bekannt.
Bei der im bekannten Fall vorgesehenen sogenannten 180°-Schaltung führt jede einzelne Wicklung eines
zweisträngigen Motors mit um 90° gegeneinander versetzten Strängen jeweils für einen Drehwinkelbereich
von 180° des Rotors elektrischen Strem. Jede dei Wicklungen
ist durch einen jeweils in Serie angeordneten Transistor bestrombar. Die Ansteuerung jeweils eines
Transistorpaares, das um 180° versetzten Wicklungen zugeordnet ist, erfolgt" durch Steuersignale, die einem
als galvanomagnetischer Wandler eingesetzten Hallgenerator entnommen sind. Die beiden benötigten Hallgeneratoren
sind um 90° gegeneinander versetzt Da die Ausgangssignale der Hallgeneratoren in Abhängigkeit
vom Drehwinkel des Rotors Sinusform aufweisen, werden die einzelnen Transistoren im analogen Bereich
betrieben, und die in den einzelnen Wicklungen demzufolge entstehenden Ströme sollten damit annähernd
Sinushalbwellenform aufweisen. Diese 180°-Schaltung
erfordert lediglich ein Minimum an elektronischen Bauelementen und sollte - rein theoretisch - eine verschwindende
Drehmomentwelligkeit aufweisen. Aufgrund der mathematischen Betrachtung für das Drehmoment
D ergibt sich:
D ~ /„,„ - sin2?» + IWn + 2 · cos2?»
Hierbei sind mit Iw„ und lw„ + 2 die Ströme in zwei
räumlich aufeinanderfolgenden Wicklungen bezeichnet, währfind &phgr; den Drehwinkel des Rotors darstellt. Im
Idealfall sind die Ströme Iw„ und 1W„ + 2 gleich und es treten
auch nur Quadrate der kompletten trigonometrischen Funktionen auf, so daß die Konstanz des Drehmoments
unabhängig vom Drehwinkel klar ersichtlich ist. In der Praxis war dies jedoch nicht erreichbar, da die
Transistoren des elektronischen Kommutators unterschiedliche Schwellwerte und Stromverstärkungen aufweisen
und auch die Hallgeneratoren in Empfindlichkeit und Nullspannung schwanken. Bei realisierten
Anwendungsfällen der 180°-Schaltung wurden daher Drehrnomentwelligkeiten bis zu 50% beobachtet.
Ferner ist aus der DE-AS 24 14 336 ein kollektorloser Gleichstrommotor mit einer Ständerwicklung bekannt,
die aus drei um 120° gegeneinander versetzten Wicklungen besteht, wobei jede Wicklung über einen Leistungstransi
;tor mit einer sinusteilhalbwellenförmigen Spannung versorgt wird. Jeder Leistungstransistor wird
durch einen Steuertransistor ausgesteuert, der seinerseits in Abhängigkeit jeweils eines Hallgenerators aufgesteuert
wird. Dieser Gleichstrommotor ist mit einer eigenisn, aufwendigen Einrichtung zur Erfassung von
durch die Wellenform der Ströme in den Wicklungen verursachten Drehmomentschwankungen sowie einer
Dretaahlregelung ausgestattet. Darüber hinaus ist ein
Differenzverstärker vorgesehen, dessen einem Eingang ein der Drehzahlabweichung proportionales Steuersignal
und dessen zweiten Eingang eine der Drehmomenti.chwankung
entsprechende Korrekturspannung zugeführt ist, wobei die Ströme in den Wicklungen in
Abhängigkeit vom Ausgangssignal des Differenzverstärkers verändert werden. Dieser Gleichstrommotor
erfordert eine aufwendige Elektronik.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen koilektoilosen
Gleichstrommotor der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß eine genaue Kommutierung
und damit eine verbesserte Drehmomentenkonstanz erreicht wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem kollektorlosen Gleichstrommotor der gattungsgemäßen Art
durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Be &igr; dem aus der DE-OS 23 63 632 bekannten kollektorlosen
Gleichstrommotor schließt bereits die Rechtecklbrm der Stromblöcke in den Wicklungen eine sehr
hohe Konstanz des Drehmomentes aus. Bei dem aus der eingangs erwähnten Druckschrift »Elektrische Ausrüstung«,
1972, Nr. 1, Seite 21 bis 23 bekannten kollektorlosen Gleichstrommotor haben die Transistoren eine
Doppelfunktion: Einerseits übernehmen sie die Einschaltung der Ströme für die einzelnen Wicklungen,
andererseits steuern sie in Abhängigkeit von den von den Hallgeneratoren gelieferten Steuersignalen über
einen Drehwinkel von 180° den Strom derart, daß er annähernd sinushalbwellenformig ist. Das prinzipiell
überlegene Konzept, die Ströme in den Wicklungen sinushalbwellenformig zu steuern, das bislang aufgrund
der Abweichungen in den Eigenschaften der eingesetzten Bauelemente nur unvollkommen realisiert werden
konnte, wird bei der Erfindung beibehalten, j :doch wird die schaltungstechnische Realisierung verbessert. Die
bekannte Doppelfunktion der Transistoren wird aufgegeben. Wahrend die in Serie zu den einzelnen Wicklungen
angeordneten Halbleiterschalter lediglich Schaltfunktion Tür den Strom in den Wicklungen aufweisen,
wobei sie exakt in Abhängigkeit vom Vorzeichen der Steuersignale, das heißt bei einem sehr exakt
feststellbaren Vorzeichenwechsel derselben, einschaltbar sind, erfolgt die Formgebung der Ströme als Sinushalbwellen
in den einzelnen Wicklungen durch die die Steuertransistoren, deren Strom proportional zum
Betrag des Momentanwertes des Steuersignals des zugehörigen galvanomagnetischen Wandlers gesteuert
ist. Dabei wird für jeweils zwei um 180° el. versetzte Wicklungen nur ein Steuertransistor benötigt. Dies ist
deswegen möglich, da die beiden um 180° el. versetzten Wicklungen immer nur alternierend, das heißt nie
gleichzeitig zu bestromen sind. Solche Steuertransistoren sind sehr exakt steuerbar. Damit sind auch die durch
die Steuertransistoren gesteuerten Ströme in ihrer Form exakt sinushalbwellenformig, so daß in sehr guter Näherung
die aus der eingangs erwähnten mathematischen Betrachtung hervorgehende Formel erfüllt ist und eine
sehr geringe Drehmomentwelligkeit erreicht wird. Bei praktischen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung wurde lediglich noch eine Drehmomentwelligkeit von 5% ermittelt.
Es ist vorteilhaft, wenn als galvanomagnetische Wandler Hallgeneratoren eingesetzt sind. Hallgeneratoren
weisen eine hohe Funktionssicherheit auf und sind im Handel kostengünstig verfügbar.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels
in den Fig. 1 bis 3 näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematisierte räumliche Darstellung des
kollektorlosen Gleichstrommotors,
Fig. 2 ein Blockschaltbild des kollektorlosen Gleichstrommotors
und
Fig. 3 die bei Betrieb des Gleichstrommotors auftre-Luftspalt
angeordnet sind. Die Wicklungen Wl und Wl sind um 180° el. gegeneinander versetzt. Dies gilt analog
für die Ständerwicklungen Wi und WA. Jedes dieser Wicklungspaare Wl, Wl und Wi, WH stellt einen
Strang mit einer magnetischen Achse dar und kann als bifilare Wicklung hergestellt sein, wodurch eine hohe
Symmetrie erreichbar ist. Die Wicklungen Wl bis WA siad einseitig zu einem Sternpunkt zusammengefaßt,
der mit der positiven Betriebsspannung +£/„ der
Gleichspannungsquelle gespeist ist. Der dem Sternpunkt abgewandte Anschluß der Wicklungen Wl bis
WA ist jeweils mit dem einen Anschluß der Schaltstrecke der als Halbleiterschalter eingesetzten Schalttransistoren
Tl bis TA verbunden. Die Transistoren Tl is bis T4 dienen der Einschaltung der von den hier nicht
dargestellten Steuertransistoren gelieferten Ströme /„,,
bis Im.
Die Einschaltung der Schalttransistoren Tl bis TA erfolgt in Abhängigkeit vom Vorzeichen der von den als
galvanomagnetische Wandler eingesetzten Hallgeneratoren Hl und //2, die die Stellung des Rotors zu den
Wicklungen unmittelbar erfassen. Die Hallgeneratoren Hl und Hl liegen, räumlich um 90° gegeneinander versetzt,
im Luftspalt des Gleichstrommotors und werden vom Rotorfluß durchsetzt. Die von ihnen gelieferten
Steuersignale sind dem Produkt aus Steuerstrom und Induktion proportional. Bei konstantem Steuerstrom
gibt die Höhe und Polarität der als Steuersignale dienenden Hallspannungen die Stellung des Rotors wieder,
unabhängig von der Drehgeschwindigkeit. Im vorliegenden Fall ist der Hallgenerator Hl in axialer Verlängerung
der Wicklungsachse der Wicklung Wl, der Hallgenerator Hl in axialer Verlängerung der Wicklungsachse
der Wicklung WA angeordnet.
Anstelle der Schalttransistoren Tl bis TA können auch Thyristoren eingesetzt werden. Allerdings ist dann durch bekannte Löschschaltungen dafür zu sorgen, daß die Thyristoren zeitgerecht gelöscht werden.
Anstelle der Schalttransistoren Tl bis TA können auch Thyristoren eingesetzt werden. Allerdings ist dann durch bekannte Löschschaltungen dafür zu sorgen, daß die Thyristoren zeitgerecht gelöscht werden.
In dem in Fig. 2 dargestellten Schaltbild liegt die positive Speisespannung +UB an der Leitung 2. Die
Wicklungen Wl, Wl, W3und HM sind an die Leitung 2
angeschlossen und somit zu einem Sternpunkt zusammengefaßt. In Reihenschaltung zu den Wicklungen Wl
bis WA ist jeweils ein Schalttransistor Tl bis TA angeordnet. Hierbei sind die Kollektoranschlüsse der
Transistoren 7*1 bis TA an den der Leitung 2 abgewandten Anschluß der Wicklungen Wl bis WA angeschlossen.
Die Emitteranschlüsse der jeweils um 180° gegeneinander versetzten Wicklungen zugeordneten Schalttransistoren,
also der Transistor &Ggr;1 und Tl sowie der Transistoren T3 und TA sind jeweils in einem Verbindungspunkt
Vl bzw. Vl zusammengeführt. Zwischen jedem der Verbindungspunkte Vl und Vl sowie dem
Bezugspotential 0 bzw. der negativen Speisespannung - U&bgr; ist ein Steuertransistor TS bzw. T6 eingefügt. Jeder
der Steuertransistoren bewirkt einen eingeprägten Strom, der alternierend in den Wicklungen Wl und Wl
bzw. Wi und WA fließt. Diese eingeprägten Ströme sind mit den Bezugszeichen 1W\ bis lWi, bezeichnet. Der
tcndcn Ströme und Spannungen in Abhängigkeit von 60 durch die Steuerirar.sistcrer. fließende eingeprägte
dem die Stellung des Rotors beschreibenden Winkel &phgr;.
In Fig. 1 ist als permanentmagnetischer Rotor ein diametral magnetisierter zylindrischer Dauermagnet
mit hoher magnetischer Koerzitivfeldstärke und Induktion eingesetzt und mit dem Bezugszeichen 1 belegt.
Die Ständerwicklung besteht aus vier jeweils um 90° versetzten Wicklungen W\ bis WA, die feststehend auf
einem - hier nicht dargestellten - Wicklungsträger im Strom ist nicht konstant, sondern entspricht in seiner
Form dem Signalverlauf des an den Steuereingängen Cl bzw. Cl der Steuertransistoren anstehenden
Signals. Zur rotorstellungsabhängigen Schaltung und Steuerung der in den Wicklungen Wl bis WA fließenden
Ströme &iacgr;&EEgr;&Iacgr; bis /M4 sind die beiden Hallgeneratoren
Hl und Hl als galvanomagnetische Wandler eingesetzt. Die einen Steuerstromanschlüsse der Hallgeneratoren
Hl und Hl sind über variable Widerstände R1 und R 1
mit der Leitung 2 verbunden. Diese Widerstände R1
und Rl dienen der Erzeugung eines eingeprägten Steuerstromes. Die anderen Steuerstromanschlüsse der
Hallgeneratoren HX und Hl sind in einem Verbin- s dungspunkt V3 zusammengeführt und über einen weiteren
Widerstand &Lgr; 3 mit dem Bezugspotential 0 bzw. der negativen Speisespannung - UB verbunden. Durch
den gemeinsamen Widerstand R3 wird ein festes Bezugspotential für die anderen Steuerstromanschlüsse &iacgr;&ogr;
der Hallgeneratoren H\ und Hl geschaffen. Um sicherzustellen, daß der Steuerstrom in beiden Hallgeneratoren
Hl und Hl immer gleich ist, können die Hallgeneratoren Hl und Hl auch in Serie geschaltet sein.
An den Hallspannungsanschlüssen der Hallgeneratoren Hl und Hl sind die als Steuersignale dienenden
Hallspannungen Ul und Ul abgegriffen. Die Hallspannungen Ul und Ul sind jeweils einem Melder 51 und
Sl zugeführt, von denen jeder zwei antivalente Ausgänge, d. h. Ausgänge mit komplementärem Signal, aufweist.
Die Ausgangssignale Usu US\, US2, US2 der Melder
51 und Sl stehen an den Basisanschlüssen der Schalttransistoren Tl bis TA an. Die Melder 51 und 52
arbeiten derart, daß sie bei jedem Vorzeichenwechsel des Eingangssignals den Zustand ihrer komplementären
Ausgangssignale ändern und diesen neuen Zustand beibehalten, bis ein erneuter Vorzeichenwechsel oder
Nulldurchgang des Eingangssignals auftritt. Damit werden die Schalttransistoren 7&Iacgr; und Tl durch antivalente
Signale durchlässig gesteuert, so daß die Transistoren Tl und Tl alternierend eingeschaltet sind. Das gleiche
gilt für die Transistoren &Ggr;3 und TA. Damit haben die Transistoren Tl bis TA im Gegensatz zur Funktion der
aus dem Stand der Technik bekannten Transistoren nur noch reine Schaltfunktion. Die Steuerung des zeitlichen
Verlaufs der Ströme /„,, und lw2 erfolgt durch den
Steuertransistor TS, die der Ströme Iwi und IK,A durch
den Steuertransistor T6.
Die als Steuersignale dienenden Hallspannungen Ul und Ul der beiden Hallgeneratoren Hl und Hl sind
jeweils einem bekannten schwellwertfreien Gleichrichter Gl bzw. Gl zugeführt. Diese schwellwertfreien
Gleichrichter Gl und Gl steilen ausgangsseitig die
Signale i/cl und Uei zur Verfügung, die aus einer
Aneinanderreihung von Sinushalbwellen gleicher PoIarität bestehen. Die Ausgangssignale UG\ und i/G2 stehen
an den Steuereingängen der Steuertransistoren TS und Td an, so daß diese Steuertransistoren 7"5 und &Ggr;6
jeweils mit dem Betrag des Momentanwerts der Steuersignale
i/l und Ul gesteuert sind. Damit sind unter dem Einfluß der Steuertransistoren die in den einzelnen
Wicklungen Wl bis WA fließenden Ströme lwx bis IWA
proportional zum Betrag des Sinus des Winkels zwischen dem Rotorfluß und dem Fluß in den Wicklungen
gesteuert Durch die Melder 51 und 52 ist je nach dem Vorzeichen der Hallspannungen i/l und Ul abwechselnd
die Schalttransistoren 7&Iacgr; und &Ggr;3 bzw. Tl und T4
durchgeschaltet.
Bei den im Proportionalbereich betriebenen Steuertransistorenr5
und T6 ist die Steuerstrecke jeweils über einen Widerstand A4 bzw. R5 zwischen den Verbindungspunkten
Vl bzw. Vl und dem Bezugspotential 0 bzw. der negativen Speisespannung - UB geschaltet
Anstelle des Steuertransistors T5 bzw. &Ggr;6 ist jedes
Steuerelement einsetzbar, dessen Strom in proportionaler Abhängigkeit von der Amplitude eines am Steuereingang
anstehenden Signals gesteuert wird.
Als Schalttransistoren Tl bis TA bzw. Steuertransistoren
TS und 7"6 sind im Ausführungsbeispiel npn-Transistoren eingesetzt. Es ist klar, daß statt dessen auch
pnp-Transistoren einsetzbar sind, wofür lediglich Anschlüsse der Schalt- bzw. Steuerstrecke sowie die
steuernden Signalpegel umgekehrt werden müssen.
Die einen Steuerstromanschlüsse der Hallgeneratoren Hl und Hl sind im Ausführungsbeispiel über
die Widerstände Rl bzw. &Lgr;2 an die positive Speisespannung
+Ug gelegt. Diese Steuerstromanschlüsse
können - wie aus dem Stand der Technik bekannt ist auch durch eine eigene Regelschaltung gespeist sein.
In Fi g. 3 sind in den untereinanderliegenden Zeilen a
bis / die in dem in Fi g. 2 dargestellten Schaltbild auftretenden Spannungen und Ströme wiedergegeben. In den
Zeilen &agr; und b sind die Differenzen der Hallspannungen
Ul bzw. Ul der Hallspannungsgeneratoren Hl bzw. Hl aufgetragen. Es ist ersichtlich, daß für jeweils
eine elektrische Halbdrehung des Rotors, also jeweils nach 180° el., ein Polaritätswechsel des Hallspannungssignals
auftritt. Darüber hinaus eilt das Hallspannungssignal Ul des Hallgenerators Hl gegenüber dem Hallspannungssignal
Ul um 90° in der Phase vor. Dies ist durch die räumliche Versetzung der beiden Hallgeneratoren
Hl und Hl relativ zueinander bedingt.
In den Zeilen c bis/sind die Ausgangssignale t/sl,
~ÜT\, Us2, ~Üs2 der Meider 51 und 52 dargestellt. Es ist
klar ersichtlich, daß die den um 180° relativ zueinander
versetzten Wicklungen Wl und Wl zugeordneten Signale US\ und t/^_antivalent sind. Dasselbe gilt Tür die
SSignale Us2 und Usl. Durch diese Signale (Z51, Usu US2,
TT^2 mit hoher Flankensteilheit wird eine zeitlich exakt
mit dem Nulldurchgang der zugehörigen Hallspannungen Ul und Ul synchronisierte Ein- und Ausschaltung
der Schalttransistoren Tl bis TA sichergestellt. Damit sind die beim Stand der Technik auftretenden, durch
unterschiedliche Schwellwerte der eingesetzten Transistoren und unterschiedliche Empfindlichkeiten der
Hallgeneratoren hervorgerufenen Schwierigkeiten zuverlässig beseitigt.
In den Zeilen g und h sind die Ausgangssignale UC\
und UC2 der schwell wertfreien Gleichrichter G1 und G2
dargestellt. Aufgrund der schwellwertfreien Gleichrichtung stehen damit einwandfreie sinushalbwellenförmige
Signale zur Steuerung der Steuertransistoren 7"5, 7"6 zur Verfügung. Ein Einfluß unterschiedlicher
Schwellwerte der Transistoren und unterschiedlicher Empfindlichkeiten der Hallgeneratoren - wie beim
Stand der Technik - scheidet somit aus. Diese Signale i/cl und UG2 dienen zur exakten Vorgabe sinushalbwellenförmiger
Ströme durch die Steuertransistoren &Ggr;5, &Ggr;6, wobei die vorgegebenen Ströme .'urch das einwandfrei
gesteuerte Schaltverhalten der Schalttransistoren Tl bis TA sukzessiv auf die Wicklungen Wl bis
WA des kollektorlosen Gleichstrommotors verteilt werden. Diese exakte zeitliche Verteilung von bezüglich
ihrer Form einwandfreien Stromhalb well en auf die Wicklungsstränge Wl bis WA begründet die eklatante
Reduktion der Drehmomentwelligkeit des erfindungsgemäß kollektorlosen Gleichstrommotors im Vergleich
zu dem aus dem Stand der Technik bekannten. Bei dem erfindungsgemäßen kollektorlosen Gleichstrommotor
haben unterschiedliche Schwellwerte der eingesetzten Transistoren und Unterschiede in ihrer Stromverstärkung
nahezu keinen Einfluß mehr auf Form und Einschaltzeitpunkt der WickTungsstrome /„,, bis IWA. Auch
unterschiedliche Widerstände der Wicklungen Wl bis WA führen zu keiner Beeinträchtigung des Drehmomentverlaufes
mehr, da durch die über die Steuertransi-
stören T5, T6 erzeugte Stromeinprägung Stromunterschiede
in den Wicklungen ausgeregelt werden. ; j
in den Wicklungen ausgeregelt werden. ; j
&iacgr;!
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen , "'
10
20
30
40
50
55
65
Claims (4)
1. Kollektorloser Gleichstrommotor mit einem permanentmagnetischen Rotor, der auf seinem Umfang
abwechselnd entgegengesetzte Pole aufweist, mit einer Ständerwicklung, in deren einzelnen Wicklungen
bei sich drehendem Rotor Spannungen induziert werden, deren Phasenlage zyklisch jeweils um
90° el. gegeneinander versetzt sind, mit zwei um 90° el. gegeneinander versetzten, vom Rotorfuß durchsetzten
galvanomagnetischen Wandlern zur Gewinnung rotorstellungsabhängiger, jeweils über eine
elektrische Halbdrehung des Rotors (180° el.) andauernder sinusförmiger Steuersignale und mit
den Wicklungen jeweils in Reihe geschalteten steuerbaren Halbleitern, die in Abhängigkeit vom Vorzeichen
der Steuersignale für eine elektrische Halbdrehung des Rotors (180° el.) einschaltbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes derSteuersignale (Ul; Ul) einem deren Vorzeichen erfassenden
Melder (51; 52) zugeführt ist und daß die an den antivalenten Ausgängen des Melders anstehenden
Signale (Us], T7J[; US2, Vs2) den Steuereingängen
der zugehörigen, als Schalter betriebenen, steuerbaren Halbleiter (Schalttransistoren Tl, Tl; 7*3,
7*4) zugeführt sind, daß die Schaltstrecken der steuerbaren Halbleiter (Schalttransistoren Tl, Tl; 7*3,
TA), die jeweils zwei um 180° el. gegeneinander versetzten
Wicklungen eines Stranges zugeordnet sind, auf der den Wicklungen abgewandten Seite miteinander
verbunden sind und der Verbindungspunkt (Kl; Vl) jeweils über die Steuerstrecke eines im
analogen Bereich betriebenen weiteren steuerbaren Halbleiters (Steuertrarisistor &Ggr;5; T6) und einen
Widerstand (&Lgr;4; R S) an dem nicht unmittelbar mit
den Wicklungen verbundenen Pol der Gleichspannungsquelle angeschlossen ist, wobei dem Steuereingang
(Cl; Cl) des weiteren steuerbaren Halbleiters (Steuertransistor 7*5; 7*6) der Betrag (t/c,; Uc2)
des Steuersignals (i/l; Ul) des jeweiligen galvanomagnetischen
Wandlers (Wl; Hl) zugeführt ist.
2. Gleichstrommotor nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als galvanomagniiischer
Wandler (Hl, Hl) Hallgeneratoren eingesetzt sind.
3. Gleichstrommotor nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betragsbildung
jedes der beiden Steuersignale (i/l; Ul) der galvanomagnetischen
Wandler (Hl; Hl) einem schwellwertfreien Gleichrichter (Cl; Gl) zugeführt ist.
4. Gleichstrommotor nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als
Steuertransistor jeweils ein Transistor (7*5; T6) dient, dessen Basisanschluß den Steuereingang bildet.
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