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HF-Winkelstecker
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Die Erfindung bezieht sich auf einen HF-Winkelstecker mit einem Außenleitergehäuse,
das eine um 900 abgewinkelte, im wesentlichen hohlzylindrische Ausnehmung derart
umschließt, daß auf einer Seite des Winkel steckers eine Einstecköffnung für ein
Koaxialkabel, das mit seinem halbstarren, rohrförmigen Außenleiter in der Einsteckaffnung
verlötbar ist und das einen konzentrisch zum Außenleiter in diesem angeordneten
drahtfbrmigen Innenleiter und eine zwischen Außenleiter und Innenleiter vorgesehene
aus Polytetrafluoräthylen bestehende Isolierschicht aufweist, gebildet wird und
auf der anderen Seite des Winkel steckers dieser einen mit einem Gegenkontaktorgan
in Wirkverbindung bringbaren Abschnitt aufweist, wobei in diesem Abschnitt im Außenleitergehäuse
ein scheiben- oder walzenförmiger Isolierstoffkörper gelagert ist, der eine zu diesem
Abschnitt koaxiale Bohrung mit einem in der Bohrung befestigten Innenleiterstift
aufweist.
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Ein derartiger Winkelstecker ist aus der DE-OS 25 10 170 bekannt.
Bei diesem bekannten Winkelstecker wird der rechtwinklig umgebogene und an seinem
Ende steckerförmig aulgebildete Innenleiter des Kabels unmittelbar zur BiltUng des
Innenleiterstiftes des Winkel steckers herangezogen. Außerdem ist zur Kompensation
des Wellenwiderstandes im Bereich 4es Winkelsteckers eireAbgleichschraube vorgesehen.
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Da das Einfädeln des Kabelinnenleiters in den zu seiner Zentrierung
vorgesehenen Isolierstoffkörper und der Einbau eines solchen aus dem Kabelinnenleiter
bestehenden Innenleiterstiftes in das Außenleitergehäuse nicht ganz unkompliziert
zu bewerkstelligen ist, macht es sich vorliegende Erfindung zur Aufgabe, einen koaxialen
Winkelstecker der eingangs genannten Art so auszubilden, daß dieser unter Aufrechterhaltung
eines relativ einfachen Aufbaus mit einem sogenannten semi-rigid-Kabel unkompliziert
verbunden werden kann und daß die elektrischen Werte des mit dem Kabel verbundenen
Winkel steckers sich weder durch das Verlöten des Kabelaußenmantels mit dem Außenleitergehäuse
des Winkelsteckers noch durch während eines Einsatzes des Winkelsteckers auftretende
höhere Temperaturen wesentlich verändern.
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Erfindungsgemäß ergibt sich die Lösung dieser Aufgabe dadurch, daß
die Einstecköffnung mit einer einen Ein-Xteckbereich des Kabels begrenzenden stufenartigen
Querachnttsverminderung versehen und eine an der Querschnittsverminderung abstützbare,
in die Einsteckbffnung einsetzbare Lochscheibe, die eine Durchtrittsöffnung fUr
den Kabelinnenleiter aufweist, zwischen der Stirnseite des Kabels und einem die
Verbindung zwischen Kabelinnenleiter und gesondertem Innenleiterstift umgebenden
Raum angeordnet ist.
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Die zwischen der Stirnseite des in die Einstecköffnung eingesteckten
Kabels und dem durch die Querschnittsverminderung gebildeten Anschlag des Außenleitergehäusesl
liegende Lochscheibe bildet für das aus Polytetrafluoräthylen bestehende elektrische
Isoliermaterial des Kabels eine Abstützwand, die verhindert, daß das Isoliermaterial,
das einen relativ großen Wärmeausdehnungskoeffizienten hat, beim Verlöten des rohrförmigen
Kabelmantels mit dem Außenleitergehäuse im Bereich der Einstecköffnung in den, vom
Kabel aus gesehenen Jenseits der Lochscheibe liegenden Kompensationsraum eindringen
und dadurch die elektrischen Verhältnisse in diesem Bereich ändern kann. Andererseits
wird durch die Herausnehibarkeit der Lochscheibe der unkomplizierte Einbau des Innenleiterstiftes
in das AuBenleitergehäuse des Winkelsteckers ermöglicht.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Innenleiterstift
eine zur Einstecköffnung koaxial verlaufende Abwinkelung aufweist, und daß diese
Abwinkelung lediglich durch die Fixierung des Innenleiterstiftes im Isolierstoffkörper
und des Isolierstoffkörpers im Außenleitergehäuse in seiner Position festgelegt
ist, daß der die Einstecköffnung umschließende Ansatz auf seiner dem Winkel des
Winkelsteckers zugewandten Seite mit einem achsparallelen Schlitz versehen ist und
daß die Fixierung des Innenleiterstiftes und des Isolierstoffkörpers durch sickenartige
Eindrückungen am Außenleitergehäuse bewirkt ist.
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Dieser Ausbildung des Winkelsteckers liegt die Erkenntnis zugrunde,
daß die lediglich kontaktseitige Befestigung des Innenleiterstiftes zusammen mit
seiner Abwinkelung zunächst völlig ausreicht, da die Abwinkelung des Innenleiterstiftes
später, d.h. nach einer Verbindung
eines Kabels mit dem Winkelstecker,
durch den Innenleiter des Kabels und das in der Einstecköffnung sitzende Kabel in
seiner Position endgültig festgehalten wird.
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Dabei kann die Abwinkelung entweder als federnd aufweitbare Buchse
ausgebildet sein oder vorgesehen sein, daß die Abwinkelung als ein über eine Krümmung
mit dem Innenleiterstift zusammenhängendes Formstück ausgebildet ist, daß das Formstück
mit einer zur Einstecköffnung koaxialen Bohrung versehen ist und daß die Bohrung
eine durch die Krümmung bewirkte schräge Öffnung im Bereich der Achse des Innenleiterstiftes
aufweist.
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Hierdurch wird vorteilhaft entweder schon beim Einschieben des Kabels
in die Einstecköffnung des Steckers automatisch durch das Eindringen des Kabelinnenleiters
in die federnd aufweitbare Buchse der Abwinkelung des Innenleiterstiftes der Innenleiterstift
mit dem Kabelinnenleiter kontaktiert, ohne daß weitere Lötarbeiten erforderlich
sind, oder der Kabelinnenleiter wird von der Bohrung der Abwinkelung des Innenleiterstiftes
aufgenommen, wobei durch die die KrUmmung der Abwinkelung durchstoßende Bohrung
eine relativ großflächige Verlötungsstelle zwischen Innenleiterstift und Kabelinnenleiter
gebildet wird.
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Um im letztgenannten Fall sicherzustellen, daß die Verlötungsstelle
unkompliziert zugänglich ist, kann weiter vorgesehen sein, daß der kontaktseitige
Außenleitergehäuseabschnitt auf der von seiner Kontaktgabe mit einem Gegenkontaktorgan
abgewandten Seite eine durch einen Deckel verschließbare Öffnung aufweist und daß
der Deckel durch Andrücken von am Außenleitergehäuse vorgesehenen Börtelsegmenten
am Außenleitergehäuse befestigt ist.
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Eine Weiterbildung der Erfindung kann schließlich darin bestehen,
daß das mit einem Anschlußflansch auf seiner Kontaktseite versehene Außenleitergehäuse
mit einem an dem Flansch ansetzenden Justierkragen versehen i3t und daß das Außenleitergehäuse
im Flanschbereich eina die Ausnehmung des Außenleitergehäuses tangential erfassende
Querbohrung aufweist.
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Durch denam glanz angesetzten Justierkragen wird der Flansch eines
Gegenelementes automatisch positionsgenau zum Winkelstecker justiert und durch das
Einstecken eines Stiftes in die Bohrung kann ein in einer Isolierstorfwalze gelagerter
Verbindungsstift, der an seinen beiden Enden Buchsen aufweist und dazu dient, die
beiden kontaktseitigen Enden der Innenleiterstifte zweiter miteinander in Verbindung
zu bringender koaxial Flanschstekker zu verbinden, am Winkelstecker dadurch fixiert
werden, daß der Stift eine Rille oder eine Bohrung der Isolierstoffwalze erfaßt,
in der der Verbindungsstift gelagert ist.
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Nachstehend werden anhand von vier Figuren Ausführungsbeispiele der
Erfindung noch näher erläutert. Dabei zeigen die Figuren 1 und 3 jeweils einen Längsschnitt
durch einen Winkel stecker mit voneinander verschiedener Ausbildung der Abwinkelung
des Innenleiterstiftes und Fig. 2 einen Querschnitt durch die Winkelstecker entsprechend
Fig. 1 und Fig. 3 im Bereich der zur Zentrierung des Innenleiterstiftes im Winkelstecker
vorgesehenen Isolierstoffwalze und Fig. 4 eine Ansicht des Winkel steckers entsprechend
Fig. 3 von der von der Kentakts*i:te des kontakt-
seitigen Winkelsteckerabschnittes
abgewandten Seite her gesehen.
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Im einzelnen ist den Figuren zu entnehmen, daß der Winkelstecker ein
Außenleitergehäuse 1 aufweist, das aus einem hohlzylindrischen kontaktseitigen Gehäuseabschnitt
2 besteht, das in der Nähe seiner von der zur Kontaktgabe mit einem Gegenkontaktorgan
ausgebildeten Seite abgewandten Seite 4 einen rohrstutzenförmigm rechtwinklig zum
Abschnitt 2 gerichtetem Ansatz 5 aufweist. Der Ansatz 5, der auf seiner dem Winkel
zugewandten Seite einen Schlitz 26 aufweist, um das Einrühren der Innenleiterelemente
11, 17 und 18 des Winkelsteckers bei der Montage zu erleichtern, umschließt eine
Einstecköffnung 6 für ein Koaxialkabel 7. Die Einstecköffnung 6 ist genau auf das
Kabel 7, bei dem es sich um ein sogenanntes semi-rigid-Eabel handelt, abgestimmt.
Ein semi-rigid-Rabel besteht aus einem in gewissem Umfange biegsamen Metallschlauch,
der den Außenleiter des Kabels bildet, einem das Innere des Metallschlauches ausfüllenden
Isolierstoffmaterial,das aus Polytetrafluoräthylen besteht und einem in dem Isolierstoffmaterial
konzentrisch zum Metall schlauch gelagerten drahtförmigen Kabelinnenleiter 8.
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Der Gehäuseabschnitt 2 des Winkelsteckers weist an seiner zur Kontaktgabe
mit einem Gegenkontaktorgan bestimmten Seite einen Flansch 9 auf, an den ein Justierkragen
10 angesetzt ist. Auf diese Weise wird ein mit seinem Flansch in den Justierkragen
10 passendes Gegenkontaktorgan automatisch auf den Winkelsteckerabschnitt 2 ausgerichtet.
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In dem w m Gehkusedschstt 2 umschlossenen zylindrischen Hohlraum 12
ist konzentrisch zum Außenleitergehäuse ein Innenleiterstift 11 angeordnet. Der
Innenleiterstift kann z.B. mit dem Innenleiterstift eines entsprechenden
Gegenelementes
dadurch verbunden werden, daß ein an seinen beiden Enden als Buchse ausgebildeter
Verbindungsstift auf die freien Enden der beiden Innenleiterstifte aufgesteckt wird.
Der nicht dargestellte Verbindungsstift wird zweckmäßig in einer Isolierstoffwalze
gelagert, die in den zylindrischen Hohlraum 12 der beiden Kontaktorgane paßt und
in den die beiden Innenleiterstifte 11 hineinragen.
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Um hierbei die Walze mit dem in ihr gelagerten Verbindungsstift an
dem Winkel stecker fixieren zu können, weist der Flansch 9 eine Querbohrung 13 auf,
die den Hohlraum 12 in einem peripheren Bereich durchquert. Eine in der Isolierstoffwalze
des Verbindungsstiftes vorgesehene, mit der Bohrung 13 korrespondierende Ausnehmung
ermöglicht es dann, durch Einstecken eines Stiftes in die Bohrung 13 die Walze mit
dem Verbindungsstift im Hohlraum 12 festzulegen. Der in der Bohrung 13 steckende
Stift kann außerhalb des Gehäuses 1 vorteilhaft mit einer Abwinkelung versehen werden,
die als federndes Ringsegment in eine außen am Flansch 9 vorgesehene Rille 14 paßt.
Dadurch wird der in die Bohrung 13 eingesteckte Stift am Flansch 9 festgehalten.
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Der Innenleiterstift 11 ist im Gehäuseabschnitt 2 mit Hilfe einer
Kunststoffwalze 15 befestigt, wobei,wie Fig. 2 zeigt, durch das Eindrücken von zwei
gegenUberliegenden Sicken 16 im Gehäuseabschnitt 2 - die Sicken 16 bilden dabei
in die Walze 15 hineinragende Vorsprünge -die Walze 15 am Gehäuseabschnitt 2 und
der Innenleiterstift durch eine dadurch verursachte Klemmpressung in der Walze 15
festgehalten wird. Auf der von der Kontaktseite abgewandten Seite der Walze 15 weist
der Innenleiterstift eine Abwinkelung 17 auf, wobei zugleich durch einen im Querschnitt
vergrößerten Abschnitt des
Innenleiterstiftes 11 auf dieser Seite
der Walze 15 ein Anschlag für die Walze am Innenleiterstift gebildet wird.
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Wie Fig. 1 zu entnehmen ist, kann die Abwinkelung 17 zu einer federnd
aufweitbaren Buchse 18 ausgebildet sein, die bei der Festlegung des Innenleiterstiftes
11 genau auf die Achse 19 des Ansatzes 5 ausgerichtet werden kann.
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Beim Einschieben des Kabels 7 in die Einstecköffnung 6 wird daher
automatisch ein aus der rechtwinklig zur Kabelachse verlaufenden planen Kabelstirnseite
vorstehender Kabelinnenleiterabschnitt 8 in die Buchse 18 eingeführt und dadurch
ohne weitere Maßnahmen ein ausreichender elektrischer Kontakt zwischen dem Kabelinnenleiter
8 und dem Innenleiterstift 11 hergestellt.
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Wie Fig. 3 zeigt, kann die Abwinkelung 17 des Innenleiterstiftes 11
auch so ausgebildet sein, daß sie die Form eines einen Winkelbereich von 900 umfassenden
Ringsegmentes bildet. Eine zur Achse 19 konzentrische Bohrung 20 der Abwinkelung
17 tritt dabei etwa im Schnittpunkt der Achsen 3 des Gehäuseabschnittes 2 und 19
des Ansatzes 5 wieder aus der Abwinkelung 17 aus und bildet dadurch eine Verldtungsstelle,
die von der von der Kontaktgabeseite des Gehäuseabschnittes 2 abgewandten Seite
4 her zugänglich ist. Bei der Ausbildung des Winkelsteckers entsprechend Fig. 3
ist auf dieser Seite ein Deckel 21 vorgesehen, der vgl. hierzu insbesondere Fig.
4, durch Andrücken von Börtelsegmenten 22 am Gehäuseabschnitt 2 befestigt ist. Der
Kabelaußenleiter des Kabels 7 wird durch Verlöten mit dem Ansatz 5 am Außenleitergehäuse
1 befestigt und elektrisch mit diesem verbunden.
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Um dabei zu verhindern, daß das Dielektrikum des Kabels 7, das aus
Polytetrafluoräthylen besteht, in den die Abwinkelung 17 umgebenden Raum 23 des
Gehäuses 1 eindringen kann (infolge der SrwOrmung des Dielektrikums und die dadurch
verursachte Ausdehnung) - der Raum 23 ist nämlich durch spezielle Auanehmun4en und
räumliche Gestaltung so bemessen, daß der Winkelstecker elektrisch auskompensiert
ist - ist eine metallische Lochscheibe 24 vorgesehen, die vor dem Einschieben des
Kabels 7 in die Einstecköffnung 6 in diese eingelegt wird. Die Scheibe 24 stützt
sich dabei an einer durch eine Querschnittsverminderung 25 des Ansatzes 5 gebildeten
ringförmigen Schulter ab und ist so bemessen, daß der Kabelinnenleiter durch die
zentrale Öffnung der Lochscheibe 24 in den Raum 23 und damit in die Abwinkelung
17 des Innenleiterstiftes 11 eingeführt werden kann, ohne dabei die Lochscheibe
zu berühren. Dagegen hält die Lochscheibe das Dielektrikum des Kabels 7 zurUck und
verhindert damit bei einer wärmebedingten Ausdehnung des Dielektrikums, daß dieses
in Richtung zum Raum 23 vordringt.
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8 Patentansprüche 4 Figuren