DE2936135A1

DE2936135A1 - Siebdruckrahmen mit wechselgeweberahmen

Info

Publication number: DE2936135A1
Application number: DE19792936135
Authority: DE
Inventors: Elmar Dr. 8000 München Messerschmitt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-09-07
Filing date: 1979-09-07
Publication date: 1981-03-19

Description

Siebdruckrahmen mit Wechselgeweberahmen
Es gibt Siebdruckrahmensysteme mit Haupt- und Geweberahmen.
Die Geweberahmen werden dabei entweder fest mit dem Hauptrahmen verbunden, z.B. verschraubt oder in genau passende Nuten eingeschoben. Diese Vorrichtungen erfordern Präzision und zur Bestückung meist viel Zeit. Wenn die Geweberahmen gespanntes Gewebe halten sollen, sind sie kräftig besonders auch in der Höhe ausgebildet um die auftretende Torsion aufzunehmen und damit werden sie so kostspielig wie gewöhnliche Siebdruckrahmen.
Die erfinderische Aufgabe war es einen billigen Geweberahmen zum Wechseln der schablonisierten Gewebe zu finden, der schnell wechselbar ist und trotzdem Passer garantiert. Dabei wurde gefunden, daß es genügt, die Geweberahmen so zu gestalten, daß sie hinreichend gegen Durchbiegung und in geringen Maßen gegen Torsion stabil sind. Bei kleinen Rahmen genügt es, dabei ein Blech von bezüglich der Durchbiegung berechenbarer Breite und Dicke zu nehmen, wobei die Torsion im wesentlichen unbeachtet bleibt. Bei großen Rahmen kann das Blech profiliert werden um eine Torsion, welche der Lagerung der bespannten Geweberahmen im Wege steht zu dämpfen.
Es genügen dabei Gesamtprofilstärken bis 5 mm bzw. Profilhöhen bis 8 mm für Geweberatmen bis DIN AO.
Um diese Geweberatlmen einzusetzell genügt es, llauptrahmen zu haben, welche eine lose Führungsaufnahme dafür besitzen, sodaß der Geweberahmen leicht einschiebbar ist. Die Torsion wird weggedrückt indem man Niederhalter z.B. Schrauben oder Verriegelungen anbringt, welche gegen den Geweberahmen drücken können, bis dieser an der Bezugskante des Hauptrahmens anliegt. Diese Niederhalter können gleichzeitig Justiervorrichtungen, z.B. in Löcher oder Kerben eingreifende Konen sein welche es erlauben, den Passer in verschiedenerl Hauptrahmen wie auch in einer Kopiervorrichtllrlg gleich zu stellen.
Der Vorteil solcher Vorrichtungen, wenn der Geweberahmen bereit die volle Gewebespannung besitzt liegt darin, daß auf kleinen Raum eine große Menge Geweberahmen gestapelt werden kann, daß diese leicht, handlich gestaltet und schnell ausgewechselt werden können und dabei,wenn nach Passern kopiert sofort auf Passer eingerichtet sind.
Wenn die Profilierung so gewählt wird, daß der Geweberatimen in angedrückten Zustand über die unterste Ausdehnung des hauptrahmens hinausgeht besteht völlige Freiheit bezüglich der Wahl des Siebabsprunges, ansonsten ist sie durch die Dicke der Einschubhalterung begrenzt.
Durch das lose Einschieben und Einpressen entsteht gegebenenfalls ein Spalt zwischen Gewebe und tiauptrahmen, der mit Klebeband in üblicher Weise zugeklebt werden kann. Man kann aber ach einen Innenrahmen aus Blech oder ein Füllprofil, z.B.
aus Kunststoff zur Abdichtung verwenden.
Diese Mittel können zur zusätzlichen bzw. partiellen Spannung des Gewebes verweiidet werden, wodurch gewollt bzw. gesteuert Passerveränderungen eintreten.
Die Neuerung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Bild 1 zeigt Hauptrahmenprofile (1, la, 1b) mit Einschiebnuten bzw. Führungen verschiedener Form, darin Geweberahmen (2, 2a, 2b, 2c) aus geraden (3) oder profiliertem Blech (4a, 4b, 4c), welche durch Niederhalter, z.B. Schrauben (5), einrastende Stifte (6), Excenter (7) oder verriegelte Hebel (8) usw. an die Bezugskante (9) angepresst werden. Die Geweberahmen 4a und 4b sind Beispiele für Hinausragen des Geweberahmens unter den Hauptrahmen, sodaß das Sieb 15 in Kontakt auf den Bedruckstoff aufgelegt werden kann.
Bild 2 zeigt, wie der Niederhalter den Passer registriert, z.B.
durch Eingreifen eines konischen Stiftes (10) in ein Loch (11) des Geweberahmens (12) oder Keiles (13) in die Kerbe (14) des Geweberahmens (12), z.B. in Verbindung mit der Excenterhalterung (7). Es sind zur Passerjustierung mindestens 2, optimal 3 Justierstellen erforderlich.
Bild 3 zeigt den Hauptrahmen (1) mit Geweberahmen (4a), wobei ein Spalt (lb) entsteht, welcher durch einen Innenrahmen (17) geschlossen wird oder durch ein Profil (18) verdeckt wird, das vorzugsweise zusammenpressbar dichtend wirkt.
Bild 4 stellt einen Innenrahmen (19) dar, der zum Nachspannen des Gewebes (15) eingesetzt ist, indem er durch eine einfache Vorrichtung (20), z.B. Schrauben oder schräge Gleitkanten, niedergedrückt oder in niedergedrücktem Zustand festgehalten wird.

Claims

Schutzansprüche 1.) Siebdruckhauptrahmen mit Wechselgeweberahmen, wobei letzterer in eine Führung des Siebdruckrahmens eingeschoben wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Führung lose ist und der Hauptrahmen Niederhalter besitzt, welche den Wechselgeweberahmen in eine definierte Ebene pressen.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß alle oder ein Teil der Niederhalter so ausgebildet ist, daß sie den Geweberahmen passermäßig zentrieren.
3.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Geweberahmen so ausgebildet ist, daß seine Unterfläche über die unterste Ausdehnung des Hauptrahmens hinausreicht, d.h. daß der Ceweberahmen aus einem flachen Blech oder Profil von max.

5 mm Stärke bzw. 8 mm Cesamthöhe besteht.
4.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Geweberahmen geeignet ist, selbständig die Spannung des Gewebes aufzunehmen.
5.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Hauptrahmen eine Zusatzvorrichtung besitzt, welche in das Gewebe eindrückbar ist und dieses dadurch zusätzlich spannt und/oder abdichtet.