DE2935656A1 - Hydraulische gesenkschmiedepresse - Google Patents
Hydraulische gesenkschmiedepresseInfo
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Description
■ ■ ■ ■■ ■ ■ ■■ -- ■ " Patentanwälte " ... ■
- - " DipL-Sng. Hans Albrecht
Albrecht&Uüke.Gelfert8tr.S6,i3-1000B8rIin33 Dipl-lRQ. ΟίθΓθΚ-\Α/ίΙΠΊ Luke
Gelfertstraße 56 D-1000 Berlin 33 Telef on: (O 30) 8 3145 20
Telegramme: Patentalbrecht Berlin Postscheck: Berlin West 33626-105
Bank: Berliner Bank AG Konto-Nr. 430 95 39900
Ihr Zeichen Ihre Nachricht Unser Zeichen Datum
9051/L/LÜ 28. August 1979
Kawasaki Sfukoh K.K., 9-3 Mihonotato? Takasago,, Hyogoy Japan
Hydraulische Gesenkschmiedepresse
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Gesenk- ' schmiedepresse mit einem durch einen mechanischen Antrieb
hin- und herbewegten, Arbeitsöl verdrängenden Pumpstempel
und einem vom Arbeitsöl hin- und herbewegten Preßstempel.
Es ist in der Schmiedetechnik bei geschlossenen Gesenkschmiedepressen
bekannt, dass ein metallisches Material vollkommen eingeschlossen durch ein Paar von Gesenkformen
geschmiedet wird. In einigen Fällen wird in einem Primärprozess ein vorläufiges Grob- Vorschmieden ausgeführt, wobei
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ein Loch- bzw. Stanz- Preßstempel oder eine Vielzahl derartiger Stempel in einer doppelt wirkenden Art in die
Segmentgesenkformen eingestossen wird, die vollkommen geschlossen sind oder gerade geschlossen werden. Als
Ergebnis wird das metallische Material stark gegen die inneren, komplex- geformten Wände der Segment- Gesenkformen
gepresst.
Es ist auch bekannt, dass dieses Schmiedesystem, verglichen mit einem einfachen konventionellen Stempel- Schmiedesystem
erhebliche Vorteile hat, wie eine Steigerung in der Festigkeit, die Erreichbarkeit einer komplexeren und präziseren Formgebung,
die Verminderung der Presskraft und die Reduktion des Gesamtgewichtes des Werkstückes.
Aber unter gegenwärtigen Bedingungen hat sich das bekannte
System nicht als sehr wirksames und einfaches Verfahren gezeigt, weder im Ausführungssystem eines Loch- bzw. Stanzstempels
oder / und in der Kombination der Arbeitsweise eines Loch- bzw. Stanzstempels und eines Preßstempels
für den Primärprozess, so^dass ein extrem komplexes und gering wirksames System Verwendung findet.
Um eine verbesserte hydraulische Gesenkschmiedepresse zu erhalten, die sowohl die Vorteile einer mechanischen
Presse als auch einer hydraulischen Presse in sich vereinigt,
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basiert -.axe vorliegende Erfindung auf der Gesenkschmiedepresse
gemäss US-PS 4.184,209, erteilt am 10. April 1979
( = DE-OS 28 05 187). Diese hydraulische- Gesenkschmiedepresse umfasst einen Pumpstempel, der in den oberen Teil
eines Zylinders eingesetzt ist, einen Preßstempel, der in den unteren Teil des Zylinders eingesetzt ist, und einen
mit Arbeitsöl gefüllten Hohlraum, der zwischen beiden Teilen des Zylinders angeordnet ist, um die hin- und hergehende
Bewegung, die mechanisch durch einen mechanischen Antrieb, z.B. eine rotierende Kurbelwelle, erzeugt wird, zum Preßkolben
zu übertragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische,
geschlossene Gesenkschmiedepresse zu schaffen, die in der Lage ist, die Gesenkformen mit der erforderlichen Kraft zu
öffnen und zu schliessen und den Loch- bzw. Stanzstempel sowohl mit hoher Geschwindigkeit als auch mit hoher Präzision
in die Gesenkform einzudrücken und wieder herauszuziehen, ■■
bei welcher es ferner nicht notwendig ist, ein blattartiges Material, das an den Stossoberflachen der Segmentgesenkform
herausgepresst ist, z.B. ein Grat^zu erzeugen, wodurch entsprechend die Festigkeit eines besonderen Materials
-gesteigert wird, und welche ferner geeignet ist, um die Eindrückbewegung des Loch- bzw. Stanzstempels automatisch
unter Verwendung der Kompressibilität des Arbeitsöles einzustellen.
\ 030 0 1 1/08 9"8 : ..
ORiGiNAL !MSFECTEE
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1. Hierdurch wird eine hydraulische,
geschlossene Gesenkschmiedepresse verwirklicht, die mit einem oder mehreren Loch- bzw. Stanz- Preßstempeln versehen
sein kann, deren Arbeitswirkungssystern verbessert ist
und die ferner die Festigkeit des Materials steigern.
Durch die Erfindung werden die einleitend beschriebenen Nachteile und Fehler der konventionellen geschlossenen Gesenkschmiedepressen
vermieden, wenn das Arbeitsöl, das in der hydraulischen Gesenkschmiedepresse vorhanden ist, gleichzeitig
verwendet wird, um sowohl den Loch- bzw. Stanzstempel für eine Lochung als auch den Preßstempel in der geschlossenen
Gesenkschmiedepresse zu betätigen.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind nachstehend aufgelistet:
1. Der Pressvorgang kann mit sehr einfachen Mitteln und
Methoden sehr präzise und mit der erforderlichen Kraft mittels der erfindungsgemässen geschlossenen Gesenkschmiedepresse
durchgeführt werden.
2. Es ist möglich, keinen Grad des gepressten Materials an den Verbindungsoberflächen der Segmentgesenke zu erzeugen.
Dies trägt dazu bei, um die Presskraft zu vermindern, die
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für die Bdätigung der Presse aufgewendet wird, und ferner,
um die Festigkeit des Materials zu steigern,, verglichen mit
den konventionellen Methoden, um einige Grate zu erzeugen, um so den Abfluß überschüssigen Materials zu erzielen.
3. Da die Einstellbewegung des Stanz- bzw. Lochstempels
automatisch unter Verwendung der Kompressibilität des Arbeitsöles durchgeführt wird, sind der Einstellmechanismus und
das Einstellverfahren sehr einfach und sicher durchzuführen.
4. Da die Stanzgeschwindigkeit zum Einfahren und Ausfahren
des Loch- bzw. Stanz- Preßstempels schneller eingestellt werden kann als die Geschwindigkeit des_ Preßstempels , ist
es möglich, die Schmiedekräfte zu verringern und die Stanszeit durch Verkürzen der Arbeitszeit unter Hitze zu erhöhen.
Die geschlossene Gesenkschmiedepresse gemäss der Erfindung
ist anwendbar sowohl zum Kaltschmieden als auch zum Warmschmieden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematisch dargestellten Vertikalschnitt durch das erste Ausführungsbeispiel
einer hydraulischen., geschlossenen Gesenk-
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schmiedepresse,
Fig. 2, 3 und 4 aufeinanderfolgende Arbeitsstellungen der Presse in der ersten Ausführungsform,
und
Fig. 5 und 6 das zweite bzw. dritte Ausführungsbeispiel.
In den Fig. 1 bis 4 ist ein Zylinder 1 einer Schmiedepresse dargestellt, welcher einen Pumpkolben 2, einen Presskolben
und ein Paar von Segment- Gesenkformen einschliesst, die aus einer oberen Gesenkform 4 und einer unteren Gesenkform
bestehen. In diesem Ausführungsbesipiel sind sowohl der Durchmesser des Pumpkolbens 2 als auch der Durchmesser des
Presskolbens 3 gleich gross. In Fig. 1 ist das Profil eines metallischen Materials 6 vor dem Schmieden dargestellt. Dieses
Profil im Zustand nach dem Schmieden ist in den Fig. 3 und gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Dorn 7 a
am Ende eines Stanz- oder Loch- Preßstempeis 7a ausgebildet, der innerhalb des Presskolbens 3 gehalten und geführt ist.
Der Stanz- bzw. Loch-Preßstempel 7 ist derart ausgebildet,
4 dass dieser durch die obere Gesenkform entlang der Achse
des Zylinders 1 hin- und herbewegbar ist. Eine um die Achse 11 rotierende Kurbelwelle 10 erzeugt die hin- und
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hergehende Bewegung entlang der Achse des Zylinders 1 für den Pumpstempel 2 mittels eines Pleuls 12 als mechanischer
Antrieb. Ein Regulierventil 13 wird von einem Umschaltventil 14 gesteuert, um das_ Arbeitsöl zxtfischen
einem Hohlraum 8 innerhalb des Zylinders 1 und einem Reservoir 9 zirkulieren zu lassen und um einen Öldruck im
Hohlraum ?■ während eines Pressvorganges aufrechtzuerhalten.
Wie es aus der vorangegangenen Konstruktionsbeschreibung
hervorgeht, werden sowohl der Preßstempel 3 als auch der
Loch- und Stanz- Preßstempel 7 vom gleichen Arbeitsöl
im Hohlraum 8 betätigt, denn beide Preßstempel 3,7 stehen gemeinsam mit dem Arbeitsöl in Verbindung. In Rückbewegungszylindern
15 wirkt der Öldruck, der von einer von einem Motor 19 angetriebenen Pumpe 16 erzeugt wird, auf Aufwartsstössel
17, um dem Preßstempel 3 und auch den Loch- und
Stanz- Preßstempel 7 zurückzubewegen. Ein Druckspeicher
und ein Rückschlagventil 31 sind in der Äusgangsleitung der Pumpe 16 angeordnet. Das Rückschlagventil 21 steuert den
maximalen Öldruck im Hohlraum 8„ Für den Presskolben 3 ist
ein oberer Begrenzungsstopper 22 vorgesehen, dessen obere Begrenzungsposition leicht und den Erfordernissen entsprechend
eingestellt werden kann. Die Bauart dieses Begrenzungsstoppers 22 ist gleich derjenigen, die in. der US-PS Nr. 4.148.209,
herausgegeben am 10. April 1979 beschrieben worden ist (DT-OS 28 05 187). Der Abstand zwischen der oberen Gesenkform
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und der unteren Gesenkform 5, d.h. der Arbeitshub S1 des
Presskolbens 3 von seiner geöffneten Stellung zu seiner geschlossenen Stellung,wird durch diesen oberen Begrenzungsstopper 22 eingestellt. Dabei werden der Arbeitshub des
Loch- und Stanz- Preßstempels 7 nach dem Schliessen der beiden Gesenkformen 4,5 und die Kompressibilität des
Arbeitsöles berücksichtigt.
Es wird nachstehend das Schmiedeverfahren für das Material 6 bei der Durchführung einer geschlossenen Gesenkschmiedepressung
entsprechend der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Das Verfahren zum Gesenkschmieden wird in der Reihenfolge der Arbeitsvorgänge von Fig. 1 bis Fig. 4 dargestellt. Die
Fig. 2 zeigt eine Stellung, in der der Hohlraum 23 zwischen den Segment- Gesenkformen 4,5 vollständig geschlossen ist,
4
wenn die obere Gesenkform um den Arbeitshub S1 nach unten bewegt ist auf die untere Gesenkform 5. Dies erfolgt durch den Preßstempel 3 als Ergebnis der Rotationsbewegung der Kurbelwelle 10 in Uhrzeigerrichtung, ausgehend von der Stellung gemäss Fig. 1, wobei das Material 6, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, einer ersten plastischen Deformation unterworfen ist.
wenn die obere Gesenkform um den Arbeitshub S1 nach unten bewegt ist auf die untere Gesenkform 5. Dies erfolgt durch den Preßstempel 3 als Ergebnis der Rotationsbewegung der Kurbelwelle 10 in Uhrzeigerrichtung, ausgehend von der Stellung gemäss Fig. 1, wobei das Material 6, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, einer ersten plastischen Deformation unterworfen ist.
Die Fig. 3 zeigt den. Zustand, bei welchem die Kurbelwelle weitergedreht worden ist und in den sogenannten unteren
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Totpunkt ( UTP) gelangt ist« In Fig. 2 ist der Preßstempel
3 schon in seiner Endlage seines abwärtsgerichteten Arbeitshubes angekommen, wohingegen während der Zeitdauer vom
Zustand in Fig. 2 zum Zustand in Fig« 3 nur der Ärbeitshub
des Loch- bzw. Stanz- Preßstempels 7 ausgeführt worden ist.
Für den notwendigen Pumparbeitshub S- gegenüber dem Lochbzw.
Stanz- Preßstempelarbeitshub S0, besteht folgende Beziehung;
S2 = A2 S7,
A1
Dabei bedeuten A. den Querschnitt des Pumpstempels 2 und
A- den Querschnitt des Loch- bzw. Stanz- Preßstempels 7.
Demzufolge ist die nach unten gerichtete Geschwindigkeit des Loch- bzw. Stanz- Preßstempels 7 viel grosser als die,
des Preßstempels 3 „ Insbesondere gegenüber der Geschxfindigkeit
V. des Preßstempels 3 im Zeitpunkt des Schliessens der
Segment- Gesenkformen 4,5. Die Einstossgeschwindigkeit V-unmittelbar
nach diesem Zeitpunkt hat folgende Gleichung:
Diese Geschwindigkeit V- ist sehr viel schneller im Vergleich mit derjenigen einer konventionellen geschlossenen Gesenkschmiedepresse.
Diese Bedingungen arbeiten sehr wirkungsvoll/
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um den Dorn 7a davor zu schützen, seine Festigkeit zu
verlieren und seine Standzeit zu vermindern infolge der Hitze, die vom heissen Material 6 übertragen wird. Wie es
in Fig. 3 und 4 dargestellt ist, wird beim Einstoss des Dornes 7ain das Material jeder Winkel und jede Ecke des
Hohlraumes 23 aufgefüllt mit dem Material 6. Dies ist auf
die enorme Arbeitskraft des Dornes 7a zurückzuführen.
Es ist sehr günstig, dass die Arbeit zum vollständigen Auffüllen des Hohlraumes 23 mit dem Material 6 gleichzeitig
beendet ist mit dem Zeitpunkt, in dem die Kurbelwelle 10
den unteren Totpunkt ( UTP) erreicht. Aber es ist von besonderer
praktischer Bedeutung, die Arbeitsparameter derart einzustellen, dass die genannte Auffüllarbeit beendet ist,
bevor die Kurbelv/elle 10 ihren unteren Totpunkt (UTP)
erreicht, wodurch die erwähnte Arbeit zu äusserster Perfektion gebracht wird. Auch kommt der Loch- bzw. Stanz-Preßstempel
7 stellungsrichtig zum Halt, wenn die Auffüllarbeit beendet ist. Jedoch weicht die Stopstellung des
Loch- bzw. Stanz- Preßstempels 7 gewöhnlich in einem gewissen Mass ab, das von Unterschieden des spezifischen Gewicht
des Materials abhängig ist. Die Abwärtsbewegung des Pumpstempels 2 von seiner Stopstellung irr.. UTP der Kurbelwelle
wird in Arbeit umgewandelt, die das Arbeitsöl im Hohlraum zusammenpresst. Dabei ist verglichen mit dem Gesamtvolumen
des Arbeitsöles im Hohlraum 8 das komprimierte Volumen des
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Arbeitsöles relativ gering. Dadurch ist das Anstiegsverhältnis des Arbeitsöldruckes verhältnismässig unempfindlich.
Beispielsweise wird während des Druckanstieges auf maximal 485 kg /cm2 das Arbeitsöl im Hohlraum 8 um einen Abstand
komprimiert, der dem Arbeitshub von 11mm zum Durchmesser des Pumpstempels 2 entspricht« Wenn die Abwartsbewegung
des Loch-und Stanz- Preßstempels 7 in einem Abstand von 5 mm vor dem normalen UTP beendet wird, erreicht der
zusätzliche Druckanstieg anschliessend den nachstehend rechnerisch überschlagenen Wert :
485 kg/cm2 χ 5 χ -, 15'' d2 \ = 73 kg/cm2
11 - k 26 " d }
In diesem Falle steigt der Arbeitsöldruck bei einem normalen Arbeitsdruck von 400 kg/cm2 auf etwa 473 kg/cm2. Der Druckanstieg
ist bei diesen Verhältnissen völlig unschädlich für diese Art von Gesenkpressen. Aber im Falle, dass die Ab-
messungen des zu schmiedenden Materiales zu gross sind, oder
dass der Arbeitsöldruck einen Wert oberhalb des vorherbestimmten Grenzwertes durch andere unnormale Bedingungen
erreicht, tritt das Rückschlagventil 21 selbstverständlich in Tätigkeit, um die gesamte Gesenkschmiedepresse zu schützen,
inrdem die überschüssige Menge des unter Druck stehenden
Arbeitsöls abgelassen wird.
In Fig. 4 ist der Zustand dargestellt» in dem die Kurbelwelle
10 weitergedreht ist und der Pumpstempel 3 auf seinem
030011/089e ;.:- --.-.. ;:■—::v
Weg zum aufsteigenden Arbeitshub ist. In diesem Zustand,
wenn die wirksame Querschnittsfläche der Ölleitung 18 für die Aufwärtsbewegung des Loch- bzw. Stanz- Preßstempels
derart ausgeführt ist, dass zunächst der Preßstempel 7 mit seinem Aufwärtshub beginnt und relativ zum Preßstempel 3
durch den Öldruck im Rückführungszylinder 15 zurückbewegt wird, wird der Dorn 7a aus dem Material 6 herausgezogen,
wohingegen die obere Gesenkform 4 und die untere Gesenkform 5 weiterhin in leichter Berührung miteinander, gehalten
werden. Erst anschliessend wird der Preßstempel 3 betätigt, um unter Wirkung des Stoßstempels 17 nach oben bewegt zu
werden. Auch in diesem Falle ist es unter Beachtung der oben stehenden Beschreibung der Aufwärtsbewegung des Lochbzw.
Stanz- Preßstempels 7 und des Preßstempels 2 leicht zu verstehen, dass die Aufwärtsgeschwindigkeit des Lochbzw.
Stoss- Preßstempels7 viel grosser ist als diejenige des Pumpstempels 2.
In einer weiteren, in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist eine Vielzahl von Loch- bzw. Stoß- Preßstempeln 24
vorgesehen, die in horizontaler Richtung arbeiten. Die Zylinder 25 der Preßstempel 24 sind mit dem Hohlraum 8
durch Leitungen 26 verbunden. In Bezug auf die Verbindungen für das Arbeitsöl ist diese Konstruktion gleich ausgeführt
wie diejenige in Fig. 1. Die weitere Anordnung und Konstruktion dieses Ausführungsbeispie.les entspricht denjenigen
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in Fig. 1. Jede weitere angegebene Bezugszahl entspricht
denjenigen in Fig. 1.
Andererseits kann die in Fig. 1 dargestellte Konstruktion leicht derart modifiziert werden, dass ein weiterer Lochbzw.
Stanz- Preßstempel derart angeordnet werden kann, dass dieser dem Preßstempel 7 gegenüberliegt, so dass eine
solche Gesenkschmiedepresse jeweils Dorne sowohl innerhalb der oberen als auch innerhalb der unteren Gesenkform
aufweist.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel
sind der_ Pumpenteil und der Pressteil voneinander .getrennte
unabhängige Bauteile. Zwei Blöcke von Preß stempeln 3a und 3b und ein Block mit einem 'Loch-bzw. Stanz- Preßstempel 7,
der zwischen den beiden Preß stempeln 3a und 3b angeordnet ist, sind mit dem Pumpstempel mittels Rohrleitungen 27,28,
29 und 30 verbunden und stehen mit dem Arbeitsöl· untereinander
in Verbindung.Die Anordnung und Konstruktion in den
weiteren Teilen entspricht derjenigen in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform. Die weiteren Bezugszahlen in Fig. 6 sind
entsprechend denjenigen in Fig. 5 gewählt. In allen Ausführungsbeispielen stehen der Pumstempel 2 , der
Preßstempel 3 und der bzw. die Loch-bzw.Stanz-Preßstempel 7,
7a; 24 in hydraulischer Wirkverbindung miteinander durch dasselbe Arbeitsöl.
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Claims (5)
- Patentansprüche(1.' Hydraulische Gesenkschmiedepresse mit einem durch einen mechanischen Antrieb hin- und herbewegten, Arbeitsöl verdrängenden Pumpstempel und einem vom Arbeitsöl hin- und herbewegten Preßstempel, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer geschlossenen Gesenkschmiedepresse ein Lochbzv7. Stanzstempel (7,7a) vorgesehen ist, der derart angeordnet ist, dass das Arbeitsöl mit dem Preßstempel (3) in Verbindung steht und eine doppelte Wirkung mit dem Preßstempel {3) ausführt ,und daß der Loch - bzw. Stanz-Preßstempel (7,7a) vom Arbeitsöl durch die hin- und hergehende Bewegung des Preßstempels (2) betätigt wird .03001 1/0898
- 2. Hydraulische Gesenkschmiedepresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Preßstempel (3a,3b) vorgesehen sind.
- 3. Hydraulische Gesenkschmiedepresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Loch- bzw. Stanzstempel (7,7a) zentrisch im Preßstempel (3) bzw. zentrisch zwischen zwei Preßstempeln (3a,3b) angeordnet ist.
- 4. Hydraulische Gesenkschmiedepresse nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Stanz- bzw. Lochstempel vorgesehen sind.
- 5. Hydraulische Gesenkschmiedepresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stanz- bzw. Lochstempel senkrecht zur Achse des Preßstempeis (3) angeordnet sind.OFiIGIHAL 03001 1 /08GC:
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