-
Werkzeughalter
-
Die Erfindung betrifft einen Werkzeughalter, vorzugsweise für Drehmaschinen
mit automatischem Werkzeugwechsel und Schwerstzerspanung geeignet, der auf einem
entsprechenden Aufnahmestück vertikal und horizontal gehalten und festgeklemmt ist.
-
Bei einem derartigen Werkzeughalter ist eine einfache und genaue Anbringung
auf dem Maschinenteil erforderlich, die es ermöglicht, daß derselbe in einer Kraftrichtung,
sowohl manuell als auch automatisch festgeklemmt werden kann, wobei beim Spannvorgang
die Klemmkräfte in vertikaler und horizontaler Richtung wirksam sind, auBerdem die
Klemmeinrichtung und alle Parkflächen vor jeglicher Verschmutzung einwandfrei geschützt
sind und ein Normal- und Überkopfdrehen möglich ist.
-
Der freitragende Abstand zwischen der Schneidkante des Werkzeuges
und der Unterstützung des Werkzeughalters mun, um Schwingungen zu vermeiden, so
gering wie möglich sein.
-
Es ist eine Werkzeugkopfanordnung unter der OS 25 333 93 bekannt,
die eine wahlweise Anbringung für Normal- und Überkopfdrehen gestattet und manuell
mit einer schwenkbaren Klemmschraube befestigt wird. Bei dieser Ausführung ist ein
automatischer Werkzeugwechsel nicht ohne weiteres möglich, außerdem ist für Schwerstzerspanung
die freitragende Länge von der Werkzeugschneidkante bis zur Unterstützung, in vertikaler
und horizontaler Richtung groß, was leicht zu zusätzlichen Schwingungen führen kann.
-
Die Befestigungsschraube und der Werkzeugkopf sind nicht genügend
gegen Verschmutzung geschützt. Eine weitere Ausführung ist bekannt, bei der über
eine Schraube und Keilflächen der Werkzeughalter automatisch
auf
Paßfedern und Paßflächen vertikal und horizontal festgeklemmt wird, Hierbei ist
von ?achteil daB irp seitlich offenstehende Hohlräume leicht Schmutz (Späne, Zunder
u Staub) eindringen kann.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werkzeughalter zu
schaffen, der einen einfachen manuellen oder automatischen Werkzeugwechsel auch
bei Schweretzerspanung ermöglicht, wobei über eine in einer HichJ>ung wirkende
Spannkraft, derselbe vertikal und horizontal auf Paßfedern und Peßflächen festgeklemmt
wird und alle Pa8- und Klemmflächen einwandfrei vor Verschmutzungen geschützt sind.
Außerdem soll erreicht werden, daß der vertikale und horizontale freitragende Abstand
zwischen der ochneidkante des Werkzeuges und der Unterstützung des Jerkzeughalters
so gering wie möglich ist, um zusätzliche Schwingungen zu vermeiden Ebenso sollte
die Möglichkeit des Einsatzes für Normal- und Überkopfdrehen gegeben sein.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsm=iBig dadurch gelöst, daß der Werkzeug
halter eine vertikale und horizontale Paßfedernut, eine schräge mit Ausnehmungen
und Stegen versehene T-Nut, das Aufnahmestück eine gerade T-Nut und vertikale und
horizontale Paßflächen mit Paßfedern besitzt, wobei der in den beiden T-Nuten befindliche
Klemmteil E-förmig mit einseitiger Schruge ausgebildet, an seiner schrägen Seite
ebenfalls Ausnehmungen und Stege hat, die in den Werkzeughalter greifen. Außerdem
ist der Klemmteil im Steg mit einer Gewindebohrung versehen.
-
Die dem Werkstück zugewandte Seite besitzt eine Abdeckplatte.
-
Die mit der rundung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß ein Werkzeughelter geschaffen wurde, der sowohl für manuellen als aun automatischen
Werkzeugwechsel und außerdem für Schwerstzerspanung, geeignet ist, wobei der freitragende
Abstand zwischen der Schneidkante des Werkzeuges und der Unterstützung des Werkzeughalters
in vertikaler und horizontaler dichtung gering ist. Es ist möglich mit einer Spennkraftrichtung
den Werkzeughalter vertikal und horizontal auf die Paßfl chen und Paßfedern des
Aufnahmestückes festzuklemmen. Die Klemmeinrichtung und alle Paßflächen sind einwandfrei
ver A@@@@tzung geschätzt. Ein Normal- und Überkopfdrehen ist ohne weit@@ lien.
-
Ein Ausführungsboispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
-
Es zeigen Fig. 1 Langsschnitt durch den Werkzeughaltor in gelöster
Stellung Fig. 2 Guerschnitt durch den Werkzeughalter in gelöster Stellung Fig. 3
Langsschnitt durch den Werkzeughalter in geklemmter Stellung Fig. 4 Querschnitt
durch den Werkzeughalter in geklemmter Stellung Fig. 5 Eine Ansicht von vorne bei
abgenommener Abdeckplatte Bei dem in den Fig. 1 u. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Werkzeug 1 mit der Klemmplatte 2 auf dem Werkzeughalter 3 befestigt.
-
Mit den Befestigungsschrauben 6 wird das Aufnahme stück 4 vertikal
und horizontal in den Paßfedern 16 u. 17 fest mit dem Maschinenteil 5 verschraubt.
-
Maschinenteil 5 besitzt eine Durchgangsbohrung 13, während sich im
Aufnahmestück 4 eine Büchse 12 zur Aufnahme der Spannapindol 11 und eine gerade
T-Nut 20 zur Aufnahme des I-förmigen Klcmmkeiles 7 befindet.
-
Der Werkzeughalter 3 list ebenfalls eine T-Nut 19, die schräg eusgebildet
ist und zur Aufnahme des J-förmigen Klemmkeiles 7, Ausnehmungen 3 und Stege 21 aufweist.
Mit der Paßfeder 14 u. 13 wird der ierkzeug halter 3 vertikal und horizontal gehalten.
Der T-förmige Klemmkeil 7 hat in seinem schrägen Bereich ebenfalls Ausnehmungen
a und Stege 2d, die ein Auf- und Abnehmen des Wcrkzeughalters 3 in gelöster Stellung,
wie In Fig. 1 u. 2 dargestellt, ermöglichen. In Steg des I-förmigen Klemmkeiles
7 befindet sich ein Gewindeloch 10 zur Aufn@hme des -windes der Spannepindel 11.
-
Durch Einschrauben der Spannspindel 11 in die Gewindebohrung 12 wird
der I-förmige Klemmkeil 7 horizontal in den T-Nuten 19 u. verscheben, hierbei schieben
sich die Stage 24 über die Stege 1 wie in i.
-
3 u. 4 dargestellt, und infolge der Keilwikung wird der .lerkzeughalter
vertikel und herizental fest auf die Paßflächen 22 u. 2@ geklemmt. Ein Lösen des
Werkzeughalters 3 erfolgt durch die umgekehrte Drehrichtung der Spannspindel 11.
Die engebrachte Abdeckplatte 1d verhindert ein Verschmutzen der Klemmeinrichtung.
-
L e e r s e i t e