DE2935170C2 - Horizontale, runde Stranggießkokille - Google Patents

Horizontale, runde Stranggießkokille

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DE2935170C2
DE2935170C2 DE19792935170 DE2935170A DE2935170C2 DE 2935170 C2 DE2935170 C2 DE 2935170C2 DE 19792935170 DE19792935170 DE 19792935170 DE 2935170 A DE2935170 A DE 2935170A DE 2935170 C2 DE2935170 C2 DE 2935170C2
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DE
Germany
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continuous casting
casting mold
strand
insert
horizontal
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DE19792935170
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English (en)
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DE2935170A1 (de
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Geb. Kazachenkova Svetlana Vasilievna Bannikova
Aleksandr Dmitrievic Berenov
Vladislav Petrovič Krainev
Midchat Mubarakovič Mansurov
Vitaly Maximovič Sverdlovsk Niskovskich
Valery Veniaminovič Zuev
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PROIZVODSTVENNOE OB"EDINENIE URALMAS SVERDLOVSK SU
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/04Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
    • B22D11/045Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds for horizontal casting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine horizontale, runde Stranggießkokille mit einem Mantel, der einen wassergekühlten Einsatz aus einem Werkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit umgibt. In bekannten Stranggießkokillen dieser Art ist der Strang unter der Einwirkung seines Gewichts ständig an den Unterteil des wassergekühlten, z. B. aus Kupfer oder Bronze bestehenden Einsatzes angedrückt. Dies verursacht eine erhöhte Wärmeabfuhr vom Strangunterteil und folglich wird der Strang während dessen Bildung aus dem flüssigen Metall über den Querschnitt ungleichmäßig abgekühlt. Dies wiederum führt zur Verzerrung der geometrischen Form des Stranges.
Ein anderer wesentlicher Nachteil der bekannten horizontalen Stranggießkokillen liegt im ungleichmäßigen Verschleiß der Innenfläche des wassergekühlten Einsatzes, was nicht nur erhöhte Produktionskosten verursacht, sondern ebenfalls die Qualität der Gußstränge beeinträchtigt und die Leistung der Anlage herabsetzt. Die Ursache des ungleichmäßigen Verschleißes des Einsatzes auf dem Umfang ist ebenfalls das Drücken des Stranges auf den unteren Umfangsbereich des Einsatzes unter Einwirkung seines Gewichts.
Schließlich besteht bei den bekannten Kokilienkonstruktionen die Gefahr eines Durchbruchs der Schale des Stranges bei dessen Austritt aus der Stranggießkokille. Ein Durchbruch der Strangschale unmittelbar hinter der Stranggießkokille ist möglich, weil infolge der Schwindung des Metalls am Austritt aus der Stranggießkokille zwischen dem Strang und dem Kokilleneinsatz ein sich vergrößernder Gasspalt entsteht, der die Intensität der Wärmeabfuhr vom Strang verringert und eine sekundäre Rückerwärmung der dünnen Schale des erstarrten Metalls ermöglicht und dadurch die Gefahr eines Durchbruchs derselben mit sich bringt.
Aus der DE-AS 20 25 764 ist eine mehrteilige horizontale, runde Stranggießkokille bekannt, bei der an ein erstes wassergekühltes Teil aus einem Werkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit ein weiteres, ebenfalls wassergekühltes Teil anschließt, das eine größere Längserstreckung aufweist, mit Graphit ausgekleidet ist und sich in Abziehrichtung verjüngt. Die eigentliche Erstarrung des Metalls zum abzichbaren Strang geschieht im zweiten Kokillenteil, während im ersten Kokiller.teil nur eine dünne Kruste gebildet wird.
Die Verjüngung des zweiten Kokillenteils erfolgt allmählich entsprechend der Durchmesserabnahme bei der Verfestigung des Strangs, so daß dieser ständig in engem Kontakt mit der Kokillenoberfläche bleibt. Am Austrittsende der Stranggießkokille ist der Durchmesser wieder konstant.
Diese bekannte Stranggießkokille ist mit den gleichen eingangs genannten Nachteilen behaftet
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Stranggießkokille zum kontinuierlichen Horizontalstranggießen von runden Strängen, bei der es zu einem gleichmäßigen Abkühlen des Stranges über dessen Querschnitt kommt und bei der ein nur geringer und gleichmäßiger Verschleiß auftritt.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auf der Strangaustrittsseite der Stranggießkokille an der Stirnfläche des Mantels ein abnehmbarer, wassergekühlter Ring aus einem verschleißfesten Werkstoff angeordnet ist, dessen Innendurchmesser maximal um die Größe der Strangschwindung am Kokillenende kleiner als der Innendurchmesser des Einsatzes ist
Bei einer solchen Ausbildung einer Stranggießkokille zum kontinuierlichen horizontalen Stranggießen ist durch den am Ausirittsende der Stranggießkokille befestigten wassergekühlten Zentrierring sichergestellt, daß der auszuziehende Strang sich mit einem gleichmäßigen Spalt zwischen ihm und den Wänden des Einsatzes durch diesen bewegt und somit verhindert, daß der Strang aufgrund seines Gewichts im unteren Umfangbereich des kupfernen oder bronzenen Einsatzes einen erheblichen Reibungsverschleiß verursacht, wählend im oberen Umfangsbereich sich ein sich vergrößernder Spalt ausbildet, was auch einen ungleichmäßigen Wärmeübergang zwischen unten und oben zur Folge hätte. Dabei dient der Zenirierring also im wesentlichen als Führung, weshalb er auch aus einem verschleißfesten Werkstoff bestehen muß.
Die mit einer erfindungsgemäßen Stranggießkokille erzielbare gleichmäßige Abkühlung des Stranges über dessen Querschnitt verbessert die Qualität des Stranges j5 und verringert das Auftreten von Mikrorissen im Strang. Die Gefahr eines Metalldurchbruchs ist beseitigt und die Betriebsdauer des Kokilleneinsatzes verlängert. Nachfolgend wird die Erfindung durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung weiter erläutert. Diese zeigt eine erfindungsgemäße Stranggießkokille im Längsschnitt.
Die Stranggießkokille hat einen Mantel 1, der einen wassergekühlten Einsatz 2 umgreift, der aus einem Werkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise aus Kupfer, Bronze oder dergl. hergestellt ist. An der austrittsseitigen Stirnfläche des Mantels 1 ist ein abnehmbarer wassergekühlter Zentrierring 3 aus einem verschleißfesten Werkstoff, beispielsweise aus einem warmfesten Stahl angeordnet. Jedenfalls muß der Werkstoff des Rings die Forderung der Verschleißfestigkeit bei den hohen Temperaturen erfüllen, die in der Stranggießkokille während der Erstarrung des geschmolzenen Metalls herrschen.
Der Innendurchmesser c/des Ringes ist kleiner als der Innendurchmesser des Einsatzes 2 der Stranggießkokille, und zwar maximal um die Größe der Strangschwindung am Kokillenaustritt. Die Schwindung wird durch die Messung der Istgröße des Stranges am Austritt aus der Stranggießkokille bestimmt.
Der Zentrierring 3 ist mittels nicht gezeigter Schrauben am Mantel 1 befestigt. Wenn er verschlissen ist, kann er nach Lösen dieser Schrauben abgenommen werden.
Im Einsatz 2 ist auf der Seite der Zuführung des flüssigen Metalls eine wassergekühlte Stirnscheibe 4 mit einem darin eingebauten feuerfesten Stein 5 angeordnet.
Bei der Einführung des Anfahrstranges (nicht gezeigt)
in die Stranggießkokille wird dieser durch den Ring 3 relativ zum Einsatz 2 zentriert, wobei zwischen dem Anfahrstrang und dem Einsatz 2 ein gleichmäßiger Spalt gebildet wird, wodurch der Abrieb des Einsatzes 2 verhindert wird.
Beim Strangabzug bildet der Ring 3 eine zusätzliche Kühlfläche und zentriert den Strang relativ zum Einsatz 2 der Stranggießkokille, so daß auf dem Umfang des Stranges zwischen diesem und dem Einsatz 2 ein gleichmäßiger Spalt entsteht, wodurch eine gleichmäßigere Strangabkühlung erreicht wird.
Die Stirnscheibe 4 mit dem darin eingebauten feuerfesten Stein 5 wird nach der Abdichtung des Anfahrstranges im Einsatz 2 der Stranggießkokille angeordnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Horizontale, runde Stranggießkokille mit einem Mantel, der einen wassergekühlten Einsatz aus einem Werkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Strangaustrittsseite der Stranggießkokille an der Stirnfläche des Mantels (1) ein abnehmbarer, wassergekühlter Ring (3) aus einem verschleißfesten Werkstoff angeordnet ist, dessen Innendurchmesser (d) maximal um die Größe der Strangschwindung am Kokillenende kleiner als der Innendurchmesser (D) des Einsatzes (2) ist.
DE19792935170 1979-08-31 1979-08-31 Horizontale, runde Stranggießkokille Expired DE2935170C2 (de)

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