DE2935170C2 - Horizontale, runde Stranggießkokille - Google Patents
Horizontale, runde StranggießkokilleInfo
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- DE2935170C2 DE2935170C2 DE19792935170 DE2935170A DE2935170C2 DE 2935170 C2 DE2935170 C2 DE 2935170C2 DE 19792935170 DE19792935170 DE 19792935170 DE 2935170 A DE2935170 A DE 2935170A DE 2935170 C2 DE2935170 C2 DE 2935170C2
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- continuous casting
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/04—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
- B22D11/045—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds for horizontal casting
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine horizontale, runde Stranggießkokille mit einem Mantel,
der einen wassergekühlten Einsatz aus einem Werkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit umgibt. In bekannten Stranggießkokillen
dieser Art ist der Strang unter der Einwirkung seines Gewichts ständig an den Unterteil
des wassergekühlten, z. B. aus Kupfer oder Bronze bestehenden Einsatzes angedrückt. Dies verursacht eine
erhöhte Wärmeabfuhr vom Strangunterteil und folglich wird der Strang während dessen Bildung aus dem
flüssigen Metall über den Querschnitt ungleichmäßig abgekühlt. Dies wiederum führt zur Verzerrung der
geometrischen Form des Stranges.
Ein anderer wesentlicher Nachteil der bekannten horizontalen Stranggießkokillen liegt im ungleichmäßigen
Verschleiß der Innenfläche des wassergekühlten Einsatzes, was nicht nur erhöhte Produktionskosten
verursacht, sondern ebenfalls die Qualität der Gußstränge beeinträchtigt und die Leistung der Anlage
herabsetzt. Die Ursache des ungleichmäßigen Verschleißes des Einsatzes auf dem Umfang ist ebenfalls das
Drücken des Stranges auf den unteren Umfangsbereich des Einsatzes unter Einwirkung seines Gewichts.
Schließlich besteht bei den bekannten Kokilienkonstruktionen die Gefahr eines Durchbruchs der Schale
des Stranges bei dessen Austritt aus der Stranggießkokille. Ein Durchbruch der Strangschale unmittelbar
hinter der Stranggießkokille ist möglich, weil infolge der Schwindung des Metalls am Austritt aus der Stranggießkokille
zwischen dem Strang und dem Kokilleneinsatz ein sich vergrößernder Gasspalt entsteht, der die
Intensität der Wärmeabfuhr vom Strang verringert und eine sekundäre Rückerwärmung der dünnen Schale des
erstarrten Metalls ermöglicht und dadurch die Gefahr eines Durchbruchs derselben mit sich bringt.
Aus der DE-AS 20 25 764 ist eine mehrteilige horizontale, runde Stranggießkokille bekannt, bei der an
ein erstes wassergekühltes Teil aus einem Werkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit ein weiteres, ebenfalls wassergekühltes
Teil anschließt, das eine größere Längserstreckung aufweist, mit Graphit ausgekleidet ist und sich
in Abziehrichtung verjüngt. Die eigentliche Erstarrung des Metalls zum abzichbaren Strang geschieht im
zweiten Kokillenteil, während im ersten Kokiller.teil nur eine dünne Kruste gebildet wird.
Die Verjüngung des zweiten Kokillenteils erfolgt allmählich entsprechend der Durchmesserabnahme bei
der Verfestigung des Strangs, so daß dieser ständig in engem Kontakt mit der Kokillenoberfläche bleibt. Am
Austrittsende der Stranggießkokille ist der Durchmesser wieder konstant.
Diese bekannte Stranggießkokille ist mit den gleichen eingangs genannten Nachteilen behaftet
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Stranggießkokille zum kontinuierlichen Horizontalstranggießen
von runden Strängen, bei der es zu einem gleichmäßigen Abkühlen des Stranges über
dessen Querschnitt kommt und bei der ein nur geringer und gleichmäßiger Verschleiß auftritt.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auf der Strangaustrittsseite der Stranggießkokille an der
Stirnfläche des Mantels ein abnehmbarer, wassergekühlter Ring aus einem verschleißfesten Werkstoff
angeordnet ist, dessen Innendurchmesser maximal um die Größe der Strangschwindung am Kokillenende
kleiner als der Innendurchmesser des Einsatzes ist
Bei einer solchen Ausbildung einer Stranggießkokille zum kontinuierlichen horizontalen Stranggießen ist
durch den am Ausirittsende der Stranggießkokille befestigten wassergekühlten Zentrierring sichergestellt,
daß der auszuziehende Strang sich mit einem gleichmäßigen Spalt zwischen ihm und den Wänden des
Einsatzes durch diesen bewegt und somit verhindert, daß der Strang aufgrund seines Gewichts im unteren
Umfangbereich des kupfernen oder bronzenen Einsatzes einen erheblichen Reibungsverschleiß verursacht,
wählend im oberen Umfangsbereich sich ein sich vergrößernder Spalt ausbildet, was auch einen ungleichmäßigen
Wärmeübergang zwischen unten und oben zur Folge hätte. Dabei dient der Zenirierring also im
wesentlichen als Führung, weshalb er auch aus einem verschleißfesten Werkstoff bestehen muß.
Die mit einer erfindungsgemäßen Stranggießkokille erzielbare gleichmäßige Abkühlung des Stranges über
dessen Querschnitt verbessert die Qualität des Stranges j5 und verringert das Auftreten von Mikrorissen im
Strang. Die Gefahr eines Metalldurchbruchs ist beseitigt und die Betriebsdauer des Kokilleneinsatzes verlängert.
Nachfolgend wird die Erfindung durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung
weiter erläutert. Diese zeigt eine erfindungsgemäße Stranggießkokille im Längsschnitt.
Die Stranggießkokille hat einen Mantel 1, der einen wassergekühlten Einsatz 2 umgreift, der aus einem
Werkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise aus Kupfer, Bronze oder dergl. hergestellt ist. An der
austrittsseitigen Stirnfläche des Mantels 1 ist ein abnehmbarer wassergekühlter Zentrierring 3 aus einem
verschleißfesten Werkstoff, beispielsweise aus einem warmfesten Stahl angeordnet. Jedenfalls muß der
Werkstoff des Rings die Forderung der Verschleißfestigkeit bei den hohen Temperaturen erfüllen, die in der
Stranggießkokille während der Erstarrung des geschmolzenen Metalls herrschen.
Der Innendurchmesser c/des Ringes ist kleiner als der
Innendurchmesser des Einsatzes 2 der Stranggießkokille, und zwar maximal um die Größe der Strangschwindung
am Kokillenaustritt. Die Schwindung wird durch die Messung der Istgröße des Stranges am Austritt aus
der Stranggießkokille bestimmt.
Der Zentrierring 3 ist mittels nicht gezeigter Schrauben am Mantel 1 befestigt. Wenn er verschlissen
ist, kann er nach Lösen dieser Schrauben abgenommen werden.
Im Einsatz 2 ist auf der Seite der Zuführung des flüssigen Metalls eine wassergekühlte Stirnscheibe 4 mit
einem darin eingebauten feuerfesten Stein 5 angeordnet.
Bei der Einführung des Anfahrstranges (nicht gezeigt)
Bei der Einführung des Anfahrstranges (nicht gezeigt)
in die Stranggießkokille wird dieser durch den Ring 3 relativ zum Einsatz 2 zentriert, wobei zwischen dem
Anfahrstrang und dem Einsatz 2 ein gleichmäßiger Spalt gebildet wird, wodurch der Abrieb des Einsatzes 2
verhindert wird.
Beim Strangabzug bildet der Ring 3 eine zusätzliche Kühlfläche und zentriert den Strang relativ zum Einsatz
2 der Stranggießkokille, so daß auf dem Umfang des Stranges zwischen diesem und dem Einsatz 2 ein
gleichmäßiger Spalt entsteht, wodurch eine gleichmäßigere Strangabkühlung erreicht wird.
Die Stirnscheibe 4 mit dem darin eingebauten feuerfesten Stein 5 wird nach der Abdichtung des
Anfahrstranges im Einsatz 2 der Stranggießkokille angeordnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Horizontale, runde Stranggießkokille mit einem Mantel, der einen wassergekühlten Einsatz aus einem Werkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Strangaustrittsseite der Stranggießkokille an der Stirnfläche des Mantels (1) ein abnehmbarer, wassergekühlter Ring (3) aus einem verschleißfesten Werkstoff angeordnet ist, dessen Innendurchmesser (d) maximal um die Größe der Strangschwindung am Kokillenende kleiner als der Innendurchmesser (D) des Einsatzes (2) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792935170 DE2935170C2 (de) | 1979-08-31 | 1979-08-31 | Horizontale, runde Stranggießkokille |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792935170 DE2935170C2 (de) | 1979-08-31 | 1979-08-31 | Horizontale, runde Stranggießkokille |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2935170A1 DE2935170A1 (de) | 1981-03-12 |
DE2935170C2 true DE2935170C2 (de) | 1983-03-24 |
Family
ID=6079703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792935170 Expired DE2935170C2 (de) | 1979-08-31 | 1979-08-31 | Horizontale, runde Stranggießkokille |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2935170C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA1256668A (en) * | 1984-12-28 | 1989-07-04 | Nippon Kokan Kabushiki Kaisha | Horizontal type continuous casting machine for casting molten steel into cast steel strand |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1307424A (en) * | 1969-05-26 | 1973-02-21 | Gen Motors Corp | Apparatus for continuous casting |
-
1979
- 1979-08-31 DE DE19792935170 patent/DE2935170C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2935170A1 (de) | 1981-03-12 |
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