DE2935157C2 - Presse für dünnwandige, großflächige keramische Formteile, wie Teller usw. - Google Patents
Presse für dünnwandige, großflächige keramische Formteile, wie Teller usw.Info
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Classifications
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B30B11/001—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a flexible element, e.g. diaphragm, urged by fluid pressure; Isostatic presses
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Presse für dünnwandige, großflächige keramische Formteile, wie Teller usw., mit einem feststehenden Preßstempel, einem beweglichen Preßstempel, einem Preßring und einer die dem beweglichen Preßstempel zugewandte Seite des feststehenden Preßstempels abdeckenden Membran.
- Eine derartige Presse geht aus der DE-AS 26 27 160 hervor, bei der eine gewünschte gleichmäßige Verdichtung der auf der Presse hergestellten Formlinge durch Verteilung von Flüssigkeit in einen zwischen dem feststehenden Preßstempel und der Membran befindlichen Raum erreicht. Zum Einleiten der Flüssigkeit sind im feststehenden Preßstempel kleine Räume vorgesehen, in die Kanäle einmünden, die ihrerseits mit einer Zuleitung für das Druckmittel in Verbindung stehen. In Bereichen größerer Wanddicke des zu formenden Formteils, wie z. B. dem Fuß eines Tellers, muß aber damit gerechnet werden, daß nicht genügend Preßmasse eingebracht werden kann, so daß es insofern an diesen Stellen zu einer ungleichmäßigen Verdichtung kommt. Hinzu kommt, daß bei der bekannten Presse die Membran bei jedem Preßvorgang von ihrer entspannten in die gespannte Lage und umgekehrt über ihre gesamte Fläche bewegt werden muß, so daß die Membran bei jedem Arbeitshub relativ stark verformt werden muß und daher einem starken Verschleiß unterliegt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Presse der bekannten Art so auszubilden, daß der Formraum auch im Bereich einer größeren Wanddicke des zu formenden Formteils mit einer für eine gleichmäßige Verdichtung ausreichenden Menge der Formmasse füllbar ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Membran im Bereich einer größeren Wanddicke des zu formenden Formteils, wie dem Fuß eines Tellers, mit einem Schieber verbunden ist, der mittels Druckmittelanschlüssen in zwei Endstellungen verschiebbar ist. Mit den Mitteln nach der Erfindung wird beim Füllvorgang nach dem Zurückziehen der Membran durch den Schieber in dem Bereich größerer Wandstärke, wie z. B. dem Fuß eines Tellers, der Füllraum vergrößert, so daß eine für eine gleichmäßige Verdichtung in diesem Bereich ausreichende Formmasse einfließen kann. Nach dem Füllen wird die Membran durch Verschieben des Schiebers wieder in ihre der Form des Formteils entsprechende Form zurückgebracht.
- Die Verbindung des Schiebers mit der Unterseite der Membran kann durch Anvulkanisieren der z. B. aus Gummi bestehenden Membran an den Stahl des Schiebers erfolgen. Durch diese mechanische Verbindung wird die gewünschte Verformung der Membran mit Sicherheit erreicht. Der Druckmittelanschluß für das Rückschieben kann gegebenenfalls für Zuleitung von Hochdruck vorgesehen sein, um die Membran beim Pressen sicher zu halten.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Membran um den Bereich einer größeren Wanddicke des zu formenden Formteils herum mit ihrer dem feststehenden Preßstempel zugewandten Unterseite mit diesem verbunden ist und der dadurch gebildete druckdichte Raum beim Preßvorgang mit einem Druckmittel gefüllt ist. Das über die gesamte Fläche unterschiedlichen Querschnitts des Formteils verteilte Druckmittel, z. B. eine Druckflüssigkeit, sorgt dann für eine gleichmäßige Druckausbildung und damit auch gleiche Verdichtung in diesem Bereich. Bei Tellern und ähnlichem Geschirr treten Querschnittsunterschiede im wesentlichen im Bereich der Füße auf. Hier ist es zweckmäßig, den ganzen Bereich zwischen den Füßen und noch etwas darüber hinaus nach außen, also den zentrischen Bereich, als druckdichten Raum auszubilden.
- Ein Ausführungsbeispiel einer Presse wird anhand der Zeichnung nachfolgend beschrieben.
- In der Zeichnung ist ein Teil einer Presse dargestellt, die eine auf einem feststehenden Preßstempel 5 aufliegende Membran 1 aufweist. Ein mit dem feststehenden Preßstempel 5 zusammenwirkender beweglicher Preßstempel sowie ein Formrahmen und ein Preßring sind der Einfachheit halber nicht dargestellt. Die Membran 1 ist mit einem Ansatz 14 durch eine mit einer Schraube 13 am Preßstempel 5 befestigte Halterung 4 zur Bildung eines druckdichten, zentrischen Raumes unter der Membran 1 druckdicht mit dem Preßstempel 5 verbunden. Mit 2 ist eine Druckmittelzuleitung zu dem druckdichten Raum unter der Membran 1 bezeichnet. Diese kann auch an eine Vakuumleitung angeschlossen werden. Mit 9 ist ein mit der Membran 1 fest verbundener Schieber bezeichnet, der über eine Zuleitung 10 für Niederdruck und eine gegebenenfalls auch für Hochdruckanschluß ausgelegte Zuleitung 11 zwischen zwei Endstellungen verschoben werden kann. Auf der Membran 1 liegend ist als Formteil 3 ein fertig gepreßter Teller dargestellt. Die Zeichnung zeigt die Füllstellung mit zurückgezogenem Schieber 9. Es ist erkennbar, daß dabei die elastische Membran 1 zusätzlichen Raum unter dem Fuß des Formteils 3 für die Formmasse freigibt. Mit 12 ist eine weitere Zuleitung für das Druckmittel in den Bereich des Fußes beim Pressen angedeutet.
Claims (2)
1. Presse für dünnwandige, großflächige keramische Formteile, wie Teller usw., mit einem feststehenden Preßstempel, einem beweglichen Preßstempel, einem Preßring und einer die dem beweglichen Preßstempel zugewandte Seite des feststehenden Preßstempels abdeckenden Membran, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (1) im Bereich einer größeren Wanddicke des zu formenden Formteils (3), wie dem Fuß eines Tellers, mit einem Schieber (9) verbunden ist, der mittels Druckmittelanschlüssen (10, 11) in zwei Endstellungen verschiebbar ist.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (1) um den Bereich einer größeren Wanddicke des zu formenden Formteils (3) herum mit ihrer dem feststehenden Preßstempel (5) zugewandten Unterseite mit diesem verbunden ist und der dadurch gebildete druckdichte Raum beim Preßvorgang mit einem Druckmittel gefüllt ist.
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Publications (2)
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- 1979-08-31 DE DE19792935157 patent/DE2935157C2/de not_active Expired
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