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Anschlußdose für Fernsprachapparate, Zusatzeinrichtungen usw.
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Die Erfindung betrifft eine für Fernsprechapparate, Zusatzeinrichtungen
usw. bestimmte, die Übergangsstelle zwischen dün fest verlegten Zu- bzw. Ableitungen
und der flexiblen Apparateanschlußschnur bildende Anschlußdose.
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Derartige Dosen werden je nach den gegebenen Installationsverhältnissen
auf Putz, unter Putz, in Fußbodeninstallationssystemen, Brüstungskanälen usw. angebracht
und siehen für verschiedenen Anschlußbedürfnisse in unterschiedlichen Ausführungen
zur Verfügung. So gibt es z.B. 4polige, 7polige und 2 x 4polige sogenannte Verbinderdosen
für den ortsfesten Anscllluß der verschiedenen gebräuchlichen Apparatetypen und
4polige und 8polige Anschlußdosen und Anschlußdosenstecker für ortsveränderliche
Fernsprechapparate, Zusatzeinrichtungen usw., wobei die poligen Dosen und Stecker
in mehreren unverwechselbaren Variationen zur Verwendung kommen, damit die Stecker
der jeweils anzuschließenden verschiedenen Einrichtungen, wie Fernsprechapparate,
Anrufbeantworter, Datenübertragungsanlagen
usw. nur in die zugehörigen
speziellen Dosen lr.:ssen.
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Bei den bekannten verschiedenen Anschlußdosen ist nachteilig, daß
sie infolge ihrer jeweils speziellen Zweckbestimmung unterschiedliche Beschaltungsverhältnisse
aufweisen, obwohl die fest verlegten Zu- bzw. Ableitungen nach Anzahl und Funktion
weitgehend übereinstimmen. Zudem ist ungünstig, daß bei Änderungen in.
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Fernsprechanlagen, z.B. bei Umstellung von ortsfesten auf ortsveränderliche
Apparate, Verbinderdosen komplett gegen Anschlußdosen ausgetauscht werden müssen,
wobei alle Zu- bzw. Ableitungen von den Verbinderdosen zu lösen und neu an die Anschlußdosen
anzuschließen sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten Nachteile
der geschilderten bekannten Anschlußdosen zu vermeiden und eine Anschlußdose zu
schaffen, die für die verschiedenen Anschlußbedürfnisse einheitliche Beschaltungsverhältnisse
aufweist und bei einem Wechsel der Anschlußart nicht völlig ausgetauscht werden
muß.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemSß im wesentlichen dadurch plöst,
daß
die AnschluBdose aus einem mit Aischlußkiemmen für die fest verlegten Zu- bzw. Ableitungen
versehenen universellen Sockel, einem damit über Steckkontakte verbundenen, den
jeweiligen Anschlußbedürfnissen, z. B. einem ortsfesten oder einem ortsveränderlichen
Apparaieanschliiß angepaßten speziellen Funktionseinsatz und einer diesem Funktionseinsatz
entsprechenden Abdeckung besteht.
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Die erfindungsgemäße Anordnung hat folgende Vorteile: Der universelle,
die Anschlußklemmen für die fest verlegten Zu- bzw.
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Ableitungen aufweisende Sockel ist für die verschiedenen Anschlußbedürfnisse,
d. h. für ortsfeste, ortsveränderliche, 4polige, 8polige Anschlüsse usw. gleich,
so daß in allen Anschlußfällen einheitliche Beschaltungsverhältnisse gegeben sind.
Das vereinfacht und erleichtert die Beschaltungsarbeiten und verringert die Gefahr
falscher Anschaltungen, insbesondere in größeren Anlagen, wo Anschlüsse verschiedener
Art nebeneinander herzustellen sind, erheblich. Die Anpassung der Anschlußdose an
den jeweiligen AnschluRfall erfolgt allein durch Auswahl und Verwendung des jeweils
geeigneten speziellen Funktionseinsatzes mit der zugehörigen Abdeckung, wobei der
spezielle Einsatz einfach in den universellen Sockel gesteckt wird. Die Änderung
eines Anschlusses, z.B. eines
ortsfesten in einen ortsveränderlichen,
erfordert lediglich ein Auswechscln des Funktionseinsatzes und der Abdeckung, was
leicht und rasch durchführbar ist.
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Die Installation des universellen Sockels sowie die an ihn angeschlossenen
fest verlegten Zu- bzw. Ableitungen bleiben dabei unberührt. Je nach Art der Anschlußänderung,
z.B. bei Austausch eines normalen Fernsprechapparates gegen einen solchen mit Sondereigenschaften
kann allenfalls das Anschließen zusätzlicher Zu-bzw. Ableitungen an den Sockel erforderlich
werden.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Funktionseinsatz
und die Abdeci ung der Anschlußdose für den ortsfesten Anschluß einer mit einem
oder mehreren mehrpoligen Steckverbindern und einer Zugentlastungstülle versehenen
Apparatean schlutiSchnur ausgelegt sind. - Diese Version der erfindungsgemäßen AnZchlußdose
ist vornehmlich für Fernsprechapparate bestimmt, die nur an einer bestimmten Stelle
betrieben werden. Der Funktionseinsatz kann dabei, je nach dem, ob ein normaler
Fernsprechapparat oder ein solcher mit Sondereigenschaften zum Anschluß kommt, z.
B.
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4polig, 7polig oder 2 x 4polig ausgelegt sein.
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Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung weisen Funktionseinsatz
und Abdeckung Aufnahmen für von außen steckbare Anschlußdosensiecker ortsveränderlicher
Feinsprechapparate, Zusalzeinrichtungen usw. auf. -Diese Anschlußdosen-Version kommt
zur Verwendung, wenn Fernsprechapparate, Zusatzeinrichtungen usw. wahlweise an verschiedenen
Stellen betrielJen werden oder besonders leicht austauschbar sein sollen. Der Funktionseinsatz
kann auch hierbei den jeweiligen Anschlußbedürfnissen entspÆrechend z.B. 4polig
oder 8polig ausgebildet bzw. mit untcrschiedlichen, eine Unverwechselbarkeit der
verschiedenen Anschlußdosen und Anschlußdosenstecker sicherstellenden Codierungen
versehen sein.
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Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, daß der universelle Sockel
einen Hohlraum zur Aufnahme der verschiedenen speziellen, steckbaren Funktionseinsätze
sowie federnde Rasten zur Fixierung und eine Führung zum lagerichtigen Einstecken
der Funktionseinsätze aufweist. - Das ermöglicht ein leichtes und rasches Einstecken
bzw. Auswechseln der Funktionseinsätze bei gleichzeitiger Sicherstellung der richtigen
Einstecklage.
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Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anschlußdose ist
in
der Zeichnung perspektivisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
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)Is zeigen Figur 1 den universellen Sockel der Anschlußdose, Figur
2 einen sp,eziellen, hier beispielsweise für den ortsfesten Anschluß einer mit zwei
4poligen Steckverbindern und einer Zugentlastungstülle versehenen Apparatean schlußschnur
ausgelegten Funktion seinsatz und Figur 3 die zu dicsem Einsatz gehörende Abdeckung.
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Der universelle Sockel 1 besitzt Anschlußkontakte 2 filr die fest
verlegten Zu- bzw. Ableitungen der Anschlußdose. Diese Anschlußkontakte 2 sind beispielsweise
in den äußeren Partien des Sockels 1 angeordnet und für abisolierfreien Anschluß
der Leitungsadern geeignet. In seinem Mittelbereich weist der Sockel 1 einen Hohlraum
3 zur Aufnahme des einsteckbaren Funktionseinsatzes 4 auf. In diesen Hohlraum 3
ragen Kt ntaktfedern 5, die mit den Anschluß klemmen 2 verbunden sind und zusammen
mit Kontaktstreifen 6 des Funktionseinsatzes 4 Steckkontakte für die elektrischen
Übergffnge
zwischen Sockel 1 und Funktionseinsatz 4 bilden. Der
Sockel 1 hat ferner federnde Rasien 7, durch die der Funktionseinsatz 4 lösbar im
Holhraum 3 fesigbaline wird, @@@e@@ne Fährungsnut 8, die im Zusammenwirken mit einer
Fährungs@ippe 9 des Funktionseinsatzes 4 für ein lagerichtiges Einstecken des Einsatzes
4 sorgt. Der Funktionseinsatz 4, der hier beispielsweise für den @rtsfesien Anschluß
einer mit zwei 4poligen Steckverbindern und einer Zugentlastungstülle versehenen
Apparateanschlußschnur ausgelegt ist, hat zwei Einsteckkam nern 10 für die Steckverbinder
und eine Aufnahme 11 für die Zugentlastungstülle. In den Kammern 10 befinden sich
Steekzungen 12, die mit den ein einen Steckhülsen der Steckverbinder kontaktieren
irid mit den Kontaktreifen 6 des Funktio lseinsatzes 4 verbunden sind. Die zum Funktionseinsatz
4 gehörende Abdeckung 13 weist eine Austrittsöffnung 14 für die Zugentlastungstülle
der Apparateschnur auf und wird mit einer Schraube 15, die in ein Muttorgewi de
16 des Funktionseinsatzes 4 einläuft, an diesem befestigt. Die im Sockel 1 und im
Funktionseinsatz 4 vorgesehenen Schlitze 17 und 18 ermöglichen das Ausheben der
Steckverbinder aus den Kammern 10 mittels Schraubendreher. Die Löcher 19 des Sockels
t dienen zu dessen Befestigung.
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Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt die
erfindungsgemäße
Anschlußdose in einer für Aufputzinstallation bestimmten Ausführung. Für Unterputzanlagen,
Fußboden- oder Brüstungsinstallationen wird der Sockel 1 mit einem Tragring oder
mit Tangstegen und ggf. mit Spreizkrallen ausgestattet und erhält ansielle der Abdeckkappe
13 eine Unterputz-Abdeckung.
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Der Funktionseinsatz 4 ist unverändert auch für die Unterputz-Ausführung
der Anschlußdose verwendbar.
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Anstelle des im Ausführungsbeispiel dargestellten speziellen Funktion
sein satzes 4 für ortsfeste Anschlüsse mit zwei 4poligen Steckverbindern können
auch Funktionseinsätze für einen 4poligen oder einen 7poligen Steckverbinder zur
Verwendung kommen.
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Die x-orgenannten Polzahlen sind derzeit für ort!tfeste Apparateanschlüsse
allgemein gebräuchlich. Der Funktion sein satz kann darüber hinaus im Rahmen der
Anschlußmöglichkeiten des universellen Sockels auch für andere Polzahlen ausgelegt
werden.
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Bei Auslegung des Funktionseinsatzes und der Abdeckung für ortsveränderliche
Anschlüsse erhält der Funktionseinsatz neben den notwendigen Steckkontakten für
den Anschlußdosenstecker auch die bei diesen Anschlüssen üblichen Ruhe- bzw. Trennkontakte
fUr ggt.
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nachgeschaltete Anschlußdosen sowie ggf. notwendige Codierungsmittel.
Der Funktionseinsatz kann auch hier, wie bei bekannten
Anschlußdosen
üblichen, 4polig oder 8polig sowie auch mit anderen Polzahlen ausgeführt werden.
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Die Abdeckungen werden in allen Fällen a@n Funktionseinsatz befestigt,
so daß Funktionseinsatz und zugehörige Abdeckung die jeweilige Austauscheinheit
für die verschiedenen Anschlußbedürfnisse bilden.
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