DE2933958A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von rohren - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von rohrenInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rohren
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Rohren aus Beton oder anderem zementartigem Material und betrifft
insbesondere die Herstellung von Rohren durch das im allgemeinen als das Walzenaufhängungsverfahren bekannte Verfahren.
Das grundlegende Walzenaufhängungsverfahren ist im australischen Patent 118 07 9 beschrieben. Bei diesem Verfahren
wird eine Rohrform mit offenen Enden an einer oder mehreren horizontal verlaufenden Aufhängungswalzen aufgehängt, die
sich in Längsrichtung durch die Form erstrecken, und die Form wird durch Antreiben der Aufhängungswalzen gedreht,
oder durch Antreiben mindestens einer der Walzen, wenn zwei oder mehr solche Walzen vorhanden sind. Ein zementartiges
Material, z.B. Beton, wird in die sich drehende Form eingebracht, so daß es durch Zentrifugalwirkung rings um die Form
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gleichmäßig verteilt und durch die Aufhängungswalze bzw. -walzen verdichtet wird.
Die Formen der in der australischen Patentschrift 118 079
beschriebenen Vorrichtung zur Durchführung des Walzenaufhängungsverfahrens
haben sich als sehr erfolgreich gezeigt und Vorrichtungen dieser Art sind immer noch in Betrieb.
Die spätere australische Patentschrift 430 389 offenbart eine abgeänderte Art einer Walzenaufhängungsvorrichtung,
die insbesondere zur Massenproduktion von Rohren geeignet ist und bei der ein individuelles Behandeln der Rohrformen
stark reduziert ist.
Die Erfindung sieht bestimmte Verbesserungen bei dem grundlegenden
Walzenaufhängungsverfahren und der dazugehörigen Vorrichtung vor, die die Wirksamkeit vergrößern, mit der
das Rohr anfangs gebildet und verdichtet wird. Diese Verbesserungen können in Verbindung mit bestimmten anderen
Modifikationen durchgeführt werden, die Gegenstand der Patentanmeldung "Rohrherstellungsvorrichtung und -Verfahren"
des gleichen Anmelders mit der gleichen Priorität und dem gleichen Anmeldetag sind.
Die vorliegende Erfindung schlägt eine Vorrichtung zur Herstellung
von Rohren vor, die eine rohrförmige Rohrform,
mindestens eine längliche, etwa horizontal verlaufende Form-Aufhängungswalze,
die sich in Längsrichtung innerhalb der Rohrform erstreckt und sie von innen her haltert, eine Antriebseinrichtung
zum Rotieren der Form, wenn diese von der Aufhängungswalze bzw. -walzen gehaltert wird, wodurch ein
Rohr innerhalb der Form durch Einbringen eines zementartigen Materials in die Form bei deren Drehung zum Aufbau einer
Rohrwand gebildet wird, die durch die Aufhängungswalze bzw. -walzen verdichtet wird, sowie eine Form-Beaufschlagungseinrichtung
enthält, durch die die Rohrform gegen die Aufhängungswalze bzw. -walzen während der Drehung der Form an-
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drückbar ist, um die Verdichtung des zementartigen Materials zu vergrößern.
Vorzugsweise ist eine einzelne Form-Aufhängungswalze vorhanden und die Antriebseinrichtung derart ausgebildet, daß
sie diese Walze und dadurch die Form in Drehung versetzt.
Weiterhin enthält die Beaufschlagungseinrichtung zwei Sätze
von Rädern, die derart angeordnet sind, daß sie das Äußere der Form etwa im Bereich der entgegengesetzten Enden der
Form beaufschlagen, sowie eine Betätigungseinrichtung, die derart angeordnet ist, daß sie die beiden Sätze von oberen
Walzen bzw. Rädern gegen die Form drückt.
Jeder Satz von Rädern enthält nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ein Paar von Rädern, von denen eines auf jeder
Seite einer Ebene durch die Achse der Formhalterungswalze angeordnet ist.
In weiterer Ausgestaltung besitzt die Form in radialer Richtung nach außen vorstehende, ringsumlaufende äußere
Laufringe im Bereich ihrer entgegengesetzten Enden zum Eingriff mit den beiden Sätzen von Rädern.
In vorzugshafter Weiterbildung der Erfindung ist mindestens
ein Rad eines der Radsätze mit einer umlaufenden Nut oder Flansch zum Eingriff mit dem entsprechenden Laufring der
Form versehen, wodurch die Form in axialer Richtung der Halterungswalze festgelegt wird.
Wenn die Modifikationen der vorgenannten gleichzeitigen
Patentanmeldung des gleichen Anmelders verwendet werden sollen, kann die Vorrichtung weiterhin eine Einrichtung zum Anheben
der Form enthalten, die derart angeordnet ist, daß sie die Rohrform relativ zu der Form-Halterungswalze bzw. -walzen
während des Rotierens der Form anhebt und einen Umfangs-
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geschwindigkeits-Unterschied zwischen der Halterungswalze
bzw. -walzen und der Rohrwand erzeugt, während die Halterungswalze in Kontakt mit der Wand des rotierenden Rohres
bleibt, wodurch die innere Oberfläche der Rohrwand geschliffen oder poliert wird.
bzw. -walzen und der Rohrwand erzeugt, während die Halterungswalze in Kontakt mit der Wand des rotierenden Rohres
bleibt, wodurch die innere Oberfläche der Rohrwand geschliffen oder poliert wird.
Die Rohranhebeeinrichtung kann zwei Sätze von Formanheberädern,
die derart angeordnet sind, daß sie an dem Äußeren der Form etwa im Bereich der entgegengesetzten Enden der
Form angreifen, sowie eine Radanhebeeinriehtung enthalten, die derart angeordnet ist, daß sie diese Walzen bzw. Räder und dadurch die Form anhebt. In diesem Fall ist es möglich, daß die Anheberäder und die Räder der Formbeaufschlagungseinrichtung die gleichen äußeren Laufringe an der Form benutzen.
Form angreifen, sowie eine Radanhebeeinriehtung enthalten, die derart angeordnet ist, daß sie diese Walzen bzw. Räder und dadurch die Form anhebt. In diesem Fall ist es möglich, daß die Anheberäder und die Räder der Formbeaufschlagungseinrichtung die gleichen äußeren Laufringe an der Form benutzen.
Die Erfindung schlägt weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines Rohres vor, bei dem eine rohrförmige Rohrform von
einer Aufhängungswalze bzw. -walzen gehaltert wird, die
in Längsrichtung innerhalb der Form verläuft bzw. verlaufen, die derart gehalterte Form gedreht wird, ein zementartiges Material innerhalb der derart gehalterten und rotierenden
Form zum Aufbau einer Rohrwand innerhalb der Form abgelagert wird, die durch die Aufhängungswalze bzw. -walzen verdichtet wird, wobei die Verdichtung der Rohrwand durch mechanisches Andrücken der Form gegen die Aufhängungswalze bzw. -walzen während der Drehung der Form verbessert wird.
einer Aufhängungswalze bzw. -walzen gehaltert wird, die
in Längsrichtung innerhalb der Form verläuft bzw. verlaufen, die derart gehalterte Form gedreht wird, ein zementartiges Material innerhalb der derart gehalterten und rotierenden
Form zum Aufbau einer Rohrwand innerhalb der Form abgelagert wird, die durch die Aufhängungswalze bzw. -walzen verdichtet wird, wobei die Verdichtung der Rohrwand durch mechanisches Andrücken der Form gegen die Aufhängungswalze bzw. -walzen während der Drehung der Form verbessert wird.
Die rotierende Rohrform kann relativ zu der Aufhängungswalze bzw. -walzen angehoben werden, um die Verdichtung der Rohrwand
zu verringern, und um eine ümfangsgeschwindigkeitsdifferenz
zwischen der Aufhängungswalze bzw. -walzen und der
Rohrwand zu erzeugen, während die Aufhängungswalze noch in Kontakt mit der Rohrwand steht, wodurch die innere Oberfläche der Rohrwand geschliffen bzw. poliert wird.
Rohrwand zu erzeugen, während die Aufhängungswalze noch in Kontakt mit der Rohrwand steht, wodurch die innere Oberfläche der Rohrwand geschliffen bzw. poliert wird.
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Die Erfindung schlägt also ein Walzenaufhängungsverfahren
und eine Vorrichtung zur Herstellung von Rohren aus Beton oder anderem zementartigen Material vor. Eine rohrförmige
Rohrform mit offenen Enden wird an einer horizontal verlaufenden Aufhängungswalze aufgehängt, die sich durch die Form
erstreckt, und die Form wird durch Antreiben der Aufhängungswalze in Drehung versetzt. Zementartiges Material wird in
die Form während deren Drehung Gingebracht, so daß es gleichmäßig rings um die Form verbreitet und von der Aufhängungswalze verdichtet wird. Die Verdichtung des zementartigen
Materials wird dadurch vergrößert, daß die Rohrform gegen die Aufhängungswalze mit Hilfe von oberen Radsätzen angedrückt
wird, die nach unten gegen äußere Endringe an der Form gebracht worden.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgestalteten Walzenaufhängungsvorrichtung;
Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt nach Linie 2-2 in Fig.1, wobei die Vorrichtung
gerade eine Rohrwand innerhalb einer Form aufbaut und verdichtet;
Fig. 3 einen der Fig.2 entsprechenden Querschnitt, wobei die Vorrichtung in
einer Stellung ist, in der die Rohrherstellung beendet ist;
Die dargestellte Vorrichtung enthält einen Hauptmaschinenrahmen 11, der eine horizontale Formaufhängungswalze 12 zur
Halterung einer rohrförmigen, aus Stahl bestehenden Rohrform 13 trägt. An dem einen Ende der Maschine, das als das
hintere Ende bezeichnet wirdr ist die Walze 12 in einem Lager 14 gelagert und mit einer von einem nicht dargestellten
Elektromotor angetriebenen Antriebswelle 15 verbunden. An dem anderen, vorderen Ende der Maschine ist die Walze 12
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A 18 104/5" --loin einem Lager 16 gelagert, das in einem Schwingtor angebracht
ist, das nach außen weggeschwenkt werden kann, um die Vorderseite der Maschine zu öffnen, wenn Rohrformen
eingesetzt und/oder entfernt werden sollen.
Die Rohrform 13 enthält den üblichen zylindrischen Hauptabschnitt 17 und einen vergrößerten zylindrischen Endabschnitt
18, innerhalb dessen das Rohransatzende gebildet werden soll. Die beiden Enden der Form 13 besitzen innere
Laufringe, die auf der Aufhängungswalze 12 laufen sollen,
während die Wand des Rohres aufgebaut wird.
Die dargestellte Wnlzenaufhängungsvorrichtung ist, soweit
sie bis jetzt beschrieben ist, von herkömmlicher Bauweise.
Im Gegensatz zu der üblichen Ausrüstung ist die dargestellte Vorrichtung jedoch mit zwei Sätzen von oberen Verdichtungsrädern
19 und zwei Sätzen von unteren Formanheberädern 21 versehen, und außerdem ist die Form 13 an ihren
Enden mit äußeren Laufringen 23 versehen, an denen diese
Räder 19 bzw. 21 angreifen sollen. Die Laufringe 23 können Stahlringe sein, die an die Rohrform derart angeschweißt
sind, daß sie in radialer Richtung nach außen vorstehen T
und rings \im die Enden der Form 13 umlaufen.
Die oberen Verdichtungsräder 19 sind in zwei Paaren, einem
vorderen und einem hinteren Paar, angeordnet, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß sie die Laufringe 23
an den entgegengesetzten Enden der Form angreifen, und die Räder jeden Paares sind auf entgegengesetzten Seiten
einer mittleren senkrechten Ebene durch die Achse der Formhalterungswalze
12 angeordnet. Die Räder 13 jedes Paares sind auf Achsen 2 6 befestigt, die an den ä»-ße.rea Enden eines
Paares von Doppelplattenhebein 27 getragen sind, deren innere
Enden mit Hilfe von Zapfen 28 schwenkbar :: xt einem Bauteil25
verbunden sind, das an dem Maschinenhai-p-.-rawen- 11 befestigt
ist und einen Hydraulikzylinder 23 beherb'-rj-v . -
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Die Kolbenstange 31 des Hydraulikzylinders 2 9 ist mit
einem Querarm 32 versehen, an dessen Enden die oberen Enden
eines Paares von Schubstangen 3 3 mit Hilfe von Zapfen 34 schwenkbar angelenkt sind. Die unteren Enden der Schubstangen 33 sind mit Hilfe von Zapfen 35 an den Mittelabschnitten
der Hebel 27 angelenkt. Der Hydraulikzylinder kann betätigt werden, um die Schubstangen 33 aufwärts und
abwärts zu bewegen, wodurch die Hebel 27 nm ihre inneren
Zapfenverbindungen mit dem Bauteil 25 verschwenkt werden und dadurch die Räder 19 anheben und absengen. Die Hydraulikzylinder
29 für die beiden Sätze von Rädern sind hydraulisch miteinander verbunden, so daß beide Walzen- bzw. Radsätze
gemeinsam angehoben und abgesenkt werden können.
Die oberen Räder 1c) an dem vorderen Ende der Vorrichtung
besitzen umlaufende Nuten 36, die auf dem entsprechenden äußeren Laufring 2 3 der Form 13 laufen und dadurch die
Form 13 in axialer Richtung der Halterungswalze 12 festlegen.
Die oberen Räder 19 an der Rückseite der Vorrichtung besitzen
glatte zylindrische Ränder 37.
Die unteren Räder 21 zum Anheben der Form 13 sind ebenfalls
in zwei Paaren angeordnet, wobei ein Paar an jedem Ende der Form vorhanden ist. Jedes Paar der Anheberäder 21 ist auf
einem Paar von Parallelogramm-Verbindungen befestigt, die
aus den Hebeistangen 41, 42 und 43 bestehen.
Die oberen Hebelstangen 41 dieser Verbindungen sind an dem
Maschinenrahmen 11 mit Hilfe von Zapfen 44 und Befestigungsarmen
45 schwenkbar angebracht, und ihre äußeren Enden tragen
Wellen 46 für die Anheberäder 21. Jede Hebelstange 42 enthält ein Paar von beabstandeten Platten, die schwenkbar mit
der entsprechenden Rad.wel.le 46 an den entgegengesetzten Seiten des Rades 21 verbunden sind«. Das andere Ende der Hebelstange
4 2 trägt einen Schwenkzapfen 47, wodurch sie mit der
entsprechenden Hebelstange 43 verbunden ist, die ebenfalls aus doppelten Platten gebildet ist. Die unteren Hebelstangen43
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der Parallelogramm-Verbindungen sind starr mit einem Paar
von Wellen 48 verbunden, die sich jeweils längs jeder Seite der Vorrichtung erstrecken und an den Maschinenrahmen 11 mit
Hilfe von die Enden der Wellen 48 lagernden Befestigungssockeln 49 befestigt sind· Diese Wellen 48 können durch
einen Betätigungsmechanismus 51 im entgegengesetzten Sinn gedreht werden, wodurch die Parallelogramm-Verbindungen
bewegt werden können, um die Räder 21 anzuheben oder zu senken.
Der Betätigungsmechanismus 51 enthält ein Paar von Hebelarmen 52, die sich von den Wellen 48 nach außen erstrecken
und durch eine von zwei parallelen Platten 53 Λ gebildeten Verbindung 53 verbunden sind. Die Verbindung 53 kann durch
Betätigung einer Hydraulikzylindereinheit 55 bewegt werden,
die zwischen den Platten 53 A angeordnet ist. Der Zylinder der Einheit 55 ist über einen Zapfen 5 6 mit einem festen
Widerlager 60 verbunden, und die Kolbenstange ist mit der Verbindung 53 über eine einstellbare Schraubgewinde-Verbindung
57 gelenkig verbunden. Das Ausfahren der Zylindereinheit 55 verursacht eine gegenläufige Drehung der Wellen
in "Richtungen, die die Parallelogramm—Verbindungen nach oben
zum Anheben der Räder 21 in die in Fig.3 dargestellte Stellung verschwenken, während das Verkürzen der Einheit 55
entgegengesetzte Drehungen der Wellen 48 verursacht, um die Räder 21 in die in Fig.2 dargestellte Stellung abzusenken.
Wie in Fig.3 dargestellt ist sind die Parallelogramm-Verbindungen
an dem Maschinenrahmen derart befestigt, daß, wenn die Räder 21 zum Eingriff mit den Laufringen 23 und 24 der
Form 13 angehoben werden, die Hebelstangen 41 und 43 im wesentlichen horizontal verlaufen und die Räder 21 daher
im wesentlichen vertikal zum Anheben der Form von der Aufhängungswalze
12 bewegt werden können. Die Anhebewalzen bzw. Räder 21 an der Vorderseite der Vorrichtung besitzen umlaufende
Nuten 58, die auf dem vorderen Laufring 23 der Form
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laufen und dadurch die Lage der Form in axialer Richtung der Halterungswalze 12 aufrecht erhalten.
Beim Betrieb der dargestellten Vorrichtung wird die Form anfangs auf der Walze 12 gehaltert, wobei sowohl die oberen
Verdichtungsräder 19 als auch die unteren Anheberäder 21
in zurückgezogener Stellung sind, d.h., daß die oberen Räder angehoben und die Anheberäder abgesenkt sind. Die Aufhängungswalze
12 wird dann von einem elektrischen Antriebsmotor angetrieben, um die Form in Drehung zu versetzen,
und die oberen Vordichtungsräder 19 werden nach unten
durch Betätigung des entsprechenden Hydraulikzylinders 2 9
gezwungen, um die Form 13 fest gegen die Halterungswalze 12 ; zu drücken. In die Form wird Beton mit Hilfe eines nicht
dargestellten Förderbandes eingebracht, das in die Form eindringt und in Längsrichtung diese durchquert, so daß
Beton längs der Länge der Form entladen wird. Der Beton wird gleichmäßig rings um die Form verteilt, um eine Rohrwand
zu bilden, die von der Aufhängungswalze 12 verdichtet wird. Da die oberen Räder 19 die Form nach unten drücken,
werden viel größere Verdichtungskräfte als bei einer herkömmlichen Walzenaufhängungsvorrichtung erzeugt, bei der
die Verdichtungskräfte nur durch das Gewicht der Form und ihres Inhalts verursacht werden. Darüber hinaus dienen
die oberen Räder 19 dazu, die Form in einer stabilen Stellung während des Einfüllens und des Verdichtens zu
halten.
Wenn eine verdichtete Rohrwand innerhalb der Rohrform gebildet ist, werden die oberen Räder 19 zurückgezogen bzw.
angehoben und die unteren Räder 21 werden ebenso angehoben, um langsam die Rohrform gegenüber der Aufhängungswalze 12
anzuheben. Da die Form langsam angehoben wird, gelangt sie durch eine Stellung, in der die Aufhängungswalze 12 einen
leichten Kontakt mit der Rohrwand aufrecht erhält. In diesem Stadium verdichtet die Aufhängungswalze die Rohrwand nicht
merklich und kann auch die Rohrform nicht mehr antreiben,
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deren Drehbewegung sich daher verlangsamt und schließlich
zur Ruhe kommt. Sobald die Drehung der Form langsamer wird, besteht eine Umfangsgeschwindigkeitsdifferenz zwischen der
Aufhängungswalze 12 und der Rohrwand insofern, als die Aufhängungswalze 12 weiter mit relativ hoher Geschwindigkeit
rotiert und die Rohrwand nach und nach sich verlangsamt und schließlich stehen bleibt. Die rotierende Aufhängungswalze 12 vollführt daher eine Schleif- oder Feinbearbeitungswirkung auf der inneren Oberfläche des Rohres, so daß die
Notwendigkeit einer anschließenden Glättungsbearbeitung beseitigt oder reduziert wird, wie sie z.Zt. bei Rohren durchgeführt
wird, die mit Hilfe des Walzenaufhängungsvorfahrens hergestellt werden. Die Fora, wird so lange von den Anheberädern
angehoben, bis das Rohr von der Aufhängungswalze entfernt ist, siehe Fig.3.
Die dargestellte Vorrichtung ermöglicht viele beachtliche Verbesserungen gegenüber herkömmlichen Walzenaufhängungsvorrichtungen.
Zunächst ist es möglich, einen lückenlos festen und dichten Beton mit weniger Zement als bisher zu
erreichen. Dies wird nicht nur durch die vergrößerte erreichte Verdichtung verursacht, sondern auch dadurch, daß
die Verdichtungszeit verringert werden kann, um eine Pulverisierung dos Zuschlagstoffes in den Beton zu minimieren.
Darüber hinaus lassen sich mehr übereinstimmende Bedingungen
reproduzieren.
Die oberen Räder verringern auch in starkem Maße ein seitliches Schwingen und ein vertikales Springen der Form
während des Füllens und Verdichtens. Bei herkömmlichen
Walzenaufhängungsvorrichtungen schwingt die Form heftig während des Einfüllens und springt in vertikaler Richtung,
wenn Zuschlagstoff zwischen der Auf-hängüngawalze und den
inneren Laufringen festgehalten ist. Diese Bewegungen der
Form begrenzen beachtlich die Größe des Retonförderers, der
in die Form eingeführt werden kann,und dah*;r auch die
Geschwindigkeit, mit der die Form gefüllt werden kann.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Form in
einer festen Stellung gehalten und kann wesentlich schneller gefüllt werden. Der Betriebsgeräuschpegel kann durch die
Verhinderung des Springens der Form ebenfalls stark reduziert werden. Die Verdichtungs- und Anheberäder können mit
Stahlrändern versehene Gummieinsätze oder Hülsen enthalten,
um die Betriebsgeräuschpegel zu verringern und Vibrationen zu absorbieren.
Das Laufen der mit Nuten versehenen Räder auf dem vorderen
Laufring der Form legt die Stellung der Form in Längsrichtung der Aufhängungswalze fest und gewährleistet dadurch eine
wesentlich bessere Festlegung als bei herkömmlichen Vorrichtungen,
bei denen man an der Aufhängungswalze angeordnete Anschlagringc vorsehen muß. Die äußeren Laufringe besitzen
ebenfalls eine vergrößerte Auflagefläche und daher eine
längere Lebensdauer als die herkömmlichen Anschlagringe.
Wie schon erwähnt, ermöglicht das Vorhandensein der Formanheberäder,
daß die innere Oberfläche des Rohres mechanisch von der Aufhängungswalze glatt-bearbeitet wird, bevor die
Form von der Maschine entfernt wird, und beseitigt dadurch die Notwendigkeit für ein anschließendes Glätten von Hand.
Das Anheben der Form in dieser Art vermeidet auch das Problem des Einsackens der Rohrwand, wie es manchmal bei
herkömmlichen Vorrichtungen vorkommen kann, aufgrund der Tendenz des Betons, an der Aufhängungswalze fest zu haften,
wenn die mit einem Rohr gefüllte Form zum Stillstand kommt, während sie noch voll von der Aufhängungswalze getragen
wird. Die unteren Räder können ebenfalls dazu verwendet werden, die Anfangsbelastung des Hauptantrxebsmotores dadurch
zu verringern, daß die Form anfangs auf den Anheberädern getragen werden kann, wenn die Drehung der Aufhängungswalze beginnt, und daß die Anheberäder anschließend abgesenkt
werden, um die Form auf die Aufhängungswalze zu legen.
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Die dargestellte Ausführungsform wurde nur als Beispiel
beschrieben und kann mit beachtlichen Änderungen versehen werden. Z.B. kann eine Einrichtung vorgesehen sein, um die
Formanheberäder in Drehung zu versetzen, so daß sie aktiv die Form mit einer geringeren Umfangsgeschwindigkeit als die
Geschwindigkeit der Aufhängungswalze antreiben, um die Glättungsperiode zu verlängern. Wenn die unteren Walzen bzw.
Räder angetrieben werden, könnte die Hauptaufhängungswalze abgebremst und in ihrer Drehrichtung umgekehrt werden, um
ein besseres GlätLen bzw. Schleifen zu erreichen. Eine Antriebseinrichtung
für die unteren Räder mit geringer Geschwindigkeit würde ebenso das Positionieren der Form mit
der Formnaht ein dor Unterseite erleichtern, bevor die Form
von der Maschine entfernt wird, um das Einsacken der Rohrwand aufgrund des durch die Formnaht wirkenden Luftdruckes
zu verhindern.
Anstatt die auf die Verdichtungsräder einwirkende Kraft vor dem Anheben der Form zu verringern, kann die Einrichtung
zum Anheben der Anheberäder auch derart sein, daß sie fähig ist, die Form gegen die fortgesetzte Wirkung der oberen
Verdichtungsräder anzuheben. In diesem Fall könnte die Form von den oberen Rädern während der Glättungsperiode aktiv
angetrieben werden. Die Form könnte natürlich auch von den oberen Rädern während des Füllens und Verdichtens angetrieben
werden, anstelle eines Antriebs durch die Haupthalterungswalze.
Obwohl in der dargestellten Ausführungsform nur die vorderen Sätze der oberen und unteren Räder mit Nuten versehen sind,
um die axiale Festlegung der Form zu gewährleisten, könnten natürlich auch die hinteren Sätze von Rädern zusätzlich
oder alternativ mit Nuten oder Flanschen versehen sein. Die Anschlußfassung des Rohres kann an jedem Ende während der
Herstellung sein. Es ist ebenso nicht notwendig, daß das vordere Lager der Aufhängungswalze von einem Schwingtor getragen
wird, da auch andere Einrichtungen verwendet werden könnten,
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um eine freigebbare Verbindung zum Laden und Entladen der
Form vorzusehen. Es ist z.B. ebenfalls bekannt, horizontale Arme vorzusehen, die teilringförmige Lager tragen, die in
Kontakt mit der Aufhängungswalze gebracht werden können.
Nach einer weiteren Ausführungsform könnte die Hauptaufhängungswalze
in Längsrichtung bewegbar sein, so daß die Formen von der Seite her in die Maschine geladen werden
können, in der im australischen Patent 430 389 beschriebenen Art. Es ist zu beachten, daß die Erfindung keineswegs auf
die Einzelheiten der dargestellten Ausführungsform beschränkt
ist, sondern daß viele Veränderungen in den Bereich der Ansprüche fallen.
Q30011/0707
Claims (7)
- Ansprüche( 1.J Vorrichtung zum Herstellen eines Rohres mit einer rohrförmigen Form für das Rohr, mindestens einer länglichen, im allgemeinen horizontal verlaufenden Form-Aufhängungswalze, die in Längsrichtung innerhalb der Rohrform verläuft und diese von innen trägt,sowie einer Antriebseinrichtung zum rotierenden Antreiben der auf der Aufhängungswalze getragenen Form, wodurch ein Rohr innerhalb der
Form durch Ablagern eines zementartigen Materials in die sich drehende Form zum Aufbau einer Rohrwand, die von
der Aufhängungswalze verdichtet wird, gebildet werden
kann, gekennzeichnet durch eine Form-Beaufschlagungseinrichtung, die die Rohrform (13) gegen die Aufhängungswalze (12) während der Drehung der Form (13) zur Steigerung der Verdichtung des zementartigen Materials andrückt. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß030011/0707Postscheckkonto Stuttgart CBLZ 600100 70> 429 3Ό-708 · Dresdner Bank Stuttgart CBL? SOO SOOOOJ Konto 9 011341A 18 104/5 - 2 -die Form-Beaufschlagungseinrichtung zwei zum Eingriff mit dem Äußeren der Form (13) im Bereich der beiden entgegengesetzten Enden der Form (13) bestimmte Sätze von Rädern (19) oder Walzen, sowie eine Betätigungseinrichtung (29, 31,32,33,27) enthält, die derart betätigbar ist, daß sie die beiden Sätze von oberen Rädern (19) bzw. Walzen gegen die Form (13) andrückt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Satz von Rädern (19) ein Paar von Rädern enthält, von denen eines auf jeder Seite einer Ebene durch die Achse der Form-Halterungswalze (12) angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (13) in radialer Richtung nach außen vorstehende umlaufende äußere Laufringe (2 3) im Bereich ihrer beiden entgegengesetzten Enden aufweist, die zum Eingriff mit den beiden Sätzen von Rädern (19) bestimmt sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Rad eines der Sätze von Rädern (19) eine umlaufende Nut oder einen umlaufenden Flansch aufweist, die bzw. der auf dem entsprechenden Laufring (23) der Form (13) läuft, wodurch die Form (13) in axialer Richtung der Halterungswalze (12) festgelegt ist.
- 6. Verfahren zum Herstellen eines Rohres, bei dem eine rohr-förmige Form für das Rohr von mindestens einer Aufhängungswalze gehaltert wird, die in Längsrichtung innerhalb der Form verläuft, bei dem die derart gehalterte Form rotiert und ein zementartiges Material in die derart gehälterte und rotierende Form eingebracht wird, um innerhalb der Form eine Rohrwand zu bilden, die von der Aufhängungswalze bzw.-walzen verdichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß0 30011/0707A 18 104/5 - 3 -die Verdichtung der Rohrwand durch ein mechanisches Andrücken der Form (13) gegen die Aufhängungswalze (12) während des Rotierens der Form (13) gesteigert wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (13) dadurch gegen die Aufhängungswalze (12) gedrückt wird, daß Räder (19) mit einem oberen Teil des Äußeren der Form (13) im Bereich der entgegengesetzten Enden der Form (13) in Eingriff gebracht und nach unten gedrückt werden.030011 /0707
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