DE2932500A1 - Federteller fuer schraubendruckfedern - Google Patents
Federteller fuer schraubendruckfedernInfo
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-
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Description
- 2 3oesch Werke Aktiengesellschaft, Eberhardatr. 12, 46 Dortmund
Die Erfindung betrifft einen Federteller für Schraubendruckfedern,
der auf seinem Umfang eine unter einer Steigung /•erlaufende Auflagefläche für das Federende aufweist.
Cm Automobilbau haben sich Federsysteme mit progressiver Cennlinie durchgesetzt. Dies ergab sich zwangsläufig aus
ien gestiegenen Anforderungen an die Fahrzeugsicherheit and den Fahrkomfort. Die progressive Last-VJeg-Kennlinie
*ird entweder durch Kombination von linearen Schrauben-Iruckfedern
und Gummi- oder Kunststoffedern erreicht, oder
uan verwendet die progressiven Schraubendruckfedern, bei
ienen im Verlauf der Einfederung die wirksame Windungszahl
irerringert wird.
5o wird z.B. in der ÜS-PS 176 17^ eine Schraubendruckfeder
aeschrteben, bei der sich die Windungen aufeinanderlegen zur
Sr zielung der progressiven Kennlinie. Dieses Abwälzen der Windungen aufeinander brachte Klapperprobleme und zerstörte
ien Oberflächenschutz der Windungen. Federbrüche durch iorrosionseinfluß waren die Folge.
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In der DE-AS 26 20 l4<? wird die Verwendung eines elastischen
Schutzachlauches beschrieben, der das Klapper- und Korrosionsproblera für eine gewisse Zeit weitgehend beseitigt.
Die Herstellung und Montage der Schläuche erfordern erhebliche Kosten.
Das PE-GM 16 6o .341. empfiehlt den Einsatz eines Gummiprofils
zwischen die federnden Windungen, was im Laufe der Einfederung ein«m Teil der Windungen elastisch blockiert und eine progx-ossive
Last-Weg-Kennlinie hervorruft. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß sich an der ständigen Berühimngsstelle
zwischen Gummi und Stahlfeder Feuchtigkeit ansammelt und nur sehr schwer trocknet. Das begünstigt die sehr stark
lebensdauermindernde Korrosion.
Die DE-AS 20 00 473 beschreibt eine Doppelkegelstumpffeder,
auch Tonnenfeder genannt. Drahtdurchmessor und Windungsdurchmesser sind inkonstant. Die Progressivität der Last-Weg-Kennlinie wird durch Abwälzen auf einer ebenen Unterlage
erreicht.
Prinzipiell ähnliche Merkmale werden in der DE-AS 25 06 420
für gewundene, nichtzylindrische Druckfedern genannt. Diese Federn haben die Form eines Diabolos. Je nach Größe und Form
des vorliegenden Bauraumes haben die Federn konstruktive
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Vorteile, sie sind platzsparend» und das Material ist weitgehend
optimal ausgenutzt. Die sehr komplizierte Außenform
der Federn erfordert jedoch relativ hohe Kosten bei der Wärmebehandlung im Vergleich zu Federn mit konstantem Außendurchmesser·
Der inkonstante Drahtdurchmesser, wobei z. T.
fünf oder mehr stark voneinander abweichende Durchmesser an einem Stab auftreten können, wirkt sich durch hohe Herstellkosten
ebenfalls sehr nachteilig aus.
Das DE-GM 70 33 731 befaßt sich mit der Reibstelle zwischen ·
dem Federende und der nächsten federnden Windung, weil von dort vornehmlich durch Schwingungsrißkorrosion Federbrüche
ausgehen* Es wird empfohlen, das runde Ausgangematerial flach
zu walzen, wobei die Abflachung höchstens 0,6 der Drahtbreite
betragen soll. Diese Vorstellung wurde zumindest bei Schrauben· druckfedern für die Automobilindustrie wegen der Herstellprobleme
und den daraus resultierenden Kosten bis jetzt nicht verwirktlicht.
Steigungsteller zur Aufnahme von nicht plangeschliffenen
Feder enden sind Stand der. Technik (siehe z. B. Ulbricht, Vondracek,Kindermann "Varmgeformte Federn" Sept. 1973, S.103).
Diese Teller haben jedoch nur die Aufgabe, die Unebenheiten der Aufstandsflachen solcher Federn auszugleichen. Dabei beträgt
der mit einer Steigung versehene Bereich mindestens 870
Grad und maximal 360 Grad.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Forderungen
nach progressiver Last-Weg-Kennlinie, Klapperfreiheit,
Beständigkeit gegenüber Korrosion und kleinem Bauraum, vornehmlich geringer Bauhöhe, in einfacher Waise weitgehend
und trotz aller Anforderungen mit wenig Aufwand zu erfüllen.
Gemäß der Erfindimg wird dazu bei einem Federteller der
eingangs näher bezeichneten Gattung vorgeschlagen, daß die
Auflagefläche sich über mehr als 3600 erstreckt. Durch die
erfindungsgemäße Lösung kann man in einfacher Weise je nach
Stärke der gewünschten Progression das Federende mehr oder weniger "tot" legen, das heißt, WindungsSteigung und Federtellersteigung
sind gleich. Das Material wird optimal ausgenutzt, wenn nur ca. 0,5 Windungen je Ende bei Beginn der
Einfedorung "tot" liegen und mit zunehmender Lasteinleitung
sich mehr Windungsteile auf den Federteller auflegen, je nach dem, wie es die gewünschte Progression erfordert.
Je größer der Windungsdurchmesser einer Schraubendruckfeder festgelegt wird, desto weniger Windungen brauchen ausgeführt
zu werden. Die Gesamtzahl der Windungen sollte jedoch 3i5
nicht wesentlich unterschreiten.
Ein großer Vorteil der Erfindung liegt in der Verwendung einfach herzustellender und daher kostengünstiger Schrauben-
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druckfedern. Die Schraubendruckfedern können mit einem
konstanten oder inkonstanten Drahtdurchmesser bzw. Windungsdurchmesser
ausgeführt werden. Sollte zusätzlich ein verkleinerter Windungsabstand eines Teiles der ersten federnden
Windungen gewünscht werden,ζ. B., um der Last-Weg-Kennlinie
in einem bestimmten Bereich eine verstärkte Progression zu geben, so ist dies ohne Mehrkosten bei der Herstellung möglich,
Durch große Windungsdurchmesser und wenig Windungen kann
die erforderliche Bauraumhöhe relativ gering gehalten werden.
Es können mit besonderem Vorteil einfache Schraubendruckfedern mit konstantem Windungsdurchmesser verwendet werden, wobei
jedoch auch die Anwendung bei inkonstantem Windungsdurchmesser
zweckmäßig sein kann·
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens kann der
Federteller aus Metall - in massiver oder in durch Kombination
von Fressen - Schweißen hergestellter Form - bestehen und die Auflagefläche einen elastischen Überzug aus z. B. Gummi oder
Kunststoff oder einem anderen geräuschmindernden Werkstoff aufweisen, wodurch Klappergeräuschen entgegengewirkt und auch
ein gewisser Dämpfungseffekt erzielt wird. In diesem Zusammenhang wirkt sich weiterhin vorteilhaft aus, daß nur
wenig Windungsteile abwälzen·
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Die Auflagefläche kann aber auch einen metallischen Schutzüberzug
aufweisen, der z. B. gegenüber der Schraubendruckfeder
als Kathode· wirkt, wie z. B. Zink oder ein anderer korrosionsmindernder
Werkstoff. Durch einen derartigen kathodischen Schutz, z. B. einer Auflage aus Zink, wird einem Rosten der
Schraubenfeder im Abwälzbereich entgegengewirkt, wo der Oberflächenschutz der Schraubenfeder beschädigt werden kann.
Es ist aber auch möglich, den Federteller ganz aus Gummi, Kunststoff oder'einem anderen geräusch- bzw. korrosionsmindernden
Werkstoff herzustellen.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 von einem erfindungsgemäßen Federteller die
Vorderansicht und
Fig. k die Federsituation am Ende der Progression,
Federsituation gemäß den Fig. 3 und 4 bei einer normalen Schraubendruckfeder·
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Gemäß Fig. 1 und 2 weist der Federteller 1 eine unter einer
Steigung verlaufende Auflagefläche 2 auf, die sich beginnend am Ende 3 des Schlitzes über den diametral gegenuberliegendon
Bereich 5 nach weiteren l80 über die Stelle 6 (darunter liegt Ende 3) hinaus, um das Maß 7 his zum Anfang 8 des
Schlitzes erstreckt. Die Auflagefläche 2 erstreckt sich somit,
nämlich um das Maß 7» über mehr als 36O (siehe auch Fig. 4).
In den Fig. 3 toid 4 ist jeweils das Zusammenwirken mit dem
oberen und unterem Federteller dargestellt. Zur Vereinfachung werden jedoch nachfolgend nur die Verhältnisse am unteren
Federteller und unter Einbeziehung der Fig. 5 erläutert.
Bei unbelasteter Schraubendruckfeder 9 (^0 ) wird der Federteller
1 mit dem Schlitz 4 auf das Federende 10 gedreht, bis dieses an das Ende 3 des Schlitzes zur Anlage kommt. Das
Pederende 10 liegt dabei vom Ende 3 bis zum Bereich 5 (oder
weniger) auf der Auflagefläche 2 des Federtellers auf. Bei
Sinfederung bis zur Federlast F: ist die Federrate (Anfangsrate) nahezu konstant. Diese Federsituation, bei der daist
?ederende 10 von 3 bis 5 aufliegt, ist in Fig. 3 dargestellt.
fach Überschreiten der Federlast F wälzt die Schraubendruckreder
über den Bereich 5 hinau« weiter ab und überrollt die
»teile 6 und das darunterliegende Schlitzende 3 (36O° Auflage)
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bis zum Anfang 8- Dabei erfolgt ab Bereich 5 die Progression.
11 der Federkennlinie. Ist die Federlast F erreicht {Fig. %),
hat sich das. Federende bis zum Anfang 8 auf den Federteller
aufgelegt, d. h. von dem Federende 10 liegen nun 3^0
"Maß 7" auf der Auflagefläche 2 auf.
Bei Weiterbelastung walzen sich keine zusätzlichen Windungsteile
mehr ab, die Federrate (Endrate) der Schraubendruckfeder bleibt nahezu linear.
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1 Federteller
2 Auflagefläche
3 Ende
4 Schlitz
5 Bereich
6 Stelle
7 Maß
8 Anfang
9 Schraubendruckfeder
Federende Progression
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Claims (1)
- Hoesch Werke Aktiengesellschaft, Eberhardstr. 12, 46 Dortmund.AnsprücheFedert ell er für Schi-aub endruckf edern, der auf seinem Umfang eine unter einer Steigung verlaufende Auflagefläche für das Federende aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (2) sich über mehr als 36o° erstreckt.Fedorteller nach Anspruch 1, dadxirch gekannzeichnet, daß er aus Metall besteht und die Auflagefläche einen elastischen
Überzug aufweist·Federteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Metall besteht und einen metallischen Schutzüberzug aufweist.Federteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er ganz aus Gummi oder Kunststoff besteht·O30067/0B55
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