DE2932160C2 - Halterung für die Auskleidung des Feuerungsraumes eines Industrieofens - Google Patents
Halterung für die Auskleidung des Feuerungsraumes eines IndustrieofensInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D1/00—Casings; Linings; Walls; Roofs
- F27D1/14—Supports for linings
- F27D1/144—Supports for ceramic fibre materials
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Description
Die Erfindung betrifft eine Halterung für die Auskleidung des Feuerungsraumes eines Industrieofens
mit einer Wand und einer an der Innenseite derselben angeordneten Auskleidung aus einer oder mehreren
Lagen eines hochtemperaturbeständigen Materials und mit an der Wand befestigten und die Auskleidung
durchdringenden Halteelementen, die jeweils einen mit der Wand fest verbundenen, mit einem Gewinde
versehenen metallischen Stift und ein auf diesen aufschraubbares Halteteil aus keramischem Material
aufweisen.
Es ist bekannt, den metallischen Stift mit rundem oder
quadratischem Querschnitt auszubilden und zumindest im Endbereich mit einem Normgewinde zu versehen.
Das aus keramischem Material bestehende Hilteteil hat
ein entsprechendes Innengewinde und an seinem dem Feuerungsraum zugewandten Ende eine scheiben- oder
kappenförmige Querschnittserweiterung. Letztere greift an der dem Feuerungsraum zugewandten Seite
is der Auskleidung an und hält diese in der gewünschten
Lage fest
Diese Unterteilung des Halteelementes hat den Zweck, den Feuerungsraum und die" an diesen
angrenzenden, durch besonders hohe Temperaturen beanspruchten Bereich der Auskleidung von metallischen Teilen freizuhalten. Die dort auftretenden
Temperaturen können zwischen II00° C und 1500°C
oder mehr betragen und ein Verglühen oder zumindest Verzundern der metallischen Teile bewirken.
Es ist jedoch sehr aufwendig, das aus keramischem Material bestehende Halteteil mit einem Innengewinde
zu versehen, das dem auf dem Bolzen oder Stift befindlichen Nonngewinde entspricht Diese Schwierigkeit
ist zu einem wesentlichen Teil auch in der
Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Auskleidung zu schaffen, deren Halteelemente sich mit
einem geringeren technischen Aufwand herstellen lassen, wobei nach wie vor eine möglichst einfache
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Stift des Halteelementes durch
ein Flacheisen gebildet ist das an seinem freien Ende zu einer Gewindespindel verformt ist
■»o Diese Verformung kann nach einer Erwärmung des
Flacheisens in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß man das freie Ende desselben durch Drehung um die
Längsachse des Flacheisens zu einer Gewindespindel verformt, wobei die Zahl der Umdrehungen der jeweils
gewünschten Gangzahl der Gewindespindel entspricht. Man erhält so ein schraubenlinigförmiges Gewinde in
einer verhältnismäßig graben Struktur, das zum Zusammenwirken mit dem aus keramischem Material
bestehenden Halteteil besonders geeignet ist.
Auch ist die Herstellung des entsprechenden Innengewindes
in dem Halteteil besonders einfach, was später noch im einzelnen erläutert werden wird. Ein weiterer
Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die ineinandergreifenden Querschnittsbereiche wesentlich
größer sind als bei der Anwendung von Normgewinden. Das keramische Halteteil kann deshalb im Gewindebereich
die auftretenden Belastungen besser aufnehmen.
Erfindungsgemäß kann die Ganghöhe des Gewindes etwa das 1- bis 2-fache der Breite des Flacheisens
betragen.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das Halteteil an seiner dem
Feuerungsraum zugewandten Seite einen im Querschnitt scheibenförmig verstärkten, die äußerste Lage
der Auskleidung übergreifenden Teil und einen die Auskleidung in Richtung auf die Wand des Feuerungsraumes durchsetzenden Teil aufweist, dessen Querschnitt
in dieser Richtung abnimmt.
pies ergibt einen zuslfclichen Vorteil insbesondere
bei der Verwendung von Metten for die Auskleidung. Diese Matten bestehen aus einem temperaturbeständigen
Fasermaterial und werden im allgemeinen in mehreren Lagen übereinanderliegend angeordnet. Die
sich im Querschnitt verjüngende konische Form des die Auskleidung durchsetzenden Teiles des Halteteils
erleichtert das Eindringen in das Mattenmaterial und das Durchsetzen desselben beim Aufschrauben auf die
Gewindespindel des Flacheisen-Stiftes, Es ergibt sich in ι ti diesem Zusammenhang als Vorteil, daß man das
Mattenmaterial nicht oder allenfalls nur verhältnismäßig wenig ausschneiden muß, um das keramische
Halteteil bis zur Gewindespindel in die Auskleidung einzuführen und durch Verschraubung mit der Gewindespindel
in die erforderliche Lage zu bringen. Das Mattenmaterial wird in radialer Richtung entsprechend
auseinandergedrückt Es liegt deshalb verhältnismäßig fest am Halteteil an, so daß letzteres aufgrund einer
entsprechend großen Reibung zusätzlich gegen ein Lösen der Schraubverbindung gesichert wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der die Auskleidung durchsetzende
Teil des Halteteils die Form eines Außengewindes mit
großer Ganghöhe aufweist Diese Form kann dem Halteteil unmittelbar bei seiner Herstellung gegeben
werden, die z. B. durch Gießen erfolgt Das Außengewinde unterstützt das Eindringen des Halteteils in das
Mattenmaterial und vergrößert die Haltewirkung zwischen diesem und dem Halteteil nach dem
Aufschrauben. Vorteilhaft ist es hierbei, wenn die Steigung des Außengewindes der Steigung der Gewindespindel
gleich ist Hierdurch wird verhindert daß durch die Drehung des Halteelements der mit diesem im
Eingriff stehende Teil der Matten in axialer Richtung verschoben bzw. transportiert wird.
Zur Verbesserung der Haltewirkung zwischen dem keramischen Halteteil und der Auskleidung wird
erfindungsgemäß weiterhin vorgeschlagen, daß der die Auskleidung durchsetzende Teil des Halteteils aufge- -to
rauht und/oder mit Vorsprüngen oder Vertiefungen versehen ist die einen zusätzlichen Reibschluß oder
Formschluß mit dem Auskleidungsmaterial bewirken. In diesem Zusammenhang ist es erfindungsgemäß weiterhin
denkbar, daß der die Auskleidung durchsetzende Teil des Halteteils einen einem Spiralbohrer ähnlichen
Querschnitt aufweist und dabei schraubenlinig verlaufende
Kanten bildet, die einem selbsttätigen Abschrauben des Halteteils von der Gewindespindel des Steges
entgegenwirken. Diese Kanten können gegebenenfalls sogar auch mit Hinterschneidungen versehen sein
derart, daß das Material der Auskleidung in diese Hinterschneidungen eindringt und bei einer Drehung
des Halteteils im Sinne eines Abschraubens dieser Bewegung besonders stark entgegenwirkt. v.
Es läßt sich also mit Hilfe dieser Maßnahmen erreichen, daß trotz der Ganghöhe des Spindelgewindes
ein selbsttätiges Lösen der Schraubverbindung nicht zu befürchten ist Natürlich wird man auch die Steigung des
Spindelgewindes zweckmäßig so bemessen, daß in ω ausreichendem Maße Selbsthemmung vorhanden ist.
Ein weiterer Vorschlag der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung des hier beschriebenen
Halteelementes der Auskleidung. Wenn in einem ersten Schritt dieses Verfahrens ein Teil eines Flacheisens zu
einer Gewindespindel geformt ist, kann nämlich in einem späteren Virfahrensschritt die Gewindespindel
eines Flacheisens beim Gießen des Halteteils als
Es ist also nicht erforderlich, in einem besonderen Arbeitsgang das Halteteil mit dem Innengewinde zu
verseheii. Hierdurch ergibt sich eine entsprechende
Verringerung des Herstellungsaufwandes,
Nachfolgend wird eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung an Hand einer Zeichnung
näher beschrieben. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 die Ansicht eines Flacheisens mit Gewindespindel;
F i g. 2 in schematischer Schnittdarstellung einen Teil einer montierten Auskleidung;
Fig.3 einen Schnitt durch das montierte Halteelement
nach F i g. 2 entlang der Linie II-IIL
Die Wand eines Industrieofens ist in F i g. 1 mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet Die Auskleidung dieses
Ofens besteht aus mehreren Lagen von Matten 11. Letztere sind aus keramischem Fasermaterial hergestellt
An der Wand tO des Ofens sind Stifte 12 angeschweißt. Diese sind aus Flacheisen hergestellt und
nach ausreichender Erwärmung ü einem Teil ihres Verlaufes so verformt daß eine Gewindespindel 13
entsteht Hierzu werden die Enden des Stiftes 12 so oft gegeneinander gedreht, wie es der gewünschten
Gangzahl entspricht Die Ganghöhe ist. in diesem Fall etwa so groß wie die Breite des Flacheisens. Im
Einzelfall werden die Abmessungen je nach Bedarf zu wählen und entsprechend unterschiedlich sein.
Ein aus keramischem Material hergestelltes Halteteil hat einen kappenförmigen Teil 14 und einen die Matten
11 durchsetzenden Teil 15. Der Querschnitt des letzteren verjüngt sich in Richtung auf die Wand 10 in
einem verhältnismäßig spitzen Winkel, der zwischen 5° und 15" betragen kann. Die Außenfläche des Teils 15 ist
gewindeförmig ausgebildet, so daß ein aus mehreren Gängen bestehendes Außengewinde 16 vorhanden ist
Die Steigung des Außengewindes 16 ist etwa so groß wie die Steigung der Gewindespindel 13.
Die Form des für den Teil 15 vorgegebenen Querschnittes ergibt sich aus F i g. 3. Die schraubenlinienförmig
verlaufenden Außenkanten des Außengewindes 16 sind an denjenigen Seiten, die in eine der
Aufschraubrichtung entgegengesetzte Richtung weisen, leicht hinterschnitten geformt und bilden Nuten 17. Das
beim Einführen des Halteteils durch seinen Teil 15 in radialer Richtung auseinandergedrückte Mattenmaterial
kann in die Nuten 17 eindringen und sich aufgrund der Hinterschneidung dort in besonders wirksamer
Weise festsetzen. Wenn allerdings das Halteteil 14, 15 durch ein Gießverfahren hergestellt wird, müßten die
Hinterschneidungsn im Bereich der Nuten nachträglich eingearbeitet werden, denn diese lassen sich nicht
unmittelbar beim Gießsn herstellen.
Der Teil 15 des Halteteils ist mit einem Innengewinde 18 versehen, das demjenigen der Gewindespindel 13
entspricht Das «ais den Teilen 14 und 15 bestehende
Halteteil kann in einfacher Weise bereits während seiner Herstellung im Gießverfahren mit dem Innengewinde
18 versehen werden, wenn als Formkern ein Stift
12 mit der Gewindespindel 13 verwendet wird. Dieser IaDt sich nach dem Aushärten aus dem Innengewinde 18
herausschrauben. Gegebenenfalls kann die Außenfläche der Gewindespindel 13 vor dem Gießen mit einer
geeigneten Beschichtung versehen werden, die verhindert, daß das keramische Material zu fest am
metallischen Material des Stiftes 12 klebt.
maßen:
Die Stifte 12 werden an den hierfür vorgesehenen Stellen auf der Wand 10 festgeschweiQt. Anschließend
werden die Malten 11 lagenweise auf die Stifte 12 aufgesteckt. Es wird dann das aus den Teilen 14 und 15
bestehende keramische Halteteil auf die Gewindespindel 13 der Stifte 12 aufgeschraubt, wobei zuvor allenfalls
die äußerste Matte 11 ein wenig ausgeschnitten werden
kann, falls dies erforderlich ist.
Claims (8)
1. Halterung für die Auskleidung des Feuerungsraumes eines Industrieofens mit einer Wand und
einer an der Innenseite derselben angeordneten Auskleidung aus einer oder mehreren Lagen eines
hochtemperaturbeständigen Materials und mit an der Wand befestigten und die Auskleidung durchdringenden
Halteelementen, die jeweils einen mit der Wand fest verbundenen, mit einem Gewinde
versehenen metallischen Stift und ein auf diesen aufschraubbares Halteteil aus keramischem Material
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (12) durch ein Flacheisen gebildet ist, das an
seinem freien Ende zu einer Gewindespindel (13) verformt ist.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ganghöhe des Gewindes das 1- bis 2-fache der Breite des Flacheisens (12,13) beträgt
3. HaJisrung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteteil (14.15) an seiner dem Feuerungsraum zugewandten Seite einen im
Querschnitt scheibenförmig verstärkten, die äußerste Lage (11) der Auskleidung übergreifenden Teil
(14) und einen die Auskleidung (U) in Richtung auf die Wand (10) des Feuerungsraumes durchsetzenden
Teil (15) aufweist, dessen Querschnitt in dieser Richtung abnimmt
4. Halterung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die Auskleidung
(11) durchsetzende Teil (15) des Halteteils (14, 15) die Form eines Außengewindes (16) mit großer
Ganghöhe aufweist
5. Halterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung de , Außengewindes (16)
der Steigung der Gewindespindel (13) gleich ist
6. Halterung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die Auskleidung
(11) durchsetzende Teil (15) des Halteteils (14, 15) aufgerauht und/oder mit Vorsprüngen oder
Vertiefungen versehen ist, die einen zusätzlichen Reibschluß oder FormschluB mit dem Auskleidungsmaterial bewirken.
7. Halterung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die Auskleidung (11) durchsetzende
Teil (15) des Halteteils (14, 15) einen einem Spiralbohrer ähnlichen Querschnitt aufweist und
dabei schraubenlinig verlaufende Kanten (16) bildet die einem selbsttätigen Abschrauben bzw. Lösen des
Halteteils (14, 15) von der Gewindespindel (13) des Stiftes (12) entgegenwirken.
8. Verfahren zur Herstellung eines Halteelementes für eine Auskleidung nach einem oder mehreren
der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Flacheisens zu einer Gewindespindel
geformt wird und daß die Gewindespindel eines Flacheisens beim Gießen des Halteteils als Formkern
dient
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792932160 DE2932160C2 (de) | 1979-08-08 | 1979-08-08 | Halterung für die Auskleidung des Feuerungsraumes eines Industrieofens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792932160 DE2932160C2 (de) | 1979-08-08 | 1979-08-08 | Halterung für die Auskleidung des Feuerungsraumes eines Industrieofens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2932160B1 DE2932160B1 (de) | 1980-11-13 |
DE2932160C2 true DE2932160C2 (de) | 1981-10-01 |
Family
ID=6077948
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792932160 Expired DE2932160C2 (de) | 1979-08-08 | 1979-08-08 | Halterung für die Auskleidung des Feuerungsraumes eines Industrieofens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2932160C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008033219A1 (de) | 2008-07-15 | 2010-01-21 | Ooms-Ittner-Hof Gmbh | Feuerfestes Rohrwandverkleidung sowie Halteelement für eine feuerfeste Rohrwandverkleidung |
-
1979
- 1979-08-08 DE DE19792932160 patent/DE2932160C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008033219A1 (de) | 2008-07-15 | 2010-01-21 | Ooms-Ittner-Hof Gmbh | Feuerfestes Rohrwandverkleidung sowie Halteelement für eine feuerfeste Rohrwandverkleidung |
DE102008033219B4 (de) * | 2008-07-15 | 2020-03-19 | Züblin Chimney and Refractory GmbH Niederlassung Rhein-Main | Feuerfeste Rohrwandverkleidung sowie Halteelement für eine feuerfeste Rohrwandverkleidung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2932160B1 (de) | 1980-11-13 |
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