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S p r i t z p i s t o 1 e
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Die Erfindung betrifft eine Spritzpistole zum Auftragen wärme-und/oder
schalldämmender Stoffe oder dergl. auf Mauerwerke oder dergl., in deren Ausmündung
Düsen für den körnigen Füllstoff und das flüssige Bindemittel angeordnet sind, die
über Leitungen mit Vorratsbehältern für den Füllstoff und das Bindemittel verbi
bar sind, wobei in den Leitungen Geräte zur Zuführung der Füilstoffe und der Bindemittel
von den Vorratsbehältern zur Spritzpistole angeordnet sind.
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Zum Torkretieren von Mauerwerken ist es bekannt, fertig gemisch Beton
aus einem Vorratsbehälter über entsprechende Leitungen, irri allgemeinen aus gummielastischem
Material, in denen entsprech de Zuführgeräte, z.13. Pumpen angeordnet sind, mittels
Spritzpist len auf das Mauerwerk zu spritzen.
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Zur Herstellung wärme- und/oder schalldämmender Beläge und Mauerwerken
und dergl. , z.B. zur Iierstellung wärmedämme Beläge aus geschäumten Kunststoffen
wie Polystyrol und -i Bindemittel sind diese z. Torkretieren genutzten Geräte mgeei@@
weil die Baumgewichte des Füllstoffes und des Bindemittels @@@d voneinander abweichen,
uan während des TransI>ortes vom Verra behälter bis auf die mit dem Belag zu
verschende Wand die einer Entmischung besteht.
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Bekannt sind auch sog. Faserspritaanlagen. Bei diessen wird @@@e@
eine Düse ein Bindemittel,zum Berspiel ungesätligter @@@@@@@@@@@ gespritzt und gleichzeitig
in einem scheidwerk Galsfas@@@@@@ und in den Strahl aus dem Bindemittel geblasen.
Solche F@@er
spritzanlagen werden häufig zur Herstellung von Booten
Behältern usw. aus Glasfaser verstärktem Kunststoff benutzt.
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Zur Herstellung von schall- und wärmedämmenden Belägen auf Mauerwerken
oder dergl., insbesondere zur Herstellung wärmedämmender Beläge aus geblähtem Kunststoff,
vor allem Polystyrol und einem Bindemittel sind auch diese Anlagen aufgrund der
hohen Differenz zwischen den Raumgewichten der wärmedämmenden Füllstoffe und der
Bindemittel nicht geeignet.
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Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein Gerät zu schaffen, mit
welchem es möglich ist, schall- und/oder wärmedämmende Beläge aus einem wärmedämmenden
Füllstoff, insbesondere geblähten Kunststoff, vor allem Polystyrol und einem Bindemittel
aup Mauerwerke oder dergl. aufzubringen, ohne daß eine Entmischung von Füllstoff
und Bindemittel bis zum Auftragen des Belages auf das Mauerwerk oder dergl. erfolgt.
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Diese Aufgabe wird insbesondere durch eine Spritzpistole der Eingangs
genannten Art gelöst, mit einer zentralen Düse für den Füllstoff und um diese angeordnete
Düse für das Bindemittel.
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Zweckmäßig ist es, die zentrale Düse für den Füllstoff mit einer ovalen
Austrittsöffnung zu versehen, die zweckmäßig in der Mitte eine Einschnürung aufweist.
Für das Bindemittel sind zweckmäßig zwei Düsen vorgesehen, die vorteilhaft gegenüberliegen
angeordnet sind und am zweckmäßigsten in der Richtung der längste Achse der Austrittsöffnung
der zentralen Düse für den Füllstoff.
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Die Austrittsöffnungen der Düsen für den Füllstoff und für das Bindemittel
sollten etwa in einer Ebene in der Ausmündung der Spritzpistole liegen. Der Winkel
zwischen dem aus der zentralen Düse austretenden Strahl an Füllstoff und den aus
den anderen Düsen austretenden Strahlen an Bindemitteln sollte verstellbar sein,
um die Spritzpistole für den jeweiligen Füllstoff und das jeweilige Bindemittel
optimal zu gestalten. Dieserhalb ist es
vorteilhaft, die beiden
Düsen für das Bindemittel mit ihren Austrittsöffnungen in einer Ebene parallel der
längsten Achse und der Austrittsrichtung der Austrittsöffnung der zentralen Düse
verstellbar in der Spritzpistole anzuordnen. Aus dem gleichen Grunde kann es auch
von Vorteil sein, wenn die Quersc; te der zentralen Düse für den Füllstoff und/oder
die Querschnit te der Düsen für das Bindemittel verstellbar sind.
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Durch die Art der Gestaltung bedingt, werden die Strahlen des Bindemittels
seitlich in den Strahl des Füllstoffes gesprüht und zwar unmittelbar nach dem Austritt
des Füllstoffes aus der Austrittsöffnung der zentralen Düse. Die einzelnen Füilstoffkörner
kommen also sehr innig mit dem Bindemittel in Berührung und werden allseitig mit
dem Bindemittel üiverzo<en, weil der Weg von der Ausmündung der Spritzpistole
bis an das mit einem Belag zu versehende Mauerwerk oder dergl. relativ kurz ist,
findet eine Entmischung von Bindemittel und Füllstoff nicht statt, und zwar auch
dann nicht, wenn der Füllstoff aus geblähtem, körnigem Polystyrol besteht und das
Bindemittel aus einem flüssigen Kleber. dabei ist es moglich, in der Ausmündung
der Spritzpistole noch zusätzliche Düsen vorzusehen, durch die z.B. Fasermaterial
in deilStrahlen aus Dämmstorien und Bindemittel gesprüht wird. Diese Düsen werden,
wie die Düse für den Füllstoff und für das Bindemittel mit dem Vorratsbenält verbunden
und mit Zuführungsgeräten versehen.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Figuren
und in den Unteransprüchen dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale
und alle Kombinationen von Einzel merkmalen erfindungswesentlich sind.
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In den Fig. 1 - 3 ist die Erfindung an einer Ausführungsform schematisch
beispielsweise dargestellt, ohne auf diese Ausführungsform beschränkt zu sein.
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Figur 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Spritzpistole
teilweise im Schnitt Figur 2 eine Aufsicht auf die Ausmündung der Spritzpistole
und Figur 3 schematisch die Verbindung der Spritzpistole mit den Vorratsbehältern
usw.
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Im Mantel 12 der Spritzpistole sind in der Ausmündung 5 eine zentrale
Düse 1 für den Füllstoff und neben dieser gegenüberlie gend 2 Düsen 2 für das Bindemittel
angeordnet. Die Austrittsöffnung 3 der zentralen Düse 1 für den Füllstoff ist oval
gestaltet und weist in der Mitte eine Einschnüruny 4 auf, so daß sie in der Aufsicht
auf die Ausmündung 5 8-förmig gestaltet ist Durch diese Gestaltung wird erreicht,
daß der Strahl aus Füllstoff fächerförmig aus der zentralen Düse 1 austritt. Die
beiden Düsen 2 für das Bindemittel sind zweckmäßig in einer Ebene parallel zur längsten
Achse der Austrittsöffnung 3 und zur Austrittsrichtung des Füllstoffes angeordnet
und in Richte auf die Austrittsöffnung 3 der Düse 1 geneigt.So wird erreicht, daß
die Strahlen aus BindemitÜ in den Strahl aus Füllstoff gesprüht werden und sich
in diesem sowie auf den einzelnen FülJ stoffkörnern gleichmäßig verteilen. Als Füllstoff
dient dabei zweckmäßig, geblähtes, körniges Polystyrol und als Bindemittel ein solches,
welches gut auf Polystyrol und Mauerwerk haftet, z.B. ein
Die zentrale Düse 1 ist auf einem Zuführungsrohr 13 befestigt, welches durch den
Mantel 12 gefühl ist und anLder Ausmündung 5 gegenüberliegenden Ende durch den Mantel.
Hier ist das Zuführungsrohr 13 mit einem entsprechendell Verbindungsmittel z.B.
einem Schraubgewinde versehen, auf welch eine Schraubmuffe aufschraubbar ist, welches
sich an einem Endc der Zuführung 9 für den Füllstoff befindet. Die Düsen 2 für das
Bindemittel sind auf Zuführungsrohren 14 angeordnet, die durch
den
Mantel 12 und den Isandgriff 15 zum Anschlußstück für die Zuführung 11 für das Bindemittel
führen. Innerhalb des Handgriffes 15 sind die beiden Zuführungsrohre 14 miteinandeJ
verbunden. Die Verbindung zwischen den Zuführungsrohren 14 und der Zuleitung 11
kann in gleicher Weise erfolgen, wie zwischen dem Zuführungsrohr 13 für den Füllstoff
und die Zuleitung 9. Die Düsen 2 sind in einer Ebene, die parallel der längsten
Achse der Austrittsöffnung 3 der Düse 1 und der Austrittsrichtung des Füllstoffes
liegt, gelenkig mit den Zuführungsrohren 14 verbunden, um die Austrittswinkel zwischen
der Düse 1 für den Füllstoff und den Düsen 2 für das Bindemittel entsprechend dem
Füllstoff und dem Bindemittel einstellen zu können. Die Gelenkstelle 16 kann in
üblicher, an sich bekannter, ,licht dargostellter rlei gestaltet sein. Um mit der
erfindungsgemäßen Spritzpistole auch draußen und bei stärkerem Wind arbeiten zu
können, ist es möglich, noch eine Schutzkappe 6 vorzusehen, die über die Ausmündung
5 der Spritzpistole schiebbar ist. Die Zuleitung ' zur zentralen Düse 1 kommt vom
Vorratsbehälter 7 für das Bindemittel. In dieser Zuleitung 9 ist noch ein Zuführgerät
8 z.B. eine Pumpe vorgesehen, um den Füllstoff aus dem Vorratsbehälter 7 mit dem
nötigen Druck zur Austritüsöffnung 3 der Düse 1 zu fördern. Dabei ist es vorteilhaft,
zwischen dem Vorratsbehälter 7 und dem Zuführgerät 8 in der Zuleitung noch einen
Regler lo vorzusehen. Dieser Regler lo besteht in einfachster Ausführung aus einer
auf die Zuleitung 9 gesetzten Muffe mit einer Durchbrechung in der Wandung, die
mii einer Durchbrechung in der Wandung der Zuleitung 9 durch Drehung der Muffe in
Deckung bringbar ist. Die Zuleitung 11 zu den Düsen 2 kommt vom Vorratsbehälter
17 für das Bindemitt Der Vorratsbehälter 17 ist zweckmäßig ein Kombinationsgerät,
welches einen Vorratsraum aufweist und eine Pumpe mittels der das Bindemittel aus
dem Vorratsraum durch die Zuleitung 1 zu den Düsen 2 für das Bindemittel gepreßt
wird. Dabei sollte
vermieden werden, daß in die Zuleitung 11 Luft
gerät, weil die Luft zu einem Verschäumen des Bindemittels nach dem Austritt aus
den Düsen 2 führen kann und damit zu einer schlechten Haftung auf der Oberfläche
der Körner des Füllstoff
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