DE2930378C2 - Blockiergeschützter Bremskraftregelkreis für Schienenfahrzeuge - Google Patents
Blockiergeschützter Bremskraftregelkreis für SchienenfahrzeugeInfo
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Description
a) unverändert, wenn die Differenz (4vE) zwischen
der Radumfangsgeschwindigkeit zu Beginn des Bremsdruckabsenkens beim vorhergehenden
Regelzyklus und dem Minimum der während dieses Bremsdruckabsenkens auftretenden Radumfangsgeschwindigkeit am Ende des vorhergehenden Regelzyklus zwischen zwei unterschiedlichen großen, fest vorgegebenen Werten
(^Vm1x; J ymi„) liegt,
b) um einen konstanten, vorgegebenen Stufenwert (ΑΑε&ε) vergrößert, wenn am Ende des vorhergehenden Regelzyklus die genannte Differenz
(Ave) kleiner oder gleich dem kleineren der zwei fest vorgegebenen Werte (JvOT„) ist,
c) Null, wenn beim Bremsdruckabsenken des vorhergehenden Regelzyklus zu irgendeinem Zeitpunkt die genannte Differenz (Ave) größer oder
gleich dem größeren der zwei fest vorgegebenen Werte (Avm,x) ist.
Die Erfindung betrifft einen blockiergeschützten Bremskraftregelkreis für Schienenfahrzeuge gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Ein solcher Bremskraftregelkreis ist aus der DE-OS 19 14 765 bekannt. Dort wird der gewünschte Druckverlauf (Steilheit des Druckverlaufes) durch impulsförmiges Ansteuern von Einlaß- und/oder Auslaßventilen erreicht, wobei bei einer Ausführungsform abwechselnd Druckabsenk- und Druckhaltephasen oder Druckanstiegs- und
Druckhaltephasen auftreten. Durch Änderung des Tastverhältnisses der Steuerimpulse für diese Ventile (in Abhängigkeit vom Raddrehverhalten) wird die zeitliche
Dauer der Druckhaltephasen bzw. der Druckänderungsphasen und damit der Mittelwert des zeitlichen
Druckverlaufes verändert. Ziel dieses bekannten Bremskraftregelkreises ist es, mit verhältnismäßig geringem Aufwand Druckänderungen unterschiedlicher
Steigung vornehmen zu können.
Die DE-AS 18 00 416 zeigt einen blockiergeschützten Bremskraftregelkreis, bei dem die Arbeitskennlinie eines Bremsdruckmodulators beim Druck-Abbau verändert werden soll. Dies geschieht ebenfalls durch impulsförmiges Ansteuern eines Magnetventiles, wobei das
Tastverhältnis der Steuerimpulse eine Funktion des Raddrehverhaltens (Radbeschleunigung) ist. Bei der
konkreten Realisierung wird dort ein elektro-pneumatischer Bremsdruckmodulator mit einem Magnetventil
verwendet. Dieses Magnetventil wird impulsförmig erregt. Dadurch wird die Membran einer Kolbenstange in
einer Richtung verschoben. Je länger bzw. je häufiger das Magnetventil erregt ist, desto weiter wird die Kolbenstange in dieser Richtung verschoben. Hierdurch
wird ein Ventil der Radbremszylinder von dem Hauptbremszylinder getrennt und ein Volumen einer Ventilkummer wird proportional vergrößert, wodurch der
IVuck des Radbremszylinder entsprechend verringert
wird. Im stationären Zustand der Membran wird der Radbremszylinderdruck konstant gehalten. Uei Bewegung
der Membran und der Kolbenstange wird der Druck im Radbremszylinder abgesenkt. Das genannte
Volumen und eine Drosselöffnung in der Membran sind hierbei an das Volumen des Bremszylinders angepaßt
Die DE-OS 24 60 904 zeigt eine Blockierschutzankge, die unterschiedliche Druckgradienten verwendet
Die Dauer der steilen Druckanhebung wird dabei vom Maß der Drucksteigerung im vorhergehenden Regelzyklus
abhängig gemacht Realisiert ist dieser Vorgang durch ein einstellbares Zeitglied und einen Speicher.
Hier lernt also die Blockierschutzanlage aus dem vorhergehenden Regeizyklus, wie sie agieren soll.
Versuche haben nun ergeben, daß der eingangs genannte Bremskraftregelkreis für Schienenfahrzeuge
dann am günstigsten arbeitet, wenn der Exponent für den Bremsdruckabfall innerhalb bestimmter Grenzen
liegt Nun können aber die Volumina der Bremzylinder bei den einzelnen Schienenfahrzeugen in großen Bereichen
schwanken, beispielsweise zwischen 2,5 und 7,5 !tr. Dies hat zur Folge, dats das Bremsventil für den jeweiligen
Bremszylinder eingestellt werden muß, was bisher durch austauschbare Düsen im Bremsventil oder durch
ein Ventil mit Einheitswirkung realisiert wurde.
In letzter Zeit wird insbesondere aus Kostengründen für alle Typen von Schienenfahrzeugen ein einheitliches
und billiges Bremsventil gefordert. Eine Anpassung an
die verschiedenen Bremszylinder durch austauschbare jo Düsen im Bremsventil oder durch ein Ventil mit Einhcilswirkung
ist somit nicht mehr akzeptabel.
Aufgabe der Erfindung isl es, den blockicrgcschützlcn
Bremskraftregelkreis der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß unter Verwendung ei- j5
ncs Bremsvcntiles und mindestens eines an dieses Bremsventil nicht speziell angepaßten Bremszylinders
ein dem optimalen Bremsdruck angenäherter Bremsdruckverlauf während der Regelspiele erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Bei der Erfindung wird somit ein Bremsventil mit unveränderlichen Düsen verwendet, die so bemessen sind,
daß für das größt':· vorkommende Bremszylindervolumen die vorgegebenen Werte für den Bremsdruckabfall
bzw. den Bremsdruekanstieg erreicht werden. Der tatsächliche Bremsdruckvcrlauf wird über einen Impulsvorgang
an den gewünschten Brcmsdruckverlauf angepaßt. Bei kleineren Brems/ylindervolumen werden folglich
die zu steilen Brcnisdruckändcrungen durch Pulsen abgeflacht.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß der
Regler, ohne von der Anpassung oder Fehlanpassung von Bremsventil und Bremszylinder zu »wissen«, selbsttätig
die richtigen Steuerbefehle ermittelt und sich somit nicht 'lur dem Raddrehverhalten, sondern auch aneinander
fchlangQpaßten Ventilen anpaßt Da der Regler die Zeitdauer der Druckhaltephasen in Abhängigkeit von
Kriterien lies vorhergehenden Regelzyklus einstellt, »lernt« er c'ie richtigen Steuerbefehle aufgrund des bisherigen
Br^msverlaufcs einzustellen. Die adaptive Anpassung
Ci1OIgI nach der Erfindung dadurch, daß die
DruekanM'^gs- und Druekabf Jlphasen eine fest vorge- H5
gebene Zi-'Hdauer haben, während die Druckhaltephasen
vcräni'^rt werden, wobei die Zeitdauern von Druckhallcr
>has<-'M und Druckanstiegs- bzw. Druckabfaüphasen
über Faktoren miteinander verknüpft sind. Durch Auswahl dieser Faktoren wird der gewünschte Bremsdruckverlauf
eingestellt
Es sei noch angemerkt daß die genannten Zeitintervalle prinzipiell nicht mit der Meßzeit von digitalarbeitenden
Bremskraftregelkreisen zusammenhängen. Allerdings verringert sich der Aufwand einer digitalen Logik
erheblich, wenn diese Zeitintervalle ein Vielfaches der Meßzeit sind
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles
im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlich erläutert Es zeigt:
F i g. 1 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Bremskraftregelkreises;
F i g. 2 den Bremsdruckverlauf über der Zeit bei dem erfindungsgemäßen Bremskraftregelkreis;
F i g. 3 den Bremsdruckverlauf und die Radumfangsgeschwindigkeit für einen Regelzyklus bei dem erfindungsgemäßen
Bremskraftregelkreis.
F i g. 1 zeigt ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Bremskraftregelkreises. Ein überwachtes Rad 1 des
Fahrzeuges ist mit einem Generator 2 gekoppelt, der ■ ein der Umfangsgeschwindigkeit des Rades proportionales
Signal an ein Gleitschutzgerät 3 angibt Das Rad 1 wird über eine Bremse 4 gebremst wobei die Bremse 4
über ein Gleitschatzventil bzw. Bremszylinder 5 betätigt wird. Das Gleitschutzventil bzw. Bremszylinder 5 ist
pneumatisch oder hydraulisch mit einem Bremsventil 6 verbunden, der seinerseits an einem Druckbehälter 7
angeschlossen ist. Eine manuelle, vom Fahrer des Fahrzeuges eingeleitete Bremsbetätigung wirkt in bekannter
Weise auf das Bremsventil 6, wodurch das Gleitschutzventil 5 betätigt wird. Über das Gleitschutzgerät 3 wird
der Bremsvorgang entsprechend den oben genannten Kriterien überwacht, wobei zwischen das Gleitschutzgerät
3 und das Gleitschutzventil 5 geschaltete Einrichtungen vorgesehen sind, die in Abhängigkeit von den
genannten Signalen für ein Druckanheben 8, ein Druckabsenken 9 und ein Druckhalten 10 sorgen. Weiterhin
sind Einrichtungen 11 bzw. 12 vorgesehen, die den Einrichtungen
8 bzw. 9 zugeordnet sind und Einrichtungen für den Lernprozeß für das Druckanheben bzw. den
Lernprozeß für ds Druckabsenken enthalten. Über die Einrichtungen 11 und 12 werden somit die Faktoren a,»
bzw. at bestimmt. Das Gleitschutzgerät 3 und die Einrichtungen
8 bis 12 stellen den Regler des erfindungsgemäßen Bremskraftregelkreises dar.
F i g. 2 zeigt den zeitlichen Verlauf des Bremsdruckes Pi bei der Druckabfall- bzw. Druckanstiegsphase. Der
ungepulste Druckverlauf folgt einer e-Funktion mit dem Exponenten k* (Index E für Druckabfall; Index A für
Druckanstieg), während für den mittleren Verlauf des gepulsten Druckes (gestrichelte Linie) der Exponent k
(mit entsprechenden Indizes) gilt. Sowohl beim Abfall wie auch beim Anstieg des Bremsdruckes besteht zwischen
dem Exponenten k* der ungeregelten Druckkurve und dem Exponenten Jt der mittleren gepulsten
Druckkurve die Beziehung
l+o-
In
η bezeichnet hierbei die Anzahl der Haltephasen und a
die oben genannten Faktoren a α bzw. a/·.
Für n=1 folgt
Für n=1 folgt
während sich für π —► oo ergibt:
— 1+a·
Hieraus ist ersichtlich, daß zu Beginn eines gepulsten Druckabfalles bzw. -anstiegs (n=\) der Ä-Wert größer
ist als danach (n—* oo), wo mit einem annähernd konstanten
k gerechnet werden kann. Dies ist günstig für die Regelung, weil so die Hysterese der Bremse noch
schneller überwunden wird.
Um die Lebensdauer von Magnetventilen nicht zu kurz werden zu lassen, wird die Anzahl der Haltestufen
begrenzt, beispielsweise auf vier. Dies bedeutet, daß danach die Bremsdruckänderung ungepulst erfolgt.
Wählt man die Zeiten der Druckanstiegs- bzw. Druckabfallphasen #A bzw. A5 konstant und die Druckhaltephasen
entsprechend aA. &a (für die Druckanstiegsphase)
bzw. aE Aj (für die Druckabsenkphase), so
lassen sich die k-Werte (k~E -bzw. k~A für Bremsdruckabbau
bzw. Bremsdruckaufbau) auf die Auswahl der beiden Faktoren aE (Bremsdruckabsenkung) und aA (für
den Bremsdruckaufbau) zurückführen. Die beiden Größen aeund aA müssen mit der Regellogik verknüpft werden,
wobei der Faktor aE allein aus Kriterien am Ende
der Druckabsenkphasen bestimmt wird, während der Faktor aA aus den Daten am Ende eines Bremsdruckanstieges
(mit einer später zu erläuternden Ausnahme) bestimmt werden.
Es läßt sich nachweisen, daß beispielsweise die Entlüftungs-
bzw. Belüftungszeiten keine geeigneten Größen sind, um die Faktoren aE bzw. aA festzulegen. Diese Daten
hängen nämlich nicht nur von den Α-Werten, sondern auch noch stark von der Bremshysterese, von
Fahrzeugdaten, den Reibungsverhältnissen und den Reglerdaten ab. Bei der Erfindung werden daher die
optimalen αε- und aA-Werte auf iterativem Wege ermittelt
Dieser Weg wird im Zusammenhang mit der F i g. 3 im Folgenden erläutert Man geht davon aus, daß die
Geschwindigkeit ν (F i g. 3) die Fahrzeuggeschwindigkeit ν möglichst getreu nachbildet Hieraus werden zwei
Bezugsgeschwindigkeiten vi und v2 abgeleitet, die den
folgenden Gesetzmäßigkeiten gehorchen:
V2=(I-/J1. 2)v- VcI.
wobei vi immer kleiner als v2 ist und v2 immer kleiner
als ν ist und Aci,Aci sowie vc 1, vc 2 konstante Größen
sind. Mit vr ist die Radumdrehungsgeschwindigkeit η φι
bezeichnet Ein Druckanstieg war demnach in seinem zeitüchen Verlauf günstig, wenn beim Unterschreiten
einer festgelegten Bremsdruck-Absenkschwelle die Umfangsgeschwindigkeit des Rades ηφ, zwischen v2 und μ
vi liegt
Der Faktor aA hat in diesem Falle einen günstigen
Wert der nicht verändert zu werden braucht Gilt bei diesem Kriterium dagegen ktp, 2: v2, so bedeutet dies,
daß die Belüftung zu flach erfolgte, aA also zu verklei- b5
nern ist, was in der Logik durch den Befehl
verwirklicht wird. aaA symbolisiert dabei einen konstanten
Wert, mit dem aA optimiert wird. Unterschreitet dagegen
die Umfangsgeschwindigkeit ηφ, die Vergleichsgeschwindigkeit V1, wird also die Ersatzbedingung
/·/?>;£ Vi erfüllt, dann war der Anstieg des Bremsdruckes
zu steil und aA ist zu vergrößern:
a An
ίο Dabei ist dafür zu sorgen, daß a.\ nie negativ wird. Zu
Beginn einer geregelten Bremsung muß aA = 0 gesetzt
sein, damit sich die Pulsung jedem Bremszylinder anpassen kann.
Hiervon abweichend gestaltet sich die Verknüpfung des Faktors aE mit der Differenz der Radumfangsgeschwindigkeit, sogenanntem Δ V-Kriterum, die sich während der Entlüftungsphase ausbildet, weil in dieser Zeit die Umfangsbeschleunigung ηφ, negativ und positiv ist, die Umfanggeschwindigkeit also zuerst absinkt und danach nach Durchschreiten ihres Minimums wieder ansteigt. In der Regel ist die Geschwindigkeitszunahme gering, bis eine festgelegte Beschleunigungsschwelle überschritten ist. Av^ ist dann eine geeignete Größe, um den Faktor a£zu beeinflussen.
Hiervon abweichend gestaltet sich die Verknüpfung des Faktors aE mit der Differenz der Radumfangsgeschwindigkeit, sogenanntem Δ V-Kriterum, die sich während der Entlüftungsphase ausbildet, weil in dieser Zeit die Umfangsbeschleunigung ηφ, negativ und positiv ist, die Umfanggeschwindigkeit also zuerst absinkt und danach nach Durchschreiten ihres Minimums wieder ansteigt. In der Regel ist die Geschwindigkeitszunahme gering, bis eine festgelegte Beschleunigungsschwelle überschritten ist. Av^ ist dann eine geeignete Größe, um den Faktor a£zu beeinflussen.
Die Wirkungsweise des Bremskraftregelkreises wird im Zusammenhang mit Fig.3 erläutert Ein gepulster
Druckanstieg war regelungstechnisch günstig, wenn kurz vor seinem Ende, d. h. im Moment der Entscheidung,
die Radgeschwindigkeit v« zwischen zwei Grenzgeschwindigkeiten
v( und v2 liegt. Die Größe ;;,, hat in
diesem Fall den optimalen Wert, der beibehalten wird. Gilt dagegen v««
> v2, so bedeutet dies, daß die Belüftung zu flach erfolgte, aA also beim nächsten Druckanstieg
zu verkleinern ist. Hat zu diesem Zeitpunkt v« die Grenzgeschwindigkeit V1 unterschritten, dann war der
Anstieg des Bremsdruckes zu steil und aA ist für die
weitere Regelung zu vergrößern.
Bei der Auswahl von aE wird von der Vorstellung
ausgegangen, daß bei einer günstigen Bremskraftregeiung während einer gepuisten Druckabsenkung die
größte Differenz der Radgeschwindigkeit Avm (der Geschwindigkeitseinbruch)
immer Werte zwischen einem Minimalwert (4vmn) und einem Maximalwert (Avmax)
einnehmen soll. Wird am Ende der Absenkphase dies festgestellt, dann braucht aE nicht verändert zu werden.
Registriert man dagegen in diesem Augenblick Λ ν μ
< vwjn, so bedeutet dies, daß die Entlüftung zu steil
erfolgt, aE also für die nächste Druckabsenkung zu vergrößern
ist Erkennt man dagegen zu irgendeinem Zeitp'jp.kt der Entlüftungsphase, das Jvm>
vmax geworden ist dann kann ein Blockieren des Rades drohen. Um dies
unter allen Umständen zu verhindern, ist sofort ar auf
Null zu setzen, so daß eine Entlüftung des Bremszylinders mit der größtmöglichen Steilheit erfolgt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Blockiergeschützter Bremskraftregelkreis für Schienenfahrzeuge mit einer druckmittelbetätigten
Bremsvorrichtung, die ein Bremsventil und mindestens einen hiermit zusammenwirkenden Bremszylinder aufweist wobei ein Regler vorgesehen ist, der
in Abhängigkeit von Signalen, die proportional der Radumfangsgeschwindigkeit eines überwachten Rades sind, von hieraus abgeleiteten Radumfangsverzögerungs- bzw. -beschleunigungssignalen, von
Schwellwertsignalen und von die Fahrzeuggeschwindigkeit nachbildenden Signalen den Druckmitteldruck in dem Bremszylinder absenkt, konstant
hält oder erhöht, wobei der Regler so ausgebildet ist,
daß der tatsächliche Bremsdruckverlauf in Abhängigkeit von den genannten Signalen über abwechselnde Druckanstiegs- und Druckhaltephasen bzw.
abwechselnde Druckabfall- und Druckhaltephasen mit durch den Regler einstellbarer Zeitdauer dem
optimalen Bremsdruckverlauf angenähert wird, d a -durch gekennzeichnet,
daß das Bremsventil (6) an das größte Volumen möglicher Bremszylinder (5) angepaßt ist, 2s
daß der Regler (3,8—12) bei kleineren Volumina der
Bremszylinder (5)
a) die Druckanstiegs- (#*) und Druckabfallphasen
(i?e) für eine fest vorgegebene Zeitdauer wirken
läßt
b) die Druckhaltephasen (sa&a; αε&ε) durch Einstellen der Zeitdauer verändert, wobei die Zeitdauer der Druckhaltephasen (aA&A\ at&E) während des ersten Regelzyklus gleich Null ist und
bei weiteren Regelzyklen in Abhängigkeit von der Radumfangsgeschwindigkeit kurz vor dem
Ende der gesamten Druckanstiegs- (#4) oder
Druckabfallphase (t?f) des vorhergehenden Regelzyklus stufenweise (Aa a\ Ααε) veränderbar
ist oder konstant bleibt.
2. Blockiergeschützter Bremskraftregelkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (3, 8—12) so ausgebildet ist, daß während eines
Bremsdruckanhebens die Zeitdauer der Druckhaltephase (aA&A) eines Regelzyklus gegenüber dem vorhergehenden Regelzyklus wie folgt festgelegt ist:
a) unverändert, wenn die Umfangsgeschwindigkeit (vr) eines überwachten Rades im Moment
der Festlegung zwischen einem ersten (v\) und einem zweiten, größeren Wert (v\) und einem
zweiten, größeren Wert (νΐ) liegt, die beide proportional zur nachgebildeten Fahrzeugge-
schwindigkeit fvjund kleiner als diese sind,
b) um einen vorgegebenen Stufenwert (AaA) verkleinert, wenn die Umfangsgeschwindigkeit (vr)
eines überwachten Rades im Moment der Festlegung größer oder gleich dem zweiten Wert
Cv2) ist,
c) um den vorgegebenen Stufenwert (Aaa) vergrößert, wenn die Umfangsgeschwindigkeit (vr) eines überwachten Rades im Moment der Festlegung kleiner oder gleich dem ersten Wert (vi)
ist.
3. Blockiergeschützter Bremskraftregelkreis nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (3, 8—12) so ausgebildet ist daß während eines
Bremsdruckabsenkens die Zeitdauer der Druckhaltephase (αΕ&ε) eines Regelzyklus gegenüber dem
vorhergehenden Regelzyklus wie folgt festgelegt ist, wobei das Ende eines Regelzyklus dadurch festgelegt ist, daß die Radumfangsbeschleunigung einen
vorgegebenen, positiven Schwellwert überschritten hat:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792930378 DE2930378C2 (de) | 1979-07-26 | 1979-07-26 | Blockiergeschützter Bremskraftregelkreis für Schienenfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792930378 DE2930378C2 (de) | 1979-07-26 | 1979-07-26 | Blockiergeschützter Bremskraftregelkreis für Schienenfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2930378A1 DE2930378A1 (de) | 1981-02-05 |
DE2930378C2 true DE2930378C2 (de) | 1985-06-27 |
Family
ID=6076862
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792930378 Expired DE2930378C2 (de) | 1979-07-26 | 1979-07-26 | Blockiergeschützter Bremskraftregelkreis für Schienenfahrzeuge |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE2930378C2 (de) |
Families Citing this family (3)
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DE3810020A1 (de) * | 1988-03-24 | 1989-10-05 | Lucas Ind Plc | Verfahren zum regeln des bremsdruckes in einer abs-fahrzeugbremsanlage |
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Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3499689A (en) * | 1967-10-09 | 1970-03-10 | Ralph W Carp | Antiskid system |
DE1914765C2 (de) * | 1969-03-22 | 1982-11-11 | Teldix Gmbh, 6900 Heidelberg | Elektrische Steueranlage für ein blockiergeschützte Fahrzeugbremsanlage |
DE2460904A1 (de) * | 1974-12-21 | 1976-07-01 | Teldix Gmbh | Antiblockierregler |
-
1979
- 1979-07-26 DE DE19792930378 patent/DE2930378C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2930378A1 (de) | 1981-02-05 |
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