DE2930296A1

DE2930296A1 - Vorrichtung zur verringerung der laermemission von bohrmaschinen

Info

Publication number: DE2930296A1
Application number: DE19792930296
Authority: DE
Inventors: Heinrich Rudolf Hausherr
Original assignee: Hausherr & Soehne Rudolf; Maschinenfabrik Rudolf Hausherr & Soehne & Co KG GmbH
Current assignee: Rudolf Hausherr & Soehne & Co Kg 4322 Sprock GmbH
Priority date: 1979-07-26
Filing date: 1979-07-26
Publication date: 1981-02-19

Description

"Vorrichtung zur Verringerung der Lärmemission von Bohrmaschinen"
Bei der Herstellung von Sprenglochbohrungen in Steinbruchbetrieben od.dgl. mit Schlag- oder Drehschlagbohrmaschinen tragen die Bohrstangen nicht unerheblich zur Lärmemission bei.
Es ist bisher üblich, mit hohen Bruchwänden zu arbeiten, wobei zur Herstellung von Sprenglochbohrungen Bohrmaschinen mit Gestängemagazinen od.dgl. eingesetzt werden. Die Länge der verwendeten Bohrstangen ist vergleichsweise kurz. Bei Einsatz dieser Maschinen erweist sich der erforderliche zeitliche Aufwand für den Gestängewechsel als sehr nachteilig, da ja bei jedem Bohrloch die einzelnen Bohrstangen eingelegt und wieder entnommen werden müssen.
Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden geht die Tendenz zur Verwendung einer sog. single pass-Maschine, d.h. also zu einer Bohrmaschine mit nur einer Bohrstange, die dann aber wesentlich länger ist als die Bohrstangen, die bei Bohrmaschinen mit Gestängemagazinen Verwendung finden. Um auch bei härterem Gestein noch bohren zu können und bei weicherem Gestein einen größeren Bohrfortschritt zu erzielen, werden sog. "driften" verwendet. Dies sind Bohrmaschinen mit einem Schlaggerät. Durch diese Entwicklung wird die Lärmemission erheblich verstärkt, da durch das Schlaggerät und die längere Bohrstange die abstrahlende Fläche wesentlich größer ist als bei einer Drehbohrmaschine ohne Schlaggerät und kürzeren Bohrstangen.
Um die Lärmemission zu verringern wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Bohrstange oder Bohrstangen der Bohrmaschine von einem oder mehreren teleskopartig ausgebildeten Faltenbalgen umgeben ist bzw . sind. Durch die Umhüllung wird eine wesentliche Verringerung der Lärmemission, die von der Bohrstange bzw. den Bohrstangen abgestrahlt werden, erreicht.
Vorteilhaft sind die Faltenbalge an den Muffen der einzelnen Bohrstangen einander überlappend angeordnet, so daß auch an den Ubergangsbereichen eine sichere Abschirmung gegeben ist.
Die Enden des Faltenbalges bzw. der Faltenbalge stützen sich gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung an den Stirnseiten des Bohrmotors od.dgl. und der Bohrstangenführung im unteren Bereich des Bohrgestells ab. Auf diese Weise wird ein weitgehend dichter Abschluß nach oben und unten hin erreicht.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist auf die Bohrt an ge bzw. sind auf die Bohrstangen Umhüllungen aus elastischem Material, zum Beispiel Gummi, aufgebracht.
Die Umhüllung verjüngt sich von der Muffe einer Bohrstange ausgehend zu deren Mitte hin. Durch diese Umhüllungen wird eine zusätzliche Verringerung der Lärmabstrahlung erreicht.
Einem vorzeitigen Verschleiß der Umhüllungen wird dadurch begegnet, daß diese sich zur Mitte hin verjüngen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt: Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht einer Bohrmaschine mit Schlaggerät, Fig. 2 eine Teilansicht der Fig. X und Fig. 3 eine Draufsicht der Fig.
Mit 1 ist das Bohrgestell bezeichnet, an dem mittels eines Schlittens 2 der Bohrmotor 3 verschiebbar angeordnet ist.
In den Bohrmotor eingespannt sind Bohrstangen 4, die über ihre Muffen 5 miteinander verbunden sind.
Die Bohrstangen 4 sind von teleskopartig ausgebildeten Faltenbalgen 6 umgeben, die sich im Bereich der Muffen 5 der einzelnen Bohrstangen 4 überlappen, was schematisch dargestellt ist.
Auf die Bohrstangen 4 sind Umhüllungen 7 aus Gummi aufgebracht, die sich zu den mittleren Bereichen der Bohrstangen 4 hin verjungen.
Die Enden der Faltenbalge 6 stützen sich einmal an der ,otirnseite der Bohrmaschine 3 und zum anderen an der Stirnseite der Bohrstangenführung 8 ab, die sich im unteren Bereich des Bohrgestells 1 befindet.
Fig. 1 sind die einzelnen Faltenbalge im auseinandergeogenen Zustand dargestellt, während Fig. 2 diese im zusamtengefalteten Zustand zeigt.

Claims

PATENTANSPRUCHE : 1. Vorrichtung zur Verringerung der Lärmemission von Bohrmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß deren Bohrstange (4) oder Bohrstangen (4) von einem oder mehreren teleskopartig ausgebildeten Faltenbalgen (6) umgeben ist bzw. sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltenbalge (6) an den Muffen (5) der einzelnen Bohrstangen (4) einander überlappend angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Faltenbalges (6) bzw. der Faltenbalge f<6) sich an den Stirnseiten des Bohrmotors (3) und der Bohrstangenführung (8) im unteren Bereich des Bohrgestells (-1) abstützen.
4. Vorrichtung nach Anspruch X und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Bohrstange (4j bzw. Bohrstangen (4) eine Umhüllung (7) aus elastischem Material aufgebracht ist bzw. sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (7) sich von der Muffe (5) einer Bohrstange (4) ausgehend zu deren Mitte hin verjüngt.