DE2930276C2

DE2930276C2 - Thermostatisch geregeltes Mischventil

Info

Publication number: DE2930276C2
Application number: DE19792930276
Authority: DE
Inventors: Henning Dr.-Ing. 5860 Iserlohn Altmann
Original assignee: Friedrich Grohe Armaturenfabrik GmbH and Co
Current assignee: Grohe Water Technology AG and Co KG
Priority date: 1979-07-26
Filing date: 1979-07-26
Publication date: 1982-08-19
Also published as: DE2930276A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Mischventil mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.

Ein Mischventil dieser Gattung ist in der DE-AS 36 859 beschrieben. Bei diesem Mischventil wird ein Ventilverschlußteil von einem Thermostaten in Abhängigkeit der Temperatur des Mischwassers in seiner Lage zwischen den Ventilsitzen für das zufließende Kalt- und Warmwasser geregelt. Das verschiebbare Ventilverschlußteil ist dabei zwischen dem aus einer federnden Bimetallscheibensäule hestehenden, im Bereich der Temperaturvorwahleinrichtung angeordneten Thermostaten und einer Rückstellfeder verspannt gehalten. Insbesondere durch die federnde Wirkung der Bimetallscheibensäule kann es zu Fehlregulierungen der Mischwassertemperatur kommen, wenn im Laufe der Gebrauchsdauer, z. B. durch Ausscheidungen aus dem Wasser etc., das Ventilverschlußteil zunehmend schwergängiger wird und/oder die Drücke des zufließenden Kalt- und Warmwassers sich ändern.

Ferner ist es bekannt (DE-GM 18 22 525) bei Ablaßventilen für Kondensatflüssigkeiten das Ventil mi; parallel angeordneten Paketen von Bimetallscheiben zu betätigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vevbessertes Mischventil mit einem in der Steifigkeit wesentlich erhöhten Thermostaten zu schaffen, wobei es mit zur Aufgabe gehört, das Thermostatfühlglied möglichst in der Nähe des Ventilgliedes anzuordnen und

ίο insbesondere darauf abzustellen, daß eine gute Anströmung und Berührung des Thermostaten von dem Mischwasser erzielt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 und 3 dargelegt

Durch die erfindungsgemäße Zuordnung des Thermostatelementes kann durch Verwendung von zwei oder mehreren, parallel zueinander angeordneten Bimetallfederscheibensäulen zumindest eine Verdopplung der Steifigkeit des Thermosensors erreicht werden. Außerdem können bei dieser Thermostatanordnung die Mischwasserwege zu den Bimetallfederscheibensäulen sehr kuiz ausgebildet werden, so daß ein schnelles Reagieren auf Temperaturänderungen ohne Totzeit gewährleistet wird. Auch können sich die hydrostatischem und hydrodynamischen Kraft» des radial anströmenden Mischwassers- nicht nachteilig auf das Regelverhalten der Bimetallfederscheibensäulen auswirken. Schließlich können auch besondere Mischwasserführungsrohre bei dieser Ventilausbildung entfallen.

Selbstverständlich können mit gleichem Vorteil

anstatt der Bimetallfederscheibensäulen auch mit einer verdampfbaren Flüssigkeit oder Wachs etc. gefüllte Dehnstoffkapseln eingesetzt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in schematischer Weise in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Mischventil im Längsschnitt;

■to F i g. 2 das Mischventil gemäß F i g. 1 geschnitten in ■ der Ebenell.

Das Mischventil besteht im wesentlichen aus einem Ventilgehäuse 1 mit einem Bodenteil 2a und einem Deckel 2b, einem Ventilverschlußteil 4 sowie einem von zwei parallel zu dem Ventilverschlußteil 4 angeordneten Teilthermostaten 3 gebildeten Thermostat.

An dem Ventilgehäuse 1 ist ein Warrnwasserzuflußkanal 61 und ein Kaltwasserzuflußkanal 71 ausgebildet, an denen entsprechende Versorgungsnetze anschließbar sind. In den Kalt- und Warmwasserzuflußkanälen wird das entsprechende Wasser separat im Ventilgehäuse 1 zu den diametral auf einer Achse 19 im Mischventil angeordneten Ausmündungen 6, 7 für Warm- und Kaltwasser geleitet. In den Ausmündungen 6 und 7 ist jeweils eine Buchse 21 angeordnet, die mit einem Gewinde 20 in ihrer Eintauchtiefe justierbar ist. Koaxial zu den beiden Buchsen 21 ist der Ventilverschlußteil 4, jeweils mit seiner kegeligen Stirnfläche in die Buchsen 21 hineinragend, von einem jochartigen Glied 5, welches mit seinen Armen 51 an den beiden parallel zugeordneten Teilthermostaten 3 gehaltert ist, in einer Mischkammer 8 geführt. Der stromabwärts liegende Stirnbereich der Buchsen 21 bildet dabei jeweils einen Ventilsitz 22 für den Ventilverschlußteil 4.

Der Teilthermostat 3 wird im wesentlichen von einer Bimetallfedersäule 10 gebildet, die einerseits an einer wahlweise im Ventilgehäuse 1 verstellbaren Stirnfläche 11 anliegt und andererseits von dem Arm 51 des

jochartigen Gliedes 5 mit Hilfe einer sich im Gehäuseboden abstützenden Rückstellfeder 12 beaufschlagt Zur Halterung und Führung der Bimetallfedersäule 10 ist senkrecht auf dem Arm 51 eine die Bimetallfedersäule durchdringende mit ihrem Ende in Stößel 18 verschiebbar gelagerte Führungsstange 13 vorgesehen. Auf der gegenüberlieger.den Seite ist an dem Arm 51 eine weitere, von der Rückstellfeder 12 umgebene Führungsstange 14 ausgebildet, die mit ihrem Ende ebenfalls verschiebbar im Bodenteil 2a des Ventilgehäuses 1 gelagert ist.

Zur Einstellung der Mischwassertemperatur ist koaxial zum Ventilverschlußteil 4 au3erhalb des wasserführenden Bereichs des Mischventils eine mit einem Bewegungsgewinde 15 gehalterte Scheibe 16 vorgesehen. Zur Anlage an die Scheibe 16 sand im Ventilgehäuse 1 Stößel 18 gedichtet und verschiebbar gelagert, wobei an den in die Mischkammer 8 hineinragenden Teil die Stirn Stirnfläche 11 für die Abstützung der Bimetallfedersäule 10 ausgebildet ist, so daß die aus dem Deckel 2b herausgeführten Stirnflächen der Stößel 18 durch die Rückstellfeder 12 gegen die Stirnfläche 17 der Scheibe 16gestrammt werden.
Das Mischventil hat folgende Wirkungsweise:
Das Kaltwasser gelangt über den Kaltwasserzuflußkanal 71 in den Deckel 2bdes Ventilgehäuses 1 und von hier in die Ausmündung 7. Das Warmwasser gelangt über den Warmwasserzuflußkanal 61 im Bodenteil 2a des Ventilgehäuses 1 in die Ansmündung 6. Durch Drehung der Scheibe 16 wird die für das Mischwasser gewünschte Temperatur eingestellt- Durch diese Drehung der Scheibe 16 werden die Teilthermostate 3 in die entsprechende Regelstellung gebracht, das heißt, das jochartige Glied 5 bewegt den Ventilverschlußteil 4, damit das gewünschte Mischungsverhältnis des durch die Ausmündungen 6, 7 in die Mischkammer 8 einfließenden kalten und warmen Wassers erreicht wird.

Die kegelig ausgebildeten Stirnflächen des Ventiiverschlußteils 4 leiten dabei das sich vermischende Kait- und Warmwasser radial in die parallel liegenden Bimetallfedersäulen 10, mit denen die tatsächliche Temperatur des Mischwassers ertastet wird. Wird eine Abweichung von der vorgegebenen Temperatur erfühlt, so erfolgt eine Ausdehnung oder Schrumpfung der Bir.ietallfedersäule, die über das jochartige Glied 5 unmittelbar auf den Ventilverschlußteil 4 übertragen wird, so daß ohne Todzeit eine entsprechende Veränderung der Durchflußquerschnitte an den Ventilsitzen 22 erfolgt.

Das Mischv/asscr gelangt nach dem Passieren der Bimetallfedersäulen 10 in Mischwasserabflußöffnungen 9, die im äußersten Bereich der Mischkammer 8 im Bodenteil 2a des Ventilgehäuses 1 hinter den Teilthermostaten 3 ausgebildet sind, und von hier in einen Mischwasserabflußkabal 91, der mit einem Zapfventil verbunden sein kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Mischventil für Kalt- und Warmwasser mit thermostatischer Regelung der Mischwassertemperatur durch einen in einer Mischkammer angeordneten ζ B. aus Bimetallscheiben bestehenden Thermostaten und einem beidseitig mit Dichtflächen versehenen Ventilverschlußteil, bei dem die Ausmündungen der Zuleitungen für das Warm- und Kaltwasser koaxial zu beiden Seiten des Ventilverschlußteils in eine Mischkammer geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermostat von mindestens zwei parallel zueinander angeordneten Teilthermostaten (3) gebildet ist und zentral zwischen den Teilthermostaten (3) das Ventiiverschlußteil (4) mittels eines jGches (5) von den Teilthermostaten (3) geführt ist u.id daß mindestens zwei Mischwasserabflußöffriiingen (9) stromabwärts im Bereich der Teilthermostate (3) angeordnet sind. '

2. Mischventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilthermostat (3) jeweils von einer Bimetallfedersäule (10) gebildet ist die sich einerseits an einer von einem Betätigungsglied wahlweise im Ventilgehäuse (1) verstellbaren Stirnfläche (11) abstützt und andererseits die Anlage für einen von einer Rückstellfeder (12) in Richtung der Stirnfläche (11) gestrammten Arm (51) des jochartigen Gliedes (5) gebildet, wobei senkrecht zu beiden Seiten des_ Arms (51) Führungsstangen (13, 14) angeordnet sind, die koaxial durch die Bimetallfedersäule (10) und die Rückstellfeder (12) geführt und mit ihren Enden im Ventilgehäuse (1) verschiebbar gelagert sind.

3. Mischwelt nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des wasserführenden Bereichs des Mischventils zur Einstellung der Mischwassertemperatur eine mit einem Bewegungsgewinde (15) am Ventilgehäuse (1) gehalterte Scheibe (16) vorgesehen ist, an deren Stirnseite (17) im Ventilgehäuse (1) gedichtete und verschiebbar geführte, durch Rückstellfedern (12) von den Teilthermostaten (3) gestrammte Stößel anliegen.