DE2824875B2

DE2824875B2 - Thermostat für Mischventile

Info

Publication number: DE2824875B2
Application number: DE2824875A
Authority: DE
Inventors: Paul 5750 Menden Denz
Original assignee: Friedrich Grohe Armaturenfabrik GmbH and Co
Current assignee: Grohe Water Technology AG and Co KG
Priority date: 1978-06-07
Filing date: 1978-06-07
Publication date: 1980-07-17
Also published as: GB2022785A; IT7923310A0; GB2022785B; SE7904707L; IT1120777B; DE2824875A1; FR2428196A1; ES243771U; ES243771Y; DE2824875C3

Description

Die Erfindung betrifft einen Thermostat für Mischventile mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.

Aus der Druckschrift DE-OS 16 73 485 ist zum Beispiel ein Thermostat-Mischventil bekannt, bei dem der Thermostat in einer bzw. nach einer Mischkammer angeordnet ist und der die Temperatur des Mischwassers ertastet. Treten nun Temperaturänderungen in den Wärm- und Kaltwasserversorgungsleitungen auf, so treten zwangsläufig bleibende Regelabweichungen auf und eine vorgewählte Sollwert-Temperatur des Mischwassers wird nicht erreicht.

Außerdem ist es durch die DE-OS 21 10 686 bekannt, zwei getrennt ausgebildete, mittels einem Gestänge verbundene Thermostate vorzusehen, wobei jeweils ein Thermostat im Warmwasserzulauf und im Kaltwasserzulauf angeordnet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Thermostaten zu schaffen, bei dem eine bleibende Regelabweichung nicht oder zumindest nur vernachlässigbar gering auftritt, wobei eine hohe Feinfühligkeit bzw. Ansprechempfindlichkeit und geringe Trägheit bei der Weitergabe der Stellgröße angestrebt wird und nicht zuletzt auch eine kostengünstigere Herstellung möglich sein soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind m den Ansprüchen 1 und 3 dargelegt

Mit diesen erflndungsgemäßen Maßnahmen werden einerseits die Temperaturen der beiden zufließenden Medien Kalt- und Warmwasser von einem Thermostatelement erfühlt, so daß bei einem Absinken oder Ansteigen der Zulauftemperaturen automatisch eine Lageveränderung des Doppelsitzventilkegels zwischen den Ventilsitzen erzielt und die bei den bekannten

ίο Mischventilen auftretende bleibende Regelabweichung kompensiert wird. Andererseits ist der Thermostat zusätzlich mit einem dritten Teil zu versehen, mit dem die Mischwassertemperatur abgefühlt wird, so daß auch durch Druckschwankungen verursachte Änderungen der Mischwassertemperatur erfaßt und entsprechend der Sollwert-Temperatur ausgeregelt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig, 1 ein schematisch dargestelltes Mischventil im Längsschnitt;

F i g. 2 einen Schnitt durch das Thermostatelement gemäß F ig. 1.

Γη einem Gehäuse IS eines schematisch dargestellten Mischventils ist ein Kanal 16 für das kalte Wasser und ein Kanal 17 für das «"arme Wasser sowie eine Kammer 18 für das erzeugte und abfließende Mischwasser ausgebildet In einer zentralsymmetrischen Anordnung ist die gesamte Regeleinrichtung, bestehend aus einer

Jo Temperaturvorwahäeinrichtung 19, einem Thermostat 1 und einem Doppelsitzventilkegel 14, in dem Gehäuse 15 angeordnet

Im Grund des Gehäuses 15 ist in einer Trennwand 31 zwischen dem Kanal 16 für das Kaltwasser und dem Kanal 17 für das Warmwasser der Doppelsitzventilkegel 14 mit einem kolbenartigen Teil 32 gedichtet axial verschiebbar geführt und bestimmt mit seinem kegelförmigen Teil je nach seiner Lage der- Durchströmquerschnitt am verstellbar im Gehäuse 15 gehalterten Kaltwasserventilsitz 20 und einem an einer Gehäuserippe 33 ausgebildeten Warmwasserventilsitz 21.

Zur Rückführung und sicheren Anlage an dem Thermostat 1 ist der Doppelsitzventilkegel 14 mit einer Feder 22 gegen den Thermostaten 1 gestrammt. Der

⁴^ stromabwärts gelegene rohrförmige Teil 23 des Doppelsitzventilkegels 14 stützt sich dabei an einem als Trennzylinder ausgebildeten Rohr 8 ab, dessen Bodenteil 9 zum Durchtritt des Wassers perforiert ausgebildet und an einem Stößel 10 befestigt ist Der Stößel 10 ist dabei in einem innen liegenden Wellrohr 5 (Fi g. 2) des Thermostaten 1 geführt, das die aufgrund von Temperaturänderungen verursachten Volumenänderungen des Dehnstoffes in eine Axialbewegung umformt

. und auf den Doppelsitzventilkegel überträgt. Der Stößel

^r" 10 liegt dabei an einer verstärkt ausgebildeten Stirnfläche 24 des Wellrohrs S an.

Der Thermostat selbst wird im wesentlichen von einem relativ dickwandigen, widerstandsfähigen Mantelrohr 2 gebildet, welches an der einen stromabwärts

^" gelegenen Seite mit einem Haltezapfen 3 verschlossen ist und in das von der gegenüberliegenden Seite das Wellrohr 5 eingeführt und gedichtet befestigt ist, so daß etwa zur Aufnahme eines Dehnstoffes ein Hohlzylinder 4 gebildet wird. An der Außenseite des Mantelrohres 2

^h'' ist mit Spiel eine erste Rohrschlange 6 angeordnet und mit Stutzen 25 durch das Mantelrohr 2 hindurchgeführt und beispielsweise mit ihm verlötet, so daß ein Übertritt des Dehnstoffes gewährleistet ist. Im Bereich der

stromaufwärts gelegenen Hälfte des Mantelrohres 2 ist koaxial mit Abstand zur ersten Rohrschlange 6 eine zweite Rohrschlange 7 vorgesehen und ist ebenfalls über Stutzen 25 mit dem Hohlzylinder 4 verbunden.

Der Thermostat t ist stromabwärts mit dem Haltezapfen 3 in einer im Gehäuse 15 gedichtet eingeschraubten Temperaturvorwahleinrichtung 19 geführt Um eine Beschädigung oder Zerstörung des Thermostaten 1 beim Aufsetzen des Doppelsitzventilkegels 14 am Warmwasserventilsitz 21 durch Überlastung zu vermeiden, ist der Haltezapfen 3 in einem mit einer Oberlastfeder 26 gegen einen Führungsring 27 gestrammten entgegen der Oberlastfeder 26 bewegbaren Anschlagring 28 gehaltert

Zur Wasserführung ist -außerdem ein koaxial zum Thermostaten angeordnetes Führungsrohr 29 mit Gewinde 30 in dem Gehäuse 15 befestigt

Beim Wasserzapfvorgang strömt Warm- und Kaltwasser durch die Kanäle 16 und 17 und gelangt über die von dein Kalt- und Warmwasserventilsitz 20, 21 und dem Doppelsitzventilkegel 14 gebildeten R'rgelspalte, entsprechend der mit einem Griffstück (nicht gezeichnet) an der Temperaturvorwahleinrichtung 19 gewählten Mischwassertemperatur. Das Kaltwasser gelangt dabei durch das perforierte Bodenteil 9 in einen Kaltwasserkanal 11, in dem die stromaufwärts gelegene Hälfte der ersten Rohrschlange 6 angeordnet ist Das Warmwasser gelangt in einen koaxial zum Kal'wasserkanal H angeordneten, vom Führungsrohr 29 begrenzten, die zweite Rohrschlange 7 enthaltenden Warmwasserkanal IZ Die beiden Temperaturen des Kalt- und Warmwassers werden in diesen beiden Kanälen 11,12 vom Thermostaten 1 erfühlt

Tritt nun eine Absenkung der Temperatur eines oder beider zufließenden Medien ein, so verursacht sie eine Schrumpfung des Dehnstoffes und bewirkt eine Lageveränderung des Doppelsitzventilkegels 14 dahin

to gehend, daß der Durchgangsquerschnitt am Kaltwasserventilsitz 20 verringert und am Warmwasserventilsitz 21 entsprechend vergrößert wird, womit die Temperaturabsenkung kompensiert wird. Bei einer Temperaturerhöhung der zufließenden Medien erfolgt eine umgekehrte Arbeitsweise. Im Bereich der stromabwärts gelegenen Hälfte der Rohrschlange 6 endet das Rohr 8 und das Führungsrohr 29 ist entsprechend eingezogen, wobei nunmehr eine Vermischung von Kalt- und Warmwasser erfolgt Die Temperatur des nun erzeugten Mischwassers wird von der stromtibwärts gelegenen Hälfte der Rohrschlange 6 erfühlt und gegebenenfalls erfolgt z. B. verursacht durch Druckschwankungen in den Zuführungsleitungen, eine Nachregelung mit Hilfe des Doppelsitzventilkegels zur Erzielung der vorgewählten Sollwert-Temperatur. Das Mischwasser gelangt danach in die Kammer 18 des Gehäuses 15 und kann von hier den Verbrauchern zugeleitet werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Thermostatisch gesteuertes Mischventil, insbesondere Kalt- und Warmwassermischventil, dessen Dehnstoffthennostat aus mehreren zusammenwirkenden Teilen besteht und in dessen Zuflqßbereichen Teile des Thermostaten untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß auch im Abflußbereich des Ventils ein Teil des Thermostaten (1) angeordnet ist und alle Teile miteinander kommunizieren.

2. Thermostat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermostat (1) aus einem relativ dickwandigen, widerstandsfähigen, an der einen Stirnseite mit einem Haltezapfen (3) verschlossenen Mantelrohr (2), einem im Mantelrohr (2) angeordneten und mit ihm verbundenen, einen Hohlzylinder (4) zur Aufnahme eines Dehnstoffes bildenden, axial dehn- und srhrumpfbaren Wellrohr (5) sowie zwei mit Abstand zueinander, mit dem Hohlzylinder (4) kommunizierende Hohlkörper besteht.

3. Thermostat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Hohlkörper entsprechend der Länge des Wellrohres (5) eine erste Rohrschlange (6) mit Spiel zum Mantelrohr (2) vorgesehen und eine zweite Rohrschlange (7) im Bereich der stromaufwärts gelegenen Hälfte des Mantelrohres (2) koaxial mit Abstand zur ersten angeordnet ist, wobei die beiden Rohrschlangen (6,7) mittels eines Rohres (8), das sich einerseits an einem Doppelsitzventilkegel (14) abstützt und andererseits mit einem perforierten Bodenteil (9) an ein im au. Dehnbewegungen aufnehmenden Stößel (IC) befestigt ist, in zunächst von einander getrennten Kanäle« (11,12) angeordnet sind, welche sich in der stromabwärts gelegenen Hälfte zu einem Mischkanal (13) vereinigen.