DE2929858C2

DE2929858C2 - Bremsflüssigkeitsbehälter mit Warneinrichtung

Info

Publication number: DE2929858C2
Application number: DE19792929858
Authority: DE
Inventors: Horst Quitmann; Hans-Dieter 6000 Frankfurt Reinartz
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1979-07-24
Filing date: 1979-07-24
Publication date: 1986-04-30
Also published as: DE2929858A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bremsflüssigkeitsbehälter, mit einer bei Unterschreiten eines vorgegebenen Mindestflüssigkeitsniveaus ansprechenden Warneinrichtung, bestehtend aus zwei Kontaktstiften und einer, an einem Schwimmer angeordneten Kontaktscheibe zur elektrischen Verbindung der Kontaktstifte miteinander bei niedrigem Flüssigkeitsstand, und mit einer Kontrolleinrichtung zur Überprüfung der Behälter-Warneinrichtung.

Derartige Bremsflüssigkeitsbehälter mit einer Kontrolleinrichtung sind aus der DE-OS 23 45 870 bekannt. Bei dieser Anordnung befindet sich am oberen Teil des Gehäuses ein domartiges Teil, das gleichzeitig mit dem Gehäuse in einem Arbeitsgang hergestellt wird. In diesen domartigen Teil ragt von unten eine am Schwimmer angeordnete Stange hinein, die an ihrem oberen Ende eine runde Kontaktscheibe trägt. Außerdem sind Kontaktstifte derart angeordnet, daß sie von der Seite bis unterhalb der Kontaktscheibe reichen. Wenn der Flüssigkeitsstand sinkt, so werden nach Unterschreiten des Mindestniveaus über die Kontaktscheibe beide Kontaktsiifte miteinander verbunden. Hierdurch wird eine meist am Armaturenbrett des Kraftfahrzeuges angeordnete Kontrolleuchte zum Aufleuchten gebracht.

Zur Überprüfung der Warneinrichtung ist in dem oberen Teil des domartigen Gebildes ein gummiartiges Hütchen vorgesehen. Durch Eindrücken dieses Hütchens wird die Schwimmerstange nach unten gedrückt und die Kontaktscheibe verbindet beide Kontaktstifte miteinander, so daß hierdurch die Funktionsweise der Warneinrichtung überprüft werden kann.

Bei diesen bekannten Warneinrichtungen muß jedoch bei der Dimensionierung der Hütchen ein Kompromiß geschlossen werden, da dieses Hütchen einmal so steif sein muß, daß es dem Druck bei Füllen der Bremsanlage widerstehen kann, und gleichzeitig muß es so elastisch sein, daß es zur Kontrolle der Behälterwarneinrichtung ohne großen Kraftaufwand niedergedrückt werden kann. Dies sind zum Teil sich widersprechende Forderungen.

Es bestand daher die Aufgabe, eine einfachere Konstruktion für die Kontrolleinrichtung der Behälterwarneinrichtung zu finden, bei der diese Dimensionierungsprobleme nicht meiir auftreten.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in dem Kontaktträger eine, beide Kontaktstifte freigebende Öffnung zur Aufnahme eines Metallteiles vorgesehen ist.

Die öffnung kann dabei schlitzartig ausgebildet sein und zwar ist es besonders vorteilhaft, wenn die schlitzartige Öffnung der Form eines Geldstückes angepaßt ist, so daß zur Überprüfung der Warneinrichtung lediglich ein Geldstück in den Schütz gesteckt werden muß.

Die öffnung kann aber auch kreisförmig oder rechteckig sein, wobei dann in der Öffnung eine federnd gelagerte Metallscheibe angeordnet ist, die größer ist als der Zwischenraum der Kontaktstifte. Die Mctallscheibe kann mit beliebigen Stiften niedergedrückt werden, so daß ein Kontakt hergestellt wird. Zweckmäßig ist es jedoch, in der Öffnung einen der Öffnung angepaßten Druckknopf vorzusehen, mit dem die elektrische Verbindung der beiden Kontaktstifte hergestellt wird. Es ist auch ohne weiteres möglich, die Metallscheibe an dem Druckknopf zu befestigen.

In den Zeichnungen sind schematische Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Verbindung zwischen den beiden Kontaktstiften durch ein zusätzlich erforderliches Metallteil, z. B. eine Geldmünze, hergestellt wird und

F i g. 2 den dazugehörigen elektrischen Stromkreis;

F i g. 3 ein Ausführungsbeispiel, bei dem die elektrisch leitende Verbindung zwischen den Kontakistiften mit einem Druckknopf hergestellt wird und

F i g. 4 den zur F i g. 3 gehörigen elektrischen Schaltplan.

In den F i g. 1 und 3 bildet der Kontaktträger 10 das Oberteil des nicht näher dargestellten Bremsflüssigkeitsbehälters. Die Kontaktstifte 12 befinden sich in Bohrungen U des Kontaktträgers 10. Lediglich der als Kontaktstecker 13 ausgebildete Teil der Kontaktstifte 12 ragt aus dem Kontaktträger 10 heraus. Am anderen Ende der Kontaktstifte 12 befinden sich die Kontakte 14. Oberhalb dieser Kontakte 14 ist die an der Schwimmerstange 15 befestigte Kontaktscheibe 16 angeordnet.

Wenn die Flüssigkeit in dem Bremsflüssigkeitsbehäl-

ter absinkt, folgt der Schwimmer dieser Bewegung, und die Kontaktscheibe 16 berührt die Kontakte 14 und verbindet dann die beiden Kontaktstifte 12. Hierdurch wird eine Lampe 18, die meist am Armaturenbrett des Fahrzeuges angebracht ist, zum Aufleuchten gebracht.

Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 ist eine öffnung als Schlitz 23 vorgesehen, der der Größe und Form einer Geldmünta 17 entspricht. Durch Einschieben einer Geldmünze 17 in den Schlitz 23 werden die beiden Kontakte 12, wie sich aus dem Schaltbild gemäß F i g. 2 ergibt, überbrückt und die Lampe IS leuchtet auf. Hierdurch kann somit die Funktionsfähigkeit der elektrischen Warneinrichtung ohne Schwierigkeiten überprüft werden. In dem Schaltplan gemäß den F i g. 2 und 4 ist die Kraftfahrzeugbatterie mit 19 bezeichnet

Die F i g. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Öffnung 24 darf hier rund oder rechtekkig sein. Eine Metallscheibe 20 befindet sich im Ruhezustand in gewissem Abstand von den Kontaktstiften 12, so daß aiese nicht miteinander verbunden werden. Dieser Abstand, der eine Anzeige in der Ruhelage verhindert, wird durch eine Feder 22 aufrecht erhalten. Nach außen ragt ein Druckknopf 21 hinaus, und bei dessen Niederdrücken werden über die Metallscheibe 20 beide Kontaktstifte 12 elektrisch leitend miteinander verbunden.

Wie sich aus dem Schaltbild gemäß Fig.4 ergibt, leuchtet in diesem Fall die Anzeigelampe 18 auf und zeigt hiermit an, daß die elektrische Anlage der Warneinrichtung in Ordnung ist. Nach Loslassen des Druckknopfes 21 wird die Metallscheibe 20 durch die Feder von den Kontaktstiften 12 abgehoben. Die Metallscheibe 20 kann mit dem Druckknopf 21 zu einer Einheit fest verbunden sein.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern statt der Geldmünze kann auch ein anderes metallisches Teil verwendet v/erden. Auch ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 nicht unbedingt erforderlich, daß ein Druckknopf verwendet wird. Die Einrichtung kann sich auch auf die Anordnung der Metallscheibe 20 und der Feder 22 beschränken. Mittels eines geeigneten Werkzeuges kann dann die Metallscheibe 20 nach unten gedrückt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Bremsflüssigkeitsbehälter mit einer bei Unterschreiten eines vorgegebenen Mindestflüssigkeitsniveaus ansprechenden Warneinrichtung, bestehend aus zwei Kontaktstiften und einer, an einem Schwimmer angeordneten Kontaktscheibe zur elektrischen Verbindung der Kontaktstifte miteinander bei niedrigem Flüssigkeitsstand, und mit einer Kontrolleinrichtung zur Oberprüfung der Behälter-Warneinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kontaktträger (10) eine beide Kontaktstifte (12) freigebende Öffnung (23; 24) zur Aufnahme eines Metallteiles (17; 20) vorgesehen ist, das zur Überprüfung der Warneinrichtung die beiden Kontaktstifte (12) miteinander verbinden kann.

2. Bremsflüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (23) schlitzartig ausgebildet ist

3. Bremsflüssigkeitsbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schlitzartige öffnung (23) der Form einer Geldmünze (17) angepaßt ist

4. Bremsflüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (24) kreisförmig ist.

5. Bremsflüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (24) rechteckförmig ist

6. Brems'lüssigkeitsbehälter nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet daß in der öffnung (24) eine federnd gelagerte Metallscheibe (20) angeordnet ist, die g-vjßer ist als der Zwischenraum der Kontaktstifte (12).

7. Bremsflüssigkeitsbehälter nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Öffnung (24) angepaßter Druckknopf (21) in der öffnung (24) verschiebbar gelagert ist.

8. Bremsflüssigkeitsbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die federnd gelagerte Metallscheibe (20) unterhalb des Druckknopfes (21) vorgesehen ist.

9. Bremsflüssigkeitsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die federnd gelagerte Metallscheibe (20) und der Druckknopf (21) fest miteinander verbunden sind.