DE2929794A1 - Memorandumtraeger - Google Patents

Description

"Memorandumträger"

Die Erfindung betrifft einen Halter oder Träger für Memoranden, der mit Vorrichtungen ausgestattet ist, wie sie zur Erleichterung von Planung, Ausführung, Überwachung und Erinnerung (Anmahnung bzw. Gedächtnishilfe) von Arbeiten jedweder Art zweckmäßig oder erforderlich ist, sei es von administrativer oder von häuslicher Art.

Man kennt gegenwärtig verschiedene Mittel zur Verwirklichung von Ankündigungen, Notizen, Aufmerksamkeit heischenden oder fordernden Ansprachen und Anrufen, zum Hinterlassen von Anweisungen oder anderen ähnlichen Aufgaben. Alle diese Mittel erscheinen indes unvollständig oder partiell, d.h., sie dienen nur einer bestimmten Aufgabe^, womit die einzusetzenden Mittel sich multiplizieren und je an Wirksamkeit verlieren.

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Als Beispiel kann der Fall einer vielköpfigen Familie angeführt werden, in der die Hausherrin ihre Hausarbeit, die Einkäufe, die administrativen und weitere Geschäfte einrichten muß. Dies alles ist zum großen Teil abhängig von den Tätigkeiten der Familienmitglieder und diese Tätigkeiten können sich vervielfältigen, insbesondere wenn einige der Mitglieder eine gewisse Selbständigkeit und Eigenverantwortung haben. Es sind also Zeitabläufe, Ausgänge, Abwesenheiten, Freizeiten, Ferien, Prüfungen, gesellschaftliche Besuche und unzählige Tätigkeiten zu planen und vorzuschreiben (programmieren) und dazu tritt das Benachrichtigen über Ferngespräche (Anrufe), Ankündigungen und andere ähnliche Notwendigkeiten.

Auch wenn es sich um eine andere Art von Tätigkeiten handelt, etwa in einem Büro, einer Kanzlei, einem Handelszentrum oder die Abteilung eines Unternehmens, geschieht das gleiche; dies gilt für jede Art von Tätigkeit, - ob beschwerlich oder nicht -, wo ein Koordinieren der Aufgaben und Funktionen einer Gruppe von Personen erforderlich ist.

Um die Koordination (Abstimmung) derartiger Tätigkeiten zu zentralisieren, wird hier mit der Erfindung ein Memorandumträger vorgeschlagen, eine Art schwarzes Brett, das die synoptische, zentralisierte und sehr einfache, aber außerordentlich wirksame Verwirklichung ermöglicht.

Der Memorandenträger nach der Erfindung ist mit Stützmitteln ausgestattet, nämlich mit einer Wand- oder Tischhalterung, und er ist auf seiner Vorderseite mit einem Fächerschrank oder mehreren Fächern versehen, die angemessen bezeichnet und voneiander unterschieden und

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dazu bestimmt sind, Anzeige- oder Mitteilungsschriftstücke oder -karten aufzunehmen; der Träger weist außerdem ein Fach oder Behälter für die Aufnahme der Korrespondenz (des Schriftwechsels) auf, ebenso einen Kartenkasten, der belegbare und/oder herausnehmbare Karten trägt, die die Tage der Woche wiedergeben und Platz für das Eintragen von Notizen auf jeder von ihnen aufweisen; der Träger hat ferner in pultartig geneigter Lage angeordnete Mittel zur Stützung von Notizblöcken, weitere Schalen oder Wannen für die Aufnahme von Schreibgeräten, Haken oder Bügel für Schlüssel und einen Träger für die austauschbare Aufnahme eines Fernsprechverzeichnisses.

In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, daß der pultartig geneigte Träger, auf dem sich einige Blöcke für Notizen befinden, wenigstens zwei verschiedene Winkellagen einnehmen kann, von denen jede stabil ist.

Ebenso weist der Träger nach der Erfindung ein Fach oder eine Kammer auf, in der ein Jahreskalender in Form einer Karte untergebracht ist, die normalerweise in dieser Kammer oder diesem Fach oder dieser Tasche verborgen ist, jedoch mit Ausnahme ihres oberen Randes; dazu wirkt auf diese Karte eine Feder, die es erlaubt, sie in einer angehobenen sichtbaren Position festzuhalten.

Es ist ferner vorgesehen, daß die Befestigung oder Montage aller Bauteile dieses Halters abnehmbar und austauschbar ist.

Zur Erläuterung und zum besseren Verständnis der Erfindung wird sie nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben.

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Es zeigen:

Fig. 1 eine Stirnansicht der Tafel,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Tafel,

Fig. 3 einen Längsschnitt des Karten- oder Karteikastens, der die Wochenkarten enthält, und des den Kalender enthaltenden Behältnisses, und

Fig. 4 einen Längsschnitt des Pultes für Notizen.

Der beschriebene Memorandumträger besteht nach der Zeichnung aus einer Platte 1, die mit einer Reihe von Fächern 2 versehen ist; in den durch Bezugszeichen 3 bezeichneten Teilen können diese Fächer 2 mit den Tagen der Woche beschriftet sein, mit Namen von Personen oder mit Tätigkeitsbezeichnungen usw..

An einer anderen Stelle der Platte befindet sich ein Fach 4 mit einem Hinweis 5, der einen Fernsprecher repräsentiert. Ein anderes Fach 6, das größer als die vorhergenannten ist, dient als Briefkasten und weist einen entsprechenden grafischen Hinweis 7 auf.

Auf' der Platte 1 ist ein geneigtes Gestell 8 mit einem Vorsprung 9 angeordnet; an diesem Vorsprung 9 ist ein Pult 10 angeschlossen, das in seiner Lage um 90 oder 180° versetzt werden kann. Das Pult 10 trägt einen oder mehrere Notizblöcke 11, die nach Belieben aufrecht oder liegend (im Querformat) angeordnet sein können. Zwecks dieser Anordnung hat das Pult bzw. der Pultdeckel auf seiner Rückseite eine Einsenkung oder Vertiefung 10a, die komplementär zum Vorsprung 9 des Trägers oder Gestells

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ist, so daß der Pultdeckel passend und sicher auf dem Gestell 9 gehalten ist.

Im oberen Teil der Halterung befinden sich zwei oder mehr aneinandergrenzende Kartei- oder Zettelkästen 12, die Karten 13 mit der Wiedergabe der Tage der Woche und mit der Möglichkeiten, zu jedem einzelnen der Tage Notizen festzuhalten, enthalten.

Hinter diesen Fächern befindet sich eine Kammer 14 als Aufnahmebehältnis für eine Karte 15, die einen Kalender bildet und auf die eine Feder 16 drückt, nämlich so, daß die Feder das Einsetzen der Karte in verschiedenen Lagen erlaubt, z.B. so, daß die Karte vorsteht und dabei doch in ihrer Lage stabil verbleibt, oder daß sie teilweise verborgen ist und dabei nur leicht aus der Kammer 14 vorsteht.

Die Platte 1 hat außerdem eine Wanne 17 (Bleistiftschale) für die Aufnahme kleiner Gegenstände wie beispielsweise Bleistifte, und einige Haken, Ösen oder Aufhänger 18 für die Aufnahme von Schlüsseln 19.

Schließlich weist die Platte 1 einige Führungen 20 für die Aufnahme eines Fernsprechverzeichnisses 21 auf, das in den Führungen 20 seitwärts verschoben werden kann.

Mittels der beschriebenen, hier "Memorandumträger" genannten Vorrichtung ist es möglich, auf den nach Belieben aufrecht oder waagerecht angeordneten Blöcken 11 in aller Bequemlichkeit Notizen, Vormerkungen und dergl. vorzunehmen, und zwar dank der Neigung des Pultes 10 und mittels der Schreibvorrichtung bzw. den Schreibvorrichtungen,

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die sich in der Schale 17 befinden, deren Boden gewölbt, also mit stetigen Übergängen versehen ist, um so den Zugang und die Handhabung der Schreibgeräte und anderer, darin befindlicher Gegenstände zu erleichtern. Das Pult 10 kann leicht abgenommen werden, um es als Schreibunterlage zum Schreiben an anderer Stelle zu benutzen. Die Träger solcher Notizen (Papiere, Karten, Zettel) können in den Fächern 2 abgelegt werden, wobei jeweils das Fach benutzt wird, das dem entsprechenden Vorgang gemäß mit der Beschriftung 3 ausgezeichnet ist. Es können Fächer vorgesehen sein, die Personen oder Tagen zugeordnet sind oder irgendwelche Materialien oder welche Vorstellung auch immer der Benutzer zu verwirklichen wünscht.

Fernsprechnummern und Fernsprechnotizen können im Fach 4 untergebracht werden und der Schriftwechsel im Briefkasten 6.

Die Bemerkungen (Notizen) für die in der Zukunft liegenden Tage können auf den Karten 13 vorgenommen werden und in dem hier abgebildeten Falle ist unterstellt, daß diese Karten zwei aufeinanderfolgenden Wochen entsprechen. Wer Auskunft bezüglich des Kalenders wünscht, kann sich des Kalenders 15 bedienen.

Ersichtlich bildet die hier beschriebene Tafel ein wirkliches Zentrum für Überwachung (Kontrolle), Leitung und Planung, denn alle Beteiligten können Notizen (Meldungen) festhalten und dort einbringen und alle können die eingebrachten Meldungen erfahren. Somit sind mancherlei Anwendungen möglich, sei es gewerblich oder häuslich, denn es braucht nur die Bezeichnungen oder Beschriftungen einiger Fächer abgewandelt zu werden, um sie der ihnen zugewiesenen

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besonderen Funktion anzupassen.

Die Platte oder Tafel kann mit weiteren Vorrichtungen ergänzt werden, so mit einer Unterlage (z.B. einer Schreibunterlage, mit einer kleinen Lampe usw., oder auch mit einer Uhr); durch eine solche ergänzende Ausstattung werden die Anwendungsmöglichkeiten der Tafel oder Platte erweitert.

Es ist vorgesehen, daß die Halterung oder Platte 1 und alle damit verbundenen Bestandteile so gestaltet sind, daß sie abnehmbar montiert und austauschbar sind.

Unabhängig vom Gegenstand der Erfindung nind die Werkstoffe, die bei der Fertigung der bestimmten Stücke, die die Trägerplatte insgesamt bilden, verwendet werden; das gleiche gilt für Formen und Abmessungen derselben und einzelne Zubehörgegenstände.

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Claims (4)

Patentansprüche:

1. J Memorandumträger, gekennzeichnet durch folgende Merk-

e: Der Träger weist Vorrichtungen zu seiner Stützung oder Halterung, sei es an einer Wand, sei es auf einem Tisch, auf;

auf seiner Vorderseite ist der Träger mit mehreren Fächern (2, 4) ausgestattet, die zweckbestimmt beschriftet und für die Aufnahme verschiedener Karten oder Schriftstücke in Übereinstimmung mit der jedem Fach zugewiesenen Zweckbestimmung bestimmt sind;

der Träger ist mit einem Fach (6) versehen, das als Briefkasten für die Aufnahme der Post bestimmt ist, und mit einem Kartenfach oder Karteikasten oder Kartenkasten (12), der austauschbare Karten enthält oder aufnimmt, auf denen die Wochentage erscheinen und die Platz für Notizen enthalten;

der Träger weist wenigstens eine Vorrichtung (10) zur Unterstützung von Notizblöcken (11) auf, die eine pultartig geneigte Lage hat,

ferner Wannen oder Schalen (17) für die Aufnahme von Schreibgeräten, Haken oder Aufhänger (18) für Schlüssel oder dergl. und eine Halterung (20) für die auswechselbare Aufnahme und Unterbringung eines Fernsprechverzeichnisses (21).

2. Träger oder Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das für die Aufnahme von Notizblöcken vorgesehen Pult (10) wenigstens zwei in derselben Ebene stabile Lagen einnehmen kann, die sich in der Ausrichtung oder Winkellage unterscheiden.

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3. Träger oder Halter nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafel oder Platte ein Behältnis aufweist, in dem sich ein Tafelkalender oder Kartenkalender, also ein aus einer Karte bestehender Kalender befindet, auf den eine Feder wirkt, die es gestattet, diese Karte in stabiler Lage und so zu halten, daß sie mit einstellbarer Höhe hervorsteht, oder in einer Lage, in der sie teilweise verdeckt oder verborgen ist.

4. Träger oder Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an ihn angeschlossenen Bauteile, Komponenten oder Elemente abnehmbar und austauschbar dort angeordnet sind.

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