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Einrichtung zur Schwingungsdämpfung an
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Arbeitsplattiormen, insbesondere Krankabinen Die Erfindung betrifft
eine Einrichtung zur Schwingungsdämpfung an Arbeitsplattformen - insbesondere Krankabinen
- mit mehreren Dämpfeinheiten, von denen ein Teil jeweils aus in einem Gehäuse gehaltenen
Federelementen besteht, mit deren ins Gehäuseinnere weisenden Innenabschnitten ein
Tragarm verbunden ist, wobei die Tragarmes und die Gehäuse Bestandteil der Arbeitsplattform
oder der zugehörigen Trageinheit sind.
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Es sind Dämpfeinheiten der oben erwähnten Gattung zur Schwingungsdämpfung
an Maschinen aller Art bekannt, deren Federelemente aus Gummi bestehen. Die einen
rechteckförmigen Querschnitt aufweisenden Federelemente sind in die Ecken eines
aus einen Vierkantrohr bestehenden Gehäuses eingesetzt und stützen einen ebenfalls
als Vierkantrohr ausgebildeten Tragarm elastisch in der Weise ab, daß er in unbelastetem
Zustand gegenüber den Gehäu-0 se um 45 ° versetzt liegt. An dem Vierkantrohr sowie
an dem Gehäuse sind jeweils die zugehörigen Maschinenbestandteile, beispielsweise
eine Arbeitsplattform und die zugehörige Trageinheit, befestigt.
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Der Nachteil der bekannten Dämpfeinheit besteht insbesondere darin,
daß eine Veränderung des Schwingungsverhaltens nur durch Austausch der Gummi-Federelemente
herbeigeführt werden kann; dies macht jedoch den Ausbau der
Dämpfeinheit
oder das Abtrennen der am Tragarm angreifenden Last erforderlich.
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Nachteilig ist es weiterhin, daß bei der bekannten Dämpfeinheit -
bedingt durch die Verwendung der Gummi-Federelemente - eine Einstellung der Lage
des Tragarms bezüglich des Gehäuses nicht möglich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Schwingungsdämpfung
insbesondere an Krankabinen zu schaffen, die auch nach ihrem Einbau eine Anpassung
des Schwingungsverhaltens an bestimmte Schwingungszustände und in unterschiedlichen
Schwingungsrichtungen zuläßt. Darüber hinaus soll die Einrichtung bei verbesserter
Dämpfungswirkung in der Weise ausgebildet sein, daß das Gehäuse und der zugehörige
Tragarm auch in belastetem Zustand gegeneinander verstellt werden können.
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Die gestellte Aufgabe wird durch eine Einrichtung gelöst, welche im
wesentlichen die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Der Grundgedanke der Erfindung
besteht danach darin, mit Federelementen ausgestattete Dämpfeinheiten und mit StoßdZmpfern
ausgestattete Dämpfeinheiten nebeneinander einzusetzen. Die Federelement-Dämpfeinheiten
sind dabei in der Weise ausgebildet , daß die Lage der Federelemente innerhalb des
Gehäuses - und damit die Lage des an ihnen abgestützten Tragarms und die Vorspannung
der Federelemente - einzeln veränderbar ist. Die Federelement-Dämpfeinheiten sind
also -im Gegensatz zum bekannten Stand der Technik - so ausgebildet, daß ihr Betriebsverhalten,
insbesondere ihre Abstimmung auf Schwingungsamplituden und Frequenzen, auch noch
in eingebautem Zustand verändert werden kann.
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Die ebenfalls ein wesentliches Merkmal des Erfindungsgedankens bildenden
Stoßdämpfer-Dämpfeinheiten bestehen
im wesentlichen aus einem Stoßdämpfer
und einem beweglich angelenkten Übersetzungshebel. Letzterer dient dazu, die durch
Schwingungsvorgänge hervorgerufenen Amplituden so zu vergrößern, daß die Stoßdämpfer
aufgrund größerer Wege, Geschwindigkeiten bzw. Beschleunigungen wirksam werden.
Der mit der Verwendung von Stoßdämpfer-Dämpfeinheiten verbundene Vorteil besteht
insbesondere darin, daß auftretende Schwingungen gezielt in einer vorgegebenen Richtung
eines Raumkreuzes mit drei jeweils aufeinander senkrechtstehenden Achsen gedämpft
werden können.
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Zweckmäßigerweise sind die Stoßdämpfer-Dämpfeinheiten so angeordnet,
daß die in der Ebene der Arbeitsplattform auftretenden Schwingungen gedämpft werden
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sind der Stoßdämpfer
und der zugehörige Ubersetzungshebel jeweils annähernd rechtwinklig zueinander angeordnet
(Anspruch 2).
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Weiterhin ist der mit der Trageinheit gelenkig verbundene Bestandteil
der Stoßdämpfer-Dämpfeinheit gleAchzeitig federnd an der Tragplattform befestigt,
welche gelenkig mit dem anderen Bestandteil der Stoßdämpfer-Dämpfeinheit in Verbindung
steht (Anspruch 3). Der mit der Trageinheit verbundene Bestandteil ist also bezglich
der Tragplattform federnd gehalten, so daß sich Schwingungen in Richtung der federnden
Anordnung nicht oder kaum auswirken können.
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Die an dem Stoßdämpfer befestigte Tragplattform steht vorzugsweise
über eine Geradführung beweglich mit dem Ubersetzungshebel in Verbindung, welcher
an die Trageinheit angeschlossen ist (Anspruch 4). Durch die Geradführung ist sichergestellt,
daß lediglich Bewegungen quer zur Führungsrichtung mittels des ttbersetzungshebels
auf den zugehörigen Stoßdämpfer übertragen und ggf. abgedämpft werden.
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Die Geradführung besteht insbesondere aus einer am
Übersetzungshebel
angeordneten Kulissenführung, in die ein mit der Tragplattform verbundener Kulissenstein
eingreift (Anspruch 5).
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Bei rechtwinkliger Zuordnung von Übersetzungshebel und Stoßdämpfer
(Anspruch 2) ist die Kulissenführung parallel zur Längsachse des Übersetzungshebels
ausgerichtet.
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Um das Betriebsverhalten der Stoßdämpfer-Dämpfeinheiten beeinflussen
zu können, ist der Übersetzungshebel zweckmäßig als Teleskophebel mit feststellbar
Länge ausgebildet (Anspruch 6).
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Die gelenkige Verbindung zwischen dem Ubersetzungshebel und der an
diesem befestigten Trageinheit bzw. Tragplattform ist vorteilhaft durch ein anflanschbares
Kugelgelenk gebildet.
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Um beispielsweise die in einer Ebene auftretenden Schyingungen besonders
gut abdämpfen zu können, müssen zumindest zwei Stoßdämpfer-Dämpfeinheiten vorgesehen
sein, die rechtwinklig gegeneinander versetzt liegen (Anspruch 7).
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Die rechtwinklige Anordnung hat zur Folge, daß jeder der Stoßdämpfer
Schwingungen in Richtung einer der beiden senkrecht aufeinanderstehenden Achsen
der Ebene abdämpft. Selbstverständlich ist es auch möglich, jeder Achse eines Raumkreuzes
jeweils zwei Stoßdämpfer-Dämpfeinheiten zuzuordnen.
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Die Federelement-DämpfeinheSen und die Stoßdämpfer-Dämpfeinheiten
sind zweckmäßig jeweils in verschiedenen Höhenabschnitten der Tragplattform angeordnet
(Anspruch 8).
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform für eine Tragplattform mit größerer
Höhenausdehnung (beispielsweise eine lotrecht angeordnete Krankabine) sind die Federelement-Dämpfeinheiten
entweder im Bereich des unteren oder oberen Endabschnitts der Tragplattform und
die Stoßdämpfer-Dämpfeinheiten jeweils im Bereich des anderen Endabschnitts angeordnet.
Die Federelement-Dämpfeinheiten
auch dienen dabei dazu, das Gewicht
der Tragplattform aufzunehmen, während die davon getrennt angeordneten Stoßdämpfer-Dämpfeinheiten
ausschließlich dazu dienen, die Übertragung von Schwingungen auf die Tragplattform
weitestgehend zu verhindern.
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Die neu vorgeschlagene Einrichtung kann insbesondere dadurch weiter
ausgestaltet sein, daß sie zusätzlich die Merkmale zumindest eines der Ansprüche
9 bis 17 aufweist.
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Zweckmäßigerweise ist sowohl das Gehäuse als auch der Tragarm jeder
Federelement-Dämpfeinheit rechteckförmig ausgebildet, wobei die federnde Verbindung
zwischen den beiden genannten Bestandteilen aus vier jeweils um 90 ° gegeneinander
versetzten Federelementen besteht.
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Die Federelemente sind vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere aus
Polyurethan, hergestellt.
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Die Stoßdämpfer können insbesondere aus federnden Bestandteilen unterschiedlicher
Bauart kombiniert sein, insbesondere aus Schraubenfedern bzw. Tellerfedern bzw.
Druckluftfedern bzw. Hydraulikfedern in Verbindung mit Kunststoffedern (beispielsweise
aus Polyurethan).
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1a, b stark-vereinfacht als Stirnansicht bzw.
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Seitenansicht eine Krankabine, die innerhalb eines lotrecht angeordneten
Traggerüstes an vier Federelement-Dämpfeinheiten aufgehängt ist, Fig. 2a, b stark
vereinfacht als Stirnansicht bzw.
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Seitenansicht eine Krankabine, die sich innerhalb eines lotrechten
Traggerüstes auf vier Federelement-Dämpfeinheiten abstützt,
Fig.
3 eine Schrägansicht einer einzelnen Federdere lement-Dämpf einheit (von der Stirnseite
her gesehen), Fig. 4 in einem gegenüber Fig. 3 vergrößerten Maßstab einen Vertikalschnitt
durch die in Fig. 3 dargestellte Federelement-Dämpfeinheit im Bereich der Verstellelemente,
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 1a oder Fig. 2a mit schematisch angedeutetem
Grundriß der Krankabine, Fig. 6 in gegenüber Fig. 5 vergrößertem Maßstab eine Teildraufsicht
auf eine einzelne Stoßdämpfer-Dämpfeinheit, Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII
in Fig. 6, d.h. einen Vertikalschnitt im Bereich der Kulissenführung, Fig. 8 einen
Schnitt nach Linie VIII-VIII in Fig. 6 d.h. einen Schnitt, welcher die federnde
Aufhängung des Ubersetzungshebels an der Krankabine erkennen--läßt, Fig. 9 in gegenüber
Fig. 6 vergrößertem Maßstab einen lotrechten Teilschnitt durch den Übersetzungshebel
im Bereich des am Traggerüst befestigten Kugelgelenks und Fig. 10 in gegenüber Fig.
6 vergrößertem Maßstab einen lotrechten Teilschnitt durch den Übersetzungshebel
im Bereich der federnden Aufhängung an der Krankabine.
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Die gegen Schwingungen abzuschirmende Tragplattform, im vorliegenden
Falle eine Krankabine 1, ist innerhalb eines Traggerüstes 2 mit lotrechter Längsachse
2' angeordnet (Fig. 1 und 2). Das Traggerüst besteht im wesentlichen aus horizontal
angeordneten oberen und unteren Hohlträgern 3 bzw. 4 und aus mit diesen verbundenen
vertikalen vorderen und hinteren Hohlträgern 5 bzw. 6. Zur Aussteifung des Traggerüstes
sind zu beiden Seiten der Krankabine 1 weitere Diagonalträger 7 vorgesehen.
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Zur Abdämpfung insbesondere tieffrequenter mechanischer Schwingungen
(inder Größenordnung um 10 Hz) steht die Krankabine 1 über vier Federelement-D&mpfeinheiten
8 mit dem Traggerüst 2 in Verbindung. Die Federelement-Dämpfeinheiten sind dabei
im Bereich der Stirn- und der Rückseite sowie seitlich von der Kranz kabine 1 angeordnet.
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Das Gehäuse 9 jeder Federelement-Dämpfeinheit ist jeweils unbeweglich
mit dem Traggerüst verbunden, und zwar über beiderseits des Gehäuses angeordnete
Konsolen 10 (Fig. 1 und 2).
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Die Krankabine 1 stützt sich jeweils über einen an ihr befestigten
Tragarm 11 in den Gehäusen 9 ab.
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In den Fig. 1a, b und 2a, b sind zwei bevorzugte Anordnungen für die
Federelement-Dämpfeinheiten 8 dargestellt; diese sind dabei in ein und derselben
Höhenlage entweder im Bereich des Daches 1' (Fig. 1a, b) oder des Bodens t" (Fig.
2a, b) der Krankabine 1 angeordnet.
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Bei der erstgenannten Ausführungsform (Fig. 1a, b) ist die Krankabine
an den Federelement-Dämpfeinheiten 8 aufgehängt, während sie sich bei der zweiten
AusfUhrungsform (Fig. 2a, b) auf den Federelement-Dämpfeinheiten 8 abstützt.
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Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß jede Federelement-Dämpfeinheit 8 aus
dem bereits erwähnten rechteckförmigen Gehäuse 9 besteht, in welches der Tragarm
11 zumindest teilweise hineinragt. Im dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Tragarm 11 als Hohlkörper mit rechteckförmigem Außenquerschnitt ausgebildet
und auf seiner Rückseite mit einer Anschlußkonsole 12 mit Befestigungsbohrungen
13 starr verbunden.
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Die Verbindung zwischen dem Tragarm 11 und dem Gehäuse 9 wird von
vier zylinderförmigen Federelementen 14 gebildet, die aus Zellkunststoff bestehen
und deren Längsachse 14' senkrecht sowohl zu den zugehörigen Außenflächen 11' des
Tragarms als auch zu den diesen gegenüberliegenden Innenflächen 9' des Gehäuses
9 verlaufen.
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Die Längsachsen 14' bilden vorzugsweise ein in ein und derselben Ebene
liegendes Achsenkreuz, wobei die Ebenq senkrecht zur Längsachse 11g' des Tragarms
11 verläuft (Fig. 4).
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Jedes Federelement 14 weist im Bereich seines Außenabschnitts 14",
d.h. im Bereich seiner dem Gehäuse 9 zugewandten Fläche, und im Bereich seines Innenabschnitts
14''', d.h. im Bereich seiner dem Tragarm 11 zugewandten Fläche, ein äußeres Befestigungsblech
t5 bzw. ein inneres Befestigungsblech 16 auf und ist über letzteres fest mit der
zugehörigen Außenfläche 11' des Tragarms 11 verbunden.
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In die jeweils mit einer Mittelbohrung versehenen und zumindest teilweise
in -Kunststoffkörper der Federelemente 14 eingreifenden Befestigungsbleche 15 und
16 ist eine Verstellschraube 17 bzw. ein Bolzen 18 eingesetzt (Fig. 4). Letzterer
ist jeweils über seinen Innenabschnitt 18' unbeweglich mit dem inneren Befestigungsblech
16 und über seinen Außenabschnitt 18" unbeweglich mit dem Tragarm 11 verbunden.
Die Federelemente 14 sind demzufolge im Bereich ihres Innenabschnitts 14' " bezüglich
des
Tragarms 11 unbeweglich gehalten.
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Die als Verstellelement dienende Verstellschraube 17 ist über eine
Mutter 19 unbeweglich mit dem äußeren Befestigungsblech 15 verbunden und ragt durch
eine Verstellbohrung 20 des Gehäuses 9 hindurch nach außen.
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Die Lage der Verstellschraube 17 bezüglich des Gehäuses 9 kann durch
Drehen zweier Feststellmuttern 21 und 22 verändert werden, die beidseitig der Wandung
des Gehäuses 9 angeordnet sind. Die außenliegende Verstellmutter 22 ist zusätzlich
durch eine Sicherungsmutter 23 gehalten.
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Da jedem Federelement 14 zumindest ein Verstellelement zugeordnet
ist, ist es möglich, das Betriebsverhalten der Federelemente durch Betätigen des
Verstellelements (d.h. hier: durch Verschieben der Verstellschraube 17 bezüglich
des sie stützenden Gehäuses 9) entsprechend den Gegebenheiten zu verändern und darüber
hinaus gleichzeitig die Lage des Tragarms 11 bezüglich des Gehäuses 9 - also auch
die Lage einer an der Konsole 12 befestigten Einrichtung bezüglich des Gehäuses
9 - zu beeinflussen.
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Die Länge des Tragarms 11 ist vorzugsweise so gewählt, daß dieser
möglichst weit in das Gehäuse 9 hineinragt.
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Selbst wenn also alle Federelemente 14 ausfallen sollten, kann der
Tragarm 11 das mit dem Traggerüst 2 fest verbundene Gehäuse 9 nicht verlassen bzw.
wird bei feststehendem Tragarm 11-das Gehäuse 9 von diesem aufgefangen.
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Der besondere Vorteil der soeben beschriebenen neuen Federelement-Dämpfeinheiten
8 besteht darüber hinaus darin, daß das Betriebsverhalten jeder Dämpfeinheit 8 bzw.
der in dieser angeordneten Federelemente 14 nachträglich, d.h. nach der Montage
der Federelement-Dämpfeinheiten, durch Verändern der Lage der Verstellschrauben
17 beeinflußt und angepaßt werden kann;
Entsprechendes gilt für
die nachträgliche Veränderung der gegenseitigen Lage von Tragarm und Gehäuse. Weiterhin
ist es möglich, durch Verändern der Lage der Verstellschrauben das Betriebsverhalten
der einzelnen Federelement-Dämpfeinheiten 8 in unterschiedlichen Richtungen unterschiedlich
einzustellen.
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Die neu vorgeschlagene Einrichtung weist als weitere wesentliche Bestandteile
zumindest zwei Stoßdämpfer-Dämpfeinheiten 24 auf, die vorzugsweise auf der den Federelement-Dämpfeinheiten
8 gegenüberliegenden Seite der Krankabine 1 angeordnet sind (Fig. 5 in Verbindung
mit Fig. 1 bzw. Fig 2). Falls also die Krankabine 1 an den Federelement-Dämpfeinheiten
8 aufgehängt ist (Fig. 1), sind die Stoßdämpfer-Dämpfeinheiten 24 im Bereich des
Bodens 1n der Krankabine angeordnet; im Falle der Abstützung der Krankabine 1 auf
den Federelement-Dämpfeinheiten 8 (Fig. 2) befinden sich die Stoßdämpfer-Dämpfeinheiten
24 im Bereich des Daches 1' der Krankabine 1.
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Die Stoßdämpfer-Dämpfeinheiten 24 weisen als wesentliche Bestandteile
jeweils einen Übersetzungshebel 25 und einen Stoßdämpfer 26 auf, der um 90 ° versetzt
zum Übersetzungshebel 25 gelenkig mit diesem verbunden ist (Fig. 5, 6).
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Während der Übersetzungshebel 25 über ein Kugelgelenk 27 (vgl. dazu
auch Fig. 9) mit dem Traggerüst 2 (beispielsweise mit einem der unteren Hohlträger
4)in inVerbindung steht, ist der Stoßdämpfer 26 über ein Drehgelenk 29 (vgl. Fig.
5) beweglich an der Krankabine 1 befestigt.
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Der Ubersetzungshebel 25 - bestehend aus zwei ineinandergreifenden
und gegeneinander verschiebbaren Rohrstücken 30 und 31 (Fig. 6, Fig. 10) - weist
in der Nähe des Kugelgelenks 27 ein Führungsstück 32 mit einer als Kulissenführung
33 dienenden Aussparung auf.
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In der in Form eines Langloches ausgebildeten Kulissenführung stützt
sich ein Kulissenstein 34 ab, welcher drehbar an einer überkragenden Tragplatte
35 befestigt ist; diese ist ihrerseits Bestandteil der Krankabine 1 (hier: eines
an der Krankabine 1 befestigten Hohlträgers 36).
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Durch die Verwendung der Kulissenführung 33 wird sichergestellt, daß
ausschließlich Bewegungen quer zur Längsachse 25' des Übersetzungshebels 25 auf
den Stoßdämpfer 26 übertragen und an diesem wirksam werden können. Relativbewegungen
zwischen dem Traggerüst 2 und der Krankabine 1 parallel zur Längsachse 25' können
dagegen innerhalb vorgegebener Grenzen nicht mittels des Ubersetzungshebels 25 weitergeIeitet
werden.
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Bei der in Fig. 5 dargestellten Anordnung sind die Stoßdämpfer-Dämpfeinheiten
24 in ein und derselben Ebene um 90 ° gegeneinander versetzt angeordnet. Dies hat
zur Folge, daß mittels des in der Zeichnung oberen Stoßdämpfers 26 Bewegungen in
Richtung der Achse 37 abgedämpft werden, während der untere Stoßdämpfer 26 lediglich
Bewegungen in Richtung der Achse 38 abbremst.
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Sofern die Stoßdämpfer 26 doppeltwirkend sind, ist die dargestellte
Verwendung zweier gegeneinander versetzter Stoßdämpfer-Dämpfeinheiten 24 ausreichend.
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Selbstverständlich ist.es~ohne weiteres möglich, zur Abdämpfung in
ein und derselben Ebene auftretender Bewegungen auch vier Stoßdämpfer-Dämpfeinheiten
24 vorzusehen, deren einfach-wirkende Stoßdämpfer jeweils um 0 90 ° gegeneinander
versetzt angeordnet sind.
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Um die Stoßdämpfer-Dämpfeinheiten 24 von Bewegungen in Richtung der
Längsachse 2' (d.h. in Richtung senkrecht zu den beiden Achsen 37 und 38) unabhängig
zu machen, ist der jeweils mit dem Traggerüst 2 verbundene Bestandteil der Stoßdämpfer-Dämpfeinheiten
24 zusätzlich federnd mit der Krankabine 1 verbunden. Das Hohlprofil 36
der
Krankabine 1 ist zu diesem Zweck mit einer Konsole 39 ausgestattet, in deren nach
unten gerichtete Tragöffnung 39' eine Zugfeder 40 eingreift (Fig. 8, 10); diese
ist ihrerseits über ein Tragblech 41 mit dem außenliegenden Rohrstück 30 des Ubersetzungshebels
25 verbunden.
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Um die Stoßdämpfer-Dämpfeinheiten 24 auch ohne Ausbau an unterschiedliche
Arbeitsbedingungen anpassen zu können, ist der Übersetzungshebel 25 - wie bereits
erwähnt wurde - als Teleskophebel ausgebildet: Er weist zwei gegeneinander verschiebbare
Rohrstücke 30 und 31 auf, die jeweils mit Durchgangsbohrungen 30' bzw. 31' (vgl.
Fig. 10) ausgestattet sind. Durch Einbringen von Zylinderstiften 42 in die genannten
Durchgangsbohrungen können die Rohrstücke 30 und 31 in unterschiedlichen Stellungen
miteinander verriegelt werden; es ist also möglich, die Länge des Übersetzungshebels
durch Verschieben der Rohrstücke 30 und 31 gegeneinander zu verändern und damit
die gegenseitige Ausgangslage der Teile 25 und 26 zu beeinflussen.
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Eine Veränderung der Länge des Übersetzungshebels 24 führt bei sonst
-gleichbleibenden Bedingungen zu einer Veränderung des von den beiden Teilen 25
und 26 eingeschlossenen Winkels und damit zu einem veränderten Dämpfungsverhalten
der Stoßdämpfer-Dämpfeinheit.
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Die gleichzeitige Verwendung der Federelement-Dämpfeinheiten 8 und
der Stoßdampfer-Dämpfeinheiten 24 hat den Vorteil, daß die erstgenannten Dämpfeinheiten
insbesondere auch das- Gewicht der Krankabine aufnehmen, während die Stoßdämpfer-Dämpfeinheiten
das bereits vorhandene Dämpfungsverhalten weiter verbessern. Der mit der Verwendung
der Stoßdämpfer-Dämpfeinheiten 24 erzielte Vorteil besteht dabei insbesondere auch
darin, daß in bestimmten Richtungen auftretende Schwingungen
durch
geeignete Anordnung des Ubersetzungshebels und des gelenkig angeschlossenen Stoßdämpfers
gezielt abgedämpft werden können.
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Da bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform das Gewicht
der Krankabine 1 lediglich von den Federelement-Dämpfeinheiten 8 aufgenommen wird,
weisen diese jeweils ein untenliegendes, stärker dimensioniertes Federelement 14
auf (vgl. dazu die Darstellung in den Fig. 1 bis 4).
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Die Federelemente 14 können - in Abänderung der dargestellten und
beschriebenen Ausführungsform - erforderlichenfalls auch aus. mehreren Teilen mit
gleichen oder untereinander unterschiedlichen Federeigenschaften bestehen.