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Verschluß in Knopf form
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Die Erfindung betrifft einen Verschluß in Knopfform mit einem Magnetteil
und einem mit dem Magnetteil zusammenarbeitenden Schließglied.
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Nach der Hauptanmeldung P 29 06 187.8 ist dabei das Schließglied in
etwa schüssel- oder schalenförmig ausgebiBet. Ein Verschlußstück ist derart ausgebildet,
daß es zumindest teilweise am Außenumfang von dem Schließglied umschließbar ist.
Zwischen Verschlußstück und Schließglied liegt dabei in deren seitlichen
Randbereichen
ein Spiel oder ein freies Gleiten vor.
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Das Verschlußstück ist nun derart im Inneren des Schließgliedes angeordnet,
daß es von dem Schließglied quer zur Öffnungsrichtung mit Spiel umfasst werden kann.
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Eines der beiden Teile ist dabei zumindest teilweise als Magnet ausgebildet,
während das andere Teil zumindest teilweise aus magneti'sierbarem Werkstoff besteht.
Der Kern der Hauptanmeldung besteht darin, daß neben dem magnetischen Verschließen
gleichzeitig aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung eine Hakenwirkung erreicht
wird. Dadurch wird ein sicheres allseitiges Halten des Verschlußes erreicht. Zum
Schließen des Versdiußes ist es lediglich erforderlich, das Verschlußstück in das
Innere des Schließgliedes zu stecken, wobei dies durch die magnetische Wirkung noch
vereinfacht wird. Tritt nun ein seitlicher Zug auf, gleich aus welcher Richtung,
so verkanten Schließglied und Verschlußstück zueinander und werden auch quer zur
Öffnungsrichtung gegeneinander verschoben.
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Dadurch kann das Verschlußstück nicht mehr aus der Öffnung des Schließgliedes
schlüpfen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den eingangs
erwähnten Verschluß bezüglich einer Serienfertigung, insbesondere einer Verbilligung,
weiter zu verbessern.
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Durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
aufgezeigten
Merkmale wird diese Aufgabe gelöst.
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Dadurch daß das Magnetteil im Inneren des Schließgliedes befestigt
ist oder aus mindestens einem Teil des Schließgliedes gebildet ist, kann das Verschlußstück
als billiges Serienteil hergestellt werden. Wenn das Magnetteil als gesondertes
Teil in dem Schließglied befestigt wird, kann auch das Schließglied billiger hergestellt
werden. Die Befestigung des Magnetteiles in dem Schließglied kann auf vielfacheweise
erfolgen, z. B. durch Kleben, Schweißen oder dergleichen.
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Von Vorteil ist es, wenn das Schließglied als Hülse ausgebildet ist,
in derem Inneren das Magnetteil durch Klemmwirkung gehalten ist.
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Eine erfindungsgemäße Ausführungsform besteht darin, daß die auf ihrer
Unterseite mit umbiegbaren Laschen versehene Hülse auf der Innenseite einen Ansatz
in Form einer Durchmesservemngerung zur Öffnungsseite hin aufweist, und daß das
von hinten her einsetzbare Magnetteil durch umbiegbare Laschen in dem Schließglied
festgeklemmt ist.
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Ein derartiges Schließglied läßt sich sehr billig herstellen. Weiterhin
kann das Magnetteil auf einfacheweise in dem Schließglied befestigt werden. Es wird
lediglich von unten her in die Hülse eingelegt. Anschließend werden die Laschen
umgebogen, wodurch das Magnetteil sicher zwischen dem Ansatz und den
Laschen
gehalten ist.
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Statt einem Anschlag in Form einer stufenartigen Durchmesserverringerung
der Hülse ist es auch möglich, die Hülse zur Öffnungsseite hin verjüngt auszubilden.
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Auf diese Weise ergibt68henfalls ein Ansatz durch Klemmwirkung für
das Magnetteil.
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Als billiges Material läßt sich Messing,Kunststoff, oder ein anderes
nicht magnetisierbares Material für das Schließglied verwenden.
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Eine erfindungsgemäße Ausführungsform des Verschlußstückes besteht
darin, daß das Verschlußstück als Hülsenring ausgebildet ist, der mit einer Knopfplatte
größeren Durchmessers verbunden ist, wobei die Knopfplatte im Inneren des Schließgliedes
auf dem Magnetteil lösbar aufsetzbar ist.
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Ein derartiges Verschlußstück läßt sich ebenfalls billig als Serienteil
herstellen.
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Wenn dabei der Hülsenring auf seiner Rückseite mit umbiegbaren Laschen
versehen ist, so kann das Verschlußstück auf einfacheweise an dem Bekleidungsstück
befestigt werden. Die Laschen werden dann einfach durch das Bekleidungsstück gesteckt
und dahinter umgebogen.
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Nachfolgend sind anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung,
aus denen weitere erfindungsgemäße
Merkmale hervorgehen, prinzipmäßig
dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Verschluß, Fig. 2 eine Ansicht des Schleßgliedes von unten, Fig 3 eine andere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verschlußes.
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Der Verschluß weist ein Schließglied 31 und ein Verschlußstück 32
auf. Das Schließglied 31 ist auf seiner Öffnungsseite mit einem Überlappungsring
33 versehen, der durch eine entsprechende Durchmesserverringerung des Schließgliedes
gebildet ist. Das Schließglied 31 ist als Hülse ausgebildet und weist Laschen 37
auf seiner Unterseite auf.
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Im Inneren des Schließgliedes 31 ist ein Magnetteil 34 angeordnet.
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In dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 liegt das Magnetteil
34 an einem Ansatz 35 des Schließgliedes 31 an, der durch eine entsprechende Durchmesserverringerung
gebildet ist. Zur Befestigung des Magnetteiles 34 in dem Schließglied wird es einfach
von unten her in das Schließglied 31 eingelegt. Anschließend werden die Laschen
37 nach innen umgebogen,
wodurch das Magnetteil 34 durch Klemmwirkung
sicher in dem Inneren des Schließgliedes gehalten ist. Vorzugsweise besitzt das
Schließglied 31 vier Laschen 37.
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Dabei werden zwei gegenüberliegende Laschen zur Klemmung des Magnetteiles
34 verwendet, während die beiden anderen Laschen zur Befestigung des Schließgliedes
31 an dem Kleidungsstück dienen. Falls dabei die Gefahr besteht, daß das Schließglied
31 nicht ausreichend an dem Be-Kleidungsstück befestigt werden kann, so kann in
bekannterweise hinter dem Bekleidungsstück zwischen dem Stoff und den umbiegbaren
Laschen ein Unterlegteil eingelegt werden.
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Das Verschlußstück 32 ist im Durchmesser etwas geringer, als die Öffnungsweite
des Überlappungsringes 33. Auf diese Weise kann es in das Innere des Schließgliedes
31 gesteckt werden, wo es durch die Magnetkraft des Magneten 34 gehalten ist. Selbstverständlich
ist es hierzu erforderlich, daß das Verschlußstück aus magnetisierbarem Werkstoff
besteht. Zur Befestigung des Verschlußstückes 32 an einem Bekleidungsstück kann
ein entsprechender Ring 36 dienen.
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Bei einem Auftreten eines Zuges auf den Verschluß, der normalerweise
schräg erfolgt, wird der Verschluß neben der Magnetkraft auch durch die Hakenwirkung
in Schließstellung gehalten. Schließglied 31 und Verschlußstück 32 verschieben sich
nämlich zueinander, so daß dann das Verschlußstück 32 nicht mehr durch die
Öffnung
zurückschlüpfen kann.
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Das in der Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel ist im wesentlichen
von gleichem Aufbau. Lediglich das als Hülse ausgebildete Schließglied 41 verjüngt
sich nach oben zu zur Öffnungsseite hin konisch. Dadurch wird das Magnetteil 34
ebenfalls durch Klemmwirkung über die Laschen 37 in dem Inneren des Schließgliedes
41 gehalten.
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Weiterhin ist unterschiedlich, daß das Verschlußstück aus zwei Teilen
besteht, die z. B. durch Kleben, Löten, oder dergleichen miteinander verbunden sind.
Das Verschlußstück weist eine Knopfplatte 42 aus magnetisierbarem Werkstoff auf,
an dessen Rückseite ein Hülsenring 43 mit umbiegbaren Laschen 44 befestigt ist.
Die umbiegbaren Laschen 44 dienen zum Befestigen des Ver-Schlußstückes an dem Bekleidungsstück.
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Zum Verschließen des Verschlußes wird die Knopfplatte 42 in das Innere
des Schließgliedes 41 eingeführt.
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Damit in seitlicher Richtung ein ausreichendes Spiel vorhanden ist,
ist der Durchmesser des Hülsenringes 43 entsprechend geringer als der Durchmesser
der Knopfplatte 42.
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Statt einem gesondert einlegbaren Magnetteil ist es im Rahmen der
Erfindung auch möglich die Unterseite des Schließgliedes als Magneten auszubilden,
ebenso
wie das Verschlußstück. Auch kann das Schließglied auf der
Unterseite zumindest teilweise einen festen Boden aufweisen und das Magnetteil wird
von oben durch den Überlappungsring in das Innere gebracht und fest mit dem Boden
des Schließgliedes verbunden.