DE2928943C2 - Verfahren zum Diffusionsverbinden durch Thermokompression - Google Patents
Verfahren zum Diffusionsverbinden durch ThermokompressionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zum Diffusionsverbinden
von Metallteilen durch Thermokompression.
Beim Diffusionsverbinden der Oberflachen von Metallteilen
ist es häufig erwünscht, daß dieser Vorgang bei möglichst tiefer Temperatur erfolgt Dies ist beispielsweise
der Fall, wenn strukturiertes Kupfer (ein Bündel aus im wesentlichen geraden, dicht zusammengepackten
Kupfersträngen) durch Thermokompression mit einer Metallfolie diffusionsverbunden wird. Die einzelnen
Stränge des strukturierten Kupfers neigen bei Anwendung hoher Temperaturen dazu, sich miteinander zu
verbinden, was dazu führt daß sich die Stränge bei Temperaturänderungen nicht einzeln zusammenziehen oder
ausdehnen können und daß das erwünschte Spannungsabbauvermögen des strukturierten Kupfers verlorengeht
In Diffusionsverbindungen können leicht Hohlräume entstehen, wenn die miteinander zu verbindenden Oberflächen
der Metallteile nicht relativ flach sind. Es ist schwierig, auf Scheiben aus strukturiertem Kupfer
flache Oberflächen zu erhalten, da sich das strukturierte Kupfer naturgemäß leicht verformt Auf einer Scheibe
aus strukturiertem Kupfer kann zwar durch Schleifen ihrer Oberfläche eine flache Oberfläche erhalten werden,
jedoch :st dies relativ kostspielig. Offensichtlich können in Diffusionsverbindungen, die durch Diffusionsverbindungen
von strukturiertem Kupfer mit einer Metallfolie erhalten werden, Hohlräume oder nicht verbundene
Stellen auftreten, wenn bei dem angewandten Verfahren die zu verbindende Oberfläche des strukturierten
Kupfers nicht flach gemacht wird oder die gegebenenfalls auftretenden Unregelmäßigkeiten in der
Kontur der Oberfläche des strukturierten Kupfers nicht ausgeglichen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren zum Diffusionsverbinden durch Thermokompression
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart zu verbessern, daß in den erhaltenen Diffusionsverbindungen Hohlräume beseitigt werden, um insbesondere
eine Verbesserung des elektrischen und thermischen Verhaltens der diffusionsverbundenen Metallteile
zu erzielen.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebene Maßnahme gelöst.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Querschnitts einer Presse, wie sie bei bekannten Verfahren zum Diffusionsverbinden durch Thermokompression angewandt wird.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Querschnitts einer Presse, wie sie bei bekannten Verfahren zum Diffusionsverbinden durch Thermokompression angewandt wird.
F i g. 2 zeigt eine Seitenansicht eines Querschnitts einer Presse, wie sie bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
angewandt wird, mit den zu verbindenden Metallteilen und der Schicht aus zusammenpreßbarem Material.
F i g. 3 zeigt eine Scheibe aus strukturiertem Kupfer, mit deren einer Oberfläche eine Metallfolie durch Thermokompression
diffusionsverbunden ist.
F i g. 4 zeigt eine Seitenansicht eines Querschnitts einer Presse, wie sie bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
angewandt wird, mit den zu verbindenden Metallteilen und zwei Schichten aus zusammenpreßbarem Material.
F i g. 5 zeigt eine Scheibe aus strukturiertem Kupfer, mit deren oberer und unterer Oberfläche je eine Metallfolie
durch Thermokompression diffusionsverbunden ist. F i g. 1 zeigt eine Presse 10 zum Diffusionsverbinden,
die bei bekannten Verfahren angewandt wird, um durch Thermokompression Diffusionsverbindungen herzustellen.
Die Presse 10 weist eine obere Metallplatte 12 und eine parallel dazu angeordnete untere Metallplatte
14, zwischen denen sich ein Zwischenraum befindet, auf.
Ein metallischer Preßblock 16 ist in der Mitte derjenigen
Seite der oberen Metallplatte 12, die der unteren Metallplatte 14 gegenüberliegt, angeordnet Metallbolzen
18 und 20 laufen durch dafür vorgesehen.; Löcher in der oberen Metallplatte 12 und sind in die untere Metaliplatte
14 eingeschraubt, um die beiden Metallplatten zu verbinden, wie es in F i g. 1 dargestellt ist
Die Metallbolzen 18 und 20 bestehen aus einem Stahl, der kein nichtrostender Stahl ist, während die obere
Metallplatte !?., die untere Metallplatte 14 und der metallische Preßblock 16 aus nichtrostendem Stahl bestehen.
Um durch Thermokompression eine Diffusionsverbindung zwischen einer Scheibe 22 aus strukturiertem
Kupfer und einem nachgiebigen Metallteil wie z. B. einer dünnen Metallfolie 24 herzustellen, ist es erforderlich,
die Metallfolie 24 in Berührung mit der oberen Oberfläche der Scheibe 22 anzuordnen, wie es in F i g. 1
dargestellt ist, und die Anordnung aus Scheibe 22 und Metallfolie 24 zwischen dem metallischen Prc3block 16
und der unteren Metallplatte 14 der Presse 10 anzuordnen. Unter einem nachgiebigen Metallteil ist ein relativ
dünnes, verformbares Metallteii zu verstehen. Eine übliche Presse wird angewandt, um die obere Metallplatte
12 und die untere Metallplatte 14 zusammenzupressen, und während auf die Metallplatten Druck ausgeübt
wird, werden die Metallbolzen 18 und 20 angezogen.
Wenn die Presse 10, die die Anordnung aus der Scheibe 22 aus strukturiertem Kupfer und der Metallfolie 24
enthält, in einer inerten Atmosphäre angeordnet und 15 min bis 5 h lang auf eine Temperatur von 300 bis
400° C, typischerweise auf 350° C, erhitzt wird, wird zwischen der Scheibe und der Metallfolie durch Thermokompression
eine Diffusionsverbindung hergestellt. Während des Erhitzens der Presse 10 dehnen sich die
obere Metallplatte 12, die untere Metallplatte 14 und der metallische Preßblock 16 stärker aus als die Metallbolzen
18 und 20. Auf diese Weise wird zwischen dem Preßblock 16 und der unteren Metallplatte 14 eine Kraft
ausgeübt, die zum Zusammenpressen der Metallfolie 24 und der Scheibe 22 und zum Diffusionsverbinden der
beiden durch Thermokompression führt. Die Scheibe 22 und die damit diffusionsverbundene Metallfolie 24 werden
dann aus der Presse herausgenommen. Ein Befestigungsring 26, der die Scheibe 22 umgibt, um vor dem
Verbinden mit der Metallfolie die strukturelle Integrität der Scheibe aufrechtzuerhalten, wird von der Scheibe
entfernt, und lose gewordene Kupferstränge werden ebenfalls entfernt. Man erhält einen Spannungsdämpfer
aus strukturiertem Kupfer, der äußerlich ähnlich wie der in F i g. 3 gezeigte Spannungsdämpfer 20 aussieht.
Im Fall der Anwendung des vorstehend beschriebenen Verfahrens und der vorstehend beschriebenen
Presse zum Diffusionsverbinden ist es wichtig, daß die miteinander zu verbindenden Oberflächen der Metallteile
flach sind und parallel zueinander und zu der unteren Metallplatte 14 sowie zu dem Preßblock 16 liegen.
Es ist jedoch schwierig, auf Scheiben aus strukturiertem Kupfer flache Oberflächen zu erhalten, da strukturiertes
Kupfer leicht verformbar ist. Typischerweise weist eine Scheibe oder ein anderer geometrischer Formkörper
aus strukturiertem Kupfer Oberflächenunregelmäßigkeiten auf, die in Richtung der Dicke eine Ausdehnung
von 1 bis 3 μίτι haben. Wenn das Diffusionsverbinden
eines solche Oberflächenunregelmäßigkeiten aufweisenden Kupferteils aus strukturiertem Kupfer mit einem
nachgiebigen Metallteil wie z. B. einer Metallfolie durch Thermokompression versucht wird, können diese
Oberflächenunregelmäßigkeiten in der Diffusionsverbindung zu nicht verbundenen Stellen oder Hohlräumen
führen, die einen Durchmesser bis zu etwa 2 cm haben. Diese Hohlräume treten auf, weil die flache, starre
Oberfläche des Preßblockes 16, die mit der Metallfolie 24 in Berührung steht selbst nicht imstande ist die
Metallfolie 24 in die Unregelmäßigkeiten derjenigen Oberfläche der Scheibe 22 aus strukturiertem Kupfer,
an der das Diffiisionsverbinden stattfinden soll, einzupressen.
Infolgedessen kann die Metallfolie 24 durch das
ίο Zusammenpressen nicht vollkommen an die Kontur der
zu verbindenden Oberfläche der Scheibe 22 angepaßt werden. Das Diffusionsverbinden eines nachgiebigen
Metallteils mit einem Metallteii, das Oberflächenunregelmäßigkeiten aufweist unter Anwendung des vorstehend
beschriebenen Verfahrens und der vorstehend beschriebenen Presse kann unerwünschterweise dazu führen,
daß das nachgiebige Metallteil wie z. B. die Metallfolie 24 an dem Preßblock 16 anhaftet weil ein Diffusionsverbinden
des nachgiebigen Metallteils mit dem Preßblock beginnt.
Die beiden Probleme, die im vorstehenden Absatz erläutert wurden, werden durch das erfindungsgemäße
Verfahren gelöst.
Fig.2 zeigt eine Presse 10 zum Diffusionsverbinden
mit den zu verbindenden Metallteilen, wobei die Presse und die Metallteile bezüglich der Funktion und des Aufbaus
in jeder Hinsicht der Presse bzw. den Metallteilen von F i g. 1 entsprechen, außer daß zwischen dem Preßblock
16 und der Metallfolie 24 (dem ersten, nachgiebigen Metallteil) vor der Belastung, durch die die nachgiebige
Metallfolie 24 und das Oberflächenunregelmäßigkeiten aufweisende Metallteil 22 aus strukturiertem
Kupfer (das zweite Metallteil) zusammengepreßt werden, erfindungsgemäß eine Schicht 30 aus nichtreaktivem,
zusammenpreßbarem Material angeordnet wird.
Unter einem.nichtreaktiven Material ist ein Material zu
verstehen, das in dem Sinne, daß es sich nicht direkt mit Metall verbindet, chemisch inaktiv ist.
Die Schicht 30 aus nichtreaktivem, zusammenpreßbarem Material kann aus Glaswolle bestehen, ein Filterpapier
aus Glasfasern sein oder aus einem anderen, ähnlich zusammenpreßbaren Material bestehen. Wenn die
Schicht 30 aus Glaswolle besteht und die in F i g. 2 gezeigte Presse 10 zum Diffusionsverbinden gemäß dem
vorstehend beschriebenen Verfahren erhitzt wird, preßt eine differentielle Expansionskraft die Schicht 30 zusammen,
und die Schicht 30 wird durch das Zusammenpressen pulverisiert. Dieser Vorgang führt zur Bildung
eines Glaspulvers, dessen Teilchen umverteilt werden, und veranlaßt, daß die Metallfolie 24 durch das Zusammenpressen
an die Unregelmäßigkeiten der Kontur der Oberfläche der Scheibe 22 aus strukturiertem Kupfer
angepaßt wird. Im wesentlichen die gesamte Oberfläche der Metallfolie 24 wird an die benachbarte Oberfläche
der Scheibe 22 anstoßend dagegengepreßt und unter Bildung einer im wesentlichen hohlraumfreien Diffusionsverbindung
durch Thermokompression mit der Scheibe 22 verbunden. Dieses Verfahren führt zu einer
Struktur wie z. B. dem in F i g. 3 gezeigten Spannungsdämpfer 20 aus strukturiertem Kupfer. F i g. 3 zeigt den
Spannungsdämpfer 20 nach Entfernung des Befestigungsringes 26 und gegebenenfalls lose gewordener
Kupferlitzen.
Die Schicht 30 aus nichtreaktivem, zusammenpreßbarem Material kann auch ein Filterpapier aus Glasfasern,
d. h. aus einer Art Glaswolle, die aus zusammengepreßten sehr kleinen Glasteilchen besteht, sein. Die Dicke
eines solchen Filterpapiers aus Glasfasern beträgt typi-
scherweise etwa 10 μΐη. Die Verwendung eines Filterpapiers
aus Glasfasern mit einer solchen Dicke führt ebenfalls zu im wesentlichen hohlraumfreien Diffusionsverbindungen
der Metallfolie mit der Scheibe aus strukturiertem Kupfer, wobei die Scheibe Oberflächenunregelmäßigkeiten
von 1 bis 3 μΐη aufweisen kann. Bei Oberflächenunregelmäßigkeiten
von mehr als 3 μηι können mehrere Schichten aus solchem Filterpapier als nichtreaktivem,
zusammenpreßbarem Material verwendet werden, um hohlraumfreie Diffusionsverbindungen zu
erhalten. Je nach dem Ausmaß der Oberflächenunregelmäßigkeiten der Scheibe 22 aus strukturiertem Kupfer
beträgt die Dicke eines solchen Filterpapiers im allgemeinen 5 bis 20 μίτι.
Die Schicht 30 aus nichtreaktävem, zusammenpreßba- is
rem Material ist in der Weise nichtreaktiv, daß sie nicht an dem Preßblock 16 oder der Metallfolie 24 anhaftet
und so ein Klebenbleiben der Metallfolie 24 an dem Preßblock 16 verhindert, wenn sie dem hohen Druck,
der bei dem Verfahren ausgeübt wird, ausgesetzt ist. Glaswolle für die Schicht 30 ist billig und leicht erhältlich.
Bei der üblichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vor der Belastung zwischen der
Scheibe 22 aus strukturiertem Kupfer und der unteren Metallplatte 14 eine Schicht aus Glaswolle, die der
Schicht 30 ähnlich ist, angeordnet, wodurch das Verbinden der Scheibe 22 mit der unteren Metallplatte 14 und
ein unerwünschtes Anhaften der Scheibe 22 an der unteren Metallplatte 14 verhindert werden.
F i g. 4 zeigt eine Presse 10 zum Herstellen einer Diffusionsverbindung
zwischen einer Metallfolie 24 und der oberen Oberfläche einer Scheibe 22 aus strukturiertem
Kupfer sowie einer weiteren Diffusionsverbindung zwischen einer Metallfolie 34 und der unteren Oberfläehe
der Scheibe 22 aus strukturiertem Kupfer. Das Diffusionsverbinden je einer separaten Metallfolie sowohl
mit der oberen als auch mit der unteren Oberfläche der Scheibe 22 aus strukturiertem Kupfer erhöht die strukturelle
Integrität des erhaltenen Spannungsdämpfers 50 aus strukturiertem Kupfer, der in F i g. 5 gezeigt wird,
weiter.
Das Verfahren zum Herstellen der vorstehend beschriebenen Diffusionsverbindungen ist mit dem zuvor
erläuterten Verfahren, bei dem zwischen der Metallfolie 24 und der Scheibe 22 aus strukturiertem Kupfer eine
Diffusionsverbindung erhalten wurde, identisch, außer daß vor der Belastung ein weiteres nachgiebiges Metallteil
wie z. B. die Metallfolie 34 anstoßend an die untere Oberfläche der Scheibe 22 aus strukturiertem Kupfer
angelegt wird und daß ferner eine Schicht 40 aus nichtreaktivem, zusammenpreßbarem Material, die Schicht
30 ähnlich ist, zwischen und in Berührung mit der Metallfolie 34 und der unteren Metallplatte 14 angeordnet
wird, wie es in Fig.4 dargestellt ist Die folgenden Schritte des Verfahrens werden in der vorstehend beschriebenen
Weise durchgeführt.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können unterschiedliche geometrische Formen der Kupferteile
aus strukturiertem Kupfer, der Metallfolien oder der Schichten aus nichtreaktivem, zusammenpreßbarem
Materia] hergestellt werden, wobei anstelle der Scheiben beispielsweise auch Teile mit quadratischer, rechteckiger
oder anders geformter Grundfläche verwendbar sind
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zum Diffusionsverbinden durch Thermokompression eines ersten, nachgiebigen Metallteils,
das eine erste und eine zweite Oberfläche, die relativ flach sind und einander gegenüberliegen,
aufweist, mit einem zweiten Metallteil, das relativ flache, einander gegenüberliegende und Unregelmäßigkeiten
enthaltende Oberflächen aufweist, bei dem die zweite Oberfläche des ersten Metallteils im wesentlichen
anstoßend an eine Oberfläche des zweiten Metallteils angelegt wird, die so zusammengelegten
Metallteile in eine inerte Atmosphäre eingebracht werden und eine Belastung ausgeübt wird, um die
beiden Metallteile unter hohem Druck bei einer Temperatur von 300 bis 4000C zusammenzupressen,
dadurch gekennzeichnet, daß vor der Belastung eine Schicht aus nichtreaktivem, zusammenpreßbarem
Material mit der ersten Oberfläche des ersten Metallteils in Berührung gebracht wird, so
daß bei der Belastung das nichtreaktive, zusammenpreßbare Material gleichfalls zusammengepreßt
wird und sich das erste, nachgiebige Metallteil der unregelmäßigen Oberflächenkontur des zweiten
Metallteils unter Bildung einer gleichmäßigen, im wesentlichen hohlraumfreien Diffusionsverbindung
zwischen beiden Metallteilen anpaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine zweite Schicht aus
nichtreaktivem, zusammenpreßbarem Material unterhalb des zweiten Metallteils mit dessen verbleibender
Oberfläche in Berührung gebracht wird, bevor man die Belastung ausübt
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden, Unregelmäßigkeiten enthaltenden
Oberflächen des zweiten Metallteils durch Diffusion mit nachgiebigen Metallteilen verbunden
werden, wobei mit den verbleibenden, nicht an die Oberflächen des zweiten Metallteils anstoßenden
Oberflächen der nachgiebigen Metallteile vor der Belastung jeweils eine Schicht aus nichtreaktivem,
zusammenpreßbarem Material in Berührung gebracht wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als zweites
Metallteil strukturiertes Kupfer verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als erstes,
nachgiebiges Metallteil bzw. als nachgiebige Metallteile Metallfolien verwendet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schichten aus zusammenpreßbarem
Material in Form von Glaswolle verwendet werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schichten aus zusammenpreßbarem
Material in Form von aus Glasfasern bestehendem Filterpapier verwendet werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schichten aus zusammenpreßbarem
Material, die eine Dicke im Bereich von 5 bis 20 μιτι haben, verwendet werden.
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