DE2928697C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steueranordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ihre Anwendung ist in Schaltungsanordnungen zum Regeln der Drehzahl von
schnellen, induktivitätsarmen Gleichstrommotoren in beiden Richtungen
möglich und zweckmäßig.
In Schaltungsanordnungen zur Regelung der Drehzahl von Gleichstrommotoren in
beiden Richtungen mit einer kreisstromfreien Schaltung erfolgt die
Versorgung des Gleichstrommotors aus dem Drehstromnetz über zwei
Stromrichtergruppen, die in Gegenparallel- oder Kreuzschaltung
angeordnet und mit Thyristoren ausgerüstet sind.
Aus der im Oberbegriff des Anspruchs 1 berücksichtigten DE-AS 20 42 107 (H 02 m 7/20) ist dazu eine Umschaltlogik
für Umkehrstromrichter in kreisstromfreier Schaltung, insbesondere
in kreisstromfreier Gegenparallellschaltung, bekannt. Es ist zunächst
das Prinzipschaltbild für einen allgemein verwendeten drehzahlgeregelten
Umkehrantrieb in kreisstromfreier Gegenparallelschaltung
mit Umschaltung der Zündimpulse von der einen Stromrichtergruppe auf
die andere Stromrichtergruppe. Der Regelungsaufbau entspricht dem in
der Antriebstechnik üblichen Stromleitverfahren, d. h. der Drehzahlregelung
ist eine Ankerstromregelung unterlagert. Als Antriebsmotor
kann beispielsweise ein fremderregter Gleichstrom-Nebenschlußmotor
dienen, wobei eine Tachometermaschine den Drehzahlistwert liefert.
Dieser Drehzahlistwert wird mit dem Drehzahlsollwert verglichen,
und aus der Regelabweichung bildet ein Drehzahlregler einen Sollwert
für den unterlagerten Stromregelkreis. Der Stromregelkreis umfaßt
einen Stromregler, dem die aus dem Sollwert des Stromes und
dem Ankerstromistwert gebildete Regelabweichung zugeführt wird. Der
Stromregler beeinflußt ein Impulsgerät zum Liefern der Zündimpulse
für die beiden Stromrichtergruppen, und es muß dabei wegen der
Antiparallelschaltung der Stromrichterventile dafür gesorgt werden, daß mit Sicherheit
nur ein Stromrichtergruppe Strom führen kann.
Dazu ist eine sogenannte Umschaltlogik vorgesehen, die in Abhängigkeit
von der Momentanforderung des Drehzahlreglers die vom Impulsgerät
gelieferten Steuerimpulse über elektronische Schalter auf die
entsprechende Stromrichtergruppe schaltet. Weiterhin wird durch die
Umschaltlogik der Stromistwert so überwacht, daß bei einem Stromrichtungswechsel
die Impulse von der stromführenden Gruppe zum
Vermeiden des Kippens des Stromes erst beim Absinken des Stromes in
den Lückbereich weggenommen werden. Wegen der Toleranz der Brenndauer
der Ventile muß eine Mindestwartezeit bei der Freigabe einer
Stromrichtergruppe eingehalten werden, in der der Stromregler durch
ein Signal der Umschaltlogik gesperrt wird. Da nur der Betrag des
Stromistwertes erfaßt wird, erfolgt parallel zur Umschaltung der
Stromrichtergruppen eine Umschaltung der Polarität des dem Stromregler
zugeführten Stromsollwertes über elektronische Schalter, wobei
zwischen dem Drehzahlregler und einem Schalter ein Umkehrverstärker
angeordnet ist.
Als Eingangsgrößen werden für die Umschaltlogik der Ankerstromistwert
und die den positiven bzw. negativen Stromsollwert darstellenden
Ausgangsspannungen des Drehzahlreglers bzw. Umkehrverstärkers benötigt,
die den zugehörigen Komparatoren zugeführt werden und über
UND-Glieder wird nach einer Zwischenspeicherung über Verzögerungsglieder
eine Freigabe der entsprechenden Stromrichtergruppe bewirkt.
Gemäß der DE-AS 20 42 102 werden diese Prinzipschaltungen für eine
Umschaltlogik unter Verwendung von Operationsverstärkern realisiert.
Dazu ist ein erster Operationsverstärker zur Verarbeitung des Stromsollwertes
vorgesehen, der mittels eines Schalttransistors zwischen
Komparator- und Speicherbetrieb umschaltbar ist. Zur Realisierung
dieses Umschaltens wird entweder ein den Stromistwert erfassender,
als Komparator arbeitender zweiter Operationsverstärker oder eine
die Brenndauer der Stromrichterventile erfassende Einrichtung benötigt.
Zum Steuern der Freigabe bzw. Sperrung der Zündimpulse ist
jeder Stromrichtergruppe noch ein weiterer Operationsverstärker zugeordnet,
wobei diese die entsprechende Stromrichtergruppe in Abhängigkeit
der Polarität des Ausgangssignals des den Stromsollwert
verarbeitenden Operationsverstärkers auswählen. Der Nachteil
dieser Anordnung eines Umkehrstromrichters besteht in einem großen
technischen Aufwand bei der Realisierung und in der Ungenauigkeit
seiner Funktion in bestimmten Phasen des Steuerprozesses. Insbesondere
sind für die zentrale Umschaltlogik mehrere Operationsverstärker
und die zugehörigen äußeren Beschaltungsmittel sowie das
Bereitstellen des Stromistwertsignals bzw. eines äquivalenten
Signals notwendig. Dabei muß ein Operationsverstärker ständig im
Wechsel von Komparator-Speicherbetrieb arbeiten. Bei dieser Anordnung
entsteht durch die zeitlich verzögerte Freigabe der Zündimpulse
eine Totzeit, in der der Stromregler vom Stromistwert nicht mehr
geführt werden kann. In diesem Zeitbereich muß der Stromregler
von der genannten Steuerung gesperrt werden, damit nach Freigabe
der Zündimpulse keine Stromspitzen (durch Itegration des Stromreglers)
hervorgerufen werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einer Steueranordnung mit den im Oberbegriff des
Anspruchs 1 genannten Merkmalen ohne zusätzliche Totzeiten bei der
Übernahme eines geforderten Stromsollwertes ein gutes dynamisches
Verhalten bei kleinen Drehzahlen und eine Erhöhung der Grenzfrequenz
in diesem Bereich zu erreichen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß durch das Verarbeiten
des Strom-Soll-Wertes im Fensterdiskriminator ein erstes
Ausgangssignal erzeugt wird. Gemeinsam mit dem am Ausgang einer zum
Eingeben der Stromflußdauer und der Zündimpulse vorhandenen Eingabeeinheit
anstehenden Signal einer Takteinheit wird das erste Ausgangssignal
des Fensterdiskriminators zum Steuern der der Auswahl der für
die Drehzahlsteuerung des Gleichstrommotors benötigten Stromrichtergruppen
dienenden bistabilen Kippstufe zugeführt. Des weiteren dient
das erste Ausgangssignal des Fensterdiskriminators, mit dem Ausgangssignal
der Eingabeeinheit sowie den Ausgangssignalen der bistabilen
Kippstufe zum Steuern der Schalteinheit für das Sperren
der Zündimpulszufuhr zu den Thyristoren in den Stromrichtergruppen.
Vorzugsweise sind zum Erzeugen der Ausgangssignale des Fensterdiskriminators
ein erster und zweiter Operationsverstärker an dessen
nichtnegierten bzw. negierten Eingang der Strom-Sollwert anliegt,
und ein NAND-Glied angeordnet ist. Das am Ausgang des NAND-Gliedes
anstehende Signal ist über einen ersten Impulsgeber in der Takteinheit,
über ein an seinem zweiten Eingang mit dem Ausgangssignal
der Eingabeeinheit beaufschlagtes erstes NOR-Glied und ein erstes
ODER-Glied zum Takteingang der am J-Eingang mit dem Ausgangssignal
des ersten Operationsverstärkers und am K-Eingang mit dem Ausgangssignal
des zweiten Operationsverstärkers beaufschlagten bistabilen
Kippstufe geführt. Zum zweiten Eingang des ersten ODER-Gliedes gelangt
über einen zweiten Impulsgeber der Takteinheit ebenfalls das
Ausgangssignal der Eingabeeinheit. Über den wahren und negierten
Ausgang der bistabilen Kippstufe anstrebende Signale gelangen weiterhin
zu den beiden Stromrichtergruppen und über ein zweites und
drittes NOR-Glied zum Vergleichen der Signale am J-Eingang und am
wahren Ausgang sowie am K-Eingang und am negierten Ausgang über
ein viertes NOR-Glied zum Verknüpfen der Ausgangssignale des
zweiten und dritten NOR-Gliedes und eines fünften mit den Ausgangssignalen
der Eingabeeinheit und des NAND-Gliedes beaufschlagten
fünften NOR-Gliedes und über ein Verzögerungsglied zu der Impulssperre
und das Ausgangssignal vom wahren Ausgang der bistabilen Kippstufe
zum Polaritätsumschalter.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigt
Fig. 1 ein Funktionsschema der Steueranordnung für zwei Stromrichtergruppen,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der einzelnen Baugruppen der Steueranordnung
und deren Verbindungen untereinander,
Fig. 3 und Fig. 4 eine Zusammenstellung von in der Steueranordnung auftretenden
Signalverläufen.
In Fig. 1 sind die zur Erläuterung der Funktion wichtigsten Einheiten
der Steueranordnung dargestellt. Ein Fensterdiskriminator
FD, der Eingänge zur Eingabe einer positiven und einer negativen
Referenzspannung +U ref ; -U ref sowie zur Eingabe des Stromsollwertes
I soll besitzt, ist an eine bistabile Kippstufe BK angeschlossen,
die wiederum an einen Polaritätsumschalter PUS, an zwei Stromrichtergruppen
SG 1; SG 2 und an eine Schalteinheit IS für eine Impulssperre
angeschlossen ist, die ausgangsseitig mit den beiden Stromrichtergruppen
SG 1, SG 2 verbunden ist. Der Fensterdiskriminator
FD ist weiterhin an eine Takteinheit TE und direkt an die Schalteinheit
IS für die Impulssperre angeschlossen. Die Takteinheit TE, an
die eine mit der Schalteinheit IS für die Impulssperre verbundene
Eingabeeinheit EE angeschlossen ist, liegt ausgangsseitig an der bistabilen
Kippstufe BK.
Fig. 2 zeigt ein ausführliches Blockschaltbild der Steueranordnung,
wo jede Baugruppe mit ihren Verbindungen zu sehen ist. Als Fensterdiskriminator
FD sind zwei Operationsverstärker OV 1, OV 2
und ein NAND-Glied NA angeordnet, wobei der negative Eingang des
ersten Operationsverstärkers OV 1 den ersten Eingang, der positive
Eingang des zweiten Operationsverstärkers OV 2 den zweiten
Eingang und der mit dem negativen Eingang des zweiten Operationsverstärkers
OV 2 verbundene positive Eingang des ersten Operationsverstärkers
OV 1 den dritten Eingang des Fensterdiskriminators FD
bilden. Der Ausgang des NAND-Gliedes NA ist über einen ersten Impulsgeber
IG 1 der Takteinheit TE und ein erstes NOR-Glied NO 1
zu einem ersten ODER-Glied OD 1 geführt, an dessen weiterem Eingang
ein zweiter Impulsgeber IG 2 liegt. An den Eingang dieses
Impulsgebers IG 2 und an einen weiteren Eingang des ersten NOR-
Gliedes NO 1 ist ein zweites ODER-Glied OD 2 der Eingabeeinheit
EE angeschlossen. Der Ausgang des ersten ODER-Gliedes OD 1 ist mit
dem Takteingang T eines als bistabile Kippstufe BK angeordneten Flip-
Flops FF verbunden, deren wahrer Ausgang Q zu dem Polaritätsumschalter
PUS und zu einer ersten Stromrichtergruppe SG 1 sowie deren negierter
Ausgang zu einer zweiten Stromrichtergruppe SG 2 geführt
ist. An die Ausgänge Q, des Flip-Flops FF sind weiterhin ein zweites
und ein drittes NOR-Glied NO 2, NO 3 mit deren Eingängen angeschlossen,
dessen übrige Eingänge mit den Ausgängen der beiden
Operationsverstärker OV 1, OV 2 verbunden sind. Der Ausgang des
ersten Operationsverstärkers OV 1 ist weiterhin an den J-Eingang
des Flip-Flops FF und der Ausgang des zweiten Operationsverstärkers
OV 2 an den K-Eingang K angeschlossen. Zu einem vierten NOR-
Glied NO 4 sind die Ausgänge des zweiten und dritten NOR-Gliedes
NO 2, NO 3 und über ein fünftes NOR-Glied NO 5, das mit dem einen
Eingang an das zweite ODER-Glied OD 2 angeschlossen ist, der Ausgang
des NAND-Gliedes NA geführt. Der Ausgang des vierten NOR-Gliedes NO 4
ist über ein Verzögerungsglied VG mit der Schalteinheit IS für die
Impulssperre verbunden. Fig. 3 und 4 enthalten eine Zusammenstellung aller
wichtigen Signalverläufe an Eingängen und Ausgängen der einzelnen
Einheiten in der Steueranordnung für einen ausgewählten Zeitabschnitt.
Dabei zeigen die einzelnen Teilfiguren:
3.1den Verlauf des Stromsollwertes I soll am Eingang des
Fensterdiskriminators FD,
3.2; 3.3die aus den Operationsverstärkern OV 1, OV 2 austretenden
Ausgangssignale AOV 1; AOV 2,
3.4das Ausgangssignal ANA des NAND-Gliedes NA,
3.5das Ausgangssignal AIG des ersten Impulsgebers IG 1,
3.6den Zündimpulsverlauf ZP am ersten Eingang der Eingabeeinheit
EE,
3.7das Stromflußdauersignal der SFD am zweiten Eingang
der Eingabeeinheit EE,
3.8das Ausgangssignal AU der Eingabeeinheit EE,
3.9das Ausgangssignal AIG 2 des zweiten Impulsgebers IG 2,
3.10das Ausgangssignal ANO des ersten NOR-Gliedes NO 1,
3.11das Ausgangssignal AOD 1 des ersten ODER-Gliedes,
3.12; 3.13die Ausgangssignale AQ; A des Flip-Flops FF,
3.14; 3.15;
3.16; 3.17die Ausgangssignale ANO 2, ANO 3, ANO 5, ANO 4 des zweiten, dritten, fünften und vierten NOR-Gliedes NO 2, NO 3, NO 5, NO 4, 3.18das Ausgangssignal AVG am Verzögerungsglied VG, 3.19den durch den Gleichstrommotor fließenden Strom I M .
3.16; 3.17die Ausgangssignale ANO 2, ANO 3, ANO 5, ANO 4 des zweiten, dritten, fünften und vierten NOR-Gliedes NO 2, NO 3, NO 5, NO 4, 3.18das Ausgangssignal AVG am Verzögerungsglied VG, 3.19den durch den Gleichstrommotor fließenden Strom I M .
Die Steueranordnung arbeitet auf folgende Weise:
Durch einen Vergleich von Drehzahlistwert und vorgegebenem Drehzahlsollwert
wird im Drehzahlregler ein Stromsollwert I soll für den
Stromregler im unterlagerten Stromregelkreis erzeugt. Dieser Stromsollwert
I soll ist eine dem geforderten Moment in Betrag und Richtung
proportionale Größe und entscheidet damit über die Auswahl der
Stromrichtergruppe SG 1 SG 2.
Bei einem kleinen Stromsollwert I soll wird aufgrund der kleinen Ankerzeitkonstante
des Gleichstrommotors der Motorstrom I M immer lückend
sein. Im Stromregler entsteht durch den Vergleich von Stromsollwert
I soll und Stromistwert I ist eine Regelabweichung, und am Ausgang
des Stromreglers tritt eine Steuerspannung für die Steueranordnung
der beiden Stromrichtergruppen SG 1, SG 2 aus. Zur Erfassung der
Polarität des Stromsollwertes I soll dienen die beiden Operationsverstärker
O 1, OV 2, die in Verbindung mit dem NAND-Glied NA den
Fensterdiskriminator FD bilden.
Vorteilhaft ist ein mit einer kleinen Hysterese behaftetes Schalten
der beiden Operationsverstärker OV 1, OV 2, um ein laufendes Umkippen
bei niedrigen Stromsollwertänderungen im Regelprozeß zu verhindern.
Wenn der Betrag des Stromsollwertes I soll kleiner als die angelegten
Referenzspannungen -U ref , +U ref ist, dann haben die Ausgangssignale
der beiden Operationsverstärker OV 1, OV 2 gemeinsam L-Potential.
Überschreitet der positive Stromsollwert +I soll den Betrag der Referenzspannung
U ref , dann hat der erste Operationsverstärker OV 1
L-Potential und der zweite Operationsverstärker OV 2 hat L-Potential
und überschreitet der negative Stromsollwert -I soll den Betrag der
Referenzspannung U ref , sind die Potentialverhältnisse an den Verstärkerausgängen
umgekehrt. Die Ausgangssignale AOV 1, AOV 2 der
beiden Operationsverstärker OV 1, OV 2 werden auf die J- und K-Eingänge
J, K des Flip-Flops FF gegeben und bei Erscheinen eines Taktimpulses
am T-Eingang T auf den wahren und den negierten Ausgang
Q, geschaltet. Wenn der J- und der K-Eingang gemeinsam L-Potential
haben, wirkt das Flip-Flop FF als Frequenzteiler, d. h. bei jedem
Taktimpuls am T-Eingang T werden die Ausgänge Q, umgeschaltet. Die
Taktimpulse AIG 1, AIG 2 für das Flip-Flop FF werden durch zwei Impulsgeber
IG 1, IG 2 in der Takteinheit TE erzeugt. Der erste Impulsgeber
IG 1 liefert immer dann einen Taktimpuls AIG 1, wenn einer
der beiden Operationsverstärker OV 1, OV 2 ihr Ausgangssignal AOV 1,
AOV 2 ändert. Diese Taktimpulse AIG 1 werden auf ein erstes NOR-
Glied NO 1 gegeben und nur weitergeleitet, wenn vom zweiten ODER-
Glied OD 2 keine Stromflußdauer SFD oder kein Zündimpuls ZP gemeldet
wird. Der zweite Impulsgeber IG 2 gibt nur Taktimpuls AIG 2 ab,
wenn vom ODER-Glied OD 2 Stromnull bzw. Zündimpulsende gemeldet
werden. Im ersten ODER-Glied OD 1 werden die Ausgangssignale ANO 1,
AIG 2 des ersten NOR-Gliedes NO 1 und des zweiten Impulsgebers
IG 2 summiert und zum Takteingang T des Flip-Flops FF geleitet.
Ein zweites und drittes NOR-Glied NO 2, NO 3 dient zum Vergleichen
der Signale AOV 1, AOV 2, AQ, A am J-Eingang J und am wahren
Ausgang Q sowie am K-Eingang K und am negierten Ausgang des
Flip-Flops FF. Wenn der J- und der K-Eingang J, K gemeinsam L-Potential
bei | I soll | < | U ref | haben bzw. das Potential von J-Eingang
und Q-Ausgang Q oder K-Eingang K und -Ausgang unterschiedlich
sind, besitzen das zweite und dritte NOR-Glied NO 2, NO 3 am Ausgang
gemeinsam H-Potential. Am Ausgang des vierten NOR-Gliedes NO 4
tritt L-Potential bei | I soll | < | U ref | dann auf, wenn ein Stromfluß-
bzw. Zündimpulssignal vorhanden ist, bzw. bei einer Änderung der
Polarität von I soll unter der Bedingung | I soll | < | U ref | und beim
gleichzeitigen Vorhandensein eines Stromflußdauersignals SFD in
der Eingabeeinheit EE. Die weitere Zufuhr von Zündimpulsen wird
gesperrt. Das Verzögerungsglied VG berücksichtigt die Freiwerdezeit
der Thyristoren in den Stromrichtergruppen SG 1, SG 2 nach einem
Stromfluß. Wenn nun der Betrag des Stromsollwertes I soll unterhalb
des Betrages der Referenzspannung U ref liegt, dann ist an den
J-K-Eingängen J, K des Flip-Flops FF immer L-Potential vorhanden.
Über die Ausgänge Q, des Flip-Flops FF wird eine Stromrichtergruppe
SG 1, SG 2 freigegeben und der Polaritätsumschalter PUS für
die Steuerspannung so eingestellt, daß durch einen Zündimpuls ein
Strom ausgelöst wird. Danach wird über das Verzögerungsglied VG eine
Impulssperre für beide Stromrichtergruppen SG 1, SG 2 eingeleitet,
und der Strom klingt ab. Über den zweiten Impulsgeber IG 2 wird
nun ein Impuls AIG 2 an den Takteingang T des Flip-Flops FF gegeben
und das Flip-Flop FF schaltet um. Dadurch wird eine andere
Stromrichtergruppe SG 1, SG 2 ausgewählt, und der Polaritätsumschalter
PUS wird ebenfalls umgeschaltet. Nach Ablauf der Verzögerungszeit
des Verzögerungsgliedes VG wird die Impulssperre aufgehoben
und ein Zündimpuls löst einen Strom in der anderen Stromrichtergruppe
aus. Auf diese Weise wird im Bereich kleiner Stromsollwert
I soll ein Stromsollwert ähnlich wie in einer kreisstrombehafteten
Schaltung erreicht und der Gleichstrommotor ständig geführt.
Wenn der Betrag des Stromsollwertes I soll den Betrag der Referenzspannung
U ref überschreitet, erhalten die J- und K-Eingänge J, K
des Flip-Flops FF durch die beiden Operationsverstärker OV 1, OV 2
unterschiedliche Potentiale entsprechend der Polarität des Stromsollwertes
I soll .
Schalten die beiden Operationsverstärker OV 1, OV 2 bei einem entsprechenden
Stromsollwert I soll um, dann wird im ersten Impulsgeber
IG 1 ein Impuls AIG 1 erzeugt. Bei Stromnull gelangt dieser Impuls
AIG 1 an den Takteingang T des Flip-Flops FF und schaltet in Abhängigkeit
von J- und K-Eingängen sowie der gewählten Stromrichtergruppe
SG 1, SG 2 dieses um. Bei einem noch vorhandenen Stromfluß
nach dem Umschalten eines Operationsverstärkers OV 1 bzw. OV 2 entsteht
über das zweite, dritte und vierte NOR-Glied NO 2, NO 3, NO 4
sofort eine Impulssperre für beide Stromrichtergruppen SG 1, SG 2
und der durch das Umschalten im ersten Impulsgeber IG 1 erzeugte
Impuls AIG 1 wird durch das erste NOR-Glied NO 1 gesperrt. Nach dem
Abklingen des Stromes entsteht im zweiten Impulsgeber IG 2 ein Stromnullimpuls
AIG 2, der an den Takteingang T des Flip-Flops FF gelangt
und dieses entsprechend den vorgewählten J-K-Eingängen J, K
umschaltet.
Nach der Verzögerung des Verzögerungsgliedes VG wird die Impulssperre
freigegeben und ein Strom kann durch die Stromrichtergruppen SG 1,
SG 2 fließen. In dem Bereich, wo der Betrag des Stromsollwertes I soll
größer als der Betrag der Referenzspannung U ref ist, arbeitet jeweils
eine Stromrichtergruppe. Im Bereich lückenden Stromes wird
zwar ebenfalls im zweiten Impulsgeber TG 2 immer ein Stromnullimpuls
erzeugt und zum Takteingang T des Flip-Flops FF geleitet,
aber das führt aufgrund einer Wirkungsweise von J-K-Flip-Flops ohne
Vorhandensein einer Polaritätsänderung an deren J-K-Eingängen J, K
nicht zu einer Umschaltung. Damit bewirkt die Steueranordnung in
Verbindung mit der Reglerführung bei Drehrichtungsumkehr keine zusätzlichen
Totzeiten und ermöglicht beim Einsatz von induktivitätsarmen
Gleichstrommotoren schnelle Antriebsvarianten.
Claims (1)
1. Steueranordnung für den Betrieb zweier antiparalleler, kreisstromfrei arbeitender Thyristorstromrichtergruppen
in Drehstrombrückenschaltung in einem Drehzahlregelkreis eines Gleichstrommotors mit unterlagerter Stromregelung, mit
einem zur Erfassung einer vorbestimmten Größe und der Richtung
des Strom-Soll-Wertes dienenden Fensterdiskriminator,
mit bistabilen
Kippstufen zur Auswahl der für die Drehzahlsteuerung des Gleichstrommotors
benötigten Stromrichtergruppen, mit einer Schalteinheit für
das Sperren der Zündimpulszufuhr zu den Thyristoren in den Stromrichtergruppen
und mit einem Polaritätsumschalter zur Festlegung der
Vorzeichen von Steuerspannung und Stromistwert,
dadurch gekennzeichnet, daß
durch das Verarbeiten des Stromsollwertes (I soll ) im Fensterdiskriminator
(FD ) ein erstes Ausgangssignal (ANA ) erzeugt wird, das
gemeinsam mit dem am Ausgang einer zum Eingeben der Stromflußdauer (SFD )
und der Zündimpulse (ZP ) vorhandenen Eingabeeinheit (EE ) anstehenden
Signal (AU ) einer Takteinheit (TE ) zum Steuern der der Auswahl der
für die Drehzahlsteuerung des Gleichstrommotors benötigten Stromrichtergruppen
(SG 1, SG 2) dienenden bistabile Kippstufe (BK ) zugeführt
wird, und daß das erste Ausgangssignal (ANA ) des Fensterdiskriminators
(FD ) in Verbindung mit weiteren Ausgangssignalen (AOV 1, AOV 2)
des Fensterdiskriminators (FD ), mit dem Ausgangssignal (AU ) der Eingabeeinheit
(EE ) sowie den Ausgangssignalen (AQ, A ) der bistabilen
Kippstufe (BK ) zum Steuern der Schalteinheit (IS ) für das Sperren der
Zündimpulszufuhr zu den Thyristoren in den Stromrichtergruppen (SG 1,
SG 2) dienen.
2. Steueranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Erzeugen der Ausgangssignale (ANA, AOV 1, AOV 2) des Fensterdiskriminators
(FD ) ein erster und zweiter Operationsverstärker (OV 1, OV 2),
an dessen nichtnegierten bzw. negierten Eingang der Strom-Soll-Wert
(I soll ) anliegt, und ein NAND-Glied (NA ) angeordnet sind, wobei das
am Ausgang des NAND-Gliedes (NA ) austretende Signal (ANA ) über einen
ersten Impulsgeber (IG 1) in der Takteinheit (TE ), über ein an seinem
zweiten Eingang mit dem Ausgangssignal (AU ) der Eingabeeinheit (EE )
beaufschlagtes erstes NOR-Glied (NO 1) und ein erstes ODER-Glied
(OD 1), zu dessen zweitem Eingang über einen zweiten Impulsgeber
(IG 2) der Takteinheit (TE ) ebenfalls das Ausgangssignal (AOD 2) der
Eingabeeinheit (EE ) gelangt, zum Takteingang (T ) der am J-Eingang
(J ) mit dem Ausgangssignal (AOV 1) des ersten Operationsverstärkers
(OV 1) und am K-Eingang (K ) mit dem Ausgangssignal (AOV 2) des zweiten
Operationsverstärkers (OV 2) beaufschlagten bistabilen Kippstufe
(BK ) geführt ist, deren über den wahren und negierten Ausgang
(Q, ) austretende Signale (AQ, A ) zu den beiden Stromrichtergruppen
(SG 1; SG 2) und über ein zweites und drittes NOR-Glied (NO 2,
NO 3) zum Vergleichen der Signale (AOV 1, AQ, AOV 2, A ) am J-Eingang
(J ) und am wahren Ausgang (Q ) sowie am K-Eingang (K ) und am
negierten Ausgang ( ), über ein viertes NOR-Glied (NO 4) zum Verknüpfen
der Ausgangssignale (ANO 2, ANO 3, ANO 5) des zweiten, dritten
NOR-Gliedes (NO 2, NO 3) und eines fünften mit den Ausgangssignalen
(AOD 2, ANA ) der Eingabeeinheit (EE ) und des NAND-Gliedes (NA ) beaufschlagten
NOR-Gliedes (NO 5) und über ein Verzögerungsglied (VG )
zu der Impulssperre (IS ) und das Ausgangssignal (AQ ) vom wahren
Ausgang (Q ) der bistabilen Kippstufe (BK ) zum Polaritätsumschalter
(PUS ) gelangen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (2)
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DE2928697A1 DE2928697A1 (de) | 1980-02-07 |
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---|---|---|---|---|
DE2042107C3 (de) * | 1970-08-19 | 1973-10-31 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Umschaltlogik für Umkehrstrom nchter in kreisstromfreier Schaltung, insbesondere in kreisstromfreier Gegen parallelschaltung |
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1978
- 1978-07-28 DD DD20699278A patent/DD138127B1/de unknown
-
1979
- 1979-07-16 DE DE19792928697 patent/DE2928697A1/de active Granted
- 1979-07-25 SU SU797770701A patent/SU1018188A1/ru active
- 1979-07-27 BG BG7944473A patent/BG39105A1/xx unknown
Also Published As
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DD138127A1 (de) | 1979-10-10 |
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