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Digitaler Frequenz- und Phasenvergleicher
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Frequenz-und Phasenvergleicher,
der zu seiner Verwendung in einem Phasenkopplungsschleifen-System die voneinander
unabhängige Ableitung von Frequenz- und Phasensignalen ermöglicht.
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Die US-PS 3 610 954 beschreibt einen digitalen Frequenz- und Phasenvergleicher,
der gemäß der Darstellung in Fig. 1 eine Mehrzahl von NAND-Gliedern aufweist, die
so verschaltet sind, daß sie auf Änderungen der logischen Pegel von zwei Einganyssignalen
ansprechen, deren Frequenz und Phase verglichen wird. Der Vergleicher spricht auf
Änderungen an den Rückflanken der Eingangssiqnal-Kurvenformen an und erzeugt Ausgangssignale,
die der Folgefrequenz und der Reiativ-Phase der Eingangssignale entsprechen. Im
einzelnen weist der beschriebene Frequenz-und Phasenvergleicher ein erstes und ein
zweites Eingangs-Koinzidenzglied auf, von denen jedes an einem ersten Eingang mit
einem jeweiligen der beiden Eingangssignale gespeist ist, deren Phase und/oder Frequenz
verglichen wird.
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Die Ausgänge dieser beiden Eingangsglieder sind mit entsprechenden
Eingängen von ersten und zweiten Ausgangs-Koinzidenzgliedern verbunden, deren Ausgänge
zu dem zweiten Eingang des ersten bzw. des zweiten Eingangs-Koinzidenzglieds zurückgeführt
sind. Zur Steuerung des Arbeitens des logischen Systems wird ein erstes Paar aus
kreuzgekoppelten Steuer-Koinzidenzgliedern verwendet, von denen jedes einen ersten
und einen zweiten Eingang sowie einen Ausgang hat. Der zweite Eingang eines der
Steuerglieder nimmt das Ausgangssignal des ersten Eingangs-Koinzidenzglieds auf,
während das Ausgangssignal dieses Steuerglieds an einen der drei Eingänge des ersten
Ausgangs-Koinzidenzglieds anliegt. Ferner ist ein zweites Paar kreuzgekoppelter
Steuer-Koinzidenzglieder vorgesehen, das auf die gleiche Weise geschaltet ist wie
das erste Steuerglieder-Paar, wobei der zweite Eingang eines der Steuerglieder des
zweiten Paars mit dem Ausgang des zweiten Eingangs-Koinzidenzglieds verbunden ist,
während der Ausgang dieses Steuerglieds des zweiten Paars mit einem zweiten Eingang
des zweiten Ausgangs-Koinzidenzglieds verbunden ist. Die Schaltung ist durch ein
AbschluBsteuerungs-Koinzidenzglied mit vier Eingangssignalen vervollständigt, die
aus den jeweiligen vorstehend genannten Eingangssignalen gewonnen werden, die an
das erste und das zweite Ausgangsglied angelegt sind. Das Ausgangssignal dieses
Abschlußsteuerungs-Koinzidenzglieds wird an die beiden Ausgangs-Koinzidenzglieder
als drittes Eingangssignal sowie an die zweiten Eingänge der zweiten Glieder in
dem ersten und dem zweiten Paar kreuzgekoppelter Koinzidenzglieder angelegt. Zur
Änderung der Zustände der in der Schaltung verwendeten unterschiedlichen Schaltglieder
spricht der Vergleicher auf ein und dieselben Signalübergänge an. Wenn eines der
Eingangssignale eine höhere Frequenz als das andere hat, gibt das entsprechende
Ausgangs-Schaltglied ein Impulsausgangssignal ab, das
sich mit
der niedrigeren Frequenz wiederholt, wobei das andere Ausgangs-Schaltglied ein Ausgangssignal
mit konstantem Gleichspannungspegel abgibt. Wenn die Frequenzen der beiden Eingangssignale
gleich sind, diese sich jedoch in der Phase unterscheiden, werden an einem der Ausgänge
Impulse abgegeben, deren Impulsbreite der Phasendifferenz entspricht und die mit
der Eingangsfrequenz-Periode auftreten, während das andere Ausgangssignal einen
konstanten Gieichspannungspegel hat. Ein bestimmtes Ausganqssignal von den verschiedenen
Ausgangssignalen, das für Einqanqssignale mit gleicher Frequenz und Phasengleichheit
zutrifft, besteht darin, daß die von den Ausgangsgliedern abgegebenen Ausgangssignale
den gleichen konstanten Gleichspannungspegel haben.
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Obgleich mit dem Vergleicher nach Fig. 1 ein weiter Fangbereich für
einen spannungsgesteuerten Oszillator eines Phasenkopplungschleifen-Systems bzw.
Systems mit phasenstarr gekoppelter Regelschleife gewährleistet ist, hat der Vergleicher
mehrere Nachteile.
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Erstens sind die Phasen- und Frequenz-Fehiersignale bzw. Abweichungssignale
nicht unabhängiq voneinander erzielbar.Falls beispielsweise die Drehzahl eines Elektromotors
entsprechend einem Signal gesteuert wird, das aus einem Phasenkopplungsschleifen-System
abgeleitet wird, bei dem ein Frequenz- bzw. Wechselstromgenerator so mit dem Motor
verbunden ist, daß er als aus einem Tiefpaßfilter und einem spannungsgesteuerten
Oszillator gebildet angesehen werden kann, würde das Anlassen des Motors bewirken,
daß dieser aufgrund der Trägheit seines Rotors "überschwingt" oder "unterschwinqt",
d. h. ein Einschw ingverhalten zeigt. Wenn eine sehr genaue Motorsteuerung gewünscht
ist, würde man ein Servosystem verwenden, das ein Signal zur Bremsung des Motors
bei dessen Uberschwin-
gen und ein Signal zum Beschleunigen des
Motors bei dessen Unterschwingen erzeugt. In diesem Fall gibt der Vergleicher nach
Fig. 1 über seine Ausgangsanschlüsse wiederholte Spannungspegelwechsel oder einen
konstanten Gleichspannungspegel ab. Diese Signale können jedoch nicht direkt als
Schaltsteuersignale für die Beschleunigung oder Abbremsung des Motors verwendet
werden, da sich derartige Steuersignale außerhalb der Beschleunigungs- oder Abbremsungsperioden
zwischen zwei bestimmten Pegeln ändern; zur Glättung von sich derart ändernden Signalen
ist daher ein Tiefpaßfilter notwendig. Da das Tiefpaßfilter einen Kondensator aufweist,
ist die Verwendung derartiger Kondensatoren in größerer Anzahl unerwünscht, wenn
das System auf einer Integrierschaltungsplatte aufgebaut wird, da in diesem Fall
die Anzahl der Zuleitungsdrähte von Bedeutung ist und die Funktion des Systems unzuverlässig
wird.
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Der Vergleicher nach Fig. 1 ermöglicht zwar die Frequenzunterscheidung,
jedoch ist im Vergleich mit einem in "The Bell System Technical Journal", März 1962,
Seiten 559 - 602, anhand einer Fig. 3 von C.J. Byrne beschriebenem Phasenvergleicher
eine große Anzahl von Schaltgliedern erforderlich, während zur Erzielung eines gesonderten
Phasenfehler- bzw. Phasenabweichungssignals zusätzliche Schaltglieder notwendig
sind.
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Zweitens tritt dann, wenn mit dem Ausgang des bekannten Vergleichers
eine Ladungspumpschaltunq gemäß Fig. 2 verbunden ist, wobei deren Eingänge X und
Y mit den jeweiligen Ausgängen X bzw. Y des Vergleichers nach Fig. 1 verbunden sind,
an einem Ausgangsanschluß Z der Ladungspumpschaltung ein Signal mit niedrigem konstanten
Gleichspannungspegel auf, wenn die Frequenz eines der Eingangssignale des Vergleichers
höher als diejenige des anderen ist, und ein Signal hohen konstanten Gleichspannungspegels
auf, wenn das Frequenzverhältnis entgegen-
gesetzt ist; ferner
ergeben sich an dem Ausgangsanschluß Z bei Eingangssignalen mit gleicher Frequenz
wiederholte Ubergänge zwischen niedrigem und hohem Spannungspegel mit einem Einschalt-
bzw. Tastverhältnis, das zur Phasendifferenz proportional ist. Damit wird ein Dreizustands-bzw.
Tristate- oder TSL-Ausgangssignal geschaffen (es gibt mehrere Artikel, in denen
die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Schaltungskombination bei der Abgabe
eines TSL-Ausgangssignals beschrieben ist).
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Solange jedoch dieser Schaltungsaufbau bei einem System mit offener
Regelschleife verwendet wird, hat das Ausgangssignal an dem Anschluß Z der Ladungspumpschaltunq
entweder hohen oder niedrigen konstanten Gleichspannungspegel, so daß keine anderen
Signale erzielbar sind.
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Wenn im einzelnen die Signale an den Einganqsanschlüssen A und B
nach Fig. 1 mit f bzw. fig B bezeichnet werden und angenommen wird, daß an einem
Punkt « in der Arbeitskennlinie gemäß Fig. 3 die Frequenz B niedriger als die Frequenz
fA ist, wird der Ausgangsanschluß Y nach Fig. 1 auf einem konstanten hohen Gleichspannungspegel
gehalten, was zur Folge hat, daß die Drainelektroden von Metalloxidhalbleiter-Feldeffekttransistoren
bzw.
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MOSFETs 1 und 2 nach Fig. 2 (die eine Inverterschaitung bilden) niedrigen
Pegel annehmen, wodurch ein MOSFET 3 gesperrt wird (der ein Steuerschaltglied bildet).
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An dem Ausgang X des Vergleichers nach Fig. 1 tritt eine Folge von
wiederholten Ubergängen zwischen hohem und niedrigem Pegel mit einem der Relativ-Phase
der Eingangssignale des Vergleichers entsprechenden Tastverhäitnis auf, so daß auf
einen übergang auf niedrigen Pegel am Anschluß X hin ein p-Kanal-Anreicherungs-:50SFEI
4 durchcXtschaltet wird, wodurch ein Ausgangsschaltglied-n-Kanal-Anreicherungs-MOSFET
5 durchgeschaltet wird, so daß der Ausgangsanschluß Z der Ladungspumpschaltung nach
Fig. 2 niedrigen Pegel annimmt; bei einem Ubergang auf hohen Pegel
an
dem Anschluß X wird der MOSFET 4 gesperrt. Aufgrund des konstanten hohen Gleichspannungspegels
an dem Anschluß X wird jedoch die Drainelektrode des MOSFET 3 auf einem hohen Impedanzwert
gehalten, so daß die Träger, die in dem Gatebereich des MOSFET 5 angesammelt worden
sind, nicht entladen werden und bewirken, daß dieser im Einschaltzustand verbleibt
und damit der Ausgangsanschluß Z weiter auf niedrigem Pegel gehalten wird.
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Nimmt man an, daß die Eingangsfrequenz fB allmählich auf einen Punkt
f1 an der Koordinatenachse in Fig. 3 ansteigt, so tritt eine Umkehr der Ausgangszustände
an den Anschlüssen X und Y in Fig. 1 auf (d. h., der Ausgangsanschluß X wird einem
konstanten hohen Gleichspannungspegel gehalten, während an dem Ausgangsanschluß
Y eine Folge von Spannungspegel-Ubergängen auftritt, wenn während des Intervalls
zwischen zwei Anstiegsübergängen des Signals an dem Eingangs anschluß A in Fig.
1 mindestens zwei Anstiegsübergänge bei dem Signal an dem Eingangsanschluß B auftreten).
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Bei einem konstanten niedrigen Gleichspannungspegel an dem Anschluß
Y wird der p-Kanal-MOSFET 1 durchgeschaltet, wodurch der MOSFET 3 durchgeschaltet
wird, so daß die in dem Gatebereich des MOSFET 5 gesammelten Träger entladen werden
und ein p-Kanal-MOSFET 6 durchgeschaltet wird, wodurch der Ausgangsanschluß Z auf
hohen Gleichspannungspegel geschaltet wird.
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Zusammenfassend gesehen entspricht bei Anstieg der Frequenz B von
dem Punkt 2 bis zu einem Punkt ß in Fig. 3 der Durchschnittssignalpegel & an
den beiden Anschlüssen X und Y den Kurven x und y in Fig. 4a. Das kombinierte Signal
aus dem Ausgang der Ladungspumpschaltung nach Fig. 2 erfährt jedoch einen plötzlichen
Pegel-
wechsel von niedrigem auf hohen Pegel, wenn die Frequenz
mit f1 übereinstimmt; daher ist es unmöglich, ein Phasenfehler- bzw. Phasenabweichungssignal
abzuleiten, wenn die Frequenz B von dem Punkt W zu dem Punkt ß ansteigt.
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Wenn im Gegensatz dazu die Frequenz fig B allmählich von dem Punkt
ß absinkt, wechseln die Ausgangszustände an den Anschlüssen X und Y bei einem Punkt
f2, bei dem die Frequenz fB niedriger als die Frequenz f geworden ist (d. h., während
des Intervalls zwischen zwei Anstiegsübergängen an dem Eingangsanschluß B mindestens
zwei Anstiegsübergänge an dem Eingangsanschluß A auftreten); als Folge davon entspricht
gemäß der Darstellung in Fig. 4h der Durchschnittspegel des Ausgangssignals an dem
Anschluß X einer Sägezahnkurve, während der Durchschnittspegel des Ausgangssignals
an dem Anschluß Y auf einem konstanten hohen Gleichspannungspegel verbleibt.
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Daher erfolgt an dem Punkt f2 in Fig. 3 ein plötzlicher Uebergang
des Ausgangspegels am Anschluß Z in Fig.
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2 von hohem auf niedrigen Pegel, so daß es unmöglich ist, ein Phasenfehlersignal
abzuleiten, wenn die Frequenz fß in bezug auf die Frequenz fA abnimmt. Es ist somit
ersi.chtlich, daß es bei Verwendung des Frequenz- und Phasenvergleichers nach Fig.
1 in Verbindung mit einer Ladungspumpschaltung in einem System mit offenem Regelkreis
unmöglich ist, ein Ausgangssignal zu erzeugen, das die Phasendifferenz zwischen
zwei an den Vergleicher angelegten Eingangssignalen darstellt.
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Wenn die Kombination aus diesem Vergleicher und der Ladungspumpschaltung
mit derartigen Leer lauf-Eigenschaften in einem Phasenkopplungsschleifen-System
gemäß der Darstellung in Fig. 5 verwendet wird, ist es sicher,
daß
bei Wahl eines Kondensators 7 des TiefpaBfilters auf einen Wert nahe Null das Ausgangssignal
eines spannungsgesteuerten Oszillators 8 eine Welligkeitskomponente enthält, deren
Frequenz die halbe Grundfrequenz der Regelschleife ist; in diesem Fall ist das Ausgangssignal
der Ladungspumpschaltung 9 ein Phasenfehlersignal, dessen Frequenz die halbe Grundfrequenz
ist; der Durchschnittssignalpegel verläuft dann gemäß einer in Fig. 3 mit bezeichneten
Kurve. Diese Erscheingung wird im einzelnen unter Bezugnahme auf die Fig. 4a und
4b beschrieben.
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Wenn bei niedrigem Gleichspannungspegel an dem Ausgangsanschluß Z
die Frequenz fB dem Wert /1 in Fig. 4a entspricht, arbeitet das Phasenkopplungsschleifen-System
in der Weise, daß die Ausgangsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators 8 ansteigt,
so daß nach Durchlaufen des Frequenzpunkts f1 die Frequenz B den Wert 72 in Fig.
4b erreicht, woraufhin durch ein Ausgangssignal an dem Anschluß Y der Ausgangsanschluß
Z auf hohen Gleichspannungspegel gebracht wird. Bei hohem Gleichspannungspegel an
dem Anschluß Z arbeitet die Phasenkopplungsschleife in der Weise, daß die Ausgangsfrequenz
des spannungsgesteuerten Oszillators 8 abnimmt, so daß nach Durchlaufen des Frequenzpunkts
f2 die Frequenz ob auf den Wert nach Fig. 4a zurückkehrt und durch ein Ausgangssignal
an dem Anschluß X der Ausgangsanschluß Z auf niedrigen Gleichspannungspegel gebracht
wird. Dieser Ablauf wiederholt sich, was zur Folge hat, daß das Ausgangssignal des
spannungsgesteuerten Oszillators 8 die vorstehend beschriebene Welligkeitskomponente
oder Flackerkomponente enthält.
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Diese Erscheinung ist unvermeidbar, solange zur Bildung des Phasenkopplungsschleifen-Systems
der Frequenz-und Phasenvergleicher bzw. die Ladungspumpschaltung mit den in Fig.
3 gezeigten Ausgangskennlinien verwendet wird;
mit einer Vergrößeruny
des kapazitiven Elements des Tiefpaßfilters bzw. durch Verwendung eines Tiefpaßfilters
hoher Güte kann jedoch die Welligkeit auf Kosten der Ansprecheigenschaften und des
Träger-Stör-Verhältnisses bzw. Störabstands des Regelkreises verringert werden.
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Die Regelkreis-Eigenschaften bezüglich des Ansprechens und des Störabstands
können mit einer Verbesserung gegenüber dem Vergleicher nach Fig. 1 und der Ladungspumpschaltung
nach Fig. 2 verbessert werden. Da der zur Verringerung des Störabstands des Systems
nach Fig. 5 beitragende Faktor darin liegt, daß die Ladungspumpschaltung 9 eine
Ausgangskennlinie gemäß der Darstellung in Fig. 3 hat, ergibt die Verwendung einer
in Fig. 6 gezeigten Ladungspumpschaltung, die in der US-PS 3 748 589 beschrieben
ist, oder die Verwendung eines Kreises aus zwei Widerständen mit gleichem Widerstanclswert
zwischen der Sourceelektrode und der Draineiektrode des MOSFET 4 bzw. des MOSFET
3 der Ladungspum£)schaltung nach Fig. 2 eine Ausgangskennlinie gemäß der Darstellung
in Fig. 7. Alternativ dazu kann durch direktes Einspeisen der Ausgangssignale aus
den Anschlüssen X und Y des Vergleichers nach Fig. 1 in ein Tiefpaßfilu-er die Ausgangskennlinie
x oder y nach Fig. 4a erzielt werden; in jedem Fall wird die Welligkeitskomponente
des Signals aus dem spannungsgesteuerten Oszillator 8 erheblich verringert.
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Im Hinblick auf das Ansprechen des Systems und den Fangbereich erreicht
die Kennlinie nach Fig. 7 jedoch noch nicht die in Fig. 8 gezeigte Ideal-Kennlinie
eines Phasenkopplungsschleifen-Systems.
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Die US-PS 3 069 623 beschreibt einen Frequenz vergleicher gemäß der
Darstellung in Fig. 9, bei dem zwei
RS-Flipflopschaltungen und
zwei Koinzidenzschaltglieder zur Abgabe eines Frequenzfehler- bzw. Frequenzabweichungssignals
an Ausgangsanschlüssen C und D verwendet werden.
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Das Anlegen von Eingangsimpulsfolgen gemäß der Darstellung durch die
ausgezogenen Linien in Fig. 10a bzw. lOb an Eingangsanschlüsse A und B der Schaltung
nach Fig. 9 ergibt Kurvenformen von Ausgangssignalen aus NOR-Gliedern 10 und 11,
UND-Gliedern 12 und 13 sowie NOR-Gliedern 14 und 15 gemäß der Darstellung durch
die ausgezogenen Linien in den Fig. 10c bis 10h. Im einzelnen bewirkt das Vorliegen
von zwei oder mehr Anstiegsübergängen bei der an den Anschluß A angelegten Imr)llLsfolge
während des Intervalls zwischen zwei Anstieasiibergängen der an den Anschluß B angelegten
Impuls folge das Auftreten eines Ausgangsimpulses 13-1 aus dem UND-Glied 13, wodurch
das NOR-Glied 15 niedrigen Pegel abgibt und folglich das Ausgangssignal des NOR-Glieds
14 von niedrigem auf hohen Pegel wechselt. Im CegensatI dazu gibt das Vorliegen
von zwei oder mehr Al-)stiegsübergängen bei der an den Anschluß B angelegten I;.lpuisEolge
während des Intervalls zwischen zwei n,tiegsübergängen der an den Anschluß A angelegten
Impulsfoige einen Ausgangsimpuls 12-1 aus dem UND-Glied 12, wodurch das NOR-Glied
14 niedrigen Pegel annimmt und dadurch das NOR-Glied 15 ein Ausgangssignal hohen
Pegels abgibt. Daher ergibt der Binärzustand der bistabilen Einrichtung aus den
kreuzgekoppelten NOR-Gliedern 14 und 15 eine Anzeige dafür, welche der Eingangssignal-Frequenzen
höher als die andere ist.
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Der Frequenz-Phasen-Vergleicher nach Fig. 9 arbeitet jedoch nicht
zufriedenstellend, wenn die Impulsdauer der Eingangsimpulsfolge eine bestimmte Grenze
überschreitet, wie es mit den gestrichelten Linien in den Fig. 10a und 1Ob gezeigt.
Dies wird unter Bezugnahme auf die in den gestrichelten Linien in den Fig. 10a,
10b, 10e, 10f, 10i und 10j gezeigten Kurvenformen erläutert. Es sei angenom-
men,
daß die NOR-Glieder 10 und 15 anfänglich einen hohen Gleichspannungspegel abgeben,
während die NOR-Glieder 11 und 14 anfänglich einen niedrigen Gleichspannungspegel
abgeben. Das Anlegen eines mit gestrichelten Linien al bezeichneten positiven Impulses
an den Eingangsanschluß A bewirkt an dem NOR-Glied 10 die Abgabe eines Ausgangssignals
niedrigen Pegels durch die Vorderflanke des angelegten Impulses a1 nach der Verzögerungszeit
dieses NOR-Glieds sowie dem Wechsel des Ausgangssignals des NOR-Glieds 11 auf hohen
Pegel nach Ablauf der Ansprechverzöyerunc3szeit des NOR-Glieds 11, so daß der hohe
Pegel an dem Anschluß A bei Vorliegen des Ausgangssignals hohen Pegels aus dem NOR-Glied
11 einen durch die gestrichelten Linien 12-2 dargestellten Ausgangsimpuls aus dem
UND-Glied 12 ergibt. Da das NOR-Glied 14 im Moment der Abgabe des Impulses 1 2-2
auf dem UND-Glied 1 2 niedrigen Ausgangspegel hat, bleibt der Binärzustand des NOR-Glieds
14 und somit der jenige des NOR-Glieds 15 unverändert. Das Anlegen eines durch die
gestrichelten Linien b1 dargestellten Eingangsimpulses an den Anschluß B bewirkt
jedoch an dem UND-Glied 13 die Abgabe eines hohen Pegels zur Erzeugung eines Impulses
13-2, der wiederum an dem NOR-Glied 15 den übergang zu niedrigem Ausgangspegel und
danach an dem NOR-Glied 14 den Ubergang zu hohem Ausganqspegei auslöst, wie es in
den Fig. 10i und 10j gezeigt ist.
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Danach ändern die NOR-Glieder 14 und 15 abwechselnd ihre Binärzustände
im Ansprechen auf das abwechselnde Anlegen der Eingangsimpulse an die Anschliisse
A und B. Die Binärzustände der NOR-Glieder 14 und 15 stellen daher nicht mehr den
Frequenz unterschied zwischen den beiden Eingangssignalen dar. Aus dem vorstehenden
ist ersichtlich, daß für ein zufriedenstellendes Arbeiten der Schaltung nach Fig.
9 die Impulsdauer (der Abstand zwischen dem Anstiegs-und dem Abfall-Ubergang eines
jeweiligen Eingangsimpulses) kürzer als die äquivalenten Ansprechverzögerungszeiten
der beiden in Kaskade geschalteten Schaltglieder sein muß.
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Die vorstehend genannte US-PS 3 069 623 beschreibt die Verwendung
einer Differenzierschaltung zur Erzeugung von Folgen kurzer Eingangsimpulse. Es
ist jedoch gewöhnlich schwierig, unter Verwendung einer herkömmlichen RC-Differenzierschaltung
Impulse mit einer Dauer zu erzeugen, die kürzer als die Ansprechzeit von zwei Schaltgliedern
ist; selbst wenn man annimmt, daß derartig schmale Impulse möglich sind, würde sich
aufgrund der geringen Eingangssignalleistung eine Unzulänglichkeit bzw. ein Fehler
bei der Ansteuerung der Schaltglieder.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Frequenz- und Phasenvergleicher
zu schaffen, der unabhängig voneinander das Ableiten von Frequenzfehlersignalen
und Phasenfehlersignalen ermöglicht.
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Ferner soll mit der Erfindung ein Frequenz- und Phasenvergleicher
geschaffen werden, bei dem die vorstehend aufgeführten Nachteile beim Stand der
Technik dadurch ausgeschaltet werden, daß eine Schaltung verwendet wird, die auf
logische Weise das Gewinnen von Frequenz- und Phasenfehlersignalen bei Vorliegen
von Eingangsimpulsen mit verhältnismäßig langer Dauer dadurch gewährleistet, daß
sie ausschließlich auf Anstiegsübergänge der Eingangsimpulse anspricht, und daß
zwei bistabile Elemente zur Erzeugung eines TSL-Ausgangssignals verwendet werden,
das die Frequenzabweichung durch zwei unterschiedliche Binärpegel anzeigt und in
Form von Rechteckimpulsen auftritt, wenn die Eingangssignal-Frequenzen einander
gleich sind, die Eingangssignale jedoch in ihrer Phase voneinander abweichen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 ist ein Schaltbild eines bekannten Frequenz- und Phasenvergleichers.
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Fig. 2 ist ein Schaltbild einer Ladungspumpschaltung.
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Fig. 3 ist eine graphische Darstellung zur Erläuterung der Schaltungen
gemäß den Fig. 1 und 2.
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Fig. 4a und 4b sind graphische Darstellungen zur Erläuterung der
Schaltung nach Fig. 1.
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Fig. 5 ist ein Blockschaltbild eines Phasenkopplungsschleifen-Systems.
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Fig. 6 ist ein Schaltbild einer bekannten Ladungspumpschaltung.
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Fig. 7 ist eine graphische Darstellung der Arbeitskennlinie der Schaltung
nach Fig. 1 in Verbindung mit der Ladungspumpschaltung nach Fig. 6.
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Fig. 8 ist eine graphische Darstellung einer Ideal-Arbeitskennlinie
eines Frequenz-und Phasenvergleichers.
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Fig. 9 ist ein Schaltbild eines weiteren bekannten Frequenz- und Phasenvergleichers.
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Fig. 10 ist eine graphische Darstellung der Kurvenformen bei der Schaltung
nach Fig. 9.
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Fig. 11 ist ein Schaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels des Frequenz-
und Phasenvergleichers.
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Fig. 12 ist eine graphische Darstellung von Kurvenformen bei der Schaltung
nach Fig. 11.
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Fig. 13 zeigt eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 11.
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Fig. 14 und 15 sind graphische Darstellungen von Kurvenformen bei
der Schaltung nach Fig. 13.
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Fig. 16 und 17 zeigen Abwandlungen des Ausführungsbeispiels nach Fig.
11.
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Fig. 18 ist eine graphische Darstellung von Kurvenformen bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 17.
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Fig. 19 ist ein Schaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels des
Vergleichers.
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Fig. 20 zeigt graphische Darstellungen von Kurvenformen bei der Schaltung
nach Fig. 19.
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Fig. 21 zeigt eine Abwandlung der Schaltung nach Fig. 19.
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Fig. 22 ist eine graphische Darstellung von Kurven formen bei der
Schaltung nach Fig. 21.
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Fig. 23 zeigt eine Abwandlung der Schaltung nach Fig. 21.
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In Fig. 11 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des Vergleichers mit
einer bistabilen Einrichtung aus einem Paar von NOR-Gliedern 20 und 21 gezeigt,
die kreuzgekoppelt sind, so daß der Ausgang eines jeden Schaltglieds mit einem Eingang
des anderen Schaltglieds verbunden ist, wobei die zweiten Eingänge der NOR-Glieder
20 und 21 mit Eingangsanschlüssen A bzw. B verbunden sind.
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Der Ausgang des NOR-Glieds 21 ist ferner mit dem Dateneingang D1 eines
D-Flipflops 22 verbunden, dessen Ausgang Q1 mit einem Eingang eines UND-Glieds 24
verbunden ist; der Ausgang des NOR-Glieds 20 ist mit dem Dateneingang D2 eines D-Flipflops
23 verbunden, dessen Ausgang Q2 mit dem zweiten Eingang des UND-Glieds 24 verbunden
ist.
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Der Ausgang des UND-Glieds 24 wird zum Rücksetzen der Flipflops 22
und 23 über ihre jeweilige Rücksetzanschlüsse R1 bzw. R2 verwendet. Das Flipflop
22 ändert im Ansprechen auf den Anstiegsübergang eines an seinen mit dem Anschluß
A verbundenen Takteingang C1 angelegten Eingangsimpuls des den binären Zustand an
seinem Ausgang Q1 auf den binären Zustand an dem Dateneingang D1. Auf gleichartige
Weise ändert das Flipflop 23 im Ansprechen auf den Anstiegsüber-
gang
eines an seinen mit dem Anschluß B verbundenen Takteingang C2 angelegten Eingangssignals
seinen Binärzustand an dem Ausgang Q2 auf den Binärzustand an dem Dateneingang D2.
Das Flipflop 22 bildet mit seinen Eingängen D1 und C1 sowie dem Ausgang Q1 einen
ersten Frequenzunterschieds-Detektor, der ein Ausgangssignal hohen Pegels für die
Anzeige dafür abgibt, daß das Signal an dem Anschluß A höhere Frequenz als das Signal
an dem Anschluß B hat, während das Flipflop 23 mit seinen Eingängen D2 und C2 sowie
seinem Ausgang Q2 einen zweiten Frequenzunterschieds-Detektor bildet, der ein Ausgangssignal
hohen Pegels zur Anzeige darüber abgibt, daß das Signal an dem Anschluß B höhere
Frequenz als das Signal an dem Anschluß A hat. Diese D-Flipflops bleiben durch die
Verbindung ihrer jeweiligen Ausgänge Q1 bzw. Q2 mit den jeweiligen Setzanschlüssen
S1 bzw. S2 auf dem Ausgangszustand hohen Pegels.
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Die Ausgänge Q1 und Q2 der Flipflops 22 bzw. 23 sind ferner über ein
NOR-Glied 25 mit einem Eingang eines UND-Glieds 26 verbunden, der als weiteres Signal
ein Signal aus dem Ausgang des NOR-Glieds 21 aufnimmt und ein Koinzidenz-Ausgangssignal
an einen Eingang eines NOR-Glieds 27 abgibt, dessen zweiter Eingang mit einem Signal
aus dem Ausgang Q1 des Flipflops 22 gespeist ist, während der Ausgang des NOR-Glieds
27 mit einem Ausgangsanschluß Z des Frequenz- und Phasenvergleichers verbunden ist.
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Die Funktion des Vergleichers gemäß Fig. 11 wird unter Bezugnahme
auf die in Fig. 12 gezeigten Kurvenformen veranschaulicht. Zur besseren Darstellung
sind die Kurvenformen in Fig. 12 übertrieben dargestellt, um schnelle Änderungen
der Eingangssignal-Frequenzen zu zeigen. Nimmt man an, daß die Ausgänge Q1 und Q2
niedrigen Pegel haben, so bewirkt ein Eingangs impuls al an dem Anschluß A, daß
durch den Anstiegsübergang des Impulses al das NOR-Glied 20 niedrigen Pegel und
danach das NOR-Glied 21 hohen Pegel annimmt. Im Ansprechen auf den Anstiegsübergang
eines
dem Impuls al folgenden Impulses b1 an dem Anschluß B kehrt das NOR-Glied 21 auf
niedrigen Pegel zurück, wodurch das NOR-Glied 20 hohen Pegel annimmt. Das NOR-Glied
20 spricht dann auf den Anstiegsübergang eines nachfolgenden Impulses a2 an dem
Anschluß A durch Pegelabfall des Ausgangssignals an, wodurch wiederum das NOR-Glied
21 hohen Pegel annimmt. Dieser Ablauf wiederholt sich, solang die Impulse an den
Anschlüssen A und B abwechselnd auftreten; das Ausgangssignal eines jeden der beiden
NOR-Glieder 20 und 21 besteht dadurch aus Recilteckimpuisen, deren Einschaltverhältnis
bzw. Tastverhältnis proportional zum Phasenunterschied zwischen den beiden Eingangsimpulsfolgen
ist; dieses Phasenahweichunas- bzw. Phasenfehlersignal wird bei durchgeschaltetem
UND-Glied 26 an das NOR-Glied 27 angelegt.
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Nimmt man an, daß die Frequenz des Signals an dem Anschluß B so weit
abgesenkt ist, daß ein nachfolgnder Impuls a3 vor dem Auftreten eines Impulses b2
an dem Anschluß B erscheint, so wird im Ansprechen alf dn Anstiegsübergang des Impulses
a3 das Flipflop 22 auf hohen Gleichspannungs-Ausgangspegel geschaltet. Diese Zustand
dauert an, bis die Frequenz des Signals an dem Anschluß B höher als die Frequenz
des Signals an dem Anschluß A wird. Im einzelnen wechselt dann, wenn Impulse b3
und b4 in Aufeinanderfolge zwischen den Anstieqsübergängen von Impulsen a4 und a5
auftreten, das Flipflop 23 auf den Zustand mit hohem Ausgangssignal im Ansprechen
auf den Anstiegsübergang des Impulses b4, so daß das UND-Glied 24 ein Koinzidenzausgangssignal
abgibt, mit dem die Flipflops 23 und 24 gleichzeitig rückgesetzt werden.
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Wenn die Frequenz des Signals an dem Anschluß » höher als diejenige
des Signals an dem Anschluß A wird, bewirkt ein Impuls b5 das Umschalten des Flipflops
23 auf hohen Pegel, der andauert, bis die Frequenz des Sigl1ais am Anschluß 1.
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niedriger als diejenige des Signals am Anschluß A wird.
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Daher stellt ein hoher Gleichspannungspegel an einem der Ausgänge
der Flipflops 22 und 23 eine Anzeige über den Frequenzunterschied zwischen den beiden
Eingangs-Impulsfolgen dar, während der niedrige Gleichspannungspegel an beiden Ausgängen
dieser Flipflops anzeigt, daß die Frequenzen der Eingangssignale einander gleich
sind.
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Da das NOR-Glied 25 ein Ausgangssignal hohen Pegels erzeugt, wenn
seine beiden Eingangssignale auf niedrigem Pegel sind, wird durch diesen hohen Pegel
angezeigt, daß die beiden Eingangssignale die gleiche Frequenz haben, und das UND-Glied
26 durchgeschaltet, so daß'dieses das Phasenfehlersignal zu dem Ausgangs-NOR-Glied
27 durchläßt, welches zur Erzeugung eines TSL-Ausgangssignals das Phasenfehlersignal
mit dem Frequenzfehlersignal kombiniert.
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Wenn gemäß der Darstellung in Fig. 12 die beiden Eingangssignale in
ihrer Frequenz übereinstimmen, ist das Ausgangssignal des NOR-Glieds 27 durch Rechteckimpulse
mit einem Tastverhältnis gebildet, das proportional zur Phasendifferenz ist; wenn
die Frequenz des Signals am Anschluß B niedriger als diejenige des Signals am Anschluß
A ist, hat das Ausgangssignal des NOR-Glieds 27 niedrigen Gleichspannungspegel;
wenn die Frequenz des Signals am Eingang B höher als diejenige des Signals am Eingang
A ist, wird von dem NOR-Glied 27 ein Ausgangssignal mit hohem Gleichspannungspegel
abgegeben. Daher entspricht der Durchschnittsausgangspegel des Signals an dem Anschluß
Z dem in Fig. 8 gezeigten.
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Wie aus der Fig. 12 ersichtlich ist, spricht der Frequenz- und Phasenvergleicher
nach Fig. 11 ausschließlich auf die Anstiegsübergänge der Eingangs impulse an, so
daß eine Verlängerung der Eingangsimpulse keine Veränderung der logischen Verarbeitungsfolge
an dem Ver-
gleicher herbeiführt.
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Ferner ist es offensichtlich möglich, den Vergleicher nach Fig. 11
in einem Leerlauf-System bzw. einem System mit offenem Regelkreis mit einer Schaltung
zu verwenden, die das Rücksetzen der Flipflops 22 und 23 durch ein von Hand eingegebenes
Befehlssignal zuläßt.
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Eine abgewandelte Ausführungsform des Vergleichers nach Fig. 11 ist
in Fig. 13 mit einer Frequenz- und Phasendetektorschaltung gezeigt, die ein bistabiles
Element 48, ein Paar von Koinzidenzgliedern 49 und 50, ein histabiles Element 45
und ODER-Glieder 51 und 52 aufweist.
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Das bistabile Element 48 hat ein Paar von NAND-Gliedern 46 und 47,
die in der Weise kreuzgekoppelt sind, daß der Ausgang eines jeden Glieds mit dem
Eingang des anderen Glieds verbunden ist, während die zweiten Eingänge der NAND-Glieder
46 und 47 mit den Eingangsanschlüssen A bzw.
-
B verbunden sind, um von diesen ins Negative laufende bzw.
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abfallende Eingangsimpulse aufzunehmen. Das NAND-Glied 49 erhält seine
Eingangssignale von dem NAND-Glied 46, dem Eingangsanschluß A und einem NAND-Glied
44 des bistabilen Elements 45 und gibt sein Ausgangssignai an einen Eingang eines
NAND-Glieds 43 des bistabilen Elements 45 ab, dessen Ausgang mit einem Eingang des
NAND-Glieds 44 verbunden ist. Das NAND-Glied 50 erhält seine Eingang signale vom
NAND-Glied 47, dem Eingangsanschluß B und dem Ausgang des NAND-Glieds 43 und gibt
ein Ausgangssignal an den zweiten Eingang des NAND-Glieds 44 ab, dessen Ausgang
mit dem zweiten Eingang des NAND-Glieds 43 verbunden ist.
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Das ODER-Glied 51 erhält seine Eingangssignale von dem Eingangsanschluß
A und dem NAND-Glied 44, während das ODER-Glied 52 seine Eingangssignale von dem
Eingangsanschluß B und dem NAND-Glied 43 erhält.
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Die Funktion der vorstehend beschriebenen Frequenz- und Phasendetektorschaltung
wird unter Bezugnahme auf die in Fig. 14 gezeigten Kurvenformen veranschaulicht.
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Es sei angenommen, daß die Ausgangssignale der NAND-Glieder 46 und
47 auf niedrigem bzw. hohem Pegel sind, während die Ausgangssignale der NAND-Glieder
43 und 44 auf niedrigem bzw. hohem Pegel sind. Durch den Vorderflanken- bzw. Anstiegsübergang
eines ins Negative gehenden Impulses a1 an dem Eingangsanschluß A wird das NAND-Glied
46 auf ein hohes Ausgangssignal geschaltet, durch das wiederum das NAND-Glied 47
auf niedrigen Pegel geschaltet wird. Dies erfüllt die Eingangsbedingungen des NAND-Glieds
49, so daß dieses einen Impuls 49-1 abgibt, der im Ansprechen auf den Abfallübergang
des Eingangs impulses al endet. Unmittelbar nach dem Anstiegsübergang des Impulses
49-1 wechseln die NAND-Glieder 43 und 44 auf einanderfolgend ihre binären Zustände.
Im Ansprechen auf den Anstiegsübergang eines nachfolgenden Negativ-Impulses b1 an
dem Eingangsanschluß B wechseln die NAND-Glieder 46 und 47 aufeinanderfolgend ihre
binären Zustände, so daß das Ausgangssignal des NAND-Glieds 50 niedrigen Pegel annimmt
und einen Impuls 50-1 bildet, der mit dem Abfallübergang des Impulses b1 aufhört.
Durch den Anstiegsübergang des Impulses 50-1 ändern die NAND-Glieder 43 und 44 ihre
binären Zustände auf niedrigen bzw. hohen Gleichspannungs-Ausgangspegel. Der vorstehende
Ablauf wiederholt sich so lange, so lange die Eingangsimpulse an den Anschlüssen
A und B in abwechselnden Intervallen auftreten; dabei haben die Ausgangssignale
der ODER-Glieder 51 und 52 einen konstanten hohen Gleichspannungspegel.
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Wenn die Frequenz des Signals an dem Anschluß B höher als diejenige
des Signals an dem Anschluß A wird, so daß ein Impuls b2 an dem Anschluß B vor dem
Auftreten eines Impulses a2 an dem Anschluß A erscheint, wechselt das Ausgangssignal
des ODER-Glieds 52 auf niedrigen Pegel
und ergibt dadurch einen
ins Negative gehenden Impuls 52-1, da an dem ODER-Glied 52 gleichzeitig niedrige
Pegel vorliegen. Somit ist auch verständlich, daß das Ausgangssicinal des ODER-Glieds
51 abgesenkt wird, wenn die Frequenz des Signals an dem Anschluß A höher als diejenige
an dem Anschluß B wird.
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Der Frequenz- und Phasenvergleicher nach Fig. 13 weist ferner ein
Paar von bistabilen Elementen 36 und 39 sowie ein Rücksetz-NAND-Glied 40 auf. Das
bistabile Element 36 hat ein Paar von NAND-Gliedern 34 und 35, die so kreuzgekoppelt
sind, daß der Ausgang eines jeden Glieds mit einem Eingang des anderen Glieds verbunden
ist, während der zweite Eingang des NAND-Glieds 34 mit dem Ausgang des ODER-Glieds
51 verbunden ist und der zweite Ausgang des NAND-Glieds 35 mit dem Ausgang des Rücksetz-NAND-Glieds
40 verbunden ist. Auf ähnliche Weise hat das bistabile Element 39 ein Paar von kreuzgekoppelten
NAND-Gliedern 37 und 38, bei denen ein Eingang des NAND-Glieds 37 mit dem Ausgang
des ODER-Glieds 52 und ein Eingang des NAND-Glieds 38 mit dem Ausgang des NAND-Glieds
40 verbunden ist. Das NAND-Glied 40 erhält seine Eingangssignale von den Ausgängen
der ODER-Glieder 51 und 52 sowie den Ausgängen der NAND-Glieder 34 und 37. Der Vergleicher
weist ferner ein ODER-Glied 41 auf, das das Phasenfehlersiqnal aus dem Ausgang des
NAND-Glieds 46 des bistabilen Elements 48 und dem Ausgang des NAND-Glieds 34 aufnimmt
und das Phasenfehlersignal an einen Eingang eines UND-Glieds 42 anlegt, wenn das
Ausgangssignal des NAND-Glieds 34 niedrigen Pegel hat, wobei das UND-Glied 42 als
zweites Signal das Ausgangssignal des NAND-Glieds 38 aufnimmt und der Ausgang des
UND-Glieds 42 mit dem Ausgangsanschluß Z verbunden ist.
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Die Funktionsweise des Frequenz- und Phasenvergleichers nach Fig.
13 wird unter Bezugnahme auf die
Fig. 15 veranschaulicht. Es sei
angenommen, daß die Frequenz des Signals an dem Anschluß A anfänglich gleich derjenigen
des Signals an dem Anschluß B ist und daß die NAND-Glieder 34 und 35 anfänglich
niedrigen bzw. hohen Ausgangspegel sowie die NAND-Glieder 37 und 38 gleichermaßen
anfänglich niedrigen bzw. hohen Ausgangspegel haben.
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Damit wird das Phasenfehlersignal aus dem Ausgang des NAND-Glieds
46 über das ODER-Glied 41 an das UND-Glied 42 und von dort an den Ausgangsanschluß
Z angelegt. Wenn die Frequenz des Signals an dem Anschluß A höher als die Frequenz
des Signals an dem Anschluß B wird, wodurch Impulse 51-1 und 51-2 aufeinanderfolgend
erzeugt werden, wechseln die NAND-Glieder 34 und danach 35 durch den Anstiegsflankenübergang
des Impulses 51-1 ihre binären Ausgangszustände, so daß das Ausgangssignal des ODER-Glieds
41 und folglich das Ausgangssignal des UND-Glieds 42 konstanten hohen Gleichspannungspegel
annehmen. Wenn die Frequenz des Signals am Anschluß A absinkt, so daß am Ausgang
des ODER-Glieds 52 ein Impuls 52-1 auftritt, ändern die NAND-Glieder 37 und 38 aufeinanderfolgend
ihre Ausgangszustände mit dem Anstiegsübergang des Impulses 52-1. Im Ansprechen
auf den Abfallübergang des Impulses 52-1 nehmen alle Eingangssignale des Rücksetz-NAND-Glieds
40 niedrigen Pegel an, so daß dieses NAND-Glied ein Ausgangssignal 40-1 niedrigen
Pegels abgibt, wodurch die NAND-Glieder 34, 35, 37 und 38 rückgesetzt werden, so
daß das ODER-Glied 41 erneut das Phasenfehlersignal zu dem UND-Glied 42 und damit
zu dem Ausgangsanschluß Z durchläßt.
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Wenn die Frequenz des Signals an dem Anschluß A hoher als die Frequenz
des Signals an dem Anschlu, B wird, so daß ein Impuls 51-3 entsteht, wechseln die
NAND-Glieder 34 und 35 ihre Zustande, wodurch der Durchlaß des Phasenfehlersignals
zu dem Ausgangsanschluß Z gesperrt wird, so daß dieser wiederum auf hohem Gleichspannungs-Pegel
gehalten wird. Bei hohem bzw. niedrigem Pegel der
NAND-Glieder
34 bzw. 35 lost das Auftreten eines Frequenzdifferenz-Impulses 52-2 die gleiche
Funktion wie im Ansprechen auf den Impuls 52-1 aus. Auf einen nachfolgenden Impuls
52-3 wechseln die NAD-Glieder 37 und 38 auf hohen bzw. niedrigen Ausgangspegel,
wobei dieser Zustand unabhängig vom Vorliegen eines nachfolgenden Impulses 52-4
bei Fehlen eines Impulses aus dem Ausgang des ODER-Glieds 51 andauert. Als Folge
davon wird der Ausgang des UND-Glieds 42 auf einem niedrigen konstanten Gleichspannungspegel
gehalten.
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Gemaß der Darstellung in Fig. 16 kann die Schaltung nach Fig. 73
so abgeändert werden, daß das NAND-Glied 40 seine Eingangssignale nur von den Ausgängen
der NAND-Glieder 34 und 37 erhält. Die Schaltung nach Fig. 13 ist jedoch insofern
vorzusehen, als der logische Ablauf ihrer Funktion gegenüber einem möglichen Auftreten
von Schaltungsstörfunktionen vollständig sicher ist.
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Eine Abwandlung der Frequen?- und Phase detektorschaltung nach Fig.
13 ist in Fig. 17 gezeigt, gemäß welcher ein Paar von UND-Gliedern 55 und 56 und
ein Paar von NAND-Gliedern 57 und 58 vorgesehen sind. Das UND-Glied 55 erhält seine
Eingangssignale von dem Eingangs anschluß B und dem Ausgang des NAND-Glieds58, während
das UND-Glied 56 seine Eingangssignale von dem Eingangsanschluß A und dem Ausgang
des NAND-Glieds 57 erhält.
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Das NAND-Glied 57 erhält seine Eingangssignale von dem Eingangsanschluß
A, dem Ausgang des UND-Glieds 55 und dem Ausgang des NAND-Glieds 58 und gibt sein
Ausgangssignal an einen Eingang des ODER-Glieds 51 ab, während das NAND-Glied 58
seine Ausgangssignale aus dem Eingangsanschluß B, dem Ausgang des UND-Glieds 56
und dem Ausgang des NAND--Glieds 57 erhält und sein Ausgangssignal an einen Eingang
des ODER-Glieds 52 sowie an einen Eingn'l des ODER-
Glieds 41 als
vorstehend genanntes Phasenfehlersignal abgibt.
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Die Funktion der Frequenz- und Phasendetektorschaltung nach Fig.
17 wird unter Bezugnahme auf Fig. 18 erläutert. Ein ins Negative gehender Impuls
al an dem Anschluß A bewirkt, daß im Ansprechen auf seinen Vorderflankenübergang
das NAND-Glied 57 auf hohen Pegel schaltet, woraus sich ein Ausgangssignal niedrigen
Pegels aus dem NAND-Glied 58 ergibt, wodurch das UND-Glied 55 auf niedrigen Pegel
schaltet, während das Ausgangssignal hohen Pegels aus dem NAND-Glied 57 ferner den
Wechsel des UND-Glieds 56 auf hohen Pegel bewirkt. Diese Koinzidenzglieder kehren
im Ansprechen auf den Anstiegs- bzw. Vorderflankenübergang eines nachfolgenden Impulses
b1 an dem Anschluß B in ihre ursprünglichen Zustände zurück. Wenn das Signal an
dem Anschluß B eine höhere Frequenz als das Signal an dem Anschluß A hat, so daß
ein Impuls b2 vor einem Impuls a2 an dem Anschluß A auftritt, bewirkt die die Vorderflanke
des Impulses b2 ein Absinken des Ausgangssignals des UND-Glieds 55 auf niedrigen
Pegel, so daß das Ausgangssignal des NAND-Glieds 57 wechselt, was wiederum das Umschalten
des UND-Glieds 56 auf hohen Ausgangspegel bewirkt, so daß das NAND-Glied 58 auf
niedrigen Pegel zurückgebracht wird. Der niedrige Ausgangspegel des NAND-Glieds
58 unter gleichzeitigem Vorliegens des ins Negative gehenden Impulses b2 bewirkt
ein Abfallen des ODER--Glieds 52 auf niedrigen Pegel, wodurch ein Impuls 52-1 entsteht,
der anzeigt, daß die Frequenz des Signals an dem Anschluß B höher als diejenige
des Signals an dem Anschluß A ist. Da die Schaltung symmetrisch ist, wird das ODER-Glied
51 auf niedrigen Ausgangspegel geschaltet, wenn die Frequenz an dem Anschluß A höher
als die Frequenz an dem Anschluß B wird.
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In Fig. 19 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des Vergleichers gezeigt,
das ein erstes bistabiles Element bzw. Flipflop FF1 aus einem Paar von kreuzgekoppelten
NOR-Gliedern 60 und 61, ein zweites Flipflop FF2 aus einem Paar von kreuzgekoppelten
NOR-Gliedern 64 und 65 und ein drittes Flipflop FF3 aus einem Paar von kreuzgekoyzpelten
NOR-Gliedern 68 und 69 aufweist. Das NOR-Glied 60 ist mit einem Eingang an einem
Eingangsanschluß A und mit seinem zweiten Eingang an den Ausgang des NOR-Glieds
61 ancteschlossen, während das NOR-Glied 61 mit seinem einen Eingang an den zweiten
Eingangsanschluß B und mit seinem zweiten Eingang an den Ausgang des NOR-Glieds
60 angeschiossen ist. Die Ausgangsanschlüsse der NOR-Glieder 60 und 61 sind mit
Phasenfehlersignal-Ausgangsanschlüssen Pl bzw.
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P2 und ferner mit Eingängen der NOR-Glieder 62 bzw. 63 verbunden.
Das NOR-Glied 62 gibt sein Ausgangssignal ti einen Eingang des NOR-Glieds 64 des
zweiten Flipflop FF2 ab, dessen Ausgangssignal einerseits an einen E.inctan des
NOR Glieds 6i und andererseits an einen Ein>ancl eines UND-Glieds 67 angeschlossen
ist. Auf ähnliche Weise gibt das NOR-Glied 63 sein Ausgangssignal an einen Eingang
des Nor-Glieds 65 ab, dessen Ausgang einerseits mit einem Eingang des NOR-Glieds
64 und andererseits mit einem Eii0-gang eines UND-Glieds 66 verbunden ist. Die Ausgänge
der NOR-Glieder 64 und 65 sind ferner mit jeweils einem Eingangsanschluß der NOR-Glieder
62 bzw. 63 verbunden. Die UND-Glieder 66 und 67 sind mit ihren zweiten Eingänge
an die Eingangsanschlüsse A bzw. B angeschlossen und geben ihre Ausgangssignale
an einen Eingang des NOR-Glieds 68 bzw. 69 ab, deren Ausgangsanschlüsse jeweils
mit Frequenzfehlersignal-Ausgangsanschlüssen F1 bzw.
-
F2 verbunden sind.
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Die Funktion des Frequenz- und Phasenvergleichers nach Fig. 19 wird
unter Bezugnahme auf die
in Fig. 20 gezeigten Kurvenformen veranschaulicht.
Nimmt man an, daß die NOR-Glieder 60 und 64 hohen Ausgangspegel und die NOR-Glieder
61 und 66 niedrigen Ausgangspegel haben, so bewirkt ein Impuls al an dem Eingangsanschluß
A mit seiner Vorderflanke ein Absinken des NOR-Glieds 60 auf niedrigen Pegel. Die
NOR-Glieder 62 und 63 bleiben beide auf niedrigem Pegel aufgrund des an ihren Eingängen
auftretenden Signals hohen Pegel , während die UND-Glieder 66 und 67 beide auf niedrigem
Pegel verbleiben. Im Ansprechen auf die Rückflanke des angelegten Impulses al wechseln
alle Eingangssignale des NOR-Glieds 62 auf niedrigen Pegel, so daß dieses ein Eingangssignal
hohen Pegels ab, wodurch wiederum das NOR-Glied 64 auf niedrigen Pegel und danach
das NOR-Glied 65 auf niedrigen Pegel wechselt, so daß das NOR-Glied 62 in den Ausgangszustand
mit niedrigen Pegel zurückkehrt.
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Das Anlegen eines Impulses b1 an den Anschluß B bewirkt im Ansprechen
auf die Vorderflanke des Impulses b1 das Absinken des NOR-Glieds 61 auf niedrigen
Pegel, wodurch das NOR-Glied 60 auf hohen Ausgangspegel schaltet.
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Im Ansprechen auf die Rückflanke des Impulses b1 erhalten alle Eingangssignale
des NOR-Glieds 63 niedrigen Pegel, so daß dieser auf hohen Ausgangspegel schaltet,
wodurch wiederum das NOR-Glied 65 auf niedrigen Pegel und das NOR-Glied 64 auf hohen
Pegel geschaltet werden, so daß das NOR-Glied 63 auf niedrigen Ausgangspegel geschaltet
wird. Solange die Eingangsimpulse an den Anschlüssen A und B abwechselnd auftreten,
wechselt das erste Flipflop FF1 seinen binären Zustand, so daß als Folge davon die
Ausgänge der UND-Glieder 66 und 67 auf einem konstanten niedrigen Gleichspannungs-Pegel
gehalten werden.
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Wenn zwischen zwei Vorderflanken-Ubergängen von Impulsen a2 und a3
zwei Vorderflanken-Ubergänge von Impulsen b2 und b3 auftreten, bewirkt der Impuls
b3
an dem UND-Glied 67 die Abgabe eines positiven Impulses 67-1.
Auf ähnliche Weise wird bei Auftreten von zwei Vorderflanken-Übergängen von Impulsen
a4 und a5 zwischen zwei Vorderflanken-Übergängen von Impulsen b4 und b5 bewirkt,
daß das UND-Glied 66 aufgrund des Impulses a5 einen positiven Impuls 66-1 abgibt.
Daher nimmt im Ansprechen auf den Impuls 67-1 das Ausgangssignal des NOR-Glieds
69 niedrigen Gleichspannungs-Pegel an, wodurch das Ausangssignal des NOR-Glieds
68 zu einem Ausgangssignal mit hohem Gleichspannungs-Pegel wird; diese Ausgangszustände
der NOR-Glieder 69 und 68 werden bis zum Auftreten Impulses 66-1 beibehalten.
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Die Signale an den Ausgangsanschlüssen P1 und P2 sind daher Rechteckimpulse
mit einem Tastverhältnis, das zur Phasendifferenz zwischen den Eingangssignalen
an den Anschlüssen A und B proportional ist, während die Signale an den Ausgangsanschlüssen
F1 und F2 einen konstanten Gleichspannungspegel haben, der für den Frequenzunterschied
zwischen den Eingangssignalen bezeichnend ist.
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Gemäß der Darstellung in Fig. 20 können die von dem zweiten Flipflop
FF2 abgegebenen Rechteckim;,ulse gleichfalls als Phasenfehlersignal verwendet werden,
so daß die Anschlüsse P1 und P2 anstelle ihres Anschließens an die Ausgänge der
NOR-Glieder 60 und 61 auch an die Ausgänge der NOR-Glieder 64 bzw. 65 angeschlossen
werden können, wie es durch die gestrichelten Linien 64' und 65' gezeigt ist.
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Da das erste Flipflop FF1 auf den Anstiegs-bzw. Vorderflankenübergang
der Eingangsimpulse an den Anschlüssen A bzw. B anspricht, während das zweite Flipflop
FF2 auf die Abfall- bzw. Ruckflanken-Obergänge der angelegten Eingangsimpulse anspricht,
um sicherzustellen,
daß die UND-Glieder 66 und 67 Ausgangsimpulse
nur im Ansprechen auf die Vorderflanke eines Eingangsimpulses abgeben, ist die Funktion
des Frequenz- und Phasenvergleichers nach Fig. 19 auf logische Weise gegen eine
Fehlfunktion abgesichert, die durch eine Verlängerung der Eingangsimpulse hervorgerufen
werden könnte. Darüber hinaus besteht ein Vorteil des Vergleichers darin, daß die
Phasen- und die Frequenzfehlersignale unabhängig voneinander an den Anschlüssen
P1, P2 bzw. F1, F2 gemäß der Darstellung in Fig. 19 abgegeben werden können, so
daß daher bei Verwendung des Vergleichers nach Fig. 19 in einem Phasenkopplungsschleifen-System
zur Steuerung der Drehzahl eines Motors diese Fehlersignale direkt zur Beschleunigung
oder Abbremsung des Motors herangezogen werden können, was sonst nur bei Anwendung
des Vergleichers nach Fig. 1 unter Verwendung einer Kurvenform-rilterschaltung bewerkstelligt
werden könnte, wodurch das System zu einer Jierstellung in Form einer integrierten
Schaltung ungeeiynet wäre.
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Eine Abwandlung der Schaltung nach Fig. 19 ist in Fig. 21 gezeigt,
in welcher NOR-Glieder 72 und 73 zur Bildung eines ersten bistabilen Elements so
kreuzgekoppelt sind, daß der Ausgang eines jeden Glieds mit einem Eingang des anderen
Glieds verbunden ist. ODER-Glieder 70 und 71 sind mit einem ihrer Eingänge an den
Eingang B bzw. A und mit dem zweiten Eingang an den Ausgang des NOR-Glieds 73 bzw.
72 angeschlossen. Das NOR-Glied 72 nimmt ferner ein Eingangssignal vom Ausgang des
ODER--Glieds 70 und vom Eingangsanschluß A ab, während das NOR-Glied 73 Eingangssignale
vom Ausgang des ODER-Glieds 71 und vom Eingangsanschluß B abnimmt. Ein UND-Glied
74 empfängt seine Eingangssignale von dem Ausgang des NOR-Glieds 72 und dem Eingangsanschluß
A, während ein UND-Glied 75 seine Eingangssignale von dem Ausgang des NOR-
Glieds
73 und dem Eingangsanschluß B empfängt. Ein zweites bistabiles Element ist aus einem
Paar von kreuzgekoppelten NOR-Gliedern 76 und 77 gebildet und empfängt seine Eingangssignale
aus den Ausgängen der UND-Glieder 74 und 75, so daß es an Ausgangsanschlüssen F
1 und F2 Frequenzabweichungs- bzw. Frequenzfehlersigna le abgibt. Das erste bistabile
Element gibt an Ausganqsanschlüssen Pl und P2 Phasenfehlersignale ab.
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In Fig. 22 ist angenommen, daß die NOR-Glieder 72 und 73 niedrigen
bzw. hohen Ausgangspegel haben. Das Auftreten eines Impulses al an dem Eingangsanschluß
A bewirkt den Anstieg des Ausgangssignals des 0DEfl-Glieds 71 auf hohen Pegel, wodurch
das Ausgangssignal des txOR-Glieds 73 niedrigen Pegel annimmt, wodurch wiederum
das Ausgangssignal des ODER-Glieds 70 niedrigen Pegel annimmt.
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Diese binären Zustände werden im Ansprechen auE die Vorderflanke eines
Impulses b1 an dem Anschluß B umgekehrt; diese Abläufe werden wiederholt, solange
die Impulse an den Anschlüssen A und 13 abwechselnd auftreten. Wenn zwischen den
Anstiegs- bzw. Vorderflanken-Obergängen von Impulsen a2 und a3 Impulse b2 und b3
auftreten, wird im Ansprechen auf die Vorderflanke des Impulses b3 das UND-Glied
75 geschaltet und gibt einen Impuls 75-1 ab, der mit dem Rückflanken-übergang an
dem NOR-Glied 73 endet. Im Ansprechen auf den Impuls 75--1 wird das NOR-Glied 77
des zweiten bistabilen Elements auf niedrigen Ausgangspegel geschaltet, wodurch
das NOR-(lLiec1 7 auf hohen Ausgancjspegel geschaltet wird. Im Ansprechen au einen
Impuls 74-1, der durch den Vorderflanken-Übergang eines vor einem Impuls b5 auftretenden,
einem Impuls a4 folgenden Impulses a5 erzeugt wird, wird der binäre Zustand des
zweiten bistabilen Elements umgekehrt. Daher ist das Ausgangssignal des zweiten
bistabilen Elements ein konstanter Gleichspannungs-Pegel, der den Frequenzunterschied
angibt,
während das Ausgangssignal des ersten bistabilen Elements
durch Rechteckimpulse gebildet ist, die die Phasenabweichung anyeben. Gemäß der
Darstellung in Fig. 22 ist das Phasenfehlersignal auch an den Ausgängen der ODER-Glieder
70 und 71 ableitbar, wie es durch die Anschlüsse 70' und 71' gezeigt ist.
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Gemäß der Darstellung in Fig, 23 können an die Eingänge der UND-Glieder
74 und 75 als Verzsgerungselemente zur Verzögerung der Ausgangssignale der NOR-Glieder
72 bzw. 73 Pufferverstärker 80 bzw. 81 angeschlossen werden, um die Erzeugung der
Impulse aus den UND-Glieder 74 bzw. 75 sicherzustellen.
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Mit der Erfindung ist ein digitaler Frequenz-und Phasenvergleicher
geschaffen, der ein auf Eingangsimpulssignale mit einer ersten und einer zweiten
Frequenz durch Erzeugung eines Phasenfehlersignals ansprechendes erstes bistabiles
Element, eine nur auf die Vorderflanken-Obergänge der Eingangsimpulssignale bei
Vorliegen der Ausgangssignale aus dem ersten bistabilen Element durch Erzeugung
von Frequenzfehlersignalen ansprechende Schaltung mit einem zweiten und einem dritten
bistabilen Element und eine Schaltung aufweist, die zur Abgabe eines Dreizustands-
bzw. TSL-Ausgangssignals die Phasenfehlersignale und die Frequenzfehlersignale kombiniert.