DE2927914A1 - Verfahren zur herstellung von epoxy-1-oxo-phospholanen sowie einige spezielle dieser verbindungen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von epoxy-1-oxo-phospholanen sowie einige spezielle dieser verbindungen

Info

Publication number
DE2927914A1
DE2927914A1 DE19792927914 DE2927914A DE2927914A1 DE 2927914 A1 DE2927914 A1 DE 2927914A1 DE 19792927914 DE19792927914 DE 19792927914 DE 2927914 A DE2927914 A DE 2927914A DE 2927914 A1 DE2927914 A1 DE 2927914A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxo
epoxy
water
formulas
phenyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19792927914
Other languages
English (en)
Inventor
Utz-Hellmuth Dipl Chem Felcht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DE19792927914 priority Critical patent/DE2927914A1/de
Priority to EP80103894A priority patent/EP0022547A3/de
Priority to JP9335680A priority patent/JPS5615294A/ja
Publication of DE2927914A1 publication Critical patent/DE2927914A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/547Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom
    • C07F9/6564Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom having phosphorus atoms, with or without nitrogen, oxygen, sulfur, selenium or tellurium atoms, as ring hetero atoms
    • C07F9/6571Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom having phosphorus atoms, with or without nitrogen, oxygen, sulfur, selenium or tellurium atoms, as ring hetero atoms having phosphorus and oxygen atoms as the only ring hetero atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)

Description

HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT HOE 79/F 176 Dr. ME/Fr
Verfahren zur Herstellung von Epoxy-1-oxo-phospholanen sowie einige spezielle dieser Verbindungen
Die hier in Rede stehenden Epoxy-1-oxo-phospholane sind Verbindungen der allgemeinen Formeln Ia und Ib:
(Ia) (Ib)
_ .
worin die Reste R, welche gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, organische Reste und/oder Halogen bedeuten und
R' ein organischer - gegebenenfalls über Sauerstoff gebundener organischer - Rest ist.
Die Verbindungen sind wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung der entsprechenden Dihydroxy-1-oxo-phospholane (vgl. z.B. SU-PS 225 187), die - in Polymere eingebaut als wirksame Katalysatoren zur Umwandlung von Isocyanaten in Carbodiimide technische und wirtschaftliche Bedeutung besitzen (vgl. DE-OS 2 602 646). Außerdem können die Epoxy-1-oxo-phospholane auf die auch für andere phosphorhaltige Epoxide übliche Weise verwendet werden, z.B. als thermisch stabile Copolymere (vgl. US-PS 2 770 610), als Hydraulikflüssigkeiten (vgl. US-PS 2 826 592) und als Additive bei Vinylpolymeren (vgl. US-PS 2 9 56 369).
Zur Herstellung von Epoxy-1-oxo-phospholanen sind mehrere Verfahren bekannt, die sich im wesentlichen in zwei Reaktionstypen klassifizieren lassen.
030065/0 215
A. Beim ersten Reaktion sty ρ werden 1-0χο-Λ -phospholene mit Persäuren in indifferenten Lösungsmitteln wie Äther, Chloroform etc. umgesetzt /SU-PS 212 258; B.A. Arbuzov et al. Jzv. Akad.Nauk. SSSR, Ser. Khim. (Eng!. Transl.), 1968 (6), 1237 sowie L. Symes u. L.D. Quin, Tetrahedr. Lett. 19 76 (22), 185 3J7; die Umsetzung läßt sich durch folgende Gleichung (1) wiedergeben:
in RR
v /
5k
/ H + R"-C0oH
+ R"-COOH Cl)
1-Οχο-Δ -phospholen Persäure (Ib)
In den Formeln besitzen R und R1 die vorstehend bei den Formeln Ia und Ib angegebene Bedeutung und R" bedeutet Wasserstoff oder einen organischen Rest.
Einer technischen Anwendung dieser Verfahrensweise stehen jedoch mehrere Nachteile entgegen. Einerseits ist die Handhabung von organischen Persäuren wie Peressigsäure, Perameisensaure etc. in organischen Lösungsmitteln wie Äther nicht ungefährlich und daher wegen der erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen technisch relativ aufwendig (vgl. Houben-Weyl, Methoden der org. Chemie, G. Thieme Verlag Stuttgart 1963, Bd. VIII, S.
6 ff.). Andererseits ist diese Verfahrensweise aufgrund des erforderlichen Zeitaufwandes von 40 Stunden bis zu mehreren Tagen für die technische Darstellung von Epoxy-1-oxo-phospholanen kaum geeignet. Nachteilig ist außerdem, daß bei dieser Reaktion nur 1-Oxo-A -phospholene
nicht aber 1-Oxo-A -phospholene eingesetzt werden können ^C"vgl. B.A. Arbuzov et al. Jzv.Akad.Nauk.SSSR,
0 30 065/0215
(ο
ζ -
Ser.Khim (Engl. Transl.) 1968 (6), 12377", obwohl bei technischen Verfahren zur Herstellung von 1-Oxo-phospholenen zumeist ein Gemisch aus den A - und Δ -Isomeren anfällt (siehe z.B. DE-PS 1 192 204 und DE-AS 20 36 173). Schließlich sind auch die hier erzielten Ausbeuten nicht immer ausreichend wirtschaftlich.
B. Der zweite Reaktionstyp zur Herstellung von Epoxy-1-oxophospholanen ist - ebenfalls ausgehend von 1-Oxo-phospholenen, allerdings hier sowohl von 1-Οχο-Δ - als auch von 1-Οχο-Δ -phospholenen - eine Zweistufensynthese, wobei in der ersten Stufe durch Addition von aus N-Bromacetamid in Wasser erzeugter unterbromiger Säure
2 3
an die Λ - bzw. A -phospholene zunächst 1,2-Bromhydrine gebildet werden. Die anschließende Behandlung der Bromhydrine mit Basen in wasserfreien Lösungsmitteln liefert dann die gewünschten Epoxy-1-oxo-phospholane /vgl. D. G. Smith u. D.J.H. Smith, Tetrahedr. Lett. 1973 (15), 1249V; die Synthese läßt sich durch die folgenden Gleichungen 2a, 2b, 3a und 3b wiedergeben:
R
V
1-Οχο-Δ -phospholen
H2O
•i
R R
L0H
0 R1
Bronhydrin
H2N-C-CH3 (2 a)
R ,R
O H_0
Il ^
+ BrNH-C-CH-,
O R1
(2b)
1-Οχο-Δ -phospholen
Brctrhydrin
030065/0215
29279H
+ B
+ B-HBr
(3a)
(la)
+ B
■or*
0 R1 (Ib)
,, H + B-HBr
(3b)
In den Formeln besitzen die Reste R und R1 wiederum die gleiche Bedeutung wie eingangs bei den Formeln Ia und Ib angegeben; B steht für Halogenwasserstoff bindende Basen.
Für die technische Darstellung von Epoxy-1-öxo-phospholanen ist diese Verfahrensweise jedoch - ebenso wie das im vorhergehenden Abschnitt A geschilderte Verfahren - kaum geeignet. Einerseits ist eine Synthese über 2 Stufen unter Verwendung von organischen N-Brom-Verbindungen und die relativ lange Reaktionszeit von bis zu 20 Stunden nachteilig; andererseits sind die Ausbeuten von etwa 50 bis 80 % el-. Th. (bezogen auf eingesetztes Phospholen) zwar ■-nicht gerade schlecht, doch auch nicht in allen Fällen zufriedenstellend.
Es war daher wünschenswert und bestand die Aufgabe, ein einfacheres und wirtschaftlicheres Verfahren zu schaffen, welches sich außer auf die Herstellung von bekannten Epoxy-1-oxo-phospholanen auch auf die Herstellung anderer -
neuer - Epoxy-1-jphospholane anwenden läßt.
03006 5/021B
29279 1 A
Diese Aufgabe konnte erfindungsgemäß ausgehend von 1-0xophospholenen, dadurch gelöst werden, daß man 1-0xo-phospholene mit Chlor in Gegenwart von Chlorwasserstoff bindenden Basen im Molverhältnis von etwa 1:1:2 in Wasser, gegebenenfalls im Gemisch mit einem mit Wasser mischbaren inerten organischen Lösungsmittel, ohne Isolierung einer Zwischenstufe im Einstufenverfahren umsetzt.
Die Umsetzung von Olefinen mit Chlor, Basen und Wasser zu 1,2-Epoxiden ist im Prinzip bekannt (vgl. R. Stroh in Houben-Weyl, Methoden der org. Chemie, G. Thieme Verlag Stuttgart, 1962, Bd. V/3, S. 768 ff. sowie G. Dittus, ibid, Bd. VI/3, S. 371 ff.) und läßt sich schematisch wie folgt darstellen (Gl. 4) :
O
^C + Cl9 + 2B + H9O > /C-C\, + 2B-HCl
Olefin (B=Base) Epoxid
Es ist außerdem bekannt, daß diese Reaktion nur mit einer Reihe von Nebenreaktionen - wie z.B. der Bildung von 1,2-Dichlorverbindungen - abläuft. Es war daher außerordentlich überraschend, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sehr hohe bis nahezu quantitative Ausbeuten an den ge-5 wünschten Epoxy-1-oxo-phospholanen erhalten werden, ohne daß die Bildung entsprechender 2,3- bzw. 3,4-Dichlor-1-oxo-phospholane beobachtet wird. Dies ist umso mehr überraschend, als durch eigene Versuche gezeigt werden konnte, daß die Reaktion bei Verwendung von Brom anstelle von Chlor unter sonst gleichen Bedingungen ausschließlich die entsprechenden 2,3- bzw. 3,4-Dibrom-1-oxo-phospholane liefert.
Es war weiterhin überraschend, daß beim Einsatz solcher 1-Oxo-phospholene, welche am Phosphor eine Alkoxygruppe tragen, die dadurch gegebene Phosphinsäureesterfunktion
030065/0215
2527914
unter den wässrig-alkalischen Versuchsbeindungen nicht gespalten wird.
Besonders überraschend ist die sehr hohe bis nahezu quantitative Ausbeute-auch deshalb, weil in Wasser als -" Lösungsmittel vor allembei der Aufarbeitung 1,2-Epoxide sehr leicht durch Nebenreaktionen wieder zerstört werdein (G. Dittus ibid. S. 376) . :
Als Ausgangsstoffe-für das erfindungsgemäße Verfahren können im Prinzip alle möglichen 1-Öxo-phospholene verwendet werden; bevorzugt ist jedoch der Einsatz der unter den nachstehenden Formeln Ha und Hb fallenden Phospholene:
O R
(HaJ
(Hb)
30
worin R =
-Alkyl, ggf. subst. durch Cl und/oder Br ,ggf. subst. durch Cl und/oder Br ggf. subst. durch (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Cl und/oder Brom
Cyclopentyl, Cyclohexyl Phenyl, Naphthyl,
Cyclopentoxy, Cyclohexoxy,
Phenoxy, Naphthoxy
2 3 4 5 '
H--/" R,R7R= unabhängig voneinander
H, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Phenyl, Cl, Br.
0 30065/021S
Besonders bevorzugte Ausgangsstoffe sind solche 1-0xophospholene der Formeln Ha und Hb, in denen R = (C1-C4J-AIkIyI, ggf. subst. durch Cl und/oder Br, (C..-C.) -Alkoxy, ggf. subst. durch Cl und/oder Br oder Phenyl,
R2 = R5 = H und
3 4
R , R = unabhängig voneinander H, CH
Beispielhafte 1-Oxo-phospholene der Formeln Ha und Hb sind:
1-Methyl-l-oxo- A23)-phospholen ,
1-Äthyl-1-oxo-Δ23)-phospholen,
2 '3 i-Propyl-1-οχο-Δ (A )-phospholen,
2 3
1 -Butyl-1 -oxo- l\ (A )-phospholen,
2 3 1-Phenyl-1-oxo-/A (A )-phsopholen, i-Chlormethyl-1-οχο-Δ ( A ) -phospholen, 1,3-Dimethyl-1-oxo-/Ä (& )-phospholen ,
2 3 1-Äthyl-3~methyl-1-oxo-A ( &■ )-phospholen, 3-Methyl-1-phenyl-1-oxo-A (A )-phsopholen, 113,4-Trimethyl-1-oxo-A (A )-phospholen, 1-Äthyl-3,4-dimethyl-1-oxo-Ä (Δ )phospholen,
2 3
3,4-Dimethyl-1-phenyl-1-oxo-Δ (Λ )-phospholen, sowie i-Methoxy-1-οχο-Λ (A )-phospholen,
2 3 i-Äthoxy-1-οχο-Δ (Λ )-phospholen,
ο 3 1-Butoxy-1-oxo- A (Λ )-phospholen, 1-Phenoxy-1-oxo-Δ (A )-phospholen,
2 3 1-ß-Chloräthoxy-i-oxo-A (A ) .phospholen etc.
Sie sind nach bekannten Verfahren zugänglich (K. Sasse in Houben-Weyl, Methoden der org. Chemie, G. Thieme Verlag Stuttgart, 1963, Bd. XII/1, S. 138 ff.> DE-AS 20 173; sowie H. Hasserodt, K. Hunger und F. Körte, Tetrahedr. Lett. 1963, 1563).
2 Es ist auch möglich, ein Gemisch der A - und A -isomeren phospholene einzusetzen; das erfindungsgemäße Verfahren
030065/0215
70070 I Λ
liefert dann ein Gemisch von 2,3- und 3,4-Epoxy-i-oxophospholanen.
Als Chlorquelle kommt vorzugsweise gasförmiges Chlor zur Verwendung, jedoch ist auch eine wässrige Lösung von
Chlor anwendbar. - ; -
Als Chlorwasserstoff bindende Basen sind praktisch alle für diesen Zweck bekannten basischen Stoffe möglich; bevorzugt ist jedoch die Verwendung von-Alkalihydroxiden, -carbonaten, -hydrogencarbonaten, Ammoniak und/oder niederen aliphatischen Aminen. Beispiele für solche Basen sind Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natrium- carbonat, Kaliumcarbonat, Natrxumhydrogencarbonat, Ammoniak,-Äthylamin, Diäthylamin, Triethylamin, n-Butylamin, etc. Es kann sowohl einer dieser basischen Stoffe als auch ein Gemisch von 2 oder mehreren basischen Stoffen eingesetzt werden.
Brauchbare, mit Wasser mischbare, (gegenüber den Ausgangsund Endverbindungen) inerte organische^Lösungsmittel, die im Gemisch mit Wasser eingesetzt werden können, sind vorzugsweise niedere (C1-C4O-AIkOhOIe, niedere aliphatische Ketone und/oder wasserlösliche Äther. Beispiele für solche Lösungsmittel sind Methanol, Äthanol, Propanol, Aceton, Dioxan etc.
Es ist besonders bevorzugt, Wasser als alleiniges Lösungsmittel (und Reaktionspartner) einzusetzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann' in einem relativ weiten Temperaturbereich durchgeführt werden. Allgemein wird im Temperaturbereich von etwa -10 bis +1000C7 vorzugsweise zwischen etwa 0 und 500C, gearbeitet. Die Reaktionsdauer liegt bei einigen Minuten. Im allgemeinen verläuft die Reaktion spontan unter leichter Erwärmung.
030065/0215
Eine Außenkühlung kann verwendet werden, ist jedoch nicht unbedingt erforderlich.
Das Verhältnis von Lösungsmittel zur Summe der Reaktionspartner kann in einem relativ weiten Bereich variiert werden. Allgemein wird ein Gewichtsverhältnis von etwa 1:1 bis etwa 20:1 (Lösungsmittel zur Summe der Reaktionspartner), bevorzugt ein Verhältnis von etwa 2:1 bis 6:1, verwendet. Im allgemeinen wird derart gearbeitet, daß die Lösung eines oder mehrerer Reaktionspartner vorgelegt und die übrigen Komponenten gleichzeitig oder nacheinander zugetropft werden. Bevorzugt wird das 1-Oxophospholen in Wasser oder einem Gemisch aus Wasser und einem damit mischbaren organischen Lösungsmittel vorgelegt und Chlor und die verwendete Base gleichzeitig zugegeben; besonders bevorzugt wird die Zugabe von Chlor und Base so vorgenommen, daß in der Reaktionslösung stets ein pH-Wert von etwa 3 bis 9 aufrecht erhalten wird. Es kann jedoch im Einzelfall gegebenenfalls auch eine andere Reihenfolge der Zugabe der Komponenten gewählt werden.
Bei der Reaktion werden die Reaktionspartner 1-Oxo-phospholen, Chlor und Base vorteilhaft im Molverhältnis von etwa 1:1:2 eingesetzt. Die 4. Reaktionskomponente Wasser liegt im allgemeinen im Überschuß vor, da sie außerdem als Lösungsmittel mit oder ohne damit mischbaren inerten organischen Lösungsmitteln verwendet wird.
Nach Beendigung der Reaktion wird die Reaktionslösung zweckmäßig neutralisiert.
Die Aufarbeitung des Reaktionsansatzes erfolgt nach bekannten Methoden» Bei wasserlöslichen Produkten wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck oder bei Normaldruck entfernt und der Rückstand durch Filtration oder Zentrifugieren vom Salzniederschlag befreit. Bei Produkten,
030065/0215
;e ■—■■■.". -> ν* -
die sich direkt aus der Reaktionsmischung abscheiden oder extrahierbar sind, wird im allgemeinen eine Filtration mit oder ohne Druck oder eine Extraktion mit einem geeigneten organischen Lösungsmittel durchgeführt. Nach Entfernen des Lösungsmittels erhält man die gewünschten Epoxy-1-oxo-phospholane in reiner Form als farblose, zuweilen erstarrende öle oder als kristalline Verbindungen.
In einigen Fällen kommt es auch zur Bildung von konfigurationsisomeren Epoxy-1-oxo-phospholänen, welche gewünschtenfalls aufgrund der verschiedenen makroskopischen Eigenschaften wie Löslichkeit, Polarität etc. durch bekannte Methoden wie z.B. Chromatographie getrennt isoliert werden können /vgl. D.G. Smith u. D.J,H. Smith, Tetrahedr.
Lett. 1973 (15) , 1249 und L. Synies u. L.D. Quin,-.. Tetrahedr. Lett. 1976 (22), 185 3J. Eine weitere Reinigung ist an sich nicht erforderlich, kann aber gewiin sch ten falls nach bekannten Methoden wie Destillation unter vermindertem Druck, UmkristalIisation oder Umfallen durchgeführt werden.
Wegen der Verwendung relativ einfacher Ausgangsprodukte, der einfachen Durchführung im Einstufenverfahren sowie den außerordentlichen hohen bis nahezu quantitativen vÄAisbeuten stellt das erfindungsgemäße Verfahren einen erheblichen Fortschritt dar. Außerdem sind etliche der Verfahrensprodukte neu.
Wenn als Ausgangsstoffe für das Verfahren T-Oxo-phospholene der Formeln Ha und Hb verwendet'Werden, läßt sich das Verfahren formelmäßig wie folgt darstellen (Gleichungen
Aa. und 4b>: -V - '."...-"-.
0 3 00 65/0215
-νί-
29279U
(Ha)
+ 2B + H.
(IHa)
+ 2B-HC1
10
O R (Hb)
+ 2B + H0O
1 5
In den Formeln besitzen die Reste R bis R die vorher bei den Formeln Ha und Hb angegebene Bedeutung; B = Base,
Die Verfahrensprodukte der Formeini Ha (= 2 ,3-Epoxy-i-oxophospholane) und IHb (= 3,4-Epoxy-1-oxo-phospholane) sind neue Verbindungen mit Ausnahme der Fälle wenn
R1 = CH ο R2 -R5 = H = CH, • R3
R2
R2
-R5
,R4
,R4
= H
,R5 =
,R5 =
H
H
(bei IHa)
R1 - OC2H5
= OCH3
R2 -R5 = H R2
R2
R2
,R4
,R4
,R5
,R=-
.R= =
H
H
H
Il
R1
R1
R1
= OC3H7
= OC4H9
R2
3
Ii H 1Γ CH3
CH3
R2
R2
R2
,R5
,R5
,R5
Il Il Il H
H
H
SSS
R1
R1
R1
= 0CcHc
D b
= OC3H5
= OC4H9
R3
R3
R3
,R4 = CH3
CH3
CH3
R2 ,R4 ,R= = H η
Il
Il
R1
R
R1
= OC3H5 R3
R3
R3
,R4 =
,R4 =
,R4 =
CH3
CH3
CH3
R2 ,R4 ,R= = H Il
Il
π
R1 = C6H5 R3 = CH0 (bei IHb)
R1 R3 Il
030065/0215
- 1/2 -
Bevorzugte Verbindungen sind diejenigen der Formeln IHa und IHb, in welchen R = (C..-C.) -Alkyl, ggf. subst. - vorz. 1mal subst. -
durch CI und/oder Br, (C1-C.)-Alkoxy, ggf. subst. - vorz. Imal subst. -
durch Cl und/oder Br oder Phenyl,
Rf
3 4 R
R2 = R5 = H und 3 4
R , R = unabhängig voneinander H, CH_, mit Ausnahme der vorher aufgeführten Ausnahmefälle.
Die neuen Verbindungen werden in gleicher Weise verwendet wie die bekannten Verbindungen dieser Verbihdungsklasse, deren Verwendung eingangs beschrieben wurde. 15
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert.
0 3006 5/021S
AIc
Beispiel 1 :
In eine Lösung won 46.4 g (0.4 mal) 1-Methyl-i-oxo-A phosphalen in 200 ml Wasser werden unter Außenkühlung bei 20 - 25 DC 28.4 g (0.4 mol) Chlor geleitet. Gleichzeitig wird eine Lösung wan 32 g (0.8 mol) Natriumhydroxyd in 100 ml Wasser so zugetropft, daß der pH-Wert des Reaktionsgemisches während der Chlordosierung zwischen 3 und 5 bleibt. Anschließend wird die Restmenge Natriumhydroxydlösung schnell zugetropft und 15 min. ohne weitere Kühlung nachgerührt. Sodann wird neutralisiert, Wasser bei 40 C/1.6'10 bar abgezogen und der Rückstand mit 200 ml Methylenchlorid verrührt. Filtrieren von ausgefallenem Salz und Entfernen des Lösungsmittels bei 30 DC/2.0*10"E bar liefert 50.4 g (95,5 %)
3.4-Epoxy-i-methyl-i-oxo-phospholan vom Kp.125 °C/1.3-10~ bar als farbloses, erstarrendes Öl.
C5H9 O2P ( 132. 10) 6 .87; P 23. 45 HC-
I
Ber. C 45 .46; H 6 -7; P 23. 2
Gef. C 45 -1; H
\
— CH
I
CH
/
Beispiel 2 :
Beispiel 1 wird wiederholt, nur daß die Gesamtmenge an IMatriumhydroxy d nach Beendigung der Chlorzugabe zugetropft wird. Die Aufarbeitung liefert dann 49.3 g (93,4 %) 3.4-Epoxy-i-methyl-i-oxD-phospholan.
Der Vergleich der Beispiele 1 und 2 zeigt, daß bei dem Erfindungsgemäßen Verfahren der Zeitpunkt der Zugabe der Base prinzipiell nicirt kritisch für die Ausbeute an 3.4-Epoxy-4-methyl-1-axo-phQsphalan ist.
030065/0215
Beispiel 3:
In είπε Lösung von 46.4 g (D.4 mal) 1-Methyl-i-axa-Δ phosphalen in 2DD ml lilasser yerden unter Außenkühlung bei 20 - 25 0C - 28.4 g (D.4- mal) Chlor eingeleitet. Glsichzeitig uiird eine Lösung von 22.4 g_(0.4 mol) Kaliumhydroxyd in 100 ml Wasser so zugetropft, daß der pH-üJert des Reaktionsgemisches stets "zwischen 3 und 5 bleibt. Anschließend werden 8OD ml (0.4 mal) einer D.5 η alkoholischen Kaliumhydraxylosung zugegeben und 2 h ohne weitere Außenkühlung nachgerührt. Sodann wird neutralisiert, das Lösungsmittel hei 4D C/1.6-10 bar abgezogen und der Rückstand mit 2DD ml Methylenchlorid verrührt. Filtrieren vom ausgefallenen Salz und Entfernen des Lösungsmittels bei 3D DC/2.D-10~ bar liefert 46.2 g (87,5 %) 3.4-Epoxy-i-methyl-i-oxo-phospholan. .. ■
"" Der Vergleich der Beispiele"1 und 3 zeigt, daß bei dem erfindungsgemäßen l/erfahren auch Gemische von Wasser mit geeigneten organischen .Lösungsmitteln verwendet werden können.
Beispiel 4;
Analag Beispiel 1 werden.52.0 g (0.4 mal) 1.3-Dimethyl-1-oxo-Δ -phospholen in 2OD ml Wasser mit 28.4 g (D,4 mal) Chlor und 32 g (0.8 mal) Natriumhydroxyd in IDD ml Wasser umgesetzt und aufgearbeitet. Die Aufarbeitung liefert 58 g (99,3 %) 1.3-Dimethyl-3.4-epoxy-1-axa-phosphalan
3-10"^ 30
als farbloses, erstarrendes Öl vom Kp . 1 04 DC/1
bar. ■";- - : - η
C6H1 ,,CvP (1^6 .·/·
HC-
I
Λ C-CH,
ι -1
Ber.
Ge f.
C 49.32;
C 49.3;
H 7-59; P
H 7.3; P
21.
21.
2D
0
H I /
P.
I
030065/0215
- V5 -
Beispiel 5:
Analog Beispiel 1 werden 71.2 g (0.4 mol) 1-Phenyl-i-DXD- Δ 3-phospholen in 200 ml Wasser mit 28.4 g (0.4 mal) Chlor und 32 g (0.8 mal) IMatriumhydraxyd in 100 ml Hasser umgesetzt und aufgearbeitet. Die Aufarbeitung liefert 72.2 g (93,0 %) 3.4-Epoxy-i-phenyl-i-axa-phospha-
lan als farblose (194. Kristalle P vom Fp. 109 H C (aus Äthyl-
acetat) .86; P
C10H11D 2P .6; 17) /\
HC- CH
I I
Ber. C 61. H 5. 15. 95 2C CH 2
Gef. C 61. H 5. 15. 9 H5
.71;
.7;
Beispiel 6:
Analog Beispiel 1 werden 76.8 g (0.4 mol) 3-Methyl-1-phenyl-1-oxo-Δ -phospholen in 200 ml UJasssr mit 28.4 (0.4 mol) Chlor und 32 g (0.8 mal) Natriumhydraxyd in 100 ml Wasser umgesetzt und aufgearbeitet. Die Aufarbeitung liefert 82.1 g (98,7 %) 3.4-Epoxy-3-methyl-1-phenyl-1-oxD-phospholan als farblose Kristalle vom
Fp. 143 DC (aus Äthylacetat).
0
HC— C-CH3
H2Cn /CH2
/"\h5
C11 H 13° 2P (208.20 H } .29; P 14 .aa
Ber C 63. 46; H 6 .2; P 14 .8
Gef C 63. 6
030065/0215
Beispiel 7:
Beispiel 6 wird wiederholt, nur daß statt 3-Me.thyl-l-" phenyl-1-οχο-Δ -phospholen jetzt das Isomere7 3-Methyl-
Λ 2
i-phenyT-1-αχα-Zl -phospholen umgesetzt wird. Die Aufarbeitung liefert dann 77.3 g (92,9 %) 2.3-Epaxy-3-methyl-1-phenyl-1-oxo-phaspholan als farblose Kristalle vom Fp. 104 0C (aus Tetrachlorkohlenstoff). ■_
0" P (2DB,20) . HpC
10 Ber. C 63. 46; H 6 .29; P 14. 88 Hr-tC CH
2 \
Gef. C 63. 2; H 6 .2; P 14. 8 \Η5
Der- Vergleich der Beispiele 6 und 7 zeigt, daß das er- _ findungsgemäße Verfahren ohne nennenswerte Ausbeuteveränderungen zur Herstellung sowohl von 3,4-Epoxy-i-oxophospholanen wie auch von 2,3-Epoxy-i-oxo-phospholanen geeignet ist.
Beispiel 8:
Analog Beispiel 1 werden 82.4 g (0.4 mol) 3.4-Dimethyl- 1-phenyl-i-oxo-A -phospholen in 200 ml Wasser mit 28.4 g (0.4 mol) Chlcir und 32 g (D.S mol) Watriumhydroxyd in 100 ml Wasser umgesetzt. Neutralisation "und 3malige Extraktion der wässrigen Phase mit je 200 ml Methylenchlorid liefern nach Abziehen des Lösungsmittels bei 30 DC/2.0·10"2 bar 3.4-Dimethyl-3.4-epoxy-1-phenyl-1-oxD-phospholan als farblose Kristalle vom Fp. 115 aC (aus Sthylacetat>.
030065/0215
15Di lP (222. 23 ) - Yi 20 13. 94 H. C I 2 0 η ν t
C
CH_
C 64 .86; H 6 - 13. 6 I
I
Ch
/ 3
C 64 • B; H 6
C12H. .80
Ber. .8; P
Gef. P
Beispiel 9 :
Analog Beispiel 1 werden 52.8 g (Q.4 mol) 1-Methoxy-ioxo-Δ -phospholen in 200 ml LJasser mit 2B.4 g (0.4 mol) Chlor und 32 g (G.8 mal) Natriumhydroxyd in 1Q0 ml Wasser umgesetzt und aufgearbeitet. Die Aufarbeitung liefert dann 57.0 g (96,3 %) 3.4-Epoxy-1-methoxy-1-oxophospholan als farbloses Öl worn Kp. 79 - BQ DC/1.3-1Q~ bar.
HC CH
r ι
D 0CH3
Beispiel 10:
Die Umsetzung von Beispiel 9 wird uiederholt. Die Aufarbeitung erfolgt nach Neutralisation durch kontinuierliche Extraktion der wässrigen Phase mit 300 ml Methylenchlorid in einer Extraktionsapparatur und liefert
nach Abziehen des Extraktionsmittels bei 3D OC/2.0-1Q~ bar 55.6 g (94,0 %) 3.4-EpQxy-1-methaxy-1-oxa-phospholan.
C^HgC ]3P ( 1 48. 1 D) 6 .12; P 20. 91
Ber. C 40 55; H 6 .0; P 20. 8
Gef. C 40 5; H
030 0 6 5/0215
- - KB -
Der Vergleich der Beispiele 9 und 10 zeigt, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ohne Ausbeuteunterschiede im Prinzip die LJahl der AufarbeitungsmEthode frei ist.
Beispiel 11:
Analog Beispiel 1 werden 64.0 g (0.4 mal) 3.4-Dimethyl-1-methaxy-1-axa- Δ -phasphalen in 200 ml Wasser mit 28.4 g (D.4 mal) Chlor und 32 g (0.8 mal) Natriumhydroxyd in 10D ml Wasser angesetzt und - aufgearbeitet. Die Aufarbeitung liefert 68.2 g (96,9 ■%) 3.4-Dimethyl-3.4-epoxy-1-methaxy-i-oxa-phaspholan als farbloses, erstarrendes Öl vom Kp. 128 - 131 °C/1.3-1D~5 bar.
" - - H,C 0 CH_
3 Λ / \ / 3
C7H13D3P (176.15) C—-C
Ber. C 47.73; H 7.44; P 17.58 Hr Gef. C 47.5; H 7.5; P 17.4
'0CH3
Beispiel 12:
Analog Beispiel 1 uierden 64.0 g (0.4 mal) 1-Äthaxy-3-methyl-1-oxa-Δ -phaspholen in 200 ml Wasser mit 28.4 g (0.4 mal) Chlor und 32 g (0.8 mal)'Natriumhydroxyd in 100 ml Wasser umgesetzt und aufgearbeitet. Die Aufarbeitung liefert 67.6 g (96,3 %) i-Äthoxy-3.4-epaxy-3-methyl-1-axa-phaspholan als farbloses Öl vom Kp. 103 C/ 6.5·10~5 bar.
C7H13O3P (176.15) HC—C-CH3
Ber. C 47.73; H 7.44; P 17.58 H3C CH2 Gef. C 47.3; H 7.3; P 16.9 .Pv
030065/0215-
29279U
Beispiel 13:
Beispiel 12 iuird wiederholt, nur daß statt 1-Äthaxy-3-methyl-1-oxo-Δ -phasphalen jetzt das isomere 1-Äthoxy-
Λ 2
3-methyl-i-oxo- (\ -phasphalen umgesetzt uird. Die Aufarbeitung liefert dann 65.3 g (92,7 %) 1-Äthoxy-2.3-epoxy-3-methyl-1-oxo-phasphalan als farbloses Dl vom Kp. 125 - 128 °C/1.3.1D~5 bar.
/CH3
C7H1,Q,P (176.15) H0C C^
/ IJ J 2, , X0
Ber. C 47.73; H 7.44; P 17.58 HgC CH Gef. C 47.4; H 7.2; P 17.2 \
Zum Vergleich der Beispiele 12 und 13 siehe Bemerkung bei Beispiel 7.
Beispiel
Analog Beispiel 1 werden 64.D g (D.4 mol) 1-i-Propoxy-JO 1-οχο-Δ -phasphalen in 2DD ml Wasser mit 28.4 g (D.4 mal) Chlor und 32 g (0.8 mol) Natriumhydroxyd in 1DD ml Wasser umgesetzt und aufgearbeitet. Die Aufarbeitung liefert 67.8 g (96,3 %) 3.4-Epoxy-i-i-propoxy-i-axophos
!5 bar.
n -5 phospholan als farbloses Dl vom Kp. 117 C/1.3-1D
D HC— CH
I I
LJ p pll
H2\ /CH2
/CH^ ■ Ο D D-CH
X CH3
C7H 13° 3 P ( 176. 15; ) 7. 4; P 17. 58
Ber . C 47. 73; H 7. 4; P 17. 3
Gef C 47. s; H
030065/0215
29279U "83
■"ζ20
Beispiel 15:
Beispiel 14 uird wiederholt, nur daß statt reinem 1-i-Propoxy-1-οχα-Δ -phospholen jetzt eine Mischung aus i-i-Propaxy-1-αχα- Δ - und i-i-Propoxy-1-οχο-Δ -phaspholen, bestehend aus 61 % -£ - und 39 % A -Isomeren, umgesetzt mird. Die Aufarbeitung liefert dann 66.0 g (93,8 %) eines Gemisches won 3.4-Epoxy-1-i-propoxybziu. 2.3-Epoxy-i-i-prapoxy-1-oxa-phospholan, ujelches
1
nach H-l\tMR-spektroskopischer. Untersuchung aus ca. 60 % 3.4-Epoxy- und 40 % Z.3-Epoxy-1-i-propoxy-i-axo-phospholan besteht. .
Der Uergleich der Beispiele 14 und 15 zeigt, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auch ohne Veränderung des Isomerenwerhältnisses Mischungen aus 1-0χο-Δ - und Δ -phospholenen eingesetzt werden können.
Beispiel 16:
Analog Beispiel 10 werden 69.5 g (0.4 mol) 1-Butoxy-1-oxo-u -phospholen in 200 ml Wasser mit 28.4 g (0.4 mol) Chlor und 32 g (0.8 mal) Natriumhydroxyd in 10D ml Wasser umgesetzt und aufgearbeitet. Die Aufarbeitung liefert 68.0 g (91.9 %) 3.4-Epaxy-1-butoxy-1-oxo-phaspholan als farbloses Öl vom Kp. 134 DC/1.3-10 bar.
KC-^CH
ti
Gef. C 50.2; H 7.8; P 15.9 χΡν
CBHM i°3 P ( 190 .18) -95; P 16. 29
B er. C 50. 53; B 7 -s; P 15. 9
Gef. C 50. 2; H 7
030065/0215
29279H
-ZT-
Beispiel 17:
Analog Beispiel 1 uerden 69.6 g (D.4 mol) i-Äthoxy-3. itdimethyl- 1-DXD- /i -phospholen in 200 ml Wasser mit 28.4 g (0.4 mal) Chlor und 32 g (0.8 mQl) IMatriumhydraxyd in 100 ml Uasser umgesetzt und aufgearbeitet. Die Aufarbeitung liefert 74.8 g (98,4 %) 1-Ä"thoxy-3.4-dimethyl-3.4-epaxy-i-oxo-phospholan als farbloses, erstarrendes Öl vom Kp. 155 DC/6.0.10·^ bar.
C8H15 D3 P ( 190. 18. ) 7. 95; P 16. 29 H3 C
)
D
/_>
CH3
Ber. C 50. 53; H 7. 8; P 15. 5
Gef. C 50. 3; H H CH2
D )/
' N OC2H5
Beispiel 18:
Analog Beispiel 8 werden 72.2 g (0.4 mol) 1-/?-Chloräthoxy-1-oxo-Λ phospholen in 200 ml Lüasser mit 28.4 g (0.4 mol) Chlor und 32 g (0.8 mal) Watriumhydroxyd in 100 ml Wasser umgesetzt und aufgearbeitet. Die Aufarbeitung liefert 75.3 g (95,8 %) i-ß-Chloräthoxy-3.4-epoxy-1-oxo-phospholan als erstarrendes Öl vom Kp. 128 - 130 C/
1.3 .10 bar. c 196.57 .13;
-9;
GL CL 15
15
.76
.8
0
/ »
.66
.4;
; η 5
H 4
LJ Π P Ul
ι I
C6H iocl O3P • I
LJ Γ* Γ1 LJ
H2C\ /CH2
ρ
O^ VcHgCH Cl
Ber
GEf
. C
. C
UJ UJ
cn cn
030065/0215

Claims (9)

Patentansprüche: #/- ■] "■■■■-.
1. /Verfahren zur Herstellung von Epoxy-i-oxo-phospholaner,,
^y ausgehend von 1-Oxo-phospholenen, dadurch gekennzeichnet, daß man 1-Oxo-phospholene : mit Chlor in ."Gegenwart von Chlorwasserstoff bindenden Basen im Molverhältnis von atwa"1:1:2 in Wasser, gegebenenfalls im Gemisch mit einem mit Wasser- mischbaren inerten organischen Lösungsmittel, ohne Isolierung einer Zwischenstufe im Einstufenverfahren umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 1-Oxo-phospholene Verbindungen der nachstehenden Formeln Ha und/oder Hb verwendet: _--.--
(Ha). ; (Hb)
20 worin
R = (C1-C12)-Alkyl, ggf. subst. durch Cl und/oder Br
, ggf. subst. durch CL und/oder Br.
Cyclopentyl, Cyclohexyl, \ ggf. subst. durch : Phenyl, Naphthyl, [ (C1-C4J-AIlCyI, Cyclopentoxy, Cyclohexoxy,f (C.-C.)-Alkoxy, Cl
Phenoxy, Naphthoxy J und/oder Br
2 3 4 5
R , R , R , R = unabhängig voneinander
H, (C1-C4J-A^yI, (C1-C4J-AIkOXy, Phenyl, Cl, Br, bedeuten. 30
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2, -dadurch gekenn zeichnet, daß man als 1-Oxo-phospholene- solche Ver-
0.30065/02.16--.'.' ; /
ORIGINAL iNSPlOTli
292791A
HOE 79/F 176
verwendet bindungen der Formeln Ha und/oder II b/, in denen
R = (C^C.-Alkyl, ggf. subst. durch Cl und/oder Br, (C.-C.)-Alkoxy, ggf. subst. durch Cl und/oder Brooder Phenyl,
R2 = R5 = H und
3 4
R , R = unabhängig voneinander H, CH.,, bedeuten.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Chlorwasserstoff bindende Basen Alkalihydroxide, -carbonate, -hydrogencarbonate, Ammoniak und/oder niedere aliphatische Amine verwendet.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als mit Wasser mischbare Lösungsmittel niedere Alkohole, niedere aliphatische Ketone und/oder wasserlösliche Äther verwendet.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung im Temperaturbereich von etwa -10 bis +1000C, vorzugsweise von etwa 0 bis 5O0C, durchführt.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man während der Umsetzung einen pH-Bereich von etwa 3 bis 9 aufrecht erhält.
8. Epoxy-1-oxo-phospholane der Formeln IHa und HIb
(HIb)
worin die Reste R bis R die gleiche Bedeutung wie in den Formeln Ha und Hb besitzen,
O3006S/O21S
mit Ausnahme der Fälle ^ .R4
R4
= H = CH 3 R3-
R2
-R5
,R4
= H
,R= =
H (bei IHa)
R1 = CH-. R2-R5 = H
= CH3
= CH3
= CH3
2 4 5 Il
■1
Il
R1
R1
3
= OCvH1-
D D
= OC2H5
= OCH _
R2-R5
R2
•J = CH3
= CH3
R2 > !r5 = H
H
Il
3 = "= CH R2 ,R4 ,R= = H Il \ = OC2H5 R3 CH3 R2
R2
,R5
,R=
Il Il H
H
Il
R1 = OC3H7 R3 N CN
Pi Pi
,R5
,R=
Il Il H
H
ir
tr
R1
R1
= C6H5 R3,
R3'
R2 ,R4 ,R= = H * Il
Il
R1
R1
= OC2H5
-OC4H9
R3! R2 ,K4 ,R= = H (bei IHb)
R1 = OC0H1- R3 R1 2 5
= C6H5
R3
9.Epoxy-1-oxo-phospholane nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in den Formeln HIa und IHb R = _-(C1-C4)-Alkyl, ggf. subst. - vorz. 1x- subst. -
durch Cl und/oder Br,
(C1-C4J-AIkOXy, ggf. subst. -vorz. 1x subst. — Phenyl durch Cl und/oder Br; oder R2 = R5 = H und
R , R = unabhängig voneinander H, CH.,, bedeuten, mit Ausnahme der in-Anspruch 8 aufgeführten Ausnahmefälle.
0 30 0 6 5/021B
DE19792927914 1979-07-11 1979-07-11 Verfahren zur herstellung von epoxy-1-oxo-phospholanen sowie einige spezielle dieser verbindungen Withdrawn DE2927914A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792927914 DE2927914A1 (de) 1979-07-11 1979-07-11 Verfahren zur herstellung von epoxy-1-oxo-phospholanen sowie einige spezielle dieser verbindungen
EP80103894A EP0022547A3 (de) 1979-07-11 1980-07-08 Verfahren zur Herstellung von Epoxy-1-oxo-phospholanen sowie einige spezielle dieser Verbindungen
JP9335680A JPS5615294A (en) 1979-07-11 1980-07-10 Epoxyy11oxoophosphorane and its manufacture

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792927914 DE2927914A1 (de) 1979-07-11 1979-07-11 Verfahren zur herstellung von epoxy-1-oxo-phospholanen sowie einige spezielle dieser verbindungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2927914A1 true DE2927914A1 (de) 1981-01-29

Family

ID=6075385

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792927914 Withdrawn DE2927914A1 (de) 1979-07-11 1979-07-11 Verfahren zur herstellung von epoxy-1-oxo-phospholanen sowie einige spezielle dieser verbindungen

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP0022547A3 (de)
JP (1) JPS5615294A (de)
DE (1) DE2927914A1 (de)

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2602646A1 (de) * 1976-01-24 1977-07-28 Bayer Ag Verfahren zur herstellung von 3,4- dihydroxyphospholanoxiden

Also Published As

Publication number Publication date
EP0022547A3 (de) 1982-01-20
JPS5615294A (en) 1981-02-14
EP0022547A2 (de) 1981-01-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2337289A1 (de) Verfahren zur herstellung von n-phosphonomethylglycin
EP0237902A2 (de) Verfahren zur Herstellung des (-)-Antipoden des (E)-1-Cyclohexyl-4,4-dimethyl-3-hydroxy-2-(1,2,4-triazol-1-yl)-pent-1-ens
DE2914294C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen mit Phosphor-Kohlenstoff-Stickstoff-Bindung
DE2540283C3 (de) Verfahren zur Herstellung von carboxylgruppenhaltigen organischen Phosphorverbindungen
DE2927914A1 (de) Verfahren zur herstellung von epoxy-1-oxo-phospholanen sowie einige spezielle dieser verbindungen
DE2401619A1 (de) Fungistatisch wirksame uracilderivate und verfahren zu ihrer herstellung
EP0022546A2 (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Oxophospholan-chlorhydrinen sowie einige spezielle dieser Verbindungen
CH540300A (de) Verfahren zur Herstellung von Dithiophosphiten und Dithiophosphaten
EP0480307A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Acylaminomethanphosphonsäuren
DE1620258B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Thiaminderivaten
DE2652962A1 (de) Verfahren zur herstellung von phospholen-1-chalcogeniden
EP0144743B1 (de) Verfahren zur Herstellung organischer Chlorphosphane
DE2605650A1 (de) Verfahren zur herstellung von para-isobutyl-phenylessigsaeurederivaten
DE1243192B (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylphosphonaten
DE1198360B (de) Verfahren zur Herstellung von o-Alkyl-S-(l-phenyl-2-alkoxycarbonyl-äthyl) - alkylthiophosphonaten
DE948687C (de) Verfahren zur Herstellung von Dialkylxanthinabkoemlingen
DE1645895A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pyrazinylthiophosphaten
DE1768503C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Dimethylthiophosphit bzw. von Niederalkylthiophosphonigsäure-O-monomethylestern
DE1923103B2 (de) O,o-dialkyl-o-(3-oxo-2-alkyl-1cyclopentenyl)-phosphate, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende mittel
DE2137383A1 (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Vinylestern von Phosphorsäuren
DE942027C (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Iminothiazolidinen
DE2316921C3 (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten 1,3-DHhia-2-methylencycloalkanen
DE952715C (de) Verfahren zur Herstellung neuer antihistaminwirksamer basischer AEther
AT235859B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, beispielsweise zur Schädlingsbekämpfung verwendbaren Phosphonsäureestern
DE1593563C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkyl-N-(beta-dialkyldithiophosprioryläthyl)carbamaten und -thiolcarbamaten

Legal Events

Date Code Title Description
8130 Withdrawal