DE2927816C2 - Verfahren zur Herstellung von Schleifringen für eine Wechselstrommaschine - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schleifringen für eine WechselstrommaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schleifringen für eine Wechselstroinmaschine gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei dem bekannten Verfahren dieser Art (DE-GM 7118 954) werden von Haus aus zwei getrennte Schleifringe
verwendet, die über in dem Isolierring diametral einander gegenüberliegenden äußeren Nuten angeordnet
werden, in welchen die Schenkel eines einzigen U-förmig ausgebildeten Verbir.dungsbügels sitzen, die
durch ein Mittelstück miteinander verbunden sind. Diese Konstruktion weist also im Isolierring zwei äußere
Nuten auf, so daß auf dem einen Bügel ein Isolierschlauch verwendet werden muß, um diesen Bügel elektrisch
gegen den Schleifring zu isolieren. Anfertigung und Montage der Wechselstrommaschin« sind demnach
mit erheblichem Aufwand verbunden, zumal auch noch der die beiden Bügelschenkel verbindende Teil nachträglich
abgeschnitten werden muß, um die Schleifringe voneinander elektrisch zu isolieren.
Bei einem anderen bekannten Herstellungsverfahren für einen Schleifringsatz (GB-PS 14 16 444) werden Anschlußfahnen
nach ihrer Einlegung in ein aus elektrisch leitendem Material bestehendes zylindrisches Rohr
durch einen Gießvorgang in einen Kunststoffring eingebettet, der sie gleichzeitig an dem Rohr halten. Zu diesem
Zweck weist die Gießform einen Kern auf, dessen Außendurchmesser dem Wellendurchmesser entspricht,
auf dem der Schleifringsatz verwendet werden soll. Durch das Vergießen des Kunststoffmaterials wird die
Isolierhülse gleichzeitig mit einem Flansch versehen, in dem sich Kanäle zur Aufnahme der Anschlußdrähte befinden.
Die Isolierhülse wird danach in zwei Teile zerschnitten, um zwei Schleifringe zu erhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es. den erheblichen fertigungstechnischen
Aufwand, den das Verfahren der eingangs genannten Art mit sich bringt, erheblich zu reduzieren.
Dieser Aufwand wird insbesondere dadurch verursacht, daß die Nuttiefe für den Drahtbügel in demjenigen
Teil der Nut, der unter dem inneren Schleifring liegt,
kleiner sein muß als der Durchmesser des Anschlußdrahtüs, damit der Schleifring, der dort im Preßsitz auf
der Nabe aufliegt in diesem Bereich der Nut auf den Anschlußdraht einen Druck ausübt. Andererseits muß
die unter dem inneren Schleifring befindliche Nut eine Tiefe aufweisen, die größer ist als der Durchmesser des
Drahtes, damit der Isolierschlauch Platz findet Dazu kommt daß der unter dem äußeren Schleifring liegende
Nutteil eine Tiefe aufweisen muß, die größer ist als der Durchmesser des Drahtes, während in dem unter dem
letztgenannten Schleifring befindlichen Teil der Nut die Nuttiefe kleiner sein muß als der Durchmesser des
Drahtes, um einen Preßsitz des letztgenannten Schleifrings auf der Nabe bzw. dem Draht zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verbindungsbügel einen einteiligen Innenbügel
in einer im Inneren der Bohrung des Isolierrings befindlichen Längsrille bilden, der gegen die Schleifringe
durch den Isolierring elektrisch isoliert vird, und daß der Außenbügel durch eine die beiden Schleifringe trennende
Ringnut in zwei Teile geteilt wird.
Diese Verfahrensweise zeigt, daß Nuten unterschiedlicher Tiefe für jeden der beiden Bügel nicht verlangt
werden, und daß auch anfänglich nicht darauf geachtet werden muß, daß die Schleifringe in einem bestimmten
Abstand voneinander auf den Isolierring aufgesetzt werden müssen, da die Schleifringe während der Montage
in Form einer einteiligen Leiterhülse angebracht werden, die erst später in der Mitte durchschnitten wird,
und zwar zusammen mit einem Teil des Isolierrings, wodurch der eine Schenkel des Außenbügels gleichzeitig
durchtrennt wird. Dadurch wird eine erhebliche konstruktive Vereinfachung erreicht, die nicht nur zu einer
Verringerung des Herstellungsaufwandes führt, sondern auch eine wesentliche Senkung der Montagekosten
bewirkt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine auseinandergezogene Ansicht einer Wechselstrommaschine gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine der F i g. 1 ähnliche Ansicht, wobei jedoch der Kollektor im zusammengebauten Zustand dargestellt
ist, und zwar nach dem Aufziehen der Leiterhülse,
F i g. 3 eine Teilansicht, ähnlich der von F i g. 2, die jedoch den Kollektor im Endzustand zeigt und
F i g. 3 eine Teilansicht, ähnlich der von F i g. 2, die jedoch den Kollektor im Endzustand zeigt und
F i g. 4 eine Teilschnittansicht längs der Linie IV-IV in Fig. 3.
In Fig. 1 ist eine elektrische Wechselstrommaschine für Kraftfahrzeuge dargestellt, die im wesentlichen ein
Gehäuse 1 aufweist, das eine Läuferwicklung 2 und einen Polkern 3 trägt, welcher auf einer Welle 4 aufgekeilt
ist, die durch nicht dargestellte Mittel in Drehung versetzt wird. Tatsächlich besteht das Gehäuse 1 aus zwei
an sich bekannten, sternförmigen Hohlkörpern 5, 6. Man erkennt die beiden Ausgangsdrähte 7, 8 der Wicklung,
deren Enden abisoliert sind.
Die Welle 4 setzt sich über den sternförmigen Hohlkörper 6 hinaus fort und wirkt dort mit einem Isolierring
9 zusammen, der zur Halterung eines Außenbügels 10
und eines Innenbügels 11 dient, die zur elektrischen Verbindung
jedes Ausgangsdrahtes der Läuferwicklung 2 mit den beiden flachen Schleifringen vorgesehen sind,
die aus einer einzigen Leiterhülse 12 in der im folgenden noch näher erläuterten Weise erhalten werden.
Man erkennt daß der Isolierring 9 einen Randflansch 9a aufweist in dem sich eine Öffnung 9b befindet die
axial ausgerichtet ist Diese Öffnung setzt sich in einer Nut 9c fort welche sich über die Fläche des Ringes
erstreckt, die dem Randflansch 9a gegenüberliegt Diese Fläche ist als ringförmige Ausbauchung 9c/ ausgebildet
Die Außenwand des Randflansches 9a ist mit einer radialen Vertiefung 9e versehen, von der eine Längsrille 9/
ausgeht die im Inneren der Bohrung des Isolierrings 9 ausgebildet ist. Der Isolierring besteht aus einem Formstück
aus plastischem bzw. thermoplastischem Material.
Sowohl der Außenbügel 10 als auch der Innenbügel 11 ist winkelförmig ausgebildet wobei das Ende des
einen Schenkels umgebogen ist so daß eine Nase 10a, 11a entsteht, während das Ende des anderen Schenkels
einen Haken 10i>, Umbildet. Diese Haken liegen aus im
folgenden näher erläuterten Gründen einander gegenüber.
Zur Montage des Schleifringsatzes wird der Außenbügel 10 schräg in die Öffnung 9b eingesetzt, woraufhin
er leicht zurückgezogen wird, so daß sein Haken 106 über die ringförmige Ausbauchung 9d läuft, während
sein entsprechender Schenkel in die Nut 9c eingreift und sein anderer Schenkel in einer Schwelle 9g sitzt, die der
Vertiefung 9e diametral gegenüberliegt. Der Innenbügel 11 steht mit der Bohrung des Isolierrings 9 in Eingriff,
so daß sein Haken Hb auch die Ausbauchungen 9d umgreift (F i g. 2). Die beiden Schenkel des betreffenden
Bügels ordnen sich in der Vertiefung 9e bzw. der Längsrille 9/"an.
Sobald der Außen- und der Innenbügel auf diese Weise auf dem Isolierring 9 befestigt worden sind, wird
dieser über den Teil 4a der Welle 4 geschoben. Daraufhin wird die Leiterhülse 12 über dem Isolierring durch
zentripedales Aufdrücken oder Aufschrumpfen in Eingriff gebracht. Dieses Aufdrücken bewirkt eine endgültige
Befestigung der Außen- und Innenbügel zwischen dem Isolierring und der Leiterhülse. Es versteht sich,
daß vorher der Isolierring so ausgerichtet werden muß, daß die Nasen 10a, 1 la jedes der beiden Bügel in unmittelbarer
Nähe der abisolierten Enden der Ausgangsdrähte 7, 8 gebracht werden müssen, damit die Außen-
und Innenbügel leicht an die Drähte angelötet werden können.
Auf diese Weise wird eine Leiterhülse erhalten, die elektrisch mit der Läuferwicklung 2 verbunden ist. Es
hat sich jedoch als vorteilhaft erwiesen, den Außen- und Innenbügel wahlweise mit den unabhängigen Isolierringen
zu verbinden und elektrisch voneinander zu isolieren. Um dies zu erreichen, wird die Leiterhülse 12 in der
Mitte zerschnitten, sowie auch ein Teil des Isolierrings 9, so daß der Schenkel des Außenbügels 10, der mit dem
Umfang des betreffenden Isolierrings zusammenwirkt, geteilt wird. Auf diese Weise entsteht eine Ringnut 13,
die zwei Schleifringe 14,15 (F i g. 3 und 4) begrenzt, von denen der erste elektrisch mit dem Ausgangsdraht 7 der
Läuferwicklung 2 verbunden ist, während der zweite mit dem Ausgangsdraht 8 der Läuferwicklung über den Innenbügel
11 in Verbindung steht. Man kann auch, falls dies gewünscht wird, den Umfang der Schleifringe 14,15
so ausrichten, daß er absolut zylindrisch ist. Somit verbindet der Außenbügel 10 den Schleifring 14 elektrisch
mit dem Ausgangsdraht 7, während sein Teil, der sich unter dem Schleifring 15 befindet und der abgeschnitten
worden ist keine Rolle spielt Der Schleifring 15 wiederum ist durch den Innenbügel 11 mit dem Ausgangsdraht
8 verbunden, so daß das äußere Ende des Hakens 11 b dieses Bügels zwischen diesem Schleifring
und dem Umfang des Isolierrings 9 eingeklemmt ist
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Schleifringen für eine Wechselstrommaschine, mit einem Isolierring,
an dessen Umfang die Ausgangsdrähte der Läuferwicklung oder Verbindungsbügel durch Aufdrücken
einer Leiterhülse angeklemmt werden, wobei diese Hülse in der Mitte zur Bildung zweier voneinander
elektrisch isolierter Schleifringe geteilt wird und der Isolierring mit Längsnuten zur Aufnahme der Verbindungsbügel
versehen wird, die einen Außenbügel in einer äußeren Nut des Isolierringes bilden, und
wobei jeder Schleifring durch einen einzigen Leiter mit der Läuferwicklung verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsbügel einen einteiligen Innenbügel in einer im Inneren der
Bohrung des Isolierrings befindlichen Längsrille bilden, der gegen die Schleifringe durch den Isolierring
elektrisch isoliert wird, und daß der Außenbügel durch eine die beiden Schleifringe trennende Ringnut
in zwei Teile geteilt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Innenbügels und des
Außenbügels hakenförmig umgebogen werden und einen ringförmigen Teil am Ende des Isolierrings
umfassen, daß der äußere Schenkel des hakenförmigen Endes des Außenbügels mit der Außenfläche
des genannten Teils in Berührung und dadurch mit der Leiterhülse in Kontakt gebracht wird, und daß
der entsprechende andere hakenförmige Schenkel mit der Innenfläche des Isolierrings in Berührung
gebracht wird.
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