DE2927529C2 - Naßtestbohrverfahren in der Kohle - Google Patents

Naßtestbohrverfahren in der Kohle

Info

Publication number
DE2927529C2
DE2927529C2 DE19792927529 DE2927529A DE2927529C2 DE 2927529 C2 DE2927529 C2 DE 2927529C2 DE 19792927529 DE19792927529 DE 19792927529 DE 2927529 A DE2927529 A DE 2927529A DE 2927529 C2 DE2927529 C2 DE 2927529C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coal
drilling
test
cuttings
borehole
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19792927529
Other languages
English (en)
Other versions
DE2927529A1 (de
Inventor
Heinz 4650 Gelsenkirchen Großkreuz
Helmut 4300 Essen Thamm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RAG AG
Original Assignee
Ruhrkohle AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ruhrkohle AG filed Critical Ruhrkohle AG
Priority to DE19792927529 priority Critical patent/DE2927529C2/de
Publication of DE2927529A1 publication Critical patent/DE2927529A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2927529C2 publication Critical patent/DE2927529C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C39/00Devices for testing in situ the hardness or other properties of minerals, e.g. for giving information as to the selection of suitable mining tools
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B49/00Testing the nature of borehole walls; Formation testing; Methods or apparatus for obtaining samples of soil or well fluids, specially adapted to earth drilling or wells
    • E21B49/005Testing the nature of borehole walls or the formation by using drilling mud or cutting data
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B49/00Testing the nature of borehole walls; Formation testing; Methods or apparatus for obtaining samples of soil or well fluids, specially adapted to earth drilling or wells
    • E21B49/006Measuring wall stresses in the borehole

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)
  • Investigation Of Foundation Soil And Reinforcement Of Foundation Soil By Compacting Or Drainage (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Testbohrverfahren zum Nachweis der Beseitigung von Spannungen in der Kohle, insbesondere in feuchten Kohlenstößen, bei dem nach dem Entspannen der Kohle durch Tränken oder Bohren in die Kohle Testbohrlöcher vorgetrieben werden und das anfallende Bohrklein aus dem Bohrloch gefördert, am Bohrlochmund aufgefangen und hinsichtlich seiner Menge gemessen wird.
Nach einem Aufsatz in der Zeitschrift »Glückauf« Nr. 19 (1969). Seite 908 bis 916 ist es bekannt. T^tbohrungen zur Ortung von Spannungszonen und Nachtestbohrungen zum Nachweis der Spannungsverlagerung bzw. der Reduzierung von gefährlichen Spannungen nach" den Entspannungsmaßnahmen, beispielsweise Sprengen. Bohren oder Tränken, durch Trockenbohrungen herzustellen. Hierbei gelten die je Bohrmeter anfallenden Bohrkleinmengen in abgebohrter Kohle und bestimmte Flözreaktionen, wie Knalle oder Arbeiten der Kohle, Festklemmen des Bohrgestänges. Stöße oder Schläge auf das Bohrgestänge oder Hineinziehen des Bohrgestänges in das Bohrloch als Kriterien für einen Spannungszustand des Kohlenstoßes.
Besondere Schwierigkeiten zur Feststellung der Beseitigung gefährlicher Spannungen mittels Nachtestbohrungen ergaben sich in feuchten Kohlenstößen, insbesondere in getränkten Kohlenstößen. Das angefeuchtete Bohrklein ist nicht gleichmäßig transportfähig und verursacht des öfteren ein Festklemmen des Bohrgestänges. Obwohl nach der DE-AS 10 62 195 eine Einrichtung zur quantitativen Probenahme von Mineralien und Gesteinen mittels Flüssigkeitsspülung im Hinblick auf eine Untersuchung des durchbohrten Gesteins bekannt war, war die Beseitigung der obengenannten Schwierigkeiten in Verbindung mit der Herstellung von Testbohrlöchern in getränkter Kohle durch eine derartige Einrichtung nicht erkennbar.
Demgegenüber hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, ein Testbohrverfahren zu schaffen, das insbesondere bei Nachtestbohrungen in getränkten Kohlenstoßen bzw. in durch Hochdrucktränken entspannten Kohlenstößen auf einfache und zeit- sowie kostensparende Weise einzusetzen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Testbohrlöcher durch Naßbohren hergestellt
π werden, wobei das anfallende Bohrklein durch das Spülwasser aus dem Bohrloch gefördert wird.
Der technische Fortschritt der Erfindung ist insbesondere darin zu sehen, daß der aus sicnerheitlichen Gründen erforderliche Nachweis der Spannungsverlagerung bzw. Spannungsreduzierung in rationeller Weise unter Vermeidung dtr obengenannten Nachteile durchführbar ist.
Bei dem trfindungsgemäßen Verfahren werden nach dem Entspannen, beispielsweise durch Hochdrucktränken der Kohie, die Nachtestbohrlöcher mittels einer Kohlendrehbohrmaschine hergestellt Die Kohlendrehbohrmaschine ist mit einem Spülkopf ausgerüstet Es wird ein Hohlbohrgestänge mit einer Transportschnekke und einer Bohrkrone verwendet. Das Abbohren
JO findet unter Zugabe von Druckwasser statt. In der durch das Tränken angefeuchteten Kohle wird das anfallende Bohrklein durch das Spülwasser zum Bohriochmund gefördert und dort aufgefangen und gemessen. Aufgrund von Versuchen konnte nachgewiesen werden, daß die Bohrmehlmenge in l/m und die Anzahl und Art der Flözreaktionen praktisch identisch sind mit den Ergebnissen beim Trockenbohren.
Der so erbrachte Nachweis der Spannungsverlagerung bzw. Reduzierung auch bei feuchter oder getränkter Kohle ermöglicht den sicheren Abbau von Flözteilen, in denen kritische Gebirgsspannungen durch das Hochdruckentspannungstränken reduziert werden.
Im Rahmen des Verfahrens ist es auch möglich,
spannungsanzeigende Testlöcher nach dem Hochdruckentspannungstränken als Naßnachtestlöcher weiter abzubohren, um auf diese Weise den Spannungszustand des Kohlenstoßes zu bestimmen. Es werden also die gleichen Bohrlöcher als Test-, Tränk- und nach dem Tränken als Nachtestlöcher verwendet.
Es ist zweckmäßig, das anfallende Bohrklein am Bohrlochmund mittels sieb- oder netzartiger Einrichtungen aufzufangen, die eine Trennung des Wassers vom Bohrklein gewährleisten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Testbohrverfahren zum Nachweis der Beseitigung von Spannungen in der Kohle, insbesondere in feuchten Kohlenstoßen, bei dem nach dem Entspannen der Kohle durch Tränken oder Bohren in die Kohle Testbohrlöcher vorgetrieben werden und das anfallende Bohrklein aus dem Eohrloch gefördert, am Bohrlochmund aufgefangen und hinsichtlich seiner Menge gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Testbohrlöcher durch Naßbohren hergestellt werden, wobei das anfallende Bohrklein durch das Spülwasser aus dem Bohrloch gefördert wird.
DE19792927529 1979-07-07 1979-07-07 Naßtestbohrverfahren in der Kohle Expired DE2927529C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792927529 DE2927529C2 (de) 1979-07-07 1979-07-07 Naßtestbohrverfahren in der Kohle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792927529 DE2927529C2 (de) 1979-07-07 1979-07-07 Naßtestbohrverfahren in der Kohle

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2927529A1 DE2927529A1 (de) 1981-04-02
DE2927529C2 true DE2927529C2 (de) 1982-06-16

Family

ID=6075173

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792927529 Expired DE2927529C2 (de) 1979-07-07 1979-07-07 Naßtestbohrverfahren in der Kohle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2927529C2 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6167964B1 (en) 1998-07-07 2001-01-02 Shell Oil Company Method of determining in-situ stresses
DE69933449T2 (de) * 1998-07-07 2007-02-22 Shell Internationale Research Maatschappij B.V. Verfahren zur bestimmung von spannungen an ort und stelle in einer irdischen formation
DE10008450C1 (de) * 2000-02-23 2001-09-27 Montan Tech Gmbh Verfahren zur Ermittlung der Gebirgsschlaggefahr und eine dafür geeignete Vorrichtung
CN102102514A (zh) * 2010-12-13 2011-06-22 中国石油大学(北京) 煤灰确定煤层强度技术

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1062195B (de) * 1954-12-20 1959-07-30 Separator Ab Einrichtung zur quantitativen Probenahme von Mineralien und Gesteinen bei der Herstellung von Spreng- und sonstigen Bohrloechern

Also Published As

Publication number Publication date
DE2927529A1 (de) 1981-04-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3813508C1 (de)
DE3100984C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung und Überwachung der Gebirgsschlaggefahr
DE2927529C2 (de) Naßtestbohrverfahren in der Kohle
DE10008450C1 (de) Verfahren zur Ermittlung der Gebirgsschlaggefahr und eine dafür geeignete Vorrichtung
DE2850297A1 (de) Verfahren zur ueberwachung und erkennung von gebirgsschlaggefahr und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3330802C2 (de) Verfahren zur Beurteilung gebirgsschlaggefährlicher Spannungen und Meßvorrichtung
DE3200881A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von bohrkernen
DE564418C (de) Bohrerfuehrungseinrichtung zur Herstellung eines zu einem Versagerbohrloch parallelen Bohrloches
DE2557354C3 (de) Gerät zum Messen der Bohrmehlmenge
DE954053C (de) Verfahren zur Ermittlung der Gewinnbarkeit von Kohle und aehnlichen Mineralien
DE2546547A1 (de) Verfahren zur untersuchung von gebirge auf zonen erhoehter spannung
DE3823495A1 (de) Hydraulische gesteinzerklueftende bohrlochsonde und verfahren zu ihrer anwendung
DE859970C (de) Verfahren zur Messung der Kohlenfestigkeit und Geraet zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE3025422C2 (de) Vorrichtung zum Befestigen eines Drehelements im Tiefsten eines Bohrlochs
DE2856352C3 (de) Verfahren zum Überwachen und Erkennen von Gebirgsschlaggefahr in Kohlenstößen
DE882832C (de) Bohrer fuer Abbauzwecke
DE709465C (de) Verfahren zum Tiefbohren
DE2502487A1 (de) Standrohr-einrichtung, insbesondere fuer methanhaltige gesteinsschichten
DE2544393A1 (de) Verfahren zum traenken von gebirgsschichten, insbesondere steinkohlenschichten
DE1892615U (de) Drehschlagbohrmaschine fuer das bohren von sprengloechern in gesteins- und bergwerksbetrieben.
DE924203C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abbau von Mineralien durch Eintreiben eines spreizbaren Werkzeuges
AT42848B (de) Abteufturm.
DE102006059301B3 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Bohrungen
DE1809488C (de) Verfahren zur Schaumspülung von Bohr löchern und Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens
DE1238417B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Nassbohren von Loechern in Mineralien mittels eines Drehbohr-Hohlgestaenges

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8126 Change of the secondary classification
D2 Grant after examination
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8330 Complete disclaimer