DE2927529C2 - Naßtestbohrverfahren in der Kohle - Google Patents
Naßtestbohrverfahren in der KohleInfo
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Testbohrverfahren zum Nachweis der Beseitigung von Spannungen in der
Kohle, insbesondere in feuchten Kohlenstößen, bei dem
nach dem Entspannen der Kohle durch Tränken oder Bohren in die Kohle Testbohrlöcher vorgetrieben
werden und das anfallende Bohrklein aus dem Bohrloch gefördert, am Bohrlochmund aufgefangen und hinsichtlich
seiner Menge gemessen wird.
Nach einem Aufsatz in der Zeitschrift »Glückauf« Nr. 19 (1969). Seite 908 bis 916 ist es bekannt.
T^tbohrungen zur Ortung von Spannungszonen und Nachtestbohrungen zum Nachweis der Spannungsverlagerung
bzw. der Reduzierung von gefährlichen Spannungen nach" den Entspannungsmaßnahmen, beispielsweise
Sprengen. Bohren oder Tränken, durch Trockenbohrungen herzustellen. Hierbei gelten die je
Bohrmeter anfallenden Bohrkleinmengen in abgebohrter Kohle und bestimmte Flözreaktionen, wie Knalle
oder Arbeiten der Kohle, Festklemmen des Bohrgestänges. Stöße oder Schläge auf das Bohrgestänge oder
Hineinziehen des Bohrgestänges in das Bohrloch als Kriterien für einen Spannungszustand des Kohlenstoßes.
Besondere Schwierigkeiten zur Feststellung der Beseitigung gefährlicher Spannungen mittels Nachtestbohrungen
ergaben sich in feuchten Kohlenstößen, insbesondere in getränkten Kohlenstößen. Das angefeuchtete
Bohrklein ist nicht gleichmäßig transportfähig und verursacht des öfteren ein Festklemmen des
Bohrgestänges. Obwohl nach der DE-AS 10 62 195 eine Einrichtung zur quantitativen Probenahme von Mineralien
und Gesteinen mittels Flüssigkeitsspülung im Hinblick auf eine Untersuchung des durchbohrten
Gesteins bekannt war, war die Beseitigung der obengenannten Schwierigkeiten in Verbindung mit der
Herstellung von Testbohrlöchern in getränkter Kohle durch eine derartige Einrichtung nicht erkennbar.
Demgegenüber hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, ein Testbohrverfahren zu schaffen, das insbesondere
bei Nachtestbohrungen in getränkten Kohlenstoßen bzw. in durch Hochdrucktränken entspannten
Kohlenstößen auf einfache und zeit- sowie kostensparende Weise einzusetzen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Testbohrlöcher durch Naßbohren hergestellt
π werden, wobei das anfallende Bohrklein durch das
Spülwasser aus dem Bohrloch gefördert wird.
Der technische Fortschritt der Erfindung ist insbesondere
darin zu sehen, daß der aus sicnerheitlichen Gründen erforderliche Nachweis der Spannungsverlagerung
bzw. Spannungsreduzierung in rationeller Weise unter Vermeidung dtr obengenannten Nachteile durchführbar
ist.
Bei dem trfindungsgemäßen Verfahren werden nach
dem Entspannen, beispielsweise durch Hochdrucktränken der Kohie, die Nachtestbohrlöcher mittels einer
Kohlendrehbohrmaschine hergestellt Die Kohlendrehbohrmaschine ist mit einem Spülkopf ausgerüstet Es
wird ein Hohlbohrgestänge mit einer Transportschnekke und einer Bohrkrone verwendet. Das Abbohren
JO findet unter Zugabe von Druckwasser statt. In der durch das Tränken angefeuchteten Kohle wird das anfallende
Bohrklein durch das Spülwasser zum Bohriochmund gefördert und dort aufgefangen und gemessen. Aufgrund
von Versuchen konnte nachgewiesen werden, daß die Bohrmehlmenge in l/m und die Anzahl und Art
der Flözreaktionen praktisch identisch sind mit den Ergebnissen beim Trockenbohren.
Der so erbrachte Nachweis der Spannungsverlagerung bzw. Reduzierung auch bei feuchter oder
getränkter Kohle ermöglicht den sicheren Abbau von Flözteilen, in denen kritische Gebirgsspannungen durch
das Hochdruckentspannungstränken reduziert werden.
Im Rahmen des Verfahrens ist es auch möglich,
spannungsanzeigende Testlöcher nach dem Hochdruckentspannungstränken
als Naßnachtestlöcher weiter abzubohren, um auf diese Weise den Spannungszustand
des Kohlenstoßes zu bestimmen. Es werden also die gleichen Bohrlöcher als Test-, Tränk- und nach dem
Tränken als Nachtestlöcher verwendet.
Es ist zweckmäßig, das anfallende Bohrklein am Bohrlochmund mittels sieb- oder netzartiger Einrichtungen
aufzufangen, die eine Trennung des Wassers vom Bohrklein gewährleisten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Testbohrverfahren zum Nachweis der Beseitigung von Spannungen in der Kohle, insbesondere in feuchten Kohlenstoßen, bei dem nach dem Entspannen der Kohle durch Tränken oder Bohren in die Kohle Testbohrlöcher vorgetrieben werden und das anfallende Bohrklein aus dem Eohrloch gefördert, am Bohrlochmund aufgefangen und hinsichtlich seiner Menge gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Testbohrlöcher durch Naßbohren hergestellt werden, wobei das anfallende Bohrklein durch das Spülwasser aus dem Bohrloch gefördert wird.
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