DE2927221A1 - Verfahren zur polymerisation von alpha -olefinen - Google Patents

Verfahren zur polymerisation von alpha -olefinen

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

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  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)

Description

  • Verfahren zur Polymerisation von alpha-Olefinen
  • Die Polymerisation von α-Olefinen, insbesondere Äthylen, mit Hilfe von Katalysatorfeststoffen, die Elemente der IV.
  • und/oder V. Nebengruppe des Periodensystems, Magnesium, Halogen, Sauerstoff und gegebenenfalls Aluminium enthalten und mit Aluminiumalkylen aktiviert werden, in der Gasphase oder in Kohlenwasserstoffen als Verdünnungs- und Dispergiermittel ist bekannt.
  • Da die Eigenschaften der so hergestellten Polyolefine sehr stark vom eingesetzten Katalysator abhängen, wurden bereits verschiedenartige Katalysatorsysteme zur Polymerisation von α-Olefinen vorgeschlagen.
  • Die meisten bisher bekannten, mit Aluminiumalkylen aktivierten Katalysatorfeststoffe liefern bei der Polymerisation von 6-Olefinen Produkte mit enger Molekulargewichtsverteilung, d.h., der mittlere Polymerisationsgrad eines bei einem Polymerisationsansatz hergestellten Polyolefingemisches liegt in einem engen Bereich. Diese enge Molekulargewichtsverteilung des Polymerisates bewirkt, daß daraus hergestellte Extrudate infolge 'tSchmelzbruches" rauhe Oberflächen aufweisen, so daß diese Polymerisate für viele Verwendungen, z.B.
  • zur Herstellung von Hohlkörpern und Folien, ungeeignet sind.
  • Es stellte sich daher die Aufgabe, Polyolefine mit breiter Molekulargewichtsverteilung herzustellen.
  • Von den wenigen bekannten Katalysatorsystemen, die Produkte mit breiter Molekulargewichtsverteilung liefern, ist ein Großteil technisch nicht brauchbar, weil das Polymerisationsprodukt in seinen Eorneigenschaften nicht den bei der Polymerisation, Aufarbeitung und Weiterverarbeitung zu stellenden Anforderungen genügt.
  • Ein anderer Teil dieser Eatalysatorsysteme besitzt keine genügend hohe Eatalysator-Aktivität, so daß größere Mengen eingesetzt werden müssen, die ins Polymerisat gelangen, dessen-Rigenschaften, insbesonders Stabilität, beeinträchtigen und daher durch aufwendige Folgeprozesse unschädlich gemacht oder entfernt werden müssen.
  • Ein weiterer Teil solcher bekannter Systeme scheidet für den großtechnischen Einsatz aus, weil die physikalischen Eigenschaften wie Steifigkeit, Schlagzähigkeit und Spannungsrißbeständigkeit der aus dem Polymerisationsprodukt hergestellten Formkörper für viele Anwendungszwecke nicht ausreichend sind.
  • Aufgabe der Erfindung war es daher, ein Polymerisationsverfahren für alpha-Olefine zur Verfügung zu stellen, das Produkte breiter Nolekulargewichtsverteilung, guter physikalischer Eigenschaften, guter Verarbeitbarkeit und guter Reinheit liefert.
  • Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung gelöst.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur diskontinuierlichen oder kontinuierlichen Polymerisation von alpha-Olefinen in der Gasphase oder in Kohlenwasserstof-fen als Dispergiermittel bei Drücken von 2-40 bar und Temperaturen von 60 bis 1000C ggf. unter Verwendung von Wasserstoff als Molekulargewichtsregler in Gegenwart eines Feststoffes als Katalysator, der Elemente der IV. und/oder V. Nebengruppe(n) des Periodensystems der Elemente, Magnesium, Halogen, Sauerstoff und gegebenenfalls ein (weiteres) Element der II. und/oder III. Hauptgruppe(n) des Periodensystems enthält und mit Netallorganylverbindungen der II.
  • und/oder III. Hauptgruppe(n) des Periodensystems aktiviert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der anschließend in der Polymerisation von alpha-Olefinen noch zu aktivierende Katalysator in der Weise hergestellt wird, daß ein Magnesium und Halogen enthaltender Primärfeststoff in einer ersten Reaktionsstufe mit tertiären Alkoholen und Halogen enthaltenden Metallverbindungen von Elementen der IV.
  • und/oder V. Nebengruppe(n) des Periodensystems behandelt wird und anschließend in einer zweiten Reaktionsstufe der in der ersten Stufe modifizierte Feststoff mit Halogen enthaltender(n) Metallverbindung(en) von Elementen der IV. und/oder V. Nebengruppe(n) und mindestens einer Metallorganylverbindung der II. und/oder III. Hauptgruppe des Periodensystems ungesetzt wird.
  • Unter "einer ein Element enthaltenden" Verbindung wird hier verstanden, daß das besagte Element in der besagten Verbindung chemisch gebunden ist, unter Periodensystem das nach Nendeleev (vgl. Handbook of Chemistry and Physics, 55. Aufl., Umschlsginnenseite).
  • Als alpha-Olefine, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren polymerisiert werden können, können alle alpha-Olefine eingesetzt werden, die bereits bisher bei Drücken von etwa 2-40 bar in Gegenwart von- Feststoffkatalysatoren des sog.
  • "Ziegler-Dypes" polymerisiert werden konnten. Bevorzugt wird äthylen, das gegebenenfalls im Gemisch mit bis zu 10 mol% an $-Olefinen mit 3-6 Kohlenstoffatomen eingesetzt und copolymerisiert werden kann.
  • Zur Herstellung des in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Katalysators geht man von einem Primärfeststoff aus, der Magnesium und Halogen enthält.
  • Dieser Primärfeststoff kann vorzugsweise hergestellt werden, indem in Kohlenwasserstoffen lösliche Magnesiumverbindung(en) mit Chlorkohlenwasserstoff- und/oder Chlorkohlenstoffberbindung(en) jeweils mit 1-6 C-Atomen umgesetzt wird (werden), von denen wenigstens eines mindestens 2 Chloratome direkt gebunden trägt.
  • In Kohlenwasserstoffen lösliche geeignete Magnesiumverbindungen werden einzeln oder als Gemisch eingesetzt, insbesondere magnesiumorganische Verbindungen der allgemeinen Formeln R1MgR2 und/oder R1MgOR2 in denen R1 und R2 gleiche oder verschiedene geradkettige oder verzweigte Alkyl- oder Arylreste mit 2 bis 20 C-Atomen bedeuten Besonders bevorzugt werden R¹MgR²-Verbindungen, wie z.B.
  • n-Butyläthylmagnesium, Di-n-butylmagnesium, n-ButYl-isobutylmagnesium, n-Butyl-sec-butylmagnesium, Di-n-hexylmagnesium, Di-n-pentylmagnesium, Di-n-octylmagnesium, Diphenylmagnesium oder Gemische dieser Verbindungen.
  • Diese magne siumorganis chen Verbindungen werden besonders vorzugsweise mit gesättigten Chlorkohlenwasserstoff- und/ oder Chlorkohlenstoffverbindungen umgesetzt wie Tetrachlorkohlenstoff, 1,1,1-Trichloräthan, 1,1,2-Trichloräthan, 1,1,2,2- und 1,1,1 2-Tetrachloräthan, Pentachloräthan, Hexachloräthan oder Gemischen dieser Verbindungen. Besonders bevorzugt wird jedoch Chloroform eingesetzt.
  • Die Magnesiumverbindung(en) und die organische Chlorverbindung, z.B. besonders vorzugsweise Chloroform, werden vorzugsweise in einem Molverhältnis der Chlorverbindung zu Magnesiumverbindung von 0,5-5, besonders vorzugsweise 1-2,5 zu 1, vorzugsweise bei Temperaturen von -100C bis +1500C, insbesondere 20-800C unter Rühren ungesetzt.
  • Hierbei ist die Reaktionszeit und der Verdünnungsgrad der Reaktanten weitgehend unkritisch. Die Reaktion kann binnen weniger Minuten oder einiger Stunden durchgeführt werden, z.B. in 30 bis 120 Minuten. Der Verdünnungsgrad kann in weiten Grenzen variiert werden, z.B. kann die organische Chlorverbindung, wie das besonders bevorzugte Chloroform, in reiner Form oder in Kohlenwasserstoffen gelöst, verwendet werden. Die magnesiumorganische Verbindung muß vor Einsetzen der Reaktion allerdings homogen in Eohlenwasserstoffen gelöst sein.
  • Die Reaktion kann in der Weise durchgeführt werden, daß die organische Chlorverbindung zur gelösten Magnesiumverbindung unter Rühren zudosiert wird oder daß beide Reaktanten gleichzeitig in das Reaktionsgefäß unter Rühren eindosiert werden.
  • Bevorzugt werden jedoch die organischen Chlorverbindungen der vorstehend definierten Art, besonders vorzugsweise Chloroform, in reiner Form oder homogen in Kohlenwasserstoff gelöst vorgelegt und die Kohlenwasserstofflösung der magnesiumorganischen Verbindung(en) unter Rühren zudosiert, da auf diese Weise ein für das erfindungsgemäße Verfahren besonders gut geeigneter Katalysatorfeststoff hergestellt werden kann.
  • Der auf die geschilderte Weise hergestellte Chlor und Magnesium enthaltende Primärfeststoff kann direkt weiterverwandt werden oder aber vorzugsweise vor der weiteren Behandlung mehrmals mit Kohlenwasserstoffen gewaschen werden.
  • Der Primärfeststoff wird dann mit Kohlenwasserstoff(en) versetzt, so daß eine rührfähige Suspension esteht. Die Konzentration ist nicht entscheidend, jedoch sollte sie wegen der besseren Handhabung und der besseren weiteren Umsetzung in der nun folgenden ersten Reaktionsstufe möglichst konzentriert sein.
  • Die genannte Suspension wird in dieser 1. Reaktionsstufe mit tertiärem Alkohol der allgemeinen Formel R5R4R5CoH und mit Halogen enthaltenden Metallverbindungen von Elementen der IV.
  • und/oder V. Nebengruppe(n) des Periodensystems umgesetzt.
  • Hierbei ist es möglich, erst die genannte Metallverbindung und dann den tertiären Alkohol zu dem Primärfeststoff zu dosieren oder beide gleichzeitig zu dosieren, jedoch wird vorzugsweise zunächst die Suspension des Primärfeststoffes mit dem tertiären Alkohol behandelt und anschließend die Metallverbindung zugesetzt. Selbstverständlich kann auch die Suspension zu den genannten Reaktanten zudosiert werden, hierbei sollte aber vorzugsweise der eine Reaktant nicht mit dem anderen Reaktanten zusammenkommen, bevor er mit dem Primärfeststoff zusammengegeben worden ist.
  • Die Umsetzung des Alkohols mit der Feststoffsuspension erfolgt vorzugsweise bei 0-100°C, insbesondere bei 20-600C, die der Metallverbindung mit der Feststoffsuspension vorzugsweise bei 0-1500C, insbesondere bei 50-1000C.
  • Soweit die Halogen enthaltenden Metallverbindungen der IV.-und/oder V. Nebengruppe des Periodensystems flüssig sind, können sie als solche eingesetzt werden, vorzugsweise, und wenn sie- nicht flüssig sind, werden sie jedoch vorzugsweise möglichst konzentriert gelöst in Kohlenwasserstoffen eingesetzt.
  • Die Reaktionszeiten in der ersten Reaktionestufe siad nicht kritisch, sie können von wenigen Minuten (zOBo 15 Minuten) bis zu mehreren Stunden (z*B. 2 Stunden) betragen Der tertiäre Alkohol wird vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis 1, insbesondere 0,1 bis 0,5, mol je Mol (Grammatom) an im Primärfeststoff enthaltenem Magnesium, und die Metallverbindung wird vorzugsweise in Mengen von 1 bis 50, insbesondere 5 bis 15, mol je Mol an tertiärem Alkohol eingesetzt. Es kann selbstverständlich von diesen Bereichen abgewichen werden, jedoch wird die Aktivität des Katalysators, insbesondere von der Menge des tertiären Alkohols beeinflußt, so daß es nicht bevorzugt ist, insbesondere bei der Menge des Alkohols vom genannten bevorzugten Bereich abzuweichen.
  • Von den tertiären Alkoholen der allgemeinen Formel R5R4R5CoH, wobei R3, R4 und R5 gleiche oder verschiedene, geradkettige gesättigte Alkylgruppen mit jeweils 1 - 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, wird tert.-Butanol bevorzugt Unter den Halogen enthaltenden Netallverbindungen von Elementen der IV. und V. Nebengruppe des Periodensystems werden hier bevorzugt die Verbindungen des Titans, des Zirkons und des Vanadins (Vanadiums) verstanden; von diesen werden wiederum die Titanverbindungen besonders bevorzugt.
  • Insbesondere haben sich in der ersten Reaktionsstufe der EatalysatorherstelAung die Verbindungen der allgemeinen Formel Iavi(OR6)4 und in der später eingehend beschriebenen zweiten Reaktionsstufe der Katalysatorherstellung die Verbindungen der allgemeinen Formel Xb'Ti(OR7)4-b als geeignet erwiesen. In diesen Formeln bedeuten X und X' unabhängig voneinander jeweils Halogen, besonders bevorzugt jeweils Chlor, R6 und R7 unabhangig voneinander jeweils gleiche oder verschiedene geradkettige oder verzweigte Alkyl- und/oder Arylreste mit 1-8 Kohlenstoffatomen und a und b unabhängig voneinander jeweils 2, 3 oder 4, vorzugsweise 4. Die Verbindungen können jeweils rein oder als Gemische eingesetzt werden. Besonders bevorzugt ist jeweils Titantetrachlorid.
  • Der in der ersten Reaktionsstufe modifizierte Feststoff, der in der besonders bevorzugten Ausführungsform im wesentlichen aus Magnesium, Titan, Chlor und Sauerstoff besteht, wird nun vorzugsweise bei 20 bis 1000C durch wiederholtes Waschen mit Kohlenwasserstoffen, Sedimentieren und Dekantieren weitgehend von löslichen Netall-, insbesondere Titan-, -verbindungen befreit. Vorzugsweise wird er danach wiederum, wie bereits der Primärfeststoff vor der ersten Reaktionsstufe, in Kohlenwasserstoffen suspendiert.
  • Hierbei -gilt für die Konzentration wiederum das bereits dort gesagte.
  • Der in der ersten Reaktionsstufe modifizierte Feststoff wird nunmehr in einer zweiten Reaktionsstufe mit mindestens einer Halogen enthaltenden Verbindung mindestens eines Elementes der IV. und/oder V. Nebengruppe des Periodensystems, wie sie weiter oben bereits definiert worden ist (sind), und mit mindestens einer Metallorganylverbindung der II.
  • undfoder III. Hauptgruppe des Periodensystems umgesetzt.
  • Die Reaktion wird vorzugsweise bei -40 bis + 1000C' insbesondere bei -5 bis +50°C durchgeführt, wobei vorzugsweise je Mol im Beststoff gebundenen Nagnesiums 0,01 bis 5, insbesondere 0,1 bis 1, mol an genannten Metallverbindungen der Nebengruppenelemente, insbesondere Titantetrachlorid, und je Mol besagter Metallverbindungen der Nebengruppenelemente, vorzugsweise 0,3 bis 5, insbesondere 0,5 bis 1,5 mol an genannten Netallorganylverbindungen der Hauptgruppenelemente eingesetzt werden.
  • Unter 1 mol eines Substanzgemisches wird diejenige Stoffmenge verstanden, die theoretisch (Umsatz = 100% der Theorie) mit der gleichen Menge eines Reaktionspartners reagiert wie 1 mol einer reinen Substanz, die in diesem Substanzgemisch enthalten ist.
  • Unter den Elementen der II. und III. Hauptgruppen des Periodensystems werden hier insbesondere Beryllium, Magnesium, Bor und Aluminium verstanden, vorzugsweise das Magnesium und besonders vorzugsweise das Aluminium.
  • Unter den Metallorganylverbindungen dieser Elemente werden solche verstanden, die die Metallatome an Alkyl- und/oder Arylreste mit jeweils 1-20 Kohlenstoffatomen gebunden enthalten. Nicht durch diese genannten Reste gebundene Valenzen der Metalle können weiterhin mit Wasserstoff und/oder Halogen, vorzugsweise Chlor, ferner aber auch mit Alkoxy-, Aryloxy- und/oder Siloxyresten mit jeweils 1 bis 20 Kohlenstoffatomen abgesättigt sein.
  • Als Beispiele für bevorzugte Verbindungen dieser Art seien genannt: Aluminiumtriäthyl, Aluminiumtri-n-butyl, Aluminiumtri- iso -butyl, Aluminiumtri-n-octyl, Aluminium-isoprenyl, Diäthylaluminiumhydrid, Diisobutylaluminiumhydrid, Äthylaluminiumdichlorid, Diäthylaluminiumchlorid, Äthylaluminiumsesquichlorid, Diäthyläthoxyaluminium, Äthyldimethylsiloxyaluminiumdiäthyl und deren Gemische.
  • In der vorstehend beschriebenen zweiten Reaktionsstufe werden Diäthylaluminiumchlorid, Xthylalumini1msesquichlorid, Aluminiumisoprenyl oder Gemische dieser Verbindungen besonders bevorzugt.
  • Die Reaktionszeit der zweiten Reaktionsstufe kann ebenfalls von wenigen Minuten (z.B. 15 Minuten) bis zu mehreren Stunden (z.B. 2 Stunden) betragen, sie ist nicht kritisch.
  • Die zweite Reaktionsstufe kann so durchgeführt werden, daß zunächst die vorzugsweise in Kohlenwasserstoff gelösten Hauptgruppenverbindungen, z.B. solche der vorstehend genannten Aluminiumverbindungen' und der in der ersten Reaktionsstufe modifizierte, vorzugsweise in Kohlenwasserstoffen suspendierte Feststoff zusammengegeben und danach die ebenfalls vorzugsweise in Kohlenwasserstoffen gelösten Neb engrupp enverbindungen, z.B. das besonders bevorzugte Titantetrachlorid, zudosiert werden. Auch ein gleichzeitiges Zudosieren der Komponenten ist möglich. Vorzugsweise jedoch legt man die Nebengruppenverbindung, z.B. das bevorzugte Titantetrachlorid, und den in der ersten Stufe modifizierten Feststoff, beide vorzugsweise in Kohlenwasserstoffen gelöst bzw. suspendiert, vor und dosiert die Hauptgruppenverbindungen, vorzugsweise die Aluminiumorganylverbindungen, zu.
  • Bei dieser Reiktion wird eine weitere Menge an Nebengluppenelementen vorzugsweise Titan auf dem suspendierten Reststoff chemisch fixiert, Vorzugsweise wird nun der Katalysatorfestoff bei 0 bis 100°C durch wiederholtes Waschen mit Kohlenwasserstoffen, Sedimentieren und Dekantieren weitgehend von löslichen Verbindungen befreit. Er besteht anschließend in einer besonders bevorzugten Ausführungsform im wesentlichen aus Magnesium, Titan, Aluminium, Chlor und Sauerstoff und kann so in der erfindungsgemäßen Polymerisation eingesetzt werden.
  • Die Bereitung des Katalysatorfeststoffes und die erfindungsgemäße Durchführung der Polymerisation müssen unter Ausschluß auch geringer Mengen von Sauerstoff und von Wasser oder Wasserdampf durchgeführt werden.
  • Der in vorstehend beschriebener Weise hergestellte Katalysatorfeststoff eignet sich zur Verwendung bei der erfindungsgemäß en Polymerisation derjenigen alpha-0l efine, die bisher bereits in Gegenwart von Katalysatoren des "Ziegler- Typs" bei Drücken von etwa 2-40 bar in der Gasphase oder in Dispersion polymerisiert werden konnten. In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgem en Verfahrens wird Äthylen im Gemisch mit 0 bis 10 mol% alpha-Olefinen mit 3-6 Kohlenstoffatomen, z.B. Propen, Buten-1, Isobuten, Penten-1, Hexen-1, eingesetzt und (co)polymerisiert.
  • Die erfindungsgemäi3e, mit vorstehend beschriebenem Eatalysatorsystem initiierte Polymerisation kann in der Gasphase oder in Suspension durchgeführt werden. Bei der bevorzugten Polymerisation in Suspension werden die Reaktionsteilnehmer, vorzugsweise in einem Kohlenwasserstoff oder einem E=ohl enwasserstoffgemi;ch dispergiert und bei Drücken von 2-40 bar (absolut) und Temperaturen von 60 bis 1000C polymerisiert. Dabei kann gegebenenfalls durch Zusatz von Wasserstoff die Kettenlänge der entstehenden Polymerisate, oder anders ausgedrückt, der Polymerisationsgrad der Produkte geregelt werden.
  • Unter Kohlenwasserstoffen-werden im Rahmen dieser Anmeldung Verbindungen verstanden, die aus den Elementen Kohlenstoff und Wasserstoff zusammengesetzt sind, bevorzugt werden gesättigte Verbindungen wie geradkettige, verzweigte und cyclische Alkane oder Paraffinkohlenwasserstoffe, die bei den angegebenen Temperaturen und Drücken zum überwiegenden Teil flüssig vorliegen, z.B. Alkane mit 3-20 Eohlenstoffatomen. Beispiele sind Propan, die Butane, die Pentane, die Hexane, die Heptan, die Octane, die Nonane, die Decane, Decalin, Cyclohexan und deren Gemische.
  • Zur Einleitung der Polymerisation wird der Katalysatorfeststoff durch Zugabe von MetAllorganylverbindung(en) der II.
  • und/oder III. Hauptgruppe des Periodensystems zum Polymerisationsgemisch aktiviert.
  • Vor den vorstehend bereits definierten Verbindungen dieser Art werden aluminiumorganische Verbindungen der allgemeinen Formel AlR8zY3 z oder Gemische davon bevorzugt, worin R8 gleiche oder verschiedene geradkettige oder verzweigte Alkyl- und/oder Arylreste mit 1-20 Kohlenstoffatomen, Y Wasserstoff und/oder gleiche oder verschiedene Halogenatomen, Alkoxy-, Aryloxy- und/oder Siloxyreste mit jeweils 1-20 Kohlenstoffatomen und z 2 oder 3 bedeuten. Besonders bevorzugt sind Aluminiumtriisobutyl ,- Aluminiumtri-n-octyl und Aluminiumisoprenyl sowie deren Gemische.
  • Die Netallorganylverbindungen der II . und III. Hauptgruppe des Periodensystems werden vorzugsweise gegenüber den im Katalysatorfeststoff gebundenen Nebengrupp enelementen der IV. und V. Hauptgruppen im Überschuß verwendet. Es ist natürlich auch möglich, einen Unterschuß oder stöchiometrische Mengen einzusetzen. In einer bevorzugten Ausführungsform werden z.B. 2 bis 100, insbesondere 5 bis 50 mol Aluminium verbindung(en) je Mol im Katalysatorfeststoff enthaltenen Titan verwendet.
  • Das erfindungsgemäße -Polymerisationsverfahren kann kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt werden. Bei der diskontinuierlichen Verfahrensweise werden in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellter gatalysat orfe st stoff, Aktivator, alpha-Olefin, gegebenenfalls Kohlenwasserstoff und gegebenenfalls Wasserstoff in den Reaktor, vorzugsweise einen Autoklaven, vorgelegt und anschließend die Polwmerisation durchgeführt. Es können natürlich einzelne oder alle Komponenten ganz oder teilweise nachträglich zudosiert werden.
  • Bei der kontinuierlichen Verfahrensweise werden die genannten Reaktionskomponenten getrennt oder als Gemisch in der gewunschten Zusammensetzung in den Reaktor kontinuierlich eingespeist.
  • Auch hier ist eine nachträgliche Dosierung von Teilmengen einzelner oder aller Komponenten möglich, bei Verwendung z.B.
  • von Rohrreaktoren auch an verschiedenen Stellen des Reaktors.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren können Polymerisate hergestellt werden, die keiner weiteren Nachbehandlung unterzogen werden müssen. Dies wird erreicht durch die wegen seiner überraschend hohen Aktivität benötigte geringe Menge des Katalysatorsystems, die keine merkliche Beeinträchtigung des Produktes bewirken kann. Ein weiterer Vorteil des Katalysatorsystems ist die Herstellung von Polymerisaten mit hervorragenden Pulvereigenschaften, breiter Molekulargewichtsverteilung, sehr guten physikalischen Eigenschaften und guter Verarbeitbarkeit. Zum Beispiel können die erfindungsgemäß hergestellten Polymerisate durch Blasextrusion "schmelzbruchfreitt, z.B. zu Hohlkörpern oder Folien, verformt werden. Von den sehr guten physikalischen Eigenschaften seien hier nur die hohe Steifigkeit, die hohe Schlagzähigkeit und die gute Spannungsrißbeständigkeit genannt.
  • Die Erfindung wird im folgenden durch Beispiele und Vergleichsbeispiele weiter erläutert.
  • Der in den Beispielen genannte Schmelzindex MFI5 wird nach DIN (Deutsche Industrie Norm) 53 735 bei 1900C und 49,03 N (5 kp) Belastung bestimmt.
  • Der Fließfaktor F21 6 ist der Quotient der Schmelzindizes bei 211,82 N (21,6 kp) und 49,03 N (5 kp) Belastung und kann als Maß für die Molekulargewichtsverteilung gelten.
  • Der in der erfindungsgemäßen Polymerisation verwendbare Katalysator kann z.B. in folgender Weise hergestellt werden: a) Herstellung des Primärfeststoffes: 900 ml einer Hexan-Heptan-Lösung7 die 0,5 mol n-Butylsec-Butylmagnesium enthielten, wurden innerhalb von 2 Stunden bei 600C zu 1 mol Chloroform in 420 ml Isooctan dosiert. Es bildete sich ein brauner Feststoff. Man führte noch ca. eine halbe Stunde bei 60°C und wusch anschließend den Feststoff bei 50-60°C 3 mal mit jeweils 3 Liter Isooctan durch wiederholtes Sedimentieren und Dekantieren.
  • Anschließend wurde auf 1 Liter aufgefüllt.
  • b) Herstellung des Katalysatorfeststoffes: b) 1. 100 ml der nach a) hergestellten Primärfeststoffsuspension, die 50 mmol Magnesium enthielten, wurden vorgelegt und bei Raumtemperatur unter Rühren mit 15 mmol tert. Butanol versetzt. Nach 10 Minuten Rühren wurde die Suspension innerhalb von 20 Minuten auf 90°C aufgeheitz. Dann wurden 150 mmol TiCl4, gelöst in 20 ml Isooctan, in 5 Minuten unter Rühren in die Suspension eingetropft. Nach einstündigem Rühren bei 90 0C wurde auf 50 0C abgekühlt und der Feststoff durch wiederholtes Sedimentieren und Dekantieren so lange mit Isooctan gewaschen, bis in dem Dispergiermittel praktisch kein gelöstes Titan mehr nachweisbar war. Auf dem Feststoff waren 11,2 mmol Titan fixiert.
  • Der Feststoff wurde nun in 60 ml Isooctan suspendiert und mit 11 mmol TiCl4 versetzt, auf 30 0C erwärmt, und es wurden unter Rühren in einer halben Stunde 11 mmol Äthylaluminiumsesquichlorid, gelöst in 7,5 ml Isooctan, in die Feststoffsuspension unter Rühren eingetropft. Anschließend wurde weitere 4 Stunden bei 30 0C gerührt. Nach Aufheizen auf 500C wurde der Feststoff unter wiederholtem Sedimentieren und Dekantieren mit Isooctan gewaschen, bis im Dispergiermittel praktisch kein lösliches Chlorid mehr nachweisbar war. Auf dem Katalysatorfeststoff waren nun insgesamt 21,4 mmol Titan gebunden.
  • b) 2. 100 ml der Primärfeststoffsuspension von a) (entsprechend 50 mmol gebundenes Mg) wurden in der ersten Reaktionsstufe wie in b) 1. behandelt. Auf dem Feststoff waren danach insgesamt 11 mmol Titan fixiert.
  • Der gereinigte Feststoff der ersten Reaktionsstufe wurde nun in 60 ml Isooctan suspendiert, mit 12,5 mmol TiCl4 versetzt und auf 0°C gekühlt. Dann wurden unter Rühren in einer halben Stunde 11 mmol Xthylaluminiumsesquichlorid, gelöst in 7,5 ml Isooctan, in die Feststoffsuspension eingetropft.
  • Zur Nachreaktion wurde noch weitere 4 Stunden bei OOC und anschließend eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Der Feststoff wurde zunächst mehrmals bei Raumtemperatur und anschließend bei 500C mehrmals mit Isooctan gewaschen, sedimentiert und dekantiert, bis in der Waschlösung praktisch kein Chlorid mehr nachzuweisen war. Der Katalysatorfeststoff enthielt insgesamt 16,5 mMol gebundenes Titan.
  • b) 3. 100 ml der Primärfeststoffsuspension von a), die 50 mmol Magnesium enthielten, wurden vorgelegt und auf 50°C erwärmt.
  • Dann wurden unter Rühren 7,5 mmol tert.Butanol, gelöst in 20 ml Isooctan innerhalb von 10 Minuten in die Suspension eingetropft. Nachdem weitere 15 Minuten gerührt worden war, wurden 75 mmol iClw, gelöst in 20 ml Isooctan, in 10 Minuten zudosiert. Anschließend wurde auf 9000 erwärmt und eine halbe Stunde gerührt.
  • Nach der Reinigung analog b) 1. waren auf dem Feststoff 6 mmol gebundenes Titan niedergeschlagen.
  • Nach Suspendieren des Feststoffes in 80 ml Isooctan wurden 11 mmol TiCl4 bei Raumtemperatur zugesetzt, auf 30°C erwärmt und unter Rühren in einer halben Stunde 11 mmol Äthylaluminiumsesquichlorid, gelöst in 7,5 ml Isooctan, zugetropft. Anschließend wurde weitere 4 Stunden bei 3000 geruhrt und analog der Verfahrensweise in b) 1. gereinigt. Auf dem Primärfeststoff waren 16,8 mmol gebundenes Titan fixiert.
  • b) 4. zip 100 ml der Primärfeststoffsuspension von a), die 50 mmol Magnesium enthielten, wurden bei 500C vorgelegt, mit 10 mMol tert.Butanol versetzt und weitere 15 Minuten geruhrt.
  • Nach dem Zusatz von 100 mmol TiCl4, gelöst in 20 ml Isooctan, innerhalb von 20 Minuten bei 50°C, wurde die Suspension auf 900C aufgeheizt und eine weitere halbe Stunde gerührt. Die Reinigung des in der ersten Stufe behandelten Feststoffes erfolgte wie unter b) 1. beschrieben. Danach waren auf dem Feststoff 8,8 mmol gebundenes Titan fixiert.
  • Nach Suspendieren des Beststoffes in 70 ml Isooctan und dem Zusatz von 25 mmol TiCl4, wurde auf 0°C gekühlt, und es wurden unter Rühren in einer halben Stunde 25 mmol Äthylaluminiums esquichlorld, gelöst in 14 ml Isooctan, in die Suspension eingetropft. Zur Nachreaktion wurde noch weitere 4 Stunden bei 0°C und eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Nach der Reinigung analog b) 2.
  • waren auf dem Katalysatorfeststoff insgesamt 26,5 mmol gebundenes Titan fixiert.
  • b) 5. 100 ml der Primärfeststoffsuspension von a), die 50 mmol Magnesium enthielten, wurden vorgelegt und auf 50 0C erwärmt. Nach Versetzen der Suspension mit 15 mmol tert.Butanol wurden nach weiterem 15 minütigem Rühren 37,5 mmol Ditantetra-n-propylat sowie 112,5 mmol TiCl4, gelöst in 20 ml Isooctan, unter Rühren bei 50°C zugesetzt. Nach Aufheizen auf 90°C wurde die Suspension eine weitere halbe Stunde gerührt. Nach der Reinigung analog b) 1. enthielt der Feststoff 18,7 mmol gebundenes Titan.
  • Nach Suspendieren des Feststoffes in 70 ml Isooctan und 11 mmol TiCl4 und Erwärmen auf 300C wurden in einer halben Stunde unter Rühren 11 mmol Äthylaluminiumsesquichlorid, gelöst in 7,5 ml Isooctan, in die Suspension eingetropft.
  • Nach einer weiteren Behandlung analog b) 1. waren auf dem Feststoff 28,2 mmol Titan fixiert.
  • c) Herstellung nicht erfindungsgemäßer Katalysatorfeststoffe: c) 1. 100 ml der Primärfeststoffsuspension aus a) wurden wie unter b) 1. mit 15 mmol tert. Butanol und 150 TiCl4 behandelt. Auf dem Feststoff waren 11,2 mmol gebundenes Titan fixiert.
  • c) 2. 100 ml der Primärfeststoffsuspension aus a) wurden mit 14 mmol DiClt versetzt und auf 300C erwärmt. Anschließend wurde in einer halben Stunde unter Rühren 14 mmol Äthylaluminiumsesquichlorid, gelöst in 10 ml Isooctan, in die Suspension eingetropft und weitere 4 Stunden gerührt. Nach dem Aufheizen auf 5000 wurde der Feststoff entsprechend b) 1. bei 50°C gewaschen.
  • Der Katalysatorfeststoff enthielt 13,8 mMol gebundenes Titan.
  • Beispiele 1 - 14 und Vergleichsversuche A - D Die Polymerisation wurde in einem 1 Liter- oder 5 Liter-Laborautoklaven in 700 bzw. 3500 ml Isooctan unter Rühren bei 350 bzw. 650 min-1, bei 10 bar Gesamtdruck und 85°C durchgeführt.
  • In der Tabelle 1 sind die Versuche mit den Polymerisationsergebnissen zusammengefaßt.
  • Aus der Tabelle geht die tiberlegenheit des erfindungsgemäßen Polymerisationsverfahrens hervor.
  • Die Produkte des Beispiels 6, sowie der Vergleichsversuche B und D, wurden einer Extrusion unterworfen. Während der extrudierte Strang des Produkts aus Beispiel 6 eine glatte, seidige Oberfläche aufwies, waren die Stränge der beiden Vergleichsversuche rauh und rissig, ein deutlicher Hinweis für Schmelzbruch.
  • T a b e l l e 1 Beispiele Katalysa- Auto- mg Ti ml Al R3 Vol-% H2 Zeit in gPE MFI5 F21,6 Schütt- Feinanteil und Ver- tor herge- klav 1) im Gasraum Std. 2) (Pulver) dichte g/l < 100 µm in gleichsver- stellt Gew.-% auch nach 1 b 1 1 l 3,1 0,3 Al (n-C8H17)3 27 2 220 0,38 18,7 390 0,2 2 b 1 1 l 3,1 0,3 Al-isoprenyl 27 2 271 1,2 18,8 408 0,3 3 b 1 1 l 3,1 0,3 Al-isoprenyl 17 2 310 0,33 18,4 400 0,3 4 b 1 1 l 3,1 0,26 Al (n-C8H17)3 27 2 270 0,8 19,1 390 0,4 0,04 Al (i-C4H9)3 5 b 1 5 l 17 2 Al-isoprenyl 33 2 1200 1,0 18,5 397 0,1 6 b 1 5 l 17 2 Al-isoprenyl 36 2 1190 1,3 18,4 393 0,1 7 b 2 1 l 2,6 0,3 Al-isoprenyl 27 2 220 0,9 17,0 375 0,3 8 b 2 1 l 3,6 0,3 Al (n-C8H17)3 27 2 331 0,31 18,7 350 0,1 9 b 2 1 l 3,6 0,2 Al (i-C4H9)3 27 1,5 354 2,8 15,0 382 0,1 10 b 3 1 l 3,4 0,3 Al (n-C8H17)3 27 2 285 0,69 18,8 380 0,1 11 b 3 1 l 3,4 0,3 Al-isoprenyl 27 2 334 1,4 17,0 419 0,3 12 b 4 1 l 4,2 0,3 Al (n-C8H17)3 27 2 270 0,39 17,4 360 0,3 13 b 4 1 l 4,2 0,3 Al-isoprenyl 27 2 317 0,94 17,0 398 0,8 14 b 5 1 l 4,2 0,3 Al (n-C8H17)3 27 2 315 1,1 17,0 360 2,0 A c 1 5 l 9 2 Al (n-C8H17)3 30 1,5 1040 0,76 13,7 380 0,1 B c 1 5 l 9 2 Al-isoprenyl 30 1,5 1080 1,4 13,2 395 0,1 C c 2 5 l 9,2 2 Al (n-C8H17)3 30 1,5 1060 0,52 14,8 360 0,5 D c 2 5 l 9,2 2 Al-isoprenyl 30 1,5 1080 1,4 14,3 370 0,6 1) gebunden auf dem Katalysatorfeststoff 2) Polyäthylen

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur diskontinuierlichen oder kontinuierlichen Polymerisation von alpha-Olefinen in der Gasphase oder in Kohlenwasserstoffen als Dispergiermittel bei Drücken von 2-40 bar und Temperaturen von 60 bis 100°C, gegebenenfalls unter Verwendung von Wasserstoff als Molekulargewichtsregler in Gegenwart eines Feststoffes als Katalysator, der Elemente der IV. und/oder V. Nebengruppe(n) des Periedensystems der Elemente, Magnesium, Halogen, Sauerstoff und gegebenenfalls ein (weiteres) Element der II. und/oder III. Hauptgruppe des Periodensystems enthält und mit Metallorganylverbindungen der II. und/oder III. Hauptgruppe(n) des Periodensystems der Elemente aktiviert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der anschließend in der Polymerisation der alpha-Olefine noch zu aktivlerende Katalysator in der Weise hergestellt wird, daß ein Magnesium und Halogen enthaltender Primärfeststoff in einer ersten Reaktionsstufe mit tertiären Alkoholen und mit Halogen enthaltenden Metallverbinlungen von Elementen der IV. und/oder V. Nebengruppe(n) des Periodensystems behandelt wird und anschlißend in einer zweiten Reaktionsstufe der in der ersten Reaktionsstufe modifizierte Feststoff mit Halogen enthaltender(n) Metallberbindung(en) von Elementen der IV. und/oder V. Nebengruppe(n) und mindestens einer Metallorganylverbindung der II. und/oder 111. Hauptgruppe(n) des Periodensystems umgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärfeststoff aus in Kohlenwasserstoffen- löslichen Magnesiumverbindungen und Chlorkohl enwasserstoff- und/ oder Chlorkohlenstofverbindungen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, von denen wenigstens eines mindestens 2 Chlor atome direkt gebunden trägt, hergestellt wir.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere in Kohlenwasserstoffen gelöste magnesiumorganische Verbindung(en) der allgemeinen Formeln R1NgR2 und/oder R1MgGR2, in denen R1 und R2 gleiche oder verschiedene geradkettige oder verzweigte Alkyl- oder Arylreste mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeuten, mit Chloroform umgesetzt wird (werden).
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärfeststoff in Kohlenwasserstoffen dispergiert und in der ersten Stufe mit tertiären Alkoholen der allgemeinen Formeln R3R4R5CoH, worin R3, R4 und R5 gleiche oder verschiedene, geradkettige, gesättigte Alkylgruppen mit 1 bis 6 Eohlenstoffatomen bedeuten, und mit Halogen enthaltenden Metallverbindungen von Elementen der IV. und/oder V. Nebengruppe(n) des Periodensystems umgesetzt wird.
  5. 5. Verfähren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärfeststoff in der ersten Reaktionsstufe mit tertiär-Butanol und Titanverbindungen der allgemeinen Formel XaUi(OR6)4 a oder Gemischen der Titanverbinlungen umgesetzt wird, in der X gleiche oder verschiedene Halogenatome, R6 gleiche oder verschiedene geradkettige oder verzweigte Alkyl- und/oder Arylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und a 2,3 oder 4 bedeuten.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der in der ersten Stufe modifizierte Feststoff in einer zweiten Reaktionsstufe in Eohlenwasserstoffen suspendiert und mit Titanverbindungen der allgemeinen Formel Xb'Ti(OR')4-b oder Gemischen der Ditanverbindungen sowie aluminiumorganischen Verbindungen umgesetzt wird, wobei X' gleiche oder verschiedene Halogen atome, R7 gleiche oder verschiedene geradkettige oder verzweigte Alkyl- und/oder Arylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und b 2, 3 oder 4 bedeuten.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Titan-Verbindungen der angegebenen Formeln XaTi(OR')4-a und Xb'Ti(OR')4-b Titantetrachlorid eingesetzt wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als aluminiumorganische Verbindungen Diäthylaluminiumchlorid, Äthylaluminiumsesquichlorid, Aluminiumisoprenyl oder deren Gemische, eingesetzt werden.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man den in den zwei Stufen bereiteten Katalysatorfeststoff bei der Polymerisation der α -Olefine mit aluminiumorganischen Verbindungen der allgemeinen Formel AlRz8Y3-z oder Gemischen dieser Verbindungen aktiviert, worin R8 gleiche oder verschiedene geradkettige oder verzweigte Alkyl- und/oder Arylreste mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Y Wasserstoff und/oder gleiche oder verschiedene Halogenatome, Alkoxy-, Aryloxy- und/oder Siloxygruppen mit jeweils 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und z 2 oder 3 bedeuten.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aktivieren des Katalysatorfeststoffes Aluminiumtriisobutyl, Aluminiumtri-n- octyl, Aluminiumisoprenyl oder deren Gemische eingesetzt werden.
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