DE2927141A1 - Verfahren und vorrichtung zum uebertragen von kolonien von mikroorganismen insbesondere von primaernaehrboeden auf selektivnaehrboeden - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum uebertragen von kolonien von mikroorganismen insbesondere von primaernaehrboeden auf selektivnaehrboeden

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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12QMEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
    • C12Q1/00Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
    • C12Q1/02Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving viable microorganisms
    • C12Q1/24Methods of sampling, or inoculating or spreading a sample; Methods of physically isolating an intact microorganisms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M33/00Means for introduction, transport, positioning, extraction, harvesting, peeling or sampling of biological material in or from the apparatus
    • C12M33/02Means for introduction, transport, positioning, extraction, harvesting, peeling or sampling of biological material in or from the apparatus by impregnation, e.g. using swabs or loops

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Ubertragen von Ko-
  • lonien von Mikroorganismen insbesondere von Primärnährböden auf Selektivnährböden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ubertragen von Kolonien von Mikroorganismen, insbesondere von auf Primärnährböden herangewachsenen Primärkolonien, auf eine Anzahl von Selektivnährböden bei der kulturellen Differenzierung von Abklatschkolonien und bei ähnlichen biotechnologischen Untersuchungsverfahren und bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
  • Ein derartiges Verfahren läßt sich insbesondere bei hygienischen Untersuchungen von Krankenhäusern und bei anderen hygienischen Umgebungsuntersuchungen anwenden, die sich dadurch auszeichnen, daß gleichzeitig qualitative und quantitative Aussagen über die isolierten Arten von Mikroorganismen oder Bakterien gewünscht werden.
  • Für derartige Untersuchungen stellt die Trink- und Badewasseruntersuchung schon lange ein Beispiel dar.
  • Bei den Untersuchungen interessieren im einzelnen folgende Fragen: 1. Wie hoch ist die Koloniezahl einer an einer bestimmten Stelle entnommenen Probe? 2. Welche Arten von Mikroorganismen oder Bakterien kommen an dieser Stelle bei der festgestellten Koloniezahl wie häufig vor? Zur Beantwortung der quantitativen Fragestellung zu 1. existieren bereits gute Methoden, die es gestatten, durch Abklatsch von ebenen oder unebenen Flächen eine Koloniezahl zu ermitteln. Es werden hierfür sogenannte Rodac-Platten, Agar-Flexböden, Abklatschschwämme oder sogenannte Agarkartonscheiben benutzt.
  • Die mit diesen Kulturmethoden erfaßte Kolonie zahl entspricht jedoch nicht den auf einer Oberfläche tatsächlich vorhandenen Mikroorganismen. Nach einschlägigen Feststellungen wird bei einem einmaligen Abklatsch von einer Fläche etwa ein Viertel der vorhandenen Mikroorganismen oder Bakterien auf die Abklatschplatte übertragen.
  • Die qualitative Aufschlüsselung der nach diesen bekannten Verfahren gefundenen Koloniezahl zur Beantwortung der Fragestellung zu 2. ist jedoch mit Schwierigkeiten verbunden. In der Routinepraxis geschieht die qualitative Aufschlüsselung bisher durch makroskopische Beurteilung und durch Übertragung einzelner Kolonien auf Selektivnährböden. Man erfaßt jedoch nicht die Gesamtheit aller Kolonien und muß sich daher notgedrungen mit der Bestimmung von ein bis zwei möglichst fakultativpathogenen Arten zufriedengeben in der Hoffnung, trotz der unbefriedigenden Situation eine brauchbare Aussage über die Häufigkeit der vorkommenden Arten von Mikroorganismen oder Bakterien machen zu können.
  • Es ist zwar ein Verfahren bekannt, mit dem es möglich ist, Kolonien von Primärnährböden auf Selektivnährböden zu übertragen. Hierbei werden Samtlappen entsprechender Größe mit Fäden ausreichender Dichte und geringer Länge auf die Kolonien des Primärnährbodens gelegt und dann auf die einzelnen Selektivnährböden übertragen. Dieses Verfahren hat sich jedoch in der Routinepraxis nicht durchsetzen können, da bei seiner Durchführung die Originalkulturen meist in der Lage so verändert oder gequetscht werden, daß eine spätere Zuordnung erschwert ist. Die Kolonien auf den Selektivnährböden sind außerdem häufig unscharf und verwaschen. Eine weitere Schwierigkeit liegt in der hygienisch einwandfreien Handhabung und in der Reinigung und Sterilisierung einmal verwendeter Samtlappen. Diese müssen gewaschen, autoklaviert und getrocknet werden.
  • Um diesen Schwierigkeiten abzuhelfen, ist es erwünscht, über ein Verfahren zu verfügen, das eine einwandfreie und ganz nach Bedarf wiederholbare übertragung der Kolonien des Primärnährbodens bzw. eines Abklatschnährbodens im ganzen auf mehrere Selektivnährböden gestattet, und bei dem sich auch keine Zuordnungsschwierigkeiten ergeben.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Übertragen von Kolonien von Mikroorganismen und eine zum Durchführen des Verfahrens geeignete Vorrichtung zu schaffen, womit es möglich ist, insbesondere bei der kulturellen Differenzierung von Abklatschkolonien und bei ähnlichen biotechnologischen Untersuchungsverfahren die auf Primärnährböden oder Abklatschnährböden herangewachsenen Kolonien in hygienisch einwandfreier Weise so auf eine Anzahl von Selektivnährböden zu übertragen, daß auf jeden einzelnen Selektivnährboden stets die gleiche oder zumindest annähernd gleiche Anzahl von Kolonien auch in gleicher Anordnung und Verteilung übertragen werden kann.
  • Diese Aufgabe findet ihre Lösung gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch, daß die Primärkolonien dem Primärnährboden durch flächenhaftes Aufsetzen eines formbeständigen Zwischenträgers mit einer Vielzahl von voneinander unabhängigen Haftflächen in gleichmäßiger flächenhafter Verteilung entnommen und anschliessend auf die verschiedenen Selektivnährböden abgedrückt oder abgesetzt werden, ohne daß zwischen den einzelnen Selektivnährböden nochmals auf die Ursprungskolonien zurückgegangen wird.
  • Die Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß sie nach Art eines Stempelgerätes mit einer Vielzahl von Borsten ausgebildet ist, die in einem vorzugsweise regelmäßigen gegenseitigen Abstand und in mehreren parallelen Reihen oder in sich wiederholenden Konfigurationen derart nebeneinander angeordnet sind, daß sie beim Stempelvorgang mit ihren Stirn- oder Haftflächen auf dem oder den Primärnährböden und auf den Selektivnährböden im wesentlichen senkrecht von oben flächig zur Auflage kommen.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Borsten an einer ebenen Tragplatte im wesentlichen parallel nebeneinander angeordnet und haben eine solche Länge, daß die Stirn- oder Haftflächen der Borsten in einer zu der Tragplatte vorzugsweise parallelen gemeinsamen Ebene liegen.
  • Die Borsten sind zweckmäßig in einem gleichbleibenden gegenseitigen Abstand von etwa 1 mm angeordnet und können durch eine Zwischenschicht mit der Tragplatte verbunden sein. Die Borsten bestehen vorzugsweise aus korrosionsbeständigem Stahldraht mit einer Dicke von mindestens 0,2 mm.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung bieten folgende Vorteile: 1. Genaue Übertragung der auf einem Primärnährboden gewachsenen Kolonien auf die Selektivnährböden. So wachsen alle Kolonien, die zum Beispiel auf einer Blutagarplatte herangewachsen sind, nach der Über impfung auf eine andere Blutagarplatte an der gleichen Stelle wie auf dem Primärnährboden heran.
  • 2. Keine Lageveränderung, Quetschung oder Zerstörung der Primärkolonien durch das Übertragungsverfahren. Hierdurch ist es möglich, spätere Vergleiche der Kolonien der Selektivnährböden mit denen des Primärnährbodens durchzuführen.
  • 3. Einfache Anwendung des Übertragungsverfahrens im Routinebetrieb durch leichte und hygienisch einwandfreie Handhabung des Übertragungsgerätes.
  • 4. Gute Sterilisierbarkeit des Überimpfungs- oder Ubertragungsgerätes, wodurch auch eine schnelle Wiederverwendbarkeit des Gerätes gewährleistet ist.
  • Bei einem Borstenabstand von 1 mm kann sich zwar eine gewisse Schwierigkeit in der Ubertragung von Kolonien mit einem Durchmesser von weniger als 1 mm ergeben. Im allgemeinen kann jedoch davon ausgegangen werden, daß von einer Bakterienart mit kleinem Koloniedurchmesser immer mehrere Kolonien auf dem Abklatschnährboden vorliegen. Daher ist die Wahrscheinlichkeit der Erfassung durch die Stempelborsten und die Übertragung auf die Selektivnährböden auch bei einem Borstenabstand von 1 mm groß. Sollten sich dennoch Schwierigkeiten ergeben, so ist es aber auch ohne weiteres möglich, den Borstenabstand zu verringern.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens. Es zeigen Fig. 1 eine Ubertragungs- oder Impfvorrichtung über einer sogenannten Petrischale mit einer Primärkolonie, Fig. 2 eine Ansicht der Unterseite der Vorrichtung, Fig. 3 eine schematische Aufsicht auf eine mit Primärkolonien beimpfte Agarplatte und Fig. 3a, 3b und 3c Draufsichten auf verschiedene Platten mit Selektivnährböden nach Übertragung der Kolonien von der Agarplatte von Fig. 3.
  • Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Vorrichtung zum Übertragen von Kolonien von Mikroorganismen von Primärnährböden auf Selektivnährböden handelt es sich um eine Art Stempelgerat 1 mit einer Anzahl von Borsten 2, die als Zwischenträger für die zu übertragenden Mikroorganismen dienen und an einer Tragplatte 3 mit einem Handgriff 4 im wesentlichen senkrecht nebeneinander befestigt sind. Die Tragplatte 3 hat eine rechteckige Form, so daß sie die Oberfläche von Rodac-Platten und von Membranfiltern, wie sie für die Untersuchung von Mikroorganismen verwendet werden, vollständig abdeckt.
  • Unterhalb des Übertragungsgerätes 1 ist in Fig. 1 eine sogenannte Petrischale 10 mit einem Agar-Nährboden 11 gezeigt, auf dem Primärkolonien 12 von Mikroorganismen herangewachsen sind, die mit dem Ubertragungsgerät 1 auf mehrere Selektivnährböden iia, 11b, 11c ... übertragen werden sollen, wie dies in Fig. 3, 3a, 3b und 3c im einzelnen gezeigt ist.
  • Die Borsten 2 sindan der Tragplatte 3 in einem vorzugsweise regelmäßigen gegenseitigen Abstand 7 von etwa 1 mm angeordnet und ragen von der Tragplatte 3 in mehreren parallelen Reihen nach unten.
  • Die Stirn- oder Haftflächen 5 der Borsten 2 liegen zudem derart in einer zu der Tragplatte 3 parallelen gemeinsamen Ebene 6, daß sie beim Stempelvorgang auf dem oder den Primärnährböden 11 und auf den Selektivnährböden 11a, 11b, 11c im wesentlichen senkrecht von oben flächig zur Auflage kommen.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die'Borsten 2 durch eine Zwischenschicht 8 mit der Tragplatte 3 verbunden und bestehen aus einem korrosionsbeständigen Stahldraht mit einer Dicke von mindestens 0,2 mm.
  • Die Tragplatte 3 und der Handgriff 4 des Gerätes bestehen vOrzugsweise aus einer Leichtmetallegierung oder aus einem anderen geeigneten Material.
  • Mit diesem Gerät wird das erfindungsgemäße Verfahren folgende maßen durchgeführt: Zur Abimpfung wird das Gerät 1 durch leichten Druck auf den Handgriff 4 so auf den in Fig. 1 gezeigten Nährboden 11 mit den darauf befindlichen Primärkolonien 12 gedrückt, daß die mit Mikroorganismen bedeckte Agarfläche des Nährbodens 11 gleichmäßig abgetastet und alle Kolonien 12 erfaßt werden.
  • Ob alle Stellen des Nährbodens 12 erfaßt worden sind, läßt sich am Abdruckbild des Gerätes 1 im Nährboden erkennen.
  • Anschließend drückt man das Gerät in der beschriebenen Weise auf die verschiedenen Selektivnährböden 11a, 11b, 11c ohne zwischen den einzelnen Nährböden nochmals auf die Primärkolonien 12 zurückzugehen.
  • Zur Kennzeichnung und zur späteren Zuordnung der auf den Selektivnährböden 11a, 11b, 11c gewachsenen Kolonien 12a, 12b, 12c zu denen der Primärplatte oder des Primärnährbodens 11 können die Tragplatte 3, der Primärnährboden 11 und die Selektivnährböden 11a, lib, 11c ... mit einem Markierungspfeil versehen werden.
  • Zur anschließenden Sterilisierung kann das Gerät 1 autoklaviert oder abgeflammt werden.
  • Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigte sich nach entsprechender Bebrütung der Selektivnährböden 11a, leib, 11c ein Wachstum von Kolonien 12a, 12b, 12c ..., die sich den Kolonien 12 des Primärnährbodens 1t und deren Verteilung genau zuordnen lassen.
  • Zur Prüfung der Frage, ob eine für viele Nährböden ausreichende Bakterienzahl von den Primärkolonien abgenommen wird, wurde, wie dies in Fig. 3, 3a, 3b und 3c schematisch dargestellt ist, eine Blutagarplatte mit 50 Kolonien von Staph.aureus beimpft und anschließend bebrütet. Die herangewachsenen Primärkolonien 12 wurden in der beschriebenen Weise auf zehn weitere Blutplatten überstempelt. Auch die zehnte Blutplatte zeigte ein nahezu identisches Koloniewachstum wie die Primär-Blutplatte.
  • Die Primärkulturen zeigten außerdem keine Lageveränderung, Quetschung oder Zerstörung. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich sauber und zeitsparend ausführen. In einer Minute können durchschnittlich acht bis zehn Selektivnährböden einer gleichen Versuchsreihe nach diesem Verfahren beimpft werden. Größere Einzelkolonien mit einem Durchmesser von mehr als 1 mm werden aufgrund des Borstenabstandes von etwa 1 mm von mehreren Borsten 2 gleichzeitig erfaßt. Auf den folgenden Nährböden 11a, 11b, 11c ... wächst dann von jeder Borste 2 eine Kolonie 12a, 12b, 12c ... heran. Dieser scheinbare Fehler läßt sich aber durch übereinanderlegen der Petrischalen mit den Nährböden und anhand der Markierungspfeile erkennen.

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 5. Verfahren zum Ubertragen von Kolonien von Mikroorganismen, insbesondere von auf Primärnährböden herangewachsenen Primärkolonien, auf eine Anzahl Selektivnährböden bei der kulturellen Differenzierung von Abklatschkolonien und bei ähnlichen biotechnologischen Untersuchungsverfahren, da durch gekennzeichnet, daß die Primärkolonien dem Primär nährboden durch flächenhaftes Aufsetzen eines formbest digen Zwischenträgers mit einer Vielzahl von voneinander unabhängigen Haftflächen in gleichmäßiger flächenharter Verteilung entnommen und anschließend auf die verschiedenen Selektivnährböden abgedrückt oder abgesetzt werden, ohne daß zwischen den einzelnen Selektivnährböden nochmals auf die Ursprungskolonien zurückgegangen wird.
  2. 2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach Art eines Stempelgerätes mit einer Vielzahl von Borsten (2) ausgebildet ist, die in einem vorzugsweise regelmäßigen gegenseitigen Abstand und in mehreren parallelen Reihen oder in sich wiederholenden Konfigurationen derart nebeneinander angeordnet sind, daß sie beim Stempelvorgang mit ihren Stirn- oder Haftflächen (5) auf dem oder den Primärnährböden 111) und auf den Selektivnährböden (via, 11bS 11c ...) im wesentlichen senkrecht von oben flächig zur Auflage kommen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (2) an einer ebenen Tragplatte (3) im wesentlichen parallel nebeneinander angeordnet sind und eine solche Länge haben, daß die Stirn- oder Haftflächen (5) der Borsten (2) in einer zu der Tragplatte (3) vorzugsweise parallelen gemeinsamen Ebene (6) liegen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (2) in einem gleichbleibenden gegenseitigen Abstand (7) von etwa 1 mm angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (2) durch eine Zwischenschicht (8) mit der Tragplatte (3) verbunden sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (2) aus korrosionshestUndigem Stahldraht mit einer Dicke von mindestens 0,2 mm bestehen.
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