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a) Titel
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Türschloß, insbesondere für Haus- und Wolmungsabschlußtüren b) Technisches
Gebiet Die Erfindung betrifft ein Türschloß, insbesondere für Haus- und Wollllungsabachl.113türcn,
mit einem ausschließlich mittels eines Schlüssels betätigbaren Schloßriegel und
mindestens einer ebenfalls ausschließlich durch den Schlüssels bewegbaren, z.B.
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Riegelnocken, vorzugsweise Schließzapfen, verstellenden, Treibstange,
wobei jede Schlüsseldrehung wenigstens auf die Treibstange mittels eines Untersetzungsgetriebes
vollständig übertragbar ist und wobei ein durch den Schlüssels betätigbarer, in
den Schloßkasten einsetzbarer, Profilzylinder das Antriebsritzel für dieses Untersetzungsgetriebe
trägt.
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Derartige Türschlösser- sind üblicherweise auch noch mit einer durch
einen Drücker gegen die Kraft einer Feder betätigbaren Schloßfalle ausgestattet,
durch die der Türflügel in seiner Schließlage am feststehenden Rahmen selbstätig
auch dann fixiert wird, wenn eine Betätigung des Schloßriegels und/oder der Treibstange
durch den Schlüssel nicht erfolgt.
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In den meisten Fällen sind solche Schlösser auch noch mit einem sogenannten
Wechsel versehen, über den sich rnittels des Schlüssels die Schloßfalle gegen die
Kraft einer Feder zurückziehen läßt, wenn es erforderlich ist, die Tür ohne Betätigung
des Drückers zu öffnen.
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c) Stand der Technik Ein Türschloß, bei dem durch Drehung des Schlüssels
nicht nur der eigentliche Schließriegel, sondern zusätzlich mindestens noch eine
Riegelstange betätigt wird, um auch an vom Schloß weiter entfernten Stellen eine
Verriegelung zwischen Flügel und Rahmen herbeizuführen, gehört durch die DE-OS 25
31 727 bereits zum Stand der Technik.
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Bei diesem bekannten Türschloß bewegt das Untersetzungsgetriebe nicht
nur mindestens eine Riegelstange, sondern auch den Schloßriegel. Desgleichen wird
von ihm auch der Wechsel zum Zurückziehen der Schloßfalle betätigt.
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Das Untersetzungsgetriebe wird durch den Schlüssel über einen sogenannten
Profilzylinder bewegt, der in den Schloßkasten eingesetzt ist und dessen durch den
Schlüssel drehbarer Zylinderkern unmittelbar das Antriebs ritzel des Unte rsetzungsgetriebes
trägt.
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Abgesehen davon, daß es sich bei dem in Verbindung mit der bekannten
Bauart eines Türschloßes in Benutzung zu nehmenden Profilzylinder in sofern um eine
Spezialanfertigung handelt, als auf dem Zylinderkern anstelle des üblichen Antriebsrings
mit
radialem Mitnehmeransatz unmittelbar das Antriebsritzel montiert
ist, besteht eine weitere Schwierigkeit darin, daß ein solcher Profilzylinder in
ein Türschloß rnit normaler Profilzylinder-Lochung nur dann eingebaut werden kann,
wenn es sich um ein sogenanntes Einlaß-Türschloß handelt, das in eine einseitig,
nämlich hauptsächlich innenseitig offene Ausfräsung des Türblattes eingelegt werden
kann. Nur bei einem solchen Einlaß-Türschloß läßt sich nämlich nach dem Einbau die
dessen innere Begrenzung bildende und daher meist als Zierbeschlag gestaltete Schloßdecke
noch entfernen, so daß der das Antriebsritzel tragende Profilzylinder von der Seite
her eingesetzt werden kann. Anschließend wird dann der Fichloßkasten wieder durch
Aufsetzen der Schloßdecke versclllossen.
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Die heute üblicherweise benutzten Türsciilösser sind jedocli als sogenannte
Einsteckschlösser ausgeführt, die in eine von der Stirnkante bzw. Falzkante des
Türblattes eingearbeitete Tasche eingesetzt werden. Bei solchen Einsteck-Türschlössern
läßt sich jedoch die Decke des Schloßkastens nach dem Einbau nicht mehr entfernen
und damit ist auch nicht die Möglichkeit gegeben, es mit einem Spezial-Profilzylinder
auszustatten, der anstelle des üblicherweise vorhandenen Antriebsrings mit Mitnehmeransatz
auf dem drehbaren Zylinderkern ein Antriebsritzel trägt.
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In Erkenntnis der Nachteile, die sich einerseits durch die Benutzung
sogenannter Einlaß-Türschlösser ergeben, andererseits aber besonders aus der Spezialanfertigung
von Profilzylindern mit Antriebsritzel resultieren, ist bereits ein Einsteck-Türschloß
geschaffen
worden, das ein unmittelbar im Schloßkasten gelagerte s Antriebsritzel für das Untersetzungsgetriebe
aufweist, welches mit einem normalen, handelsüblichen, d. h.
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auf seinem drehbaren Kern e inen Antriebsring mit einem radialen Mitnehmeransatz
tragenden, Profilzylinder gekuppelt werden kann Bei diesem bekannten Einsteck-Türschloß
wird dabei das Antriebsritzel von einem starren Ringsegmentkörper gebildet, in dessen
eine Seitenfläche Vertiefungen so eingeformt sind, daß sie Zahnlücken bilden, während
die jeweils zwischen zwei Vertiefungen stehenden Bereiche die Zähne des Antriebsritzels
sind.
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Damit sich bei diesem Einsteck-Türschloß ein-norrnaler, handelsüblicher
Profilzylinder quer zur Tibrblattebene einsetzen Läßt, loeslellt die Notwendigkeit,
den OffnungsslJat inl Zahnsegmentring so breit zu bemessen, daß sich durch ihn der
schmalere Bereich des Profilzylinder-Gehäuses hindurchführen läßt. Dabei ist dieser
Spalt des Zahnsegmentringes mindestens doppelt so breit, wie der mit dem Zahnsegmentring
in Wirkverbindung tretende Mitnehmeransatz des auf dem drehbaren Zylinderkern aufgekeilten
Antriebsrings.
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Da das hieraus resultierende Bewegungsspiel zwischen dem Mitnehmeransatz
des Antriebsrings und dem Zahnsegmentring in D reh richtung beim praktischen Gebrauch
III. nktionsstörungen nach sich ziehen würde, muß dieses Bewegungsspiel unterbunden
und der Mitnehmeransatz des Antriebsrings im Öffnungsspalt des Zahnsegmentringes
exakt ausgerichtet werden. Zu diesem Zweck wird dabei ein lyrabogen- bzw. omegaförmiger
Zwischenring aus Kunststoff zwischen dem Antriebsring und
den Zahnsegmentring
eingesetzt, dessen beide Enden jeweils Verdickungen aufweisen, die das Spiel zwischen
dem Mitnellmeransatz des A ntriebsrings und den [3e grenzungsfläciien im Spalt des
Zahnsegmentrings überbrücken. Es hat sich jedoch gezeigt, daß im praktischen Gebrauch
schon nach kurzer Benutzungsdauer ein beträchtlicher Verschleiß, insbesondere im-
relativ dünnen, bügelförmigen Bereich des lyra- oder omegaförmigen Zwischenrings
auftritt. Wenn durch diese Verschle ißerscheinungen der Zwischenring durchge scheuert
ist, besteht die Gefahr, daß sich seine verdickten Endberciche aus dem Bereich zwischen
dem Mitnehmeransatz des Antriebsrings und den Begrenzungsflächen des Zabnsegmentrings
entfernen und dann die bereits erwähnten Funktionsscllwierlgkeften zur Folge haben.
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d) Beschreibung der Erfindung Die Erfindung beruht auf der Zweckvorstellung,
die bei den bekannten Türschlössern der vorstehend beschriebenen, gattungsgemäßen
Bauart bestehenden Nachteile auszuräumen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, unter Wahrung der Verwendbarkeit
normaler, handelsüblicher, d.h. auf ihrem drehbaren Zylinderkern einen Antriebsring
mit radialem Mitnehmeransatz tragender, Profilzylinder ein Einsteckschloß zu schaffen,
bei dem das Antriebsritzel des Untersetzungsgetriebes sich außerhalb des Schloßkastens
durch wenige Handgriffe spielfrei mit dem drehbaren Zylinderkern des Profilzylinders
kuppeln läßt, bevor der Profilzylinder sich in der bei Einsteckschlössern üblichen
Art und Weise von der Seite her in den Schloßkasten einführen
und
dadurch mit dem Untersetzungsgetriebe in Wirkverbindung bringen läßt.
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Die Lösung dieser komplexen Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen
durch die Kennzeichnungsrllerkmale des Anspruchs 1 erreicht.
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Einer sicheren Funktion des Untersetzungsgetriebes sind dabei besonders
die in den Ansprüchen 2 bis 5 angegebenen Merkmale dienlich. Sie sichern nämlich
eine einwandfreie Halterung und Führung des mit dem Profilzylinder gekuppelten Zahnsegmentrings
innerhalb des Schloßkastens.
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Eine besonders stabile und bevorzugte Atisbildttng des Antreibsritzels
zeichnet sich durch die Merkmale des Anspruchs 6 aus.
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In vielen Fällen können jedoch die Antriebs ritzel auch nach den Merkmalen
des Anspruchs 7 oder des Anspruchs 8 gestaltet sein.
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e) Beschreibung der Zeichnungsfiguren Fig. 1 zeigt in räumlicher Sprengdarstellung
die erfindungswe sentlichen Bauelemente eines Einsteck-Türschloßes, Fig. 2 in Ansicht
von vorne einen erfindungsgemäß mit einem Antriebsritzel nachgerüsteten, handelsüblichen
Profilzylinder,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung,
jedoch während des Einbaus eines erfindungsgemäßen Antriebsritzels, Fig. 4 in Seitenansicht
den erfindungswesentlichen Teilabschnitt des Scilloßkastens eines Einstecktürschloßes
in der den Einbau des Profilzylinders nach Fig. 2 ermöglichenden Grundst;el.lung.
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Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, zwar ohne eingebauten
Profilzylinder nach Fig. 2, jedoch in dem nach dessen Einbau einzustellenden Endzustand,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI - VI in i'ig. 4, wobei zwar das Antriebsritzel,
nicht jedoch der dieses tragende Profilzylinder in der Funktionslage innerhalb des
Schloßkastens gezeigt ist, Fig. 7 eine gegenüber den Fig. 1 bis 3 abgewandelte Ausführungsform
des Antriebsritzels, Fig. 8 eine weitere Ausbildungsmöglicbkeit für ein erfindungsgemäßes
Antriebs ritzel in Seitenansicht und im Schnitt, Fig. 9 einen Schnitt durch das
Antriebsritzel nach Fig. 8 längs der Linie IX - IX,
Fig. 10 in
Rückansicht einen der Lagensicherung des Antriebsritzels innerhalb des Schloßkastens
dienenden Ringsegmentschieber und Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie XI - XI
durch den Ringsegmentschieber nach Fig. 10.
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f) Wege zur Ausführung der Erfindung In Fig. 1 der Zeichnung ist ein
Einsteck-Türschloß 1 zu sehen, in dessen Schloßkasten 2 sich alle funktionsnotwendigen
Teile befinden. Erkennbar ist die einerseits in der Kastendecke 3 und andererseits
im Kastenboden 4 gelagerte Drückernuß 5. Ferner sind gezeigt die Schloßfalle 6 und
der SchLoßriegel 7, die beide durch die Schloßstulpe 8 heraustreten. Hinter der
Schloßstulpe 8 und parallel zu dieser verschiebbar ragen aus dem Schloßkasten 2
nach oben und unten die beiden Treibstangen 9 und 10 heraus. Diese Treibstangen
9 und 10 stehen innerhalb des Schloßkastens 2 mit einem Untersetzungsgetriebe in
dauernder Wirkverbindung. Dieses kann beispielsweise als mehrstufiges Zahnradgetriebe
aufgebaut sein. Es läßt sich aber auch als kombiniertes Zahnrad-Hubkurvengetriebe
gestalten.
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Für das in Fig. 1 dargestellte Einsteck-Türschloß 1 ist es von wesentlicher
Bedeutung, daß das Antriebsritzel 11 für das innerhalb des Schloßkastens 2 wirksame
Untersetzungsgetriebe sich nicht dauernd innerhalb des Schloßkastens 2 befindet,
sondern aus diesem parallel zu seiner Drehachse völlig herausgeschoben werden kann,
wie das die Fig. 1 erkennen läßt.
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Um das zu ermöglichen, ist sowohl die Kastendecke 3 als auch der Kastenboden
4 im Bereich der das Einstecken eines Profilzylinders 12 ermöglichenden Profildurchbrüche
13 konzentrisch um den Einbaubereich für den Zylinderkern mit einer der IJrnrißform
des Antriebsritzels 11 angepaßten Kontur 14 versehen.
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Der durch den Schlüssel 15 drehbare Zylinderkern l(i trägt in seinem
mittleren, einen Ausschnitt 17 des Zylindergehäuses 18 durchsetzenden Bereich den
üblichen Antriebsring 19 mit dem radialen Mitnehmeranäatz 20. Damit hat der Profilzylinder
12 eine handelsübliche Ausgestaltung.
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Damit sich das Anti'iebsritzeL 11 außerhalb des Schloßkastens 2 praktisch
spielfrei mit dem Antriebsring 19 und dessen Mitnehmeransatz 20 kuppeln läßt, ist
es als Zahnsegmentring 21 gestaltet und aus zwei formgleichen Teilstücken 21'und
21 zusammengesetzt. Die beiden formgleichen Teilstücke nehmen dabei in der Rotationsebene
des Zahnsegmentringes 21 Wendelagen von 180° zueinander ein und überlappen sich
dabei jeweils im Bereich eines Zahnes 22' und 22". Im Überlappungsbereich, d.h.
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im Bereich der Zähne 22 und 22" sind die beiden Teilstücke 21 und
21" des Zahnsegmentrings 21 parallel zu seiner Rotationsebene verschwenkbar gekuppelt.
Sie werden, vorzugsweise im Bereich eines nutartigen Umfangseinschnittes 24 von
einer C-förmig gebogenen Blattfeder 25 umfaßt. Diese Blattfeder 25 hält dabei die
beiden Teilstücke 21 und 21" des Zahnsegmentrings 21 unter Vorspannung und sucht
sie um den Gelenkbolzen 23 mit ihren Radialflächen 26' und 26" gegeneinander zu
drücken.
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Erwähnt sei noch, daß die Innenflächen 27 und 27" der den Zahn-.
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segmentring 21 bildenden Teilstücke 21 und 21" mit einem Radius
geformt
sind, der gleich dem Halbmesser des Antriebsrings 19 ist und daß die beiden'Teilstücke
21 und 21" des Zahnsegmentrings 21 sich gemeinsam über einen Bogenwinkel erstrecken,
welcher um die Dicke des Mitnehmeransatzes 20 kleiner ist als 360°.
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Wie besonders deutlich aus Fig. 3 hervorgeht, läßt sich der Zahnsegmentring
21, beispielsweise mit Hilfe eines zangenartigen Werkzeuges 28 entgegen der Wirkung
der C-förmigen gebogenen Blattfeder 25 soweit aufspreizen, .daß er in Längsrichtung
über den verdickten und den Zylinderkern 16 aufnehmenden Teil des Zylindergehäuses
18 bis in den Bereich des Ausschnittes 17 geschoben werden kann. Wird sodann das
zangenartige Werkzeug 28 gelöst, dann verschwenkt die C-förJnig gebogene Blattfeder
25 die beiden Teilstücke 21 und 21" des Zahnsegmentrings 21 um den Gelenkbolzen
23 gegeneinander, so daß diese in die Stellung nach Fig. 2 gelangen. Sie legen sich
dabei mit ihren Innenflächen 27' und 27" spielfrei an den Umfang des Antriebsrings
19 an, während ihre Radialflächen 26 und 26 gegen die Seitenflächen des Mitnehmeransatzes
20 zur Anlage kornmen. Auf diese Art und Weise wird ein normaler, handelsüblicher
Profilzylinder 12 mit einem einen Mitnehmeransatz 20 aufweisenden Antriebs ring
19 auf einfache Weise in einen Profilzylinder mit einem Antriebsritzel 11 umgewandelt.
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Der mit dem Antriebsritzel 11 ausgestatteten Profilzylinder I2 nach
Fig. 2 wird sodann axial in die Profildurchbrüche 13 von Decke 3 und Boden 4 des
Schloßkastens 2 geschoben, wobei das Ritzel 11 durch die seiner Umrißform angepaßte
Kontur 14 der Decke 3 oder
des Bodens 4 in den Schloßkasten 2 eintritt.
Innerhalb des Schloßkastens 2 kommt dabei das Ritzel 11 mit einem weiteren Ritzel
29 des Untersetzungsgetriebes in Eingriff, welches uni eine ortsfeste Achse 30 drehbar
im Schloßkasten 2 gelagert ist, wie sich aus den Fig. 4 und 5 ergibt. Nunmehr wird
der Profilzylinder 12 in üblicher Weise mittels einer durch die Schloßstulpe 8 in
den Schloßkasten 2 eingeführten Schraube 31, die mit einem Gewinde 32 des Zylindergehäuses
18 zusammenwirkt, irn Schloßkasten 2 festgelegt. Weiterhin lassen sich innerhalb
des Schloßkastens 2 jeweils an der Decke 3 und am Boden 4 anliegende Ringsegmentschieber
32 und 32" (Fig. 6 ) aus der Stellung nach Fig. 4 in die Stellung gemäß Fig. 5 verscliwenken,
so daß die dem Antriebsritzel 11 angepaßte Kontur 14 der Profildurchbrüche 13 nach
außen abgesperrt wird und damit die Axiallage des Ritzels 11 innerhalb des Schloßkastens
2 gesichert ist. Das Verscliwenken der Ringsegmentschieber 32 und 32" kann beispielsweise
mit Hilfe eines Schraubendreliers bewirkt werden, der an mit den Ringsegmentschiebern
32 und 32t fest verbundenen Lappen 33 angreift, welche durch Löcher 34 in der Decke
3 oder dem Boden 4 des Schloßkastens 2 erreichbar sind.
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Innerhalb des Schloßkastens 2 sind zwischen Decke 3 und Boden 4 Führungsplatten
35 eingebaut, welche einerseits die Ringsegmentschieber 32 und 32 in angepaßten
Vertiefungen stützen und führen.
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Andererseits sind diese Führungsplatten 35 aber mit kreisbogenförmig
verlaufenden Stützflächen 37' und 37" ausgestattet, deren Radius dem Kopfkreisradius
des Antriebsritzels 11 angepaßt ist.
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Diese Stützflächen 37 und 37" dienen dabei einer zusätzlichen Zentrierung
des Antriebsritzels 11 innerhalb des Schloßkastens 2, indem sie mit dessen Zahnkopfflächen
zusammenwirken. Es wird
damit eine funktionssichere Führung des
Antriebsritzels 11 bei Drehung des Zylinderkerns 16 durch den Schlüssel 15 gew ährleistet.
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In Fig. 7 ist angedeutet, daß das Antriebsritzel 11 in trlanchen Fällen
auch aus einem Wellfederband 38 bestehen kann, das aus verhältnismäßig dickem Blattfedermaterial
gefertigt und dabei zu einem Zahnsegmentring geformt ist.
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Eine weitere Herstellungsmöglichkeit für das AntriebsritzeL 11 aus
Blattfedermaterial ist in den Fig. 8 und 9 gezeigt. In diesem Falle ist vorgeschen,
daß AntrielJsrilzel 11 aus eillet laltfederstreifen zu fertigen. Dabei wird dieser
zunächst im ebenen Zustand an seinen Längsrändern so ausgestanzt, daß er in regelmäßigen
Abständen Zähne 39 aufweist. Diese Zähne 39 werden sodann aus der Ebene des Blattfederstreifens
etwa rechtwinklig abgebogen und anschließend wird der Blattfederstreifen zu einem
fast geschlossenen, also im wesentlichen C -fönnigen 13 lattfederring 14 gebogen.
Dieser sollte einen Innendurchmesser aufweisen, welche dem Außendurchmesser des
Antriebsrings 19 angepaßt ist, und zwar so, daß er an diesem mit Vorspannung zur
Anlage kommt und/oder daß er mit seinen Radialflächen 41 und 41" unter Spannung
gegen die Seitenflächen des Mitnehmeransatzes 20 am Antriebsring 19 drückt. Sowohl
der aus Wellfederband 38 bestehende Zahnsegmentring nach Fig. 7 als auch der durch
ein Stanzbiegeteil gebildete Zahnsegmentring nach den Fig. 8 und 9 kann unter Zuhilfenahme
des zangenartigen Werkzeuges 28 nach Fig. 3 mit dem Profilzylinder 12 in gleicher
Weise in Wirkverbindung gebracht werden wie der Zahnsegmentring 21 nach den Fig.
1 bis 3.
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In manchen Fällen kann es sich auch durchaus als vorLciliiafL erweisen,
anstelle der im Schloßkasten 2 untergebrachten Ringsegmentschieber 32 und 32 lose
R ingsegmentschieber 42 zu verwenden, wie sie in den Fig. 10 und 11 gezeigt sind.
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Diese Ringsegmentschieber 42 haben zwei durch einen hülsenartigen
Teil 43 miteinander verbundene radiale Flanschteile 44 und 45, deren axialer Abstand
voneinander der Dickenabmessung der Decke 3 und des Bodens 4 am Schloßkasten 2 angepaßt
ist. Der Flanschteil 44 ist dabei als geschlossenes Ringsegment gestaltet, während
der Flanschteil 45 durch im gleichmäßigen Winkelabstand zueinander angeordnete Zallnabschnitte
gebildet wird, deren Umrißform der Kontur 14 in den Profildurchbrüchen 13 von Decke
3 und Boden 4 des Schloßkastens 2 entspricht.
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Nach dem Einsetzen des Profilzylinders 12 mit det triebsritzel 11
in den Schloßkasten 2 werden ansciließend in Axialrichtung die Ringsegmentschieber
42 so aufgesteckt, daß sie mit den Zahnabschnitten ihres Flanschteils 45 die entsprechenden
Konturenbereiche in der Decke 3 und/oder dem Boden 4 des Schloßkastens 2 hindurchtreten.
Anschließend werden dann die Ringsegmentschieber 42 um einen begrenzten Winkelbereich
verdreht, so daß die als Zahnabschnitte gesta]teten Flansehteile 45 nach Art von
Renk- oder Bajonettverschlüssen die Decke 3 bzw.
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den Boden 4 des Schloßkastens 2 untergreifen und sonilt in ihrer Lage
fixiert werden. Die Ringsegmentschieber 42 sichern damit die axiale Lage des Antriebsritzels
11 innerhalb des Schloßkastens 2 und stützen außerdem auch das Zylindergehäuse 18
des Profilzylinders sicher ab.
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g) Der gewerbliche Nutzungsbereich Türschlösser der beanspruchten,
beschriebenen und dargestellten Ausführung werden überall dort eingesetzt, wo ein
erhöhtes Sicherheitsbedürfnis besteht, also bei lIaus- und Wohnungsabschlußtüren.
Durch ein solches Türschloß lassen sich nämlich die Türblätter am feststehenden
Rahmen nicht nur im unmittelbaren Schloßbereich sondern auch an davon weiter entfernten
Stellen verriegeln.
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Dabei ist es wichtig, daß die mit Riegelnocken, vorzugsweise Schließzapfen,
besetzten Treibstangen ohne übennäßig großen Kraftaufwand allein mit Hilfe eines
durch einen Schlüssel betätigten Proftlzylinders verstellt werden können.
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h) Bezugszeichenübersicht 1 Liiisteck-Türschloß 2 Schloßkasten 3 Decke
4 Boden 5 Drückernuß 6 Schloßfalle 7 Schlolßriegel 8 Schloßstulpe 9 Treibstange
10 Treibstange 11 Antriebsritzel 12 Profilzylinder 13 Profildurchbrüche 14 Kontur
15 Schlüssel 16 Zylinderkern 17 Ausschnitt 18 Zylindergehäuse 19 Antriebsring 20
Mitnehmeransatz 21 Z ahnsegmentring 21', 21 Teilstücke 22, 22" Zähne 23 Gelenkbolzen
24 Umfargseinschnitt 25 Blattfeder 26, 26" Radialflächen 27', 27" Innenflächen
28
zangenartiges Werkzeug 29 Ritzel 30 Achse 31 Schraube 32', 32" Ringsegmentschieber
33 Lappen 34 Löcher 35 Führungsplatten 36', 36" Vertiefungen 37', 37" Stützfläche
38 Wellfederband 39 Zähne 40 Blattfederring 41', 41" Radialflächen 42 Ringsegmentschieber
43 hülsenartiger Teil 44 Flanschteil 45 Flanschteil