DE2926565A1 - Radarempfaenger - Google Patents
RadarempfaengerInfo
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Description
München, den 30. Juni 1979 Anwaltsaktenz.: 27 - Pat. 250
Raytheon Company, lAl Spring Street, Lexington, Massachusetts
02173t Vereinigte Staaten von Amerika
Radarempfänger
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Impuls-Dopplersysteme
und im einzelnen auf einen Empfänger, welcher in Verbindung mit einer eine rasche Fouriertransformation vorsehenden Signalverarbeitungsschaltung
( FFT ) verwendet werden soll, ohne daß eine automatische Verstärkungsgradregelung vorgesehen ist.
Es ist bekannt, daß herkömmliche Impuls-Dopplerradarempfanger,
insbesondere solche, welche in Raketensuchköpfen verwendet werden,
automatische Verstärkungsgradregelschleifen ( AGC ) zur Regelung des Verstärkungsgrades des Empfängers enthalten, um auf
Eingangssignale in einem weiten dynamischen Bereich ansprechen zu können, welchervon elektronischen Abwehrmaßnahmen ( EC M),
Rauschecho und der Existenz einer Mehrzahl von Zielobjekten herrühren kann. In derartigen Empfängern werden die Eingangssignale
der Reihe nach durch eine Gruppe von Grobfiltern, welche auf die Zielobjekt-bedingte Dopplerfrequenz zentriert sind, einen Zwischenfrequenzverstärkerkanal
( IF ) mit einer sogenannten rasch
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arbeitenden automatischen Verstärkungsgradregelschlexfe ( AGC )
und einen Analog-/Digitalumsetzer mit begrenztem dynamischem Bereich geleitet. Ist die Ausschließfrequenz der automatischen Verstärkungsgradregelschlexf
e größer als die Bandbreite der Grobfilter, so nimmt die automatische Verstärkungsgradregelschlexfe praktisch
eine Normalisierung sämtlicher Änderungen der Sxgnalpegel vor, welche am Ausgang der Grobfilter auftreten.
Zwar arbeitet ein Verstärker mit einer raschen automatischen Verstärkungsgradsteuerung
in einem Bereich, in welchem elektronische Abwehrmaßnahmen wirksam sind, zufriedenstellend, doch ist eine
langsame Verstärkungsgradregelschlexfe in Betriebsfällen günstiger,
in welchen eine Mehrzahl von Zielobjekten existiert oder das Echo aufgrund eines Zielobjektes vor einem Hintergrundrauschen
empfangen wird. In diesen Fällen erscheint das gleichzeitige Vorhandensein von mehr als einer Zielobjekt-Spektrumslinie in dem
Frequenzband der Grobfilter für eine rasch arbeitende automatische Verstärkungsgradregelung als eine Signalpegeländerung und
die automatische Verstärkungsgradregelschlexfe spricht darauf im
Sinne einer Unterdrückung der scheinbaren Signalpegeländerung an. Diese Wirkungsweise führt zu Kreuzmodulationsverzerrungen, wodurch
Verluste aufgrund eines Unscharf werden des Signales und
falsche Zielobjekt-Spektrallinien verursacht werden. Die resultierende
Wirkung ist oft der Verlust der Spur eines Zielobjektes.
Andererseits ist zu bemerken, daß zwar eine langsame automatische Verstärkungsgradregelschlexfe hinter den Grobfiltern zweckmäßig
ist, um eine größere Anzahl von Zielobjekten zu überwachen und
um Zielobjekt"bedingte Signale zu verarbeiten, wenn ein Ilintergriindrauschen
vorhanden ist, doch ist die langsam arbeitende automatische Verstärkungsgradregelschlexfe bezüglich einer Sättigung
und einer zu großen Wiedererholungszeit empfindlich, wobei es sich um Probleme handelt, die durch die meisten elektronischen Abwehrmaßnahmen
aufgeworfen werden.
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Eine Lösung der vorstehend angegebenen Schwierigkeiten muß also
mit Obigem versuchen, einen Empfänger ohne automatische Verstärkungsgradregelung
zum Einsatz zu bringen, welcher aber einen dynamischen Bereich besitzt, der breit genug ist, um eine Sättigung
bei irgend einer Betriebsbedingung zu vermeiden.
Ausgehend von einem Radarempfänger mit den Merkmalen nach dem
Oberbegriff des anliegenden Patentanspruches 1 wird eine Lösung der zuvor herausgearbeiteten Aufgabe durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 enthaltenen Merkmal erreicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der weiteren Ansprüche, deren Inhalt hierdurch ausdrücklich zum
Bestandteil der Beschreibung gemacht wird, ohne an dieser Stelle den Wortlaut nochmals zu wiederholen.
Es zeigt sich, daß der hier angegebene Radarempfänger eines PuIs-Dopplerradarsystems
ohne eine herkömmliche automatische Verstärkungsgradregelung arbeitet.
In einem Radarempfänger, wie er hier angegeben ist, sind Mittel
zur Verarbeitung der Eingangssignale innerhalb eines extrem weiten
augenblicklichen dynamischen Bereiches vorgesehen, ohne daß eine Sättigung auftritt.
In einem Radarempfänger eines Impuls-Dopplerradarsystems ist eine Zwischeneinheit gebildet, in welcher jedes der Ausgangssignale
der Grobfilter zuerst in Basisband-Videosignale herabgesetzt, dann aufgeteilt und bezüglich der Ampitude gewichtet wird, um
vier getrennte Basisband-Videosignale mit einem gegenseitigen Größenunterschied von l8 dB zu erzeugen, so daß sich ein dynamischer
Gesamtbereich von 102 dB ergibt. Jedes der vier gesonderten Basisband-Videosignale wird gleichzeitig in einer Gruppe von
identischen Tastungs- und Haltekreisen getastet. Ein sogenannter Fenstervergleicher und eine logische Steuerschaltung dienen zur
Bestimmung und Auswahl desjenigen Tastungs- und Haltekreises,
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welcher den größten Tastungswert enthält, der geringer als entsprechend
dem vollen Maßstab ist. Der Fenstervergleicher und die logische Steuerschaltung lassen die ausgewählte Tastung über einen
achtstelligen Analog-/Digitalumsetzer zu einer Signalverarbeitungsschaltung zur schnellen Fouriertransformation zusammen mit einem
zweistelligen Exponentenwort durch, um innerhalb der Signalverarbeitungsschaltung
der ausgewählten Tastung den richtigen Maßstab zu-ordnen zu können.
Nachfolgend wird der hier vorgeschlagene Radar empfänger anhand
eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es stellen dar:
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild eines aktiven Suchkopfes für ein ferngelenktes Geschoß
oder eine ferngelenkte Rakete, wobei der Suchkopf einen Impuls-Dopplerradarempfanger der
vorliegend angegebenen Art enthält,
Fig. 2A zusammen zu betrachtende Darstellungen eines vereinfachten Blockschaltbildes des Zwischenfrequenzempfängerabschnittes
des Impuls-Dopplerradarempf ängers gemäß Fig. 1, wobei aus diesem Schaltbild auch ersichtlich ist, wie
die Basisband-Videosignale verarbeitet werden,
Fig. 3 ein vereinfachtes Blockschaltbild der logischen Steuerschaltung gemäß Fig. 2B und
Fig. kA Zeitdiagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise
der logischen Steuerschaltung nach Fig.3·
Es sei nun zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen. Ein aktiver Radarsuchkopf
10 enthält eine flache Plattenantenne 11 und eine Monopuls-Recheneinheit
13, welche auf einer kardanischen Halterung 15
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montiert sind. Die Monopuls-Fehlersignale bezüglich Steigung und seitlicher Abweichung, welche innerhalb der Monopuls-Recheneinheit
13 entwickelt werden, gelangen über nicht dargestellte Dreh-Verbindungsmittel
unmittelbar zu einem Microwellenempfänger 17» während das Monopuls-Summensignal den Microwellenempfänger I7
über ebenfalls nicht dargestellte Dreh-Verbindungsmittel und einen
Zirkulator l8 erreicht. Der Microwellenempfänger 17 kann an sich bekannter Bauart sein und nimmt sowohl eine Vorverstärkung als
auch eine Herabsetzung des Monopuls-Summensignales sowie auch cfes
Monopuls-Steigungsfehlersignales und des Monopuls-Gierfehlersignales
auf eine erste Zwischenfrequenzι beispielsweise 300 MHz,vor.
Diese Zwischenfrequenzsignale werden an einen Zwischenfrequenzempfänger 19 weitergegeben, welcher nachfolgend in seinen Einzelheiten beschrieben wird. Hier sei lediglich gesagt, daß der Zwischenfrequenzempfänger
19 eine Dopplerfilterung, eine Entfernungsbereichsschaltung und eine Analog-/Digitalumsetzung des Monopulssummensignales
und des Steigungsfehlersignales sowie des Gierfehlersignales
und auch eines abgeteilten Entfernungsbereichs-Fehlersignales vor-/ Die Monopulssignale und das Entfernungsbereichs-Fehlersignal
vom Zwischenfrequenzempfänger 19 werden an die Signal Verarbeitungsschaltung 21 zur schnelllen Fouriertransformation
weitergegeben, »ie Signalverarbeitungssehaltung 21 kann beispielsweise
so ausgebildet sein, wie dies in der US-Patentschrift 3 875
391 angegeben ist. Die Signalverarbeitungsschaltung 21 zur raschen
Fouriertransformation bewirkt in bekannter Weise eine Analyse
von Signalen zur Anzeige von Dopplerfrequenzen aufgrund erfaßter
Zielobjekte. Die Ausgangssignale der Signalverarbeitungsschaltung 21 zur raschen Fouriertransformation werden in einem
Digitalrechner 23 eingegeben. Dieser Rechner kann beispielsweise
so ausgestaltet sein, wie in der US-Patenschrit k 037 202 angegeben.
Der Digitalrechner 23 bewirkt geeignete Steuerbefehlssignale
für eine Kardanaufhängungssteuereinheit 25, einen Autopiloten 271
einen Zeitsteuersignalgenerator oder Taktsignalgenerator 29 und
den Zwischenfrequenzempfänger 19· Die beiden erstgenannten Baueinheiten sind üblichen Aufbaus und bewirken die Einstellung
kardanischen Halterung oder Aufhängung 15 beziehungsweise die
Erzeugung von Steuersignalen für die Leitwerksflächen ( nicht
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dargestellt ) der Rakete. Der Zeitsteuergenerator 29 liefert unter
anderem die Taktsignale für den Digitalrechner 23 sowie die
Steuersignale für die Entfernungsbereichsschaltung und die Taktsignale
für den Zwischenfrequenzemp'fanger 19· Es sei hier nebenbei
bemerkt, daß die Verfolgungsnachführschleifen über die Signalverarbeitungsschaltung
21 und den Digitalrechner 23 geschlossen sind. Der Digitalrechner 23 leifert also ein Steuersignal an
den Zwischenfrequenzempfanger 19 zur Abstimmung eines spannungsgesteuerten
Oszillators, wie im einzelnen nachfolgend ausgeführt wird.
Ein Hauptoszillator 311 ein Impulsmodulator 33 und ein Festkörperbauelement-Sender
35 vervollständigen den Suchkopf 10. Die beiden erstgenannten der soeben erwähnten Baueinheiten sind üblicher
Gestalt und liefern eine Tragerschwingung ( C.W. ) im X-Band beziehungsweise
Trigger impulse für den Festkörperbauelement-Sender 35·
Der Sender 35 kann beispielsweise einer Bauart^ein, wie in der
Deutschen Offenlegungsschrift 28 28 874 angegeben.
Nachfolgend sei auf die Einzelheiten des Zwischenfrequenzempfän-■
gers 19 unter Bezugnahme auf die Figuren 2A und 2 B eingegangen. Die verschiedenen Monopulssignale werden, wie aus den Zeichnungfiguren
ersichtlich, durch Bandfilter 4la beziehungsweise 4lb
beziehungsweise 4lc geleitet, wobei außerhalb des Durchlaßbandes
liegende Signale unterdrückt werden. Die sich ergebenden, gefilterten Signale werden über Zwischenfrequenzverstärker 43a beziehungsweise
43b-beziehungsweise 43c zu Mischern 45a beziehungsweise
45b beziehungsweise 45c geführt, in welchen eine Heruntersetzung
auf eine zweite Zwischenfrequenz von beispielsweise 30 MHz
erfolgt. Die Bezugssignale für die letztgenannten Mischer werden von einem spannungsgesteuerten Kristalloszillator (VCXO ) bezogen,
welcher mit 47 bezeichnet ist und durch ein Dopplernachführungs-Steuersignal
abgestimmt wird, das der digitale Rechner 23 ( Fig.l )
liefert und das über einen Digital-/Analogumsetzer 49 den Oszilator
47 erreicht. Man erkennt, daß das Dopplernachführungs-Steuersignal
eine solche Einstellung der Frequenz des Oszilators 47 be-
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wirkt, das die von den Mischern 45a beziehungsweise 45b beziehungsweise
45c abgegebenen Signale auf das Durchlaßband ( vorliegend
in einer Breite'l6 kHz ) der Grobfilter 6la, 6lb, 6lc
und 6ld zentriert werden.
Die 30 MHz-.Zwischenfrequenzsignale der Mischer 45a, 45b und 45c
werden den Zwischenfrequenzverstärkern 51a,beziehungsweise 51b
beziehungsweise 51c verstärkt. Das vom Ausgang des Zwischenfrequenzverstärkers
51c abnehmbare Zwischenfrequenzsignal, welches hier dem Monupüls-Summensignal entspricht, wird in einen Leistungsaufteiler
53 eingegeben, in welchem dieses Signal in vier gleiche Zwischenfrequenzsignale aufgeteilt wird, die, wie aus Fig. 2A
hervorgeht, Schaltern 55a, 55b, 55c und 55d übermittelt werden. In die Schalter 55a und 55b werden auch das Monupuls-Steigungsfehlersignal
beziehungsweise das Monupuls-Gierfehlersignal eingegeben.
Die Schalter 55a und 55b werden ebenso wie der Schalter
55c durch ein Suchbetrieb-Verfolgungsbetrieb-Steuersignal des
Zeitsteuersignalgenerators 29 ( Fig. 1 ) gesteuert und bewirken eine Durchschaltung des Summenkanalsignales im Suchbetrieb und
eine Durchschaltung des Steigungsfehlersignales und des Gierfehlersignales im Verfolgungsbetrieb. Der Schalter 55c dient zu
Phasen- und Ampitudenanpassungszwecken, während der Schalter 55d
vorgesehen ist, um eine abgeteilte Bereichsschaltungsverfolgungsschleife
zu bilden, welche durch ein Steuersignal gesteuert wird, das mit SG abgekürzt bezeichnet ist und vom Digitalrechner 23
( Fig. 1 ) über den Zeitsteuersignalgenerator 29 zugeführt wird. Es sei hier bemerkt, daß der Schalter 55d praktisch ein O-I80
Phasenschieber ist, welcher verwendet wird, um das Summenkanalsignal
in zwei Phasen zu modulieren, um ein abgeteiltes Entfernungsbereichsverfolgungssignal
zu erhalten. Die Zwischenfrequenzsignale von den Schaltern 55a, 55b, 55c und 55d werden über Entfernungsbereichsgatter
57a beziehungsweise 57b beziehungsweise
57c beziehungsweise 57d und Zwischenfrequenzverstärker 59a beziehungsweise
59b beziehungsweise 59c beziehungsweise 59d GrobfiJ,·*
tern6la beziehungsweise 6lb beziehungsweise 6lc beziehungseise 6ld zugeführt. Letztere haben, wie oben schon bemerkt eine Bandbrei-
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te von 16 kHz, um alle unerwünschten Signale außerhalb des Dopplerspektrums
des Zielobjektes auszusondern. Die Zwischenfrequenzsignale
vom Ausgang der Grobfilter 6la, 6lb, 6lc und 6ld werden in einen Zwischenfrequenzmultiplexer 63 eingegeben, welcher sie
im Zeitmultiplexverfahren auf einen einzigen Kanal in Abhängigkeit von Steuerbefehlsignalen ( MUX ) des Zeitsteuersignalgenerators
29 ( Fig. 1 ) aufgibt. Die im Multiplexverfahren veitergegebenen
Zwischenfrequenzsignale des Multiplexers 63 fliesen zu einem Leistungsaufteiler 65, welcher die Signale auf zwei
Kanäle ( nicht bezeichnet ) aufteilt, die bezüglich des Verstärkungsgewinns um 36 dB gegeneinander versetzt sind. Zu diesem
Zwecke sind in einem ersten der beiden Kanäle eine 36 dB-Dämpfungseinheit
67 und ein Zwischenfrequenzverstärker 69 mit einem Verstärkungsgewinn von 36 dB vorgesehen, während in dem zweiten der
Kanäle nur ein Zwischenfrequenzverstärker 71 mit einem Verstärkungsgewinn
von 36 dB liegt. Es sei hier nebenbei bemerkt, daß die 36 dB-Dämpfungseinheit 67 und der 36 dB-Zwischenfrequenzverstärker
60 in dem ersten der Kanäle vorgesehen sind, um die Phasenbeziehung zwischen den beiden Kanälen einzuhalten. D.h., um
den phasenmäßigen Zusammenhang zwischen den Kanälen über einen gewünschten Bereich von Temperaturen aufrecht zu erhalten, müssen
in den beiden Kanälen identische Zwischenfrequenzverstärker 69 und 71 liegen. Die 36 dB-Dämpfungseinheit 67 befindet sich in dem
ersten der Kanäle, um den erwähnten 36 dB-Versatz zwischen den
Kanälen zu erhalten. Die Ausgangssignale der Zwischenfrequenzverstärker
6$ und 71 werden jeweils einem Mischer 73a beziehungsweise
73b zugeführt, in welchen eine Herabsetzung erfolgt, so daß versetzte Basisband-Videosignale entstehen, in—dem eine Heterodyniiberlagerung
mit einem Bezugssignal erfolgt, das von einem Temperatur: kompensierten Kristalloszillator 75 geliefert wird, der
mit TCXO zu bezeichnen ist. Die Videosignale von den Mischern 73a
und 73b beaufschlagen ein Paar von Videoverstärkern 77a und 77b,
welche hier als Tiefpaßfilter wirksam sind, um unerwünschte Produkte des Mischungsvorganges sowie ein breitbandiges Rauschen zu
unterdrücken. Die Verstärker können auch mitunter als Tiefpaßfilter
bezeichnet werden.
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Kurz abschweifend sei bemerkt, daß zur Verarbeitung von Signalen innerhalb eines weiten dynamischen Bereiches ohne Verzerrung anstelle
einer herkömmlichen automatischen Verstärkungsgewinnregelung entsprechende Einrichtungen vorgesehen werden müssen. Hierzu
werden die Zwischenfrequenzsignale' von den Ausgängen der Grobfilter
6la, 6lb, 6lc und 6ld durch vier gesonderte Verstärkerkanäle geführt, welche sich nur dadurch unterscheiden, daß jeder
Verstärkerkanal einen Verstärkungsgewinn aufweist, der an die Signale angepaßt ist, deren Ampitude in einem jeweils verschiedenen
Teil des gesamten dynamischen Bereiches möglicher Ampituden liegt. Im vorliegenden Falle überdeckt jeder Verstärkerkanal
einen achtstelligen dynamischen Bereich mit einer Überlappung von fünf Stellen oder fünf Bit zwischen aufeinander folgenden Kanälen
bei einem gesamten dynamischen Bereich von siebzehn Stellen oder siebzehn Bit beziehungsweise 102 dB. Nebenbei sei darauf hingewiesen,
daß die vier Verstärkerkanäle teilweise im Zwischenfrequenzbereich und teilweise im Videofrequenzbereich verwirklicht
sind, um die Rauschzahl zu verbessern und die Erfordernisse der Aufrechterhaltung der Phasenbeziehung und der Ampitudenbeziehung
zu erfüllen. Das bedeutet, daß die vier Verstärkerkanäle nicht allein im Zwischenfrequenzbereich verwirklicht werden können,
was auf den Schwierigkeiten bezüglich der Aufrechterhaltung der Beziehung zwischen den Verstärkerkanälen bezüglich Verstärkungsgewinn
und Phase beruht und diese vier Verstärkerkanäle können auch nicht allein im Videofrequenzbereich wirksam verwirklicht werden,
was auf den hohen Rauschzahlen von Komponenten bei diesen Frequenzen gegenüber Komponenten, welche bei der Zwischenfrequen^arbeiten,beruht.
Außerdem ist zu berücksichtigen, daß dann, wenn eine mehrstufige Zwischenfrequenz-Vorverstärkung erfolgen lfürde,
so daß die Rauschzahlen der Bauteile im Videofrequenzbereich nicht
so stark ins Gewicht fielen, die Teile der vier Verstärkerkanäle, welche im Videofrequenzbereich arbeiten, bei außerordentlich hohen
Spannungswerten betrieben werden müßten, um den möglichen dynamischen
Bereich überdecken zu können.
Unter Berücksichtigung des Vorstehenden erkennt man aus den Zeich-
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nungen, daß die gefilterten Signale vom Ausgang des Tiefpaßfilters
77a über einen Videoverstärker 79a mit einem Verstärkungsgewinn von l8 dB in einen Tastungs- und Haltekreis 8la eingegeben
werden. Außerdem werden die gefilterten Signale über den Videoverstärker 79a und einen ebenfalls 18 dB Verstärkungsgewinn
aufweisenden weiteren Videoverstärker 79b an einen Tastungsund Haltekxreis 8lb weitergegeben. In entsprechender Weise erreichen
die gefilterten Signale vom Ausgang des Tiefpaßfilters 77b die Tastungs- und Haltekreise 8lc und 8ld. Die in den Zuleitungen
zu den Tastungs- und Haltekreisen 8lc und 8ld liegenden Videoverstärker 79c und 79d besitzen wieder einen VerStärkungsgewinn
von l8 dB.Jeder der Verstärkerkanäle hat insgesamt einen dynamischen Bereich von etwa 48 dB. Es ergibt sich somit, daß,
solange die Ampitude eines Zwischenfrequenzsignales in den vier
Verstärkerkanälen über dem Rauschpegel liegt und unter dem höchsten Pegel liegt, welcher im Verstärkerkanal mit dem niedrigsten
Verstärkungsgewinn linear verstärkt wird, dieses Signal eine lineare Verstärkung ( und eine Umsetzung in ein entsprechendes Basisband-Videosignal
) in einem der vier Verstärkerkanäle erfährt. Dann, wenn die Ampitude eines Zwischenfrequenzsignales in einem
der vier Verstärkerkanäle größer ist als der Pegel, bei welchem
noch eine lineare Verstärkung in dem Verstärkerkanal mit dem niedirgsten Verstärkergewinn stattfindet, so kann eine Nichtlinearität
der Verstärkung dieses Zwischenfrequenzsignales auftreten.
Insgesamt ist dann der dynamische Bereich der vier Verstärkerkanäle zusammengenommen vorliegend 102 dB, obwohl keine automatische
Verstärkungsgradregelung verwendet wird und die einzelnen Verstärkerkanäle mit herkömmlichen Bauteilen aufgebaut sind. Ein derartiger
dynamischer Bereich ist selbstverständlich für alle praktischen Fälle ausreichend.
Man erkennt, daß die Ampitude eines Zwischenfrequenzsignals für
einen der vier Verstärkerkanäle sich'abhängig von den Betriebsbedingungen
( beispielsweise die Entferunung zum verfolgten Zielobjekt oder das Vorhandensein oder NichtVorhandensein mehrfacher
Zielobjekte ) und dem zu irgendeinem Zeitpunkt verarbeiteten je-
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weiligen Monopulssignal oder Bereichssignal ändert. Es ist daher
notwendig, daß Einrichtungen vorgesehen sind,um automatisch denjenigen
der Tastungs- und Haltekreise 8la, 8lb, 8l c und 8ld anzuwählen,
welcher das richtige Signal für die weitere Verarbeitung enthält. Um diese Auswahl vorzunehmen, ist eine Einrichtung vorgesehen, welche wiederholt die Signalwerte in jedem der Tastungsund
Haltekreise 8la, 8lb, 8lc und 8ld abtastet und, wenn die Signalpegel
in den drei letztgenannten bestimmte Werte übersteigen,
den Tastungs- und Haltekreis 8la auswählen oder, wenn der Signalpegel in mindestens einem der Tastungs- und Haltekreise 8lb, 8lc
und 8ld auf das Vorhandensein eines Zielobjektes hinweist, denjenigen
Tastungs- und Haltekreis auswählen, welcher das größte
Signal enthält, welches auch kleiner als ein bestimmter Wert ist. Die Tastungs- und Haltekreise 8lb, 8lc und 8ld sind also mit einem
sogenannten Fenstervergleicher 85 verbunden. Diese Vergleicherschaltung
ist vorliegend aus drei herkömmlichen Vergleichern ( nicht dargestellt ) aufgebaut, wobei die Signalpegel in den
Tastungs- und Haltekreisen 8lb, 8lc und 8ld mit geeigneten Gleichspannung swer ten verglichen werden. Nebenbei sei gesagt, daß der
Ausgang des Tastungs- und Haltekreises 8la nicht mit der Vergleicherschaltung 85 verbunden ist, da dieser dem unempfindlichsten
Kanal mit dem niedrigsten Verstärkungsgewinn entspricht und dieser
Kanal nur ausgewählt wird, wenn die Kanäle beziehungsweise die Tastungs- und Haltekreise 8lb, 8lc und 8ld gleichsam aufgefüllt
sind. Die logische Steuerschaltung 83 betätigt einen Wähler 87, um eine ausgewählte Tastung von einem der Tastungs- und
Haltekreise 8la, 8lb, 8lc oder 8ld zu einem Analog-ZDigitalumsetzer
89 (8 Bit ) weiterzuleiten. Außerdem wird ein zweistelliges
Exponentenwort unmittelbar von der logischen Steuerschaltung 83 an die Signalverarbeitungsschaltung 21 abgegeben. Der Analog-/Digitalumsetzer
89 ist dann dazu veranlaßt, die ausgewählte Tastung in Form eines Digitalwortes mit einem Vor zeich en "1BXt sowie sieben
Auflösungsbits der Signalverarbeitungsschaltung zur raschen Fouriertransformation
zuzuleiten. Die Betriebspunkte und die dynamisehen
Bereiche der vier soeben beschriebenen Verstärkerkanäle sind so
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gewählt, daß das Digitalwort vom Ausgang des Analog-/Digitalumsetzers
89 und das zweistellige Exponentenwort eindeutig die Ampitude des Zwischenfrequenzsignales zu den vier Verstärkerkanälen
beschreiben, selbst wenn sich dieses Signal in seiner Ampitude innerhalb eines Bereiches von 102 dB ändert.
Es sei nunmehr auf Fig. 3 sowie auf die Fig. kk bis 4H Bezug genommen
und die Wirkungsweise der logischen Steuerschaltung 83 der Zwischenkopplungseinheit 70 ( Fig. 2 B ) zraschejaem Empfänger und
der Signalverarbeitungsschaltung beschrieben. Die logische Steuerschaltung 83 nimmt also in der dargestellten Weise ein Rückstellungs-Befehl
ssignal ( Fig. kB ) und ein 6,1 MHz-Taktsignal ( Fig.
kA ) von dem Zeitsteuersignalgenerator 29 nach Fig. 1 auf. Das
Rückstellbefehlssignal, welches dazu verwendet wird, einen Zähler
101 auszulösen, ist synchron mit dem von dem Zeitsteuersignalgenerator 29 zugeführten Multiplexer-Zeitsteuersignal für den Zwischenfrequenz-Multiplexer
63 ( Fig. 2A ). Das bedeutet, daß die Rückstellbefehlsignale einen Zeitabstand von etwa 5*2 Microsekunden
haben, was der Länge jedes der im Zeitmultiplexverfahren verarbeiteten Steigungsfehlersignale und Giefehlersignale zusammen
mit dem Summensignal und dem Abspalt-Schaltgatter-Summensignal ( Entfernungsbereichsfehler ) vom Ausgang des Zwischenfrequenz-Multiplexers
63 entspricht. Das Rückstellbefehlssignal ( Fig. kB )
zusammen mit der Anstiegsflanke des nächsten Taktimpulses, vorliegend des Taktimpulses in 0 ( Fig. kA ) stellt dem Zähler 101
zurück, welcher hier ein vierstelliger Zähler ist. Dieser Vorgang bewirkt, daß der Fluktuationsträgerausgang ( Fig. kC ) des Zählers
101 von einer logischen 1 auf eine logische 0 umschaltet. Es sei nebenbei bemerkt, das der Fluktuationsträgerausgang des Zählers
101 von einer logischen 0 auf eine logische 1 immer dann umschaltet, wenn der Zähler eine Abzählung von neun Taktimpulsen vorgenommen
hat. Hat der Übergang von einer logischen 0 in eine logische 1 stattgefunden, so bleibt der'Fluktuationsträgerausgang in
diesem Signalzustand für die Dauer von 32 Taktimpulsen entsprechend
der zeitlichen Breite von 5»2 Microsekunden der verschiedenen
Ausgangssignale des Zwischenfrequenz-Multiplexers 63· Um vorstehendes
Verhalten zu erreichen wird der Fluktuationsträgeraus-
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gang über einen Inverter 105 zu dem Einschaltanschluß des Zählers
101 geführt. Die 6,1 MHz-Takt impulse wer-den mittels eines
Inverters 103 invertiert und bilden so eine Folge invertierter Taktimpulse, welche gegenüber den 6,1 MHz-Taktimpulsen um die
Zeitverzögerung aufgrund des Inverters 103 zeitlich versetzt sind. Diese invertierten Taktimpulse gelangen als Taktsignale
zu einem Paar von D-Flip-Flops 107 und 109, einem Zähler 117 und einem dritten D-Flip-Flop 119· Der nicht invertierende Ausgang
oder Q -Ausgang des Flip-Flop 109 wird als Sperrbefehlssignal
( Fig.E ) einem Sperrkreis 111 zugeführt. Das Sperrbefehlssignal
entspricht dem Fluktuationsträgerausgang ( Fig. 4C ) vom
Zähler 101, verzögert um zwei invertierte Taktimpulse ( Fig. 4D ) aufgrund der Wirkung der Flip-Flops 107 und 109· Der nicht invertierte
Ausgang oder Q-Ausgang des Flip-Flop 107 ( Fig. 4G ) und
der invertierte Ausgang oder Q-Ausgang des Flip-Flop 109 ( Fig. werden in einem NAND-Schaltelement 113 miteinander kombiniert
und bilden ein Umsetzerstartsignal ( Fig. 4F ) für den achtstelligen
Analog-/Digitalumsetzer 89 ( Fig. 2B ).
Die Dateneingänge zu der Sperr- oder Halteschaltung 111 sind die
Ausgänge der Vergleicherschaltung 85 ( Fig. 2B ) in Abhängigkeit von den Signalwerten in den Tastungs- und Haltekreisen 8lb, 8l c
und 8ld. Ist eine Einrastung erfolgt, so werden die eingegebenen Daten zu einer Prioritäts-Kodierungseinrichtung 115 weitergeführt,
welche vier Eingangsleitungen und zwei Ausgangsleitungen besitzt. Die Kodierungseinrichtung erzeugt einen 2 Bit-Ausgang in Abhängigkeit
von dem ersten Dateneingang, der den logischen Wert 0 hat. Da die Vergleicherschaltung 85 Ausgangsdaten mit dem logischen
Signalwert 0 liefert, wenn die entsprechenden Videosignaltastungen
der Tastungs- und Haltekreise 8lb, 8l c und 8ld innerhalb ihrer sogenannten Fenster liegen, so bezeichnet die Prioritätskodierungseinrichtung
115 den empfindlichsten Kanal, in welchem
die Signalampitude das Vergleichswerte-Fenster nicht überschritten
hat. Es sei nebenbei darauf hingewiesen, daß der vierte Daten·*
eingang der Priortatskodierungseinrichtung 115 geerdet ist, wq»
durch die oben erwähnte Bedingung berücksichtigt wird, daß der un-
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empfindlichste Kanal ausgewählt wird, falls in den anderen drei Kanälen die jeweiligen Vergleichswertefenster überschritten werden.
Der Datenausgang der Prioritätskodierungseinrichtung 115
wird zum einen der Signalverarbeitungsschaltung 21 ( Fig. 1 ) als das zweistellige Exponentenwort und zum anderen einer von zwei
Leitungen auf vier Leitungen arbeitenden Dekodierungseinrichtung 117 zugeführt, deren Ausgang die Steuersignale für den Wähler
87 ( Fig. 2B ) darstellt, der wiederum bestimmt, welcher der Ausgänge der Tastungs- und Haltekreise 8la, 8lb oder 8ld ( Fig.
2B ) zu dem achtstelligen Analog-/Digitalumsetzer 89 weitergeführt wird. Es existiert eine Verzögerung von annähernd 1,1 Microsekunden
zwischen der Eingabe der MuItipiexsignale in den Wähler
87 und der Eingabe des Umsetzerstartbefehlssignales ( Fig. 4P )
in den achtstelligen Analog-/Digitalumsetzer 89, damit sich etwaige Schalt-Einschwingvorgänge beruhigen können, bevor die Analog-/Digitalumsetzung
beginnt.
Um sicher zu stellen, daß stets der richtige Kanal durch die logische Steuerschaltung 83 ausgewählt wird, ist es unbedingt
notwendig, daß die in Fig. 2 B gezeigte Kombination aus dem Zwischenfrequenzverstärker
71 und dem zugehörigen Mischer 73b im Verstärkerkanal mit dem höchsten Verstärkungsgewinn nicht den
1 dB-Kompressionspunkt erreicht, bevor der maximale Eingangssignalpegel
bei den anderen beiden Verstärkerkanälen erreicht ist. Anderenfalls wird der Verstärkungsgewinnunterschied von l8 dB
zwischen jedem Paar benachbarter Verstärkerkanäle nicht eingehalten und es ergibt sich die Situation , daß ein Kanal mit höherem
Verstärkungsgewinn eine Reduzierung des effektiven Verstärkungsgewinns ( Kombination der Zwischenfrequenzverstärkung und der
Videoverstärkung ) durch den Betrag der Kompression erleidet. In einem solchen Falle können Videosignaltastungen, welche in der
Nachbarschaft des Signalnulldurchganges genommen sind, von der Vergleicherschaltung 85 der logischen Steuerschaltung 83 unrichtig
bezeichnet werden. Man erkennt, daß jeder mögliche Fehler einer Bezeichnung dadurch ausgeschlossen werden kann, daß ausreichend
überschüssiger dynamischer Bereich in den Zwischenfre-
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quenzkanal hohen Verstärkungsgrades gleich dem Verstärkungsgewinnunterschied
zwischen den Zwischenfrequenzkanälen ( hier 36 dB ) vorgesehen wird. Praktisch vorhandene schaltungstechnische Grenzen
schließen diese Möglichkeit aus. Eine zufriedenstellende Wirkungsweise erzielt man jedoch, wenn in Verbindung mit der Kodierungslogik
in der Vergleicherschaltung 85 ein Minimum von l8 dB
an Kompressionsfreiraum vorgesehen wird. D.h. der Zwischenfrequenzverstärker 71 und der Mischer 73t>
werden so ausgewählt, daß ihr gemeinsamer 1 dB-Kompressionspunkt bei einem Signal von l8 dB
über dem vollen Eingangssignalpegel des Zwischenfrequenzkanales mit dem hohen Verstärkungsgrad nicht erreicht wird. In der Vergleicherschaltung
85 ( Fig. 2B ) werden die Ausgänge der nicht dargestellten, die Tastung- und Haltekreise 8lb oder 8lc überwachenden
Vergleicher in einer ODER-Schaltung ( ebenfalls nicht dargestellt ) miteinander kombiniert, so daß der ( nicht dargestellte
) Vergleicher, welcher den Tastungs- und Haltekreis 8lc überwacht, keinen gültigen Signalpegel ( Ausgang entsprechend
einer logischen 0 ) anzeigen kann, außer wenn der den Tastungsund Haltekreis 8lb überwachende Vergleicher ebenfalls einen gültigen
Signalwert entsprechend einer logischen 0 anzeigt. Dies schließt die Möglichkeit einer unrichtigen Bezeichnung des Tastungs-
und Haltekreises 8lc anstelle des Tastungs- und Haltekreises 8la aufgrund der Wirkung einer Zwischenfrequenz-Verstärkungskompression
aus.
Die logische Steuerschaltung 83 wird durch einen Zähler 117, ein D-Flip-Flop 119 und einen Inverter 121 vervollständigt, welche
von den invertierten Taktsignalen ( Fig. kD ) des Inverters 103
gespeist werden. Zu Ende des Analog-/Digital-Umwandlungsvorganges,
welcher zur Durchführung neun Taktimpulse oder 1,5 Microsekunden benötigt, gibt der Analog-/Digitalumsetzer 89 ein die Vollendung
der Umsetzung meldendes Signal an den Zähler 117 ab. Die Arbeitsweise
des Zählers 117, des Flip-Flop 119 vm.d des Inverters 121 ist
dieselbe wie diejenige des Zählers 101, des Flip-Flop 107, deß
Inverters I05, so daß sich eine Beschreibung erübrigt. Es sei hier
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lediglich angemerkt, daß das Ausgangssignal des Flip-Flop 119
über einen nicht dargestellten Puffer als Steuersignal den Tastungs- und Haltekreisen 8la, 8lb, 8lc und 8ld zugeführt wird.
Diese Tastungs- und Haltekreise werden durch die Steuersignale dazu bestimmt, im Haltebetrieb zu bleiben, wenn das Steuersignal
einer logischen 0 entspricht und im Tastungsbetrieb zu sein, wenn das Steuersignal eine logische 1 ist. Es ist noch eine Beruhigungszeit
von 600 Nanosekunden zwischen dem Auftreten des Haltebefehles und der Zeit vorgesehen, in welcher eine Einrastung
bezüglich der Daten von der Vergleicherschaltung 85 erfolgt.
Es sei kurz nochmals auf die Fig. 2A und 2B zurück gegriffen und die gemeinsame Zeitsteuerung für die Zwischenkopplungseinheit 70 zwischen
dem Empfänger und der Signalverarbeitungsschaltung erläutert. Das Steigungsfehlersignal und Gierfehlersignal mit dem Summensignal
und dem Abspalt-Schaltgatter-Sumraensignal werden von dem Zwischenfrequenz-Multiplexer
63 im Zeitmultiplexverfahren mit einer Geschwindigkeit von 192 kHz verteilt und daher hat jedes der vorerwähnten
Signale eine zugeordnete Impulsbreite von 5» 2 Microsekunden.
Etva 3jO Microsekunden nach Beginn der Multiplexverteilung
der Signale aus dem Zwischenfrequenz-Multiplexer 63 befiehlt die logische Steuejschaltung 83 den Tastungs- und Haltekreis 8la, 8lb,
8lc und 8ld ££ί& Tastung der Videosignale, so daß eine Dauer von
3,0 Microsekunden für die Beruhigung von Schaltungs-Einschwingvorgängen
zur Verfügung steht. Die Tastungsdauer beträgt 1,8 Microsekunden und ist von einer Halte-Beruhigungszeit von 6OO Nanosekunden
gefolgt. Nach Vollendung der Tastungs- und Haltezeit bildet die logische Steuerschaltung 83 in Verbindung mit der Vergleicherschaltung
85 das sogenannte Vergleichsfenster, nimmt die Exponentauswahl vor und schaltet den Wähler 87 ( Fig. 2B ). Nachdem
etwa 1,1 Microsekunden für das Abklingen von Schaltungseinschwingvorgängen
abgelaufen sind, nimmt der Analog-ZDigitalumsetzer 89 eine Digitalumsetzung der gewählten Tastungen vor. Die
Dauer des Umsetzungsvorganges ist 1,5 Microsekunden.
Die hier vorgeschlagene Zwischenkopplungseinheit 70 zwischen dem
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2926561
Empfänger und der SignalVerarbeitungschaltung bewahrt in linearer
Arbeitsweise sämtliche spektrale Informationen, welche an den Ausgängen der Grobfilter 6la, 6lb, 6lc und 6l d zur Verfügung
stehen und ermöglicht eine optimale und verfeinerte Signalverarbeitung im digitalen Bereich. So kann beispielsweise ein
verhältnismäßig starker, rasch pulsierender Stö-rsender leicht erkannt digital ausgeschlossen werden, so daß das Signal-/Störverhältnis
nach Wunsch erhöht werden kann oder die starken Störsignale können in der Signalverarbeitungsschaltung 21 ( Fig. 1 )
durch Zuordnung gesonderter Zeitbereiche berücksichtigt werden. Weiter können Spektralanteile aufgrund mehrer Zielobjekte oder
aufgrund von Zielobjekten und Turbineneinflüssen keine Kreuzmodulation bedingen, so daß ein Auflösungsvermögen hinsichtlich der
Zielobjekte gleich dem Abstand der Fouriertransformationsdopplerfilter erreicht wird.
Dem Fachmann bietet sich im Rahmen der hier vorgeschlagenen Prinzipien
eine Reihe von Abwandlungsmöglichkeiten und Weiterbildungen.
Beispielsweise kann die Anzahl von Verstärkerkanälen verändert werden, wobei eine entsprechende Änderung des dynamischen Bereiches
jedes dieser Kanäle einhergeht oder der dynamische Bereich jedes Verstärkers kann verändert werden.
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Leerseite
Claims (2)
- Patentansprüche[ 1.J Radarempfanger zur Verarbeitung von Empfangssignalen, die innerhalb eines weiten Ampitudenbereiches veränderliche Ampituden aufweisen, mit einer Zwischenfrequenzverstärkeranordnung und einer Videofrequenzverstärkeranordnung, deren dynamischer Bereich dem Bereich möglicher Ampituden der Empfangssignale entspricht, gekennzeichnet durch mehrere Verstärkerkanäle, deren jeder gegenüber den Eingangssignalen eine lineare Charakteristik innerhalb eines jeweils verschiedenen Teiles des Bereiches möglicher Ampituden aufweist, jedes Empfangssignal aufnimmt und jeweils ein Videosignal ausgangsseitig abgibt, ferner durch auf die Videosignale der Ausgänge der Verstärkerkanäle ansprechende Schaltungsmittel zur Erzeugung eines Wählersignales, welches angibt, welcher der Verstärkerkanäle dasjenige Videosignal liefert, das in linearer Beziehung zum jeweiligen Empfangssignal steht und durch eine mit dem Wählersignal und dem Videosignal des betreffenden Verstärkerkanals gespeiste Wähleinrichtung zur Auswahl eben dieses Videosignals zur weiteren Verarbeitung.
- 2. Radarempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Verstärkerkanäle mindestens folgende Bestandteile enthält:a) zwei Zwischerifrequenzverstärkeranordnungen ( 67 69571) mit jeweils gleichen Phasenverschiebungseigenschaften und unterschiedlichen Verstärkungsgewinneigenschaften;b) Schaltungsmittel ( 73a, 73b ) zur Umwandlung der Zwischenfrequenzsignale vom Ausgang der beiden Zwischenfrequenzverstärkeranordnungen in Videosignale}-X-030009/0626. 2926585c) auf die Videosignale ansprechende erste und zweite Videoverstärker ( 79a, 79b, 79c, 79d ) zur Erzeugung mindestens eines Videosignales mit einer Ampitude, welche in linearer Beziehung zu dem Empfangssignal steht.3· Radarempfänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die linearen Teile der dynamischen Bereiche der Verstärkerkanäle überlappen.k. Radarempfanger nach einem der Ansprüche 1 bis 3i dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsmittel zur Erzeugung eines Wählersignales Mittel zur Erzeugung eines Digitalsignales enthalten, welches den jeweils ausgewählten Verstärkerkanal bezeichnet.5· Radarempfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich Schaltungsmittel zur Umwandlung des Videosignales in digitale Form vorgesehen sind.Q30009/0626
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