DE292558C - - Google Patents

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DE292558C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
    • B22D7/02Casting compound ingots of two or more different metals in the molten state, i.e. integrally cast

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei dem Gießen von Verbundblöcken nach dem- Patent 277292 werden die für Eisenbahnschienen und sonstige Walzstäbe, Platten, Bleche; Bänder usw. bestimmten Blöcke in einer eisernen Gußform »stehend« 'gegossen. Nach Seite 2, Zeile 15 bis 42 der Patentschrift »muß eine stehende Gußform benutzt werden«. »Die stehende Gußform kann beliebig gestaltet sein; es wird zweckmäßig eine oben und unten offene eiserne Kokille von beliebigem Querschnitt . gewählt, welche auf einer eisernen Bodenplatte steht«. »Die Blockform kann auch mehrteilig.sein«. »Der für die Aufnahme der zuerst einzugießenden Metallsörte bestimmte untere Teil der Form muß derart gestaltet und beschaffen sein, daß nach dem Eingießen die in diesem Teile der Gußform befindliche Metallschicht bei einem möglichst kleinen und zweckmäßig unten kleineren, oben größeren Querschnitt eine im Verhältnis zu diesem Querschnitt zweckentsprechende Höhe besitzt, die Bodenplatte und der angrenzende Teil der Formwandung möglichst dick ist«; ... »dagegen besitzt die eiserne Wandung dieses unteren Teiles der Gußform oben eine geringere Dicke und eine solche Beschaffenheit, daß eine möglichst geringe und langsame Wärmeableitung stattfindet und der obere Teil der flüssigen Metallschicht vor Abkühlung geschützt ist«.
Die Verbundblöcke werden derart gegossen, daß der flüssige Metallstrahl innerhalb der Gußform stets von oben nach unten, senkrecht zu den übereinander zu gießenden verschiedenen Metallschichten, herabfällt. Die derart gegossenen Verbundblöcke können nicht in der -bisher üblichen Weise sofort in der Richtung ihrer Längsachse in die Walzen geschickt werden, sondern sie müssen erst eine Vorbehandlung erfahren, indem sie in derjenigen Richtung, in welcher die verschiedenen Metallschichten übereinander gegossen wurden, gestaucht und in einer dazu senkrechten Richtung zu Stäben von quadratischem oder schwach oblongem Querschnitt (sogenannten »Riegeln«) ausgewalzt werden. Erst diese derart hergestellten Riegel werden dann in bekannter Weise zu Eisenbahnschienen und sonstigen Erzeugnissen ausgewalzt. Das notwendige Stauchen und gleichzeitige Ausrecken der Blöcke muß aber in einer besonderen, sehr kräftigen hydraulischen Schmiedepresse vorgenommen werden, wodurch hohe Anschaffungs- und Betriebskosten entstehen.
Um diese Erhöhung der Herstellungskosten der Blöcke bei gewissen, weniger beanspruchten Fertigerzeugnissen zu ersparen, wird das Gießverfahren nach Patent 277292 in folgender Weise billiger ausgeführt:
Die Blöcke erhalten nicht einen quadratischen oder nur schwach oblongen Querschnitt, sondern der Querschnitt ist stark oblong, d. h. die eine Abmessung des Querschnitts — seine Länge — ist bedeutend größer als seine Breite,
Frühere Zusatzpatente: 287443, 288438, 288440, 289383 und 291463.
und die Blocklänge ist größer als die längere Querschnittsachse. Der Gußblock besitzt daher die in der Gießereitechnik sogenannte »Brammenform«. Es wird ebenfalls »stehend« gegössen, d. h. der flüssige Metallstrahl fällt innerhalb der Gußform ebenfalls senkrecht von oben nach unten herab; nur steht dabei die längere Achse des Blockquerschnitts senkrecht zu den übereinander zu gießenden Metallschichten, und die Längsachse des brammenförmigen Blockes liegt wagerecht.
In den Fig. ι und 2 der Zeichnung ist in einem Querschnitt und einem Längsschnitt beispielsweise die Ausführung einer Kokille, und in den Fig. 3, 4 und 5 im Grundriß und in einer Seiten- und einer Stirnansicht ein gegossener Block dargestellt.
Die sogenannten »verlorenen Köpfe« U, welche die unvermeidlichen »Lunker« enthalten, werden nach der Erstarrung der Blöcke weggeschnitten. Es genügen auch, je nach der Blocklänge, zwei Eingüsse bzw. zwei verlorene Köpfe oder nur ein Einguß bzw. verlorener Kopf.
In den Zeichnungen ist das zuerst eingegossene blasenfreie, reine und dichte Metall, z. B. der härtere Stahl, welcher bei Eisenbahnschienen für den Fahr kopf bestimmt ist, mit dem Buchstaben H, das später darauf gegossene, "minder reine Metall mit W bezeichnet.
Die derart in Form einer flachen Bramme gegossenen Blöcke werden, ohne vorher in einer hydraulischen Schmiedepresse vorgepreßt zu werden, nach dem Wegschneiden der »ver-' lorenen Köpfe« zwischen den Walzen eines gewöhnlichen Blockwalzwerks oder eines »Universalwalzwerks« in der Richtung, in. welcher die verschiedenen Metallschichten übereinander gegossen wurden, gestaucht und gleichzeitig in einer dazu senkrechten Richtung ausgereckt. Die derart erhaltenen Stäbe (»Riegel«) werden hierauf in bekannter Weise zu Eisenbahnschienen u. dgl. ausgewalzt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: . - .
    Ausführungsalt des Gießverfahrens nach Patent 277292, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke in Form einer flachen Bramme gegossen werden, deren Länge größer ist als die längere Achse des zu der Brammenlängsachse senkrechten, stark oblongen Querschnitts, und die längere Querschnittsachse während des Gießens die übereinander zu gießenden verschiedenen Metällschichten senkrecht schneidet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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