DE2925077A1 - Biegsame welle mit in jeder drehrichtung ausgeglichener verdrehungskruemmung - Google Patents
Biegsame welle mit in jeder drehrichtung ausgeglichener verdrehungskruemmungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C1/00—Flexible shafts; Mechanical means for transmitting movement in a flexible sheathing
- F16C1/02—Flexible shafts; Mechanical means for transmitting movement in a flexible sheathing for conveying rotary movements
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Description
DB.-ING. WALTSE ABITZ DR. DIETER F. MORF
DIPL.-PHYS. M. GRITSCHNEDER Patentanwälte
München,
21. Juni 1979
Postanschrift / Postal Address Postfach 86O1O9. 8OOO München 86
Telefon 983222 292 5 Ü 77
Telex: CO) 5 23992
IR 2412
PENNWALT CORPORATION Three Parkway7 Philadelphia, Pa., V.St. A,
Biegsame Welle mit in jeder Drehrichtung ausgeglichener Verdrehungskrümmung
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ORIGINAL INSPECTED
IR 2412
Die Erfindung bezieht sich auf drehbare biegsame Wellen für Fernsteuerungen und insbesondere für solche Wellen
mit ausgeglichener Verdrehungskrümmung in jeder Drehrichtung, wenn sie Verdrehungsbelastungen unterworfen
werden.
In diesem Zusammenhang wird auf die US-Patentanmeldung Ser.No. 880.410 vom 23.2.1978 verwiesen.
Biegsame Wellen bilden Grundelemente zur Kraftübertragung und haben die Aufgabe, Kraft oder eine Steuerung von
einem treibenden Element auf ein zu treibendes Element zu übertragen. Die Übertragung kann über, unter oder
um Hindernisse oder Gegenstände herum geschehen, in welchen Fällen die Übertragung durch feste Wellen schwierig oder
undurchführbar wäre.
Bei einer drehbaren biegsamen Welle ist ein Drahtdorn vorgesehen, um welchen mehrere Lagen eng gewickelten Drahtes
herumgelegt sind, wobei jede der Lagen aufeinanderfolgend über eine andere mit entgegengesetzten Richtungen gewickelt
ist, d.h. mit einer rechten oder einer linken Drahtwickelrichtung. Diese Welle ist gewöhnlich von einer biegsamen
Hülle ummantelt, die metallisch oder eine Wicklung sein kann, wobei ein Spiel zwischen der Welle und der Hülle
vorgesehen ist, damit sich die Welle frei innerhalb der Hülle drehen kann.
Drehbare biegsame Wellen gibt es in zwei Grundtypen: kraftgetrieben und ferngesteuert. Kraftgetriebene biegsame
Wellen sind in erster Linie für eine motorgetriebene
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oder hochtourige Arbeitsweise nur in einer Richtung bestimmt. Ferngesteuerte biegsame Wellen sind andererseits
in erster Linie zur handbedienten Regelung, gewöhnlich 100 ü/min oder weniger, oder zur intermittierenden hochtourigen
Verwendung in der einen oder anderen Drehrichtung bestimmt.
Verdrehungskrümmung wird gemessen in Grad je Längeneinheit der Welle in Abhängigkeit von der Belastung und
durch Verdrehungsbelastung der Welle mit verschiedenen Lastzuwachsbeträgen und Messung der hierdurch verursachten
Verdrehung.
Bei den meisten Anwendungen zur Fernsteuerung ist ein sehr niedriger Betrag an Verdrehungskrümmung oder "Nach—
ellung" zwischen der Steuerung und den gesteuerten Elementen unabhängig von der Drehrichtung der Welle zulässig.
Es ist praktisch unmöglich, eine Verdrehungskrümmung voll zu beseitigen, sofern nicht feste Wellen verwendet
werden, da die abwechselnden Lagen von Drähten sich entweder aufwickeln oder abwickeln, wenn die Welle einer
Verdrehungsbelastung ausgesetzt wird. Unabhängig von der Drehrichtung der biegsamen Welle soll diese weich arbeiten
und keine Neigung zu einer "unruhigen" Arbeitsweise bestehen.
Bei einer typischen Fernsteuerung, bei welcher ein handbedienbares
Steuerrad ein entfernt angeordnetes Ruder oder ein anderes Steuerglied eines Wasserfahrzeuges steuert,
ist es wünschenswert, daß die Drehung des Steuerrades den gleichen Widerstandsgrad in jeder Drehrichtung
entgegensetzt und bei der Drehung in der "Abwickel"-Richtung kein "schwammiges" Gefühl aufkommen läßt. In ähnlicher
Weise kann für andere Elemente, welche durch drehbare bieg-
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same Wellen aufgrund von ferngesteuerten handbedienbaren Rädern, Ventilen, Knöpfen u. dgl. angetrieben werden,
Nutzen aus der Erfindung gezogen werden.
Eine unausgeglichene Verdrehungskrümmung bei den bekannten drehbaren biegsamen Wellen ist in erster Linie durch
die abwechselnde Drahtwickelrichtung jeder aufeinanderfolgenden Lage von Drähten bedingt, d.h., eine Verdrehungsbelastung, die auf die Welle in einer "Aufwickel"-Richtung
wirksam wird, die das Bestreben hat, die äussere Drahtlage festzuspannen, zeigen einen niedrigeren Krümmungswert, als wenn sie einer gleichen Belastung in der Abwickelrichtung
ausgesetzt werden, die das Bestreben hat, die Drähte der äusseren Lage zu lockern.
Wenn zwei gleiche Längen identisch ausgebildeter biegsamer Wellen so verbunden werden, daß jede Lage von Drähten
mit einer doppelten Drahtwickelrichtung versehen ist, d.h. eine halbe linke Drahtwickelrichtung und eine halbe
rechte Drahtwickelrichtung, wird eine ausgeglichene Verdrehungskrümmung der Welle in jeder Drehrichtung erhalten.
Zusätzlich kann eine geregelte Krümmung dadurch erhalten werden, daß zwei Längen von biegsamen Wellen von verschiedenen
Abmessungen miteinander verbunden werden, wobei jede verbundene Länge von identischer Ausbildung mit der
Ausnahme ist, daß die jeweiligen Lagen jeder verbundenen Länge mit entgegengesetzter Wickelrichtung angeordnet
sind, oder es können die beiden miteinander verbundenen Längen von gleichem Längenmaß sein, jedoch ihre Ausbildung
verschieden, oder es kann eine Kombination von Wellenausbildung und Wellenlängenmaßen verwendet werden. Ferner
soll die Erfindung nicht auf nur zwei miteinander verbundene Längen biegsamer Wellen beschränkt werden, da dem
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Fachmann bekannt ist, daß drei oder mehr solche miteinander verbundene Längen verwendet werden können, um
das gewünschte Verdrehungskrüiranungsverhalten zu erzielen.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht, teilweise im Schnitt,
welche eine typische Bauform einer bekannten biegsamen Fernsteuerungswelle zeigt;
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, welche eine Ausfuhrungsform einer Fernsteuerungswelle mit
ausgeglichener Verdrehungskrümmung darstellt?
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, aus der eine weitere Ausführungsform der Erfindung ersichtlich
ist;
Fig. 4 eine Draufsicht eines Wasserfahrzeugs, bei dem eine biegsame Welle mit ausgeglichener Verdrehungskrümmung gemäß der Erfindung in einer typischen
ferngesteuerten Lenkanlage verwendet ist.
Die in Fig. 1 dargestellte biegsame Fernsteuerungswelle
besitzt eine Anzahl Winkel aus eng gewickeltem Draht, wobei die erste Lage 12 auf einen geraden Drahtkerndorn 14
aufgewickelt ist. Weitere Drahtlagen 16, 18, 20, 22 und 24 und mehr, falls erforderlich, oder weniger, sind aufeinanderfolgend
in abwechselnd entgegengesetzten Richtungen aufeinander aufgewickelt. Eine biegsame Ummantelung oder
Hülle 26 schützt die Welle gegen Schmutz, korrodierend wirkende Elemente und Verbeulungen aller Art. Damit sich
die biegsame Welle frei in der Hülle 26 drehen kann, ist ein Raum 28 zwischen der Welle und der Hülle vorgesehen.
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In Fig. 2 sind zwei gleiche Längen einer biegsamen Welle 30 und 32 zweckmässig mit Hilfe einer Stumpfnaht 34 verbunden.
Die biegsamen Wellen 30 und 32 sind von identischer Ausbildung mit Ausnahme der Drahtwickelrichtung für die
jeweilige Lage, d.h. die Lage 24 ist mit rechter Drahtwickelrichtung angeordnet, während die Lage 24* mit linker
Wickelrichtung angeordnet ist. Die Lagen 22 und 22' sind mit linker bzw. rechter Wickelrichtung usw., einschließlich
der Lagen 20 und 20', 18 und 18', 16 und 16' und der Lagen
12 und 12'. Die Stumpf naht 34 wird in herkömmlicher Weise gebildet.
In Fig. 3 verbindet eine Metallhülse 36 die Wellen 30 und 32 und ist starr auf diese an mit 38 bezeichneten Teilen
aufgepreßt.
Eine beispielsweise Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in Fig. 4 dargestellt, in welcher mit 40 ein
Wasserfahrzeug bezeichnet ist, das ein von Hand bedienbares Steuerrad 42 besitzt, das in geeigneter Weise an
der Instrumententafel 44 angeordnet ist. Die Steuerradwelle 46 ist durch herkömmliche Mittel mit einer Antriebsriemenscheibe 50 verbunden derart, daß eine Umdrehung des
Steuerrades 42 eine ähnliche Umdrehung der treibenden Riemenscheibe
hervorruft. Die treibende Riemenscheibe 50 treibt die getriebene Riemenscheibe 52 zur Drehung mittels
eines Antriebsriemens 54 an. Die getriebene Riemenscheibe 52 hat einen kleineren Durchmesser als die treibende Riemenscheibe
50, so daß eine einzige Drehung der treibenden Riemenscheibe mehrere Umdrehungen der getriebenen Riemenscheibe
zur Folge hat.
Die getriebene Riemenscheibe 52 ist an der Instrumententafel 44 in geeigneter Weise, z.B. durch ein Zapfenlager 56,
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drehbar gelagert.
Die Welle 58 der getriebenen Riemenscheibe 52 ist durch ein geeignetes Endanschlußstück 59 mit der biegsamen
Welle 100 mit ausgeglichener Verdrehungskrümmung verbunden, die Wellen 30 und 32 aufweist, welche durch eine Stumpfnaht
34 oder Hülse 36 miteinander verbunden sind. Die biegsame Welle 100 überträgt das Drehmoment von der Welle
58 auf einen Kugelumlaufspindelzylinder 60, der durch eine
Halterung 62 am Boot 40 benachbart einer Querstrebe 64 befestigt ist.
Der Kugelumlaufspindelzylinder 60 ist von herkömmlicher Art und wandelt die Drehbewegung von der drehbaren biegsamen
Welle 100 mit ausgeglichener Verdrehungskrümmung in eine lineare Bewegung um, welche auf ein Abtriebsglied
66 zur Steuerung eines Steuerarms 68 über ein Gelenk 70 übertragen wird. Der Steuerarm 68 bewegt den (nicht gezeigten)
Aussenbordmotor oder ein Ruder oder ein anderes
Steuerorgan (ebenfalls licht gezeigt) durch herkömmliche Mittel.
Der Steuerarm 68 ist in seiner Mittelstellung dargestellt. Die gestrichelten Linien 72 und 74 zeigen die Stellungen
des Steuerarms 68 in seinen Endstellungen.
Bisher war, wenn das Steuerrad 42 in einer Richtung gedreht wurde, die mehr im Abwickelsinn statt im Aufwickelsinn
der äusseren Lage der biegsamen Welle ist, eine längere
"Nacheil"-Periode die Folge, bevor der Steuerarm 68 ansprach, sowie ein "schwammigeres" Gefühl am Steuerrad.
Durch die Erfindung wird bei deren Anwendung auf eine Wasserfahrzeugsteueranlage, wie vorangehend beschrieben,
die Unterschiede sowohl in der Nacheilung als auch in der Schwammigkeit dadurch vermieden, daß die biegsame Welle
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in jeder Drehrichtung ausgeglichene Verdrehungskrümmungseigenschaften
hat.
Ende der Beschreibung.
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Claims (1)
- Patentans ρ r iich el.J Drehbare biegsame Welle zur Fernsteuerung mit ausgeglichenen Verdrehungskrümmungseigenschaften beim Drehen unter Verdrehungsbe lastungen in jeder Richtung, gekennzeichnet durchzwei miteinander verbundene gleiche Längen von biegsamen Wellen (30, 32), von welchen Längen jede aufweist einen Drahtdorn (14),eine Anzahl von um den Dorn gewickelten Drahtlagen (12, 16, 18, 20, 22, 24), wobei jede der erwähnten Anzahl von Drahtlagen jeder der miteinander verbundenen Wellenlängen aufeinanderfolgend in abwechselnd entgegengesetzten Richtungen gewickelt ist, undjede der Drahtlagen jeder der miteinander verbundenen Wellenlängen eine entgegengesetzte Drahtwickelrichtung hat.Welle mit ausgeglichener Verdrehungskrümmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenlängen miteinander durch eine Stumpfnaht (34) zwischen sich verbunden sind.909882/0817IR 2412-z-2a2bU773. Welle mit ausgeglichener Verdrehungskrümmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenlängen miteinander durch eine Hülse (36) verbunden sind, die auf ein Ende jeder derselben aufgepreßt ist.4. Drehbare biegsame Welle zur Fernsteuerung mit geregelten Verdrehungskrümmungseigenschaften beim Drehen in jeder Richtung unter Verdrehungsbelastungen, gekennzeichnet durcheine Anzahl von miteinander verbundenen Längen biegsamer Wellen (30, 32), von denen jede aufweist einen Drahtdorn (14, 14')eine Anzahl von Drahtlagen (12, 12'; 16, 16'; 18, 18'; 20, 20'; 22, 22'; 24, 24'), wobei jede der erwähnten Anzahl von Drahtlagen jeder der miteinander verbundenen biegsamen Wellenlängen aufeinanderfolgend in wechselweise entgegengesetzten Richtungen gewickelt ist und jede Lage von Drähten jeder der erwähnten Anzahl von miteinander verbundenen Wellenlängen eine Verdrehungskrümmung hat, die der Verdrehungskrümmung der verbundenen Welle, die unmittelbar vorausgeht, entgegengesetzt ist, welche Anzahl von miteinander verbundenen Wellenlängen besondere Längenmaße und Ausbildung haben, so daß sie die erwähnten geregelten Verdrehungskrümmungseigenschaften der biegsamen Welle verleihen können.309882/0817ORIGINAL
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