DE2924572A1

DE2924572A1 - Rollen-offsetdruckmaschine in reihenbauweise

Info

Publication number: DE2924572A1
Application number: DE19792924572
Authority: DE
Inventors: Hermann Fischer
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1979-06-19
Filing date: 1979-06-19
Publication date: 1981-01-15
Also published as: FR2459133A1

Description

Rollen-Offsetdruckmaschine in Reihenbauweise mit mindestens zwei hintereinander angeordneten Druckwerken, zwischen denen die zu bedruckende Papierbahn mit etwa konstanter Bahnspannung transportiert wird.

In der DE-Auslegesehrift 1 956 325 ist eine Vorrichtung zum Spannen einer zu bedruckenden Papierbahn für eine Rollen-Rotationsdruckmaschine in Reihenbauweise beschrieben, bei der mittels einer Achsbremse eine Abrollvorrichtung gebremst wird, wobei zwischen der Papierrolle und dem ersten Druckwerk durch eine die Achsbremse steuernde Pendelwalzeneinrichtung die Papierspannung auf konstantem Wert gehalten wird.

Bei dieser bekannten Vorrichtung sind zum Aufrechterhalten einer bestimmten Bahnspannung innerhalb der Maschine zusätzliche Einrichtungen, wie z. B. getrennte Vorziehrollensätze, erforderlich. Eine solche Vorrichtung weist somit den Nachteil auf, daß die Herstellung aufwendig und teuer ist und daß außerdem die Maschinenabmessungen zwangsläufig relativ groß sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rollen-Offsetdruckmaschine zu schaffen, in der die Bahnspannung ohne zusätzliche Hilfsmittel von Druckwerk zu Druckwerk annähernd konstant gehalten werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung und den Zeichnungen .

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Aus der belgischen Patentschrift 510 127 ist es zwar bereits bekannt, bei einer Druckmaschine die Zylinder im Druckwerk mit unterschiedlichen Durchmessern auszubilden, jedoch sind die Gründe hierfür drucktechnischer Art.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen im einzelnen beschrieben. In diesen zeigen:

Fig. 1a eine schematische Darstellung einer

Rollen-Offsetdruckmaschine in Reihenbauweise und

Fig. 1b eine graphische Darstellung des

Bahnspannungsverlaufes der Papierbahn in einer Druckmaschine gemäß Fig. 1a und

Fig. 2 Zylinderpaare, die gemäß der Erfindung dimensioniert sind.

In Fig. 1a ist eine Rollen-Offsetdruckmaschine in Reihenbauweise dargestellt, in der eine Papierbahn 3 von einer Vorratsrolle 4 kommend über ein Einzugswerk 5 die einzelnen hintereinander angeordneten Druckwerke durchläuft. Diese besteht aus den Doppeldruckwerken 6, 7, 8 und 9. Wie aus Fig. 1a hervorgeht, durchläuft die Papierbahn 3 zunächst das Doppeldruckwerk 6 und anschließend die Doppeldruckwerke 7, 8 und 9.

Anschließend wird die bedruckte Papierbahn in einem Trockner 10 getrocknet, wonach eine Kühlung an den

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Kühlwalzen 11 erfolgt. Danach wird die Papierbahn 3 in herkömmlicher Weise in einem Falzapparat 12 weiter verarbeitet.

Fig. 1b zeigt den Spannungsverlauf der die Druckmaschine gemäß Fig. 1a durchlaufenden Papierbahn. In dem Diagramm ist auf der Abszisse der Weg w der Papierbahn und auf der Ordinate die Spannung s angegeben. Der Kurvenverlauf der Kurve B zeigt, daß die Spannung der Papierbahn ohne zusätzliche Maßnahmen von dem Doppeldruckwerk 6 zu dem Doppeldruckwerk 9 hin stetig abnimmt. Die Ursache dieses Spannungsabfalls liegt in dem Verhalten der Papierbahn bei zunehmendem Feuchtigkeitsgehalt. Mit zunehmender Feuchtigkeit erfolgt eine Längung der Papierbahn, womit zwangsläufig ein Abfall der Bahnspannung verbunden ist.

Zur Vermeidung beziehungsweise zur Kompensation des Abfalls der Bahnspannung von Druckwerk zu Druckwerk wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, jeweils paarweise die Durchmesser der Schmitzringe und der diesen zugeordneten, den Bahntransport bewirkenden Zylinder vom letzten Druckwerk 9 zum ersten Druckwerk 6 hin abzustufen, wobei vorzugsweise im letzten Druckwerk 9 die Schmitzringdurchmesser so dimensioniert sind, daß die wirksamen Zylinderdurchmesser in etwa dem Teilkreisdurchmesser der diesen zugeordneten Zahnräder entsprechen.

Aus Fig. 2 geht der grundsätzliche Aufbau der in den Doppeldruckwerken 6 bis 9 in Fig. 1a verwendeten Gummituchzylinderpaare hervor. In dem Druckwerk 6 sind zwei Gummituchzylinder 1 parallel zueinander angeordnet, die jeweils ein Gummituch 15 aufweisen. Der Antrieb

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der Gummituchzylinder 1 erfolgt über Zahnräder 17. Die Gummituchzylinder 1 weisen miteinander in Berührung stehende Schmitzringe 19 auf. In der gleichen Weise enthält das Doppeldruckwerk 9 zwei jeweils mit einem Gummituch 15 versehene Gummituchzylinder 14, denen jeweils ein Schmitzring 18 zugeordnet ist. Der Antrieb der Gummituchzylinder 14 erfolgt über Zahnräder 16. Die zwischen den Doppeldruckwerken 6 und 9 liegenden Druckwerke 7 und 8 wurden in Fig. 2 nicht mehr im einzelnen gezeigt.

Gemäß der Erfindung werden jeweils die Schmitzringe vom letzten Druckwerk 9 zum ersten Druckwerk 6 hin abgestuft. Die miteinander jeweils in einem Doppeldruckwerk in Wirkbeziehung stehenden Schmitzringe und Gummituchzylinder sind dabei gleich groß. Gleichzeitig mit einer Abstufung der Durchmesser der Schmitzringe erfolgt eine Reduzierung der Durchmesser der jeweiligen Gummituchzylinder, so daß in vorteilhafter Weise der Drucker durch die gemäß der Erfindung vorgeschlagenen Durchmesserreduzierungen bzw. Abstufungen nicht irritiert wird und weiterhin stets mit Aufzügen arbeiten kann, die in ihrer Stärke vom ersten bis zum letzten Druckwerk bzw. umgekehrt gleich sind. Diese sind üblicherweise so dimensioniert, daß die Gummitücher, z. B. 15, um etwa 0,1 mm über den zugeordneten Schmitzringen, z. B. 18, stehen.

Durch die Abstufung der Schmitzringdurchmesser wird die Umfangsgeschwindigkeit vom ersten Druckwerk 6 bis zum letzten Druckwerk 9 jeweils von Doppeldruckwerk zu Doppeldruckwerk erhöht, wodurch in vorteilhafter Weise ein Ausgleich des Spannungsabfalls der Papierbahn erfolgt.

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Dadurch kann der bei A angedeutete Spannungsverlauf in Fig. 1b erreicht werden.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, daß im letzten Druckwerk 9 der Schmitzringdurchmesser so festgelegt ist, daß die wirksamen Durchmesser der Gummitücher 15 mit dem Teilkreisdurchmesser der Zahnräder 16 in etwa übereinstimmen. Dadurch ist es möglich, die vorhergehenden Druckwerke in ihrem Schmitzringdurchmesser, vor allem der der Gummituchzylinder, so abzustufen, daß zum ersten Druckwerk hin eine andere Umfangsgeschwindigkeit erreicht wird. Wie bereits dargelegt, kann dadurch der Drucker stets mit Aufzügen arbeiten, die in ihrer Stärke vom ersten bis zum letzten Druckwerk hin gleich sind.

Falls im Einzelfall erwünscht, können selbstverständlich die Zahnräder um das geringe Maß der Abstufung korrigiert werden. Auch ist es möglich, die Schmitzringe der Plattenzylinderdurchmesser oder die wirksamen Plattenzylinderdurchmesser geringfügig zu korrigieren, um das Register, was die Abwicklung anbelangt, von Doppeldruckwerk zu Doppeldruckwerk zu sichern.

Aus der vorangehenden Erläuterung geht hervor, daß das der Erfindung zugrundeliegende Prinzip nicht nur auf das hier beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Dem Fachmann bietet sich im Rahmen der der Erfindung zugrundeliegenden Lehre eine Vielzahl von konstruktiven Ausführungsformen an, in denen die Erfindung mit Erfolg eingesetzt werden kann.

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Claims

Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg Aktiengesellschaft Stadtbachstraße 1, 8900 Augsburg PB 2982/1394 18.06.79 Rollen-Offsetdruckmaschine in Reihenbauweise Patentansprüche:

1. jRollen-Offsetdruckmaschine in Reihenbauweise mit min- ^—' destens zwei hintereinander angeordneten Druckwerken, zwischen denen die zu bedruckende Papierbahn mit etwa konstanter Bahnspannung transportiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufrechterhaltung der Bahnspannung jeweils paarweise die Durchmesser der Schmitzringe und der diesen zugeordneten den Bahntransport bewirkenden Zylinder vom letzten (9) zum ersten Druckwerk (6) hin abgestuft sind, wobei im letzten Druckwerk (9) die Schmitzringdurchmesser vorzugsweise so dimensioniert sind, daß die wirksamen Zylinderdurchmesser in etwa dem Teilkreisdurchmesser der diesen zugeordneten Zahnräder entsprechen.

2. Rollen-Offsetdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwerke Doppeldruckwerke sind und daß von Druckwerk zu Druckwerk die Schmitzringdurchmesser und die Durchmesser der Gummizylinder abgestuft sind.

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3. Rollen-Offsetdruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummituchaufzüge der Gummituchzylinder (z. B. 1, 14) aller Druckwerke (6 bis 9) die gleiche Stärke aufweisen.

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