DE2924044A1 - Satellitenkommunikationssystem fuer sprache und telegraphie - Google Patents
Satellitenkommunikationssystem fuer sprache und telegraphieInfo
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- DE2924044A1 DE2924044A1 DE19792924044 DE2924044A DE2924044A1 DE 2924044 A1 DE2924044 A1 DE 2924044A1 DE 19792924044 DE19792924044 DE 19792924044 DE 2924044 A DE2924044 A DE 2924044A DE 2924044 A1 DE2924044 A1 DE 2924044A1
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Description
UV. Philips' Gloöilampsnlabrickcn, Eindhoven
■ " -3-
21.3·1979 ^ PHN 9152
Satellitenkommuiiikationssystem für Sprache und Telegraphie,
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kommuni-
\ kationssystem zur Übertragung innerhalb eines Fernspxecli-
I kanals liegender Sprachsignale und mindestens eines einem
ausserhalb des Sprachbandes liegenden Hilfsträger aufmo-
i 5 dulierten Datensignals, welches System mindestens drei
; Stellen enthält, wobei jede Stelle einen Sender und einen
: Empfänger enthält, die auf je einer anderen zu einem Fre-
J quenzpaar gehörenden Frequenz arbeiten, für Halb-Duplex-
: Datenkommunikation kombiniert mit Voll-Duplex-Sprachkom-
10 munikation.
■ Ein derartiges Kommunikationssystem ist all-
! gemein bekannt und kann beispielsweise für Kundendienst-
; zwecke in einem Satellitenkommunikationssystem benutzt
; werden.
; 15 CCITT gibt in ihrer Empfehlung H 34 an, wie
; bei kombinierter Kornmunikation von Telephonie und TeIe-
; graphie der Telephon!ekanal in ein Sprachband und eine
\ Anzahl Datenkanäle aufgeteilt ist.
\ ¥eiterliin ist es bekannt, dass ein Kommuni —
'· 20 kationssystem für kombinierte Daten- und Sprachkommunika-
i tion auf einem Frequenzpaar arbeitet. Bei einem derartigen
System sendet eine Stelle auf einer ersten Frequenz und
ι empfängt auf einer zweiten Frequenz, während eine zweite
I Stelle auf der ersten Frequenz empfängt und auf der zwei-
'{ ten sendet. Die Kommunikation zwischen zwei der Gruppe
munikation zwiscl
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zugehörenden Stellen ist drahtgebunden oder kann durch. Funkübertragung erfolgen; im letzteren Fall beispielsweise
über einen Satelliten. Die Kommunikation über diesen
Datenkanal ist dabei auf Halb-Duplex beschränkt, ausgehend
von der Tatsache, dass zum Empfangen eines von einer Stelle ausgestrahlten Datensignals an allen anderen Stellen die
Frequenz der Empfänger der des ausgestrahlten Signals entsprechen soll. Es ist auf diese Weise für eine zweite
Stelle nicht möglich, gleichzeitig auf dieselbe Art und ¥eise auf der zweiten Frequenz zu arbeiten, da die Empfänger
der übrigen Stellen auf die erste Frequenz abgestimmt sind. Voll-Duplex-Koinmunikation über das Sprachband
ist nur zwischen zwei derselben Gruppe zugeordneten Stellen möglich. Die anderen Stellen empfangen nur die Sprachsignale
einer der zwei Stellen.
Bei kombinierter Kommunikation von Sprache
und Daten tritt ein besonderes Problem auf. Sendet nämlich eine erste Stelle auf der ersten Frequenz und empfängt
auf der zweiten Frequenz, während eine zweite Stelle auf der zweiten Frequenz sendet und auf der ersten empfängt,
so empfangen alle übrigen Stellen ebenfalls auf der ersten Frequenz. Bei Beendigung des Datenangebotes der ersten
Stelle vor Unterbrechung der Sprechverbindung, kann das Datenangebot der zweiten Stelle jedoch nicht ausgestrahlt
werden, weil,die übrigen Stellen, die ja auf der ersten Frequenz empfangen, diese Daten nicht empfangen wurden.
Die Wartezeiten, die dadurch auftreten, können erheblich sein.
Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, ein Kommunikationssystem für kombinierte Kommunikation von
Sprache und Daten zu schaffen, das äusserst flexibel ist und worin die genannten Nachteile vermieden sind.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass jede Stelle einen zweiten Empfänger
enthält mit einer Empfangsfrequenz, die der Frequenz des
Senders dieser Stelle entspricht.
Ein erster Vorteil der erfindungsgemässen
Massiiahme ist, dass dia übrigen Stellen der vollständigen
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' ORIGfNA!
I . 21.3·1979 " ßf ' PHN 9152
\ Konversation zwischen den beiden sendenden Stellen folgen
.j können. Ein zweiter Vorteil ist, dass jede Stelle imstande
j ist, Daten auszustrahlen, wenn der Datenkanal frei ist,
j und dass dies von allen anderen Stellen empfangen werden
J 5 kann. Wartezeiten werden dadurch vermieden.
■| Eine Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass jede Stelle einen einer Hilfsträgerfrequenz
aufmodulierten Dienstkanal innerhalb des genannten
Fernsprechkanals enthält zum übertragen von Steuer-10
Signalen für das Kommunika.tionssystem. Dies bietet den
Vorteil, dass Befehle, wie beispielsweise das Umschalten von Sende- und Empfangsfrequenz, über den in das System
aufgenommenen Kanal übertragen werden.
Bei Kommunikation zwischen einer Gruppe von
15 Stellen über einen Satelliten ist es von Bedeutung, ausser
der von den Stellen aufgenommenen Leistung auch die vom
Satelliten vergebrauchte Leistung zu beschränken. Dies wird nach einer weiteren erfindungsgemässen Ausgestaltung
I dadurch erreicht, dass die Stelle mit Mitteln versehen ist
I 20 zum Ausschalten des Senders beim Fehlen von Sprach- und
', Datensignalen. Zugleich wird damit erreicht, dass das
•s Frequenzband effektiv benutzt wird.
"i - - Bei einer weiteren erfindungsgemässen Ausgestaltung
enthält jede Stelle einen Datenmodulator/-25
demodulator, der mit dem Sender und dem Empfänger gekoppelt
■ ist und der Datenmodulator/~demodulator enthält Mittel
'; zum Halten des Datenmodulators im gesperrten Zustand, wenn
" der Datendemodulator im Betrieb ist. Mit dieser Massnahme
j wird vermieden, dass zwei sendende Stellen Datenkommuiiika—
30 tion im Voll-Duplex betrieben, da davon ausgegangen wird,
dass andere Stellen nicht mehr als nur ein Datensignal ;! gleichzeitig verarbeiten können.
*! Eine weitere erfindungsgemässe Ausgestaltung
: ist dadurch gekennzeichnet, dass der Datenmodulator/-
-; 35 demodulator Mittel enthält zum Ausschalten des Datenmodu-
5 lators/-demodulators beim Fehlen auszustrahlender Daten.
Mit dieser Massnahme wird vermieden, dass der nicht modulierte
Hilfsträger den Sender in Betrieb setzt bzw. im
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Betriebszustand hält.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines Kommunikationssystems über einen Satelliten
nach der Erfindung,
Figur 2 eine möglich Lage eines Sprachbandes und einer Anzahl Datenkanäle innerhalb eines Fernsprechkanals
für ein Satellitenkommunikationssystem nach Figur 1,
Figur 3 ein Blockschaltbild eines Ausfüh-·"
rungsbeispiels einer Stelle, wie diese in einem Kommunikationssystem
nach Figur 1 verwendet wird,
Figur h ein Blockschaltbild eines Datenmodulators/—demodulators
zum Gebrauch in einer Stelle nach Figur 3.
Figur 1 zeigt ein System für Satellitenkommunikation zwischen einer Anzahl Stellen 1,2 und 3 über
einen Satelliten k. In der Figur ist die minimale Anzahl Stellen — drei — angegeben. Das System kann jedoch eine
beliebige grössere Anzahl Stellen enthalten. Für ein Kommunikationssystem nach der Erfindung ist es ebenfalls
nicht wesentlich, dass die Kommunikation über einen Satelliten betrieben wird. Auch andere völlig verflochtene
Funk- und Drahtnetze können für ein Kombinationssystem
nach der Erfindung benutzt werden.
Die Kommunikation zwischen den Stellen 1, und 3 erfolgt auf Frequenzen, die ein sogenanntes Frequenzpaar
bilden. Dies bedeutet, dass bed Sprachübertra— gung zwischen beispielsweise den Stellen 1 und 2 die Stelle
1 auf einer ersten Frequenz, beispielsweise f , ausstrahlt und auf einer zweiten Frequenz, beispielsweise f' , empfängt,
und dass die Stelle 2 auf der zweiten Frequenz, f' , ausstrahlt und auf der ersten Frequenz f , empfängt.
Es ist möglich, einige oder alle Stellen über zwei oder mehrere Frequenzpaare verfügen zu lassen. So wird bei
gleichzeitiger Benutzung von beispielsweise vier Frequenzpaaren das Komniunikationssystem in vier Untersysteme auf-
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ί - 21.-3.1979 ^ PHN 9152
i geteilt sein. Die Kommunikation zwischen Stellen, die
4 unterschiedlichen Untersystemen zugehören, ist dann im all-
: gemeinen ausgeschlossen. Innerhalb jedes Untersystems ist
\ jedoch die kombinierte Kommunikation von Sprache und Daten
I 5 nach der Erfindung durchführbar. Einfachheitshalber wird
; in der weiteren Beschreibung von einen Kommunikationssys—
\ tem ausgegangen, das nur über ein Frequenzpaar f -f ver-
: .. fügt.
Zur Übertragung von Sprache und Daten inner-
10 halb eines Fernsprechkanals wird eine Aufteilung des Fern-,
Sprechkanals, wie dies von der CCITT in "Empfehlung H 3^"
angegeben ist, benutzt. Ein spezifischer Auszug auf Basis
: ' dieser Empfehlung ist in Figur 2 dargestellt. Das Sprach-
, band SB liegt im Frequenzbereich von 300-2700 Hz, während
15 das Datenband DB sich von 2770-3400 Hz erstreckt. Im Daten-
i band DB können ein oder mehrere Datenkanäle untergebracht
j werden. In Figur 2 ist auf schematische Weise angegeben,
wie in einem Fernsprechkanal TC ein Sprachband SB und
I vier Datenkanäle um die Hilfsträgerfrequenz f , f, , f und
* Q.DC
\ 20 f, liegen. Einfachheitshalber ist weiterhin ein Datenband
mit zwei Datenkanälen beschrieben worden. Obschon in der
; beschriebenen Ausführxmgsform nach der Erfindung das Datenband
über dem Sprachband liegt, ist es jedoch auch möglich, das Datenband beispielsweise unter das Sprachband SB, d.h.
: 25 unter 300 Hz, zu legen.
Figur 3 zeigt ein Blockschaltbild eines
( Ausführungsbeispiels einer Stelle zum Gebrauch in einem
j erfindungsgernässen Satellitenkommunikationssystem. Dabei
:j sind 5 und 6 an sich bekannte Frequenzsynthesizer zum
: 30 Erzeugen der Frequenz f bzw. f'- . Die Frequenz f und f'
'*. bilden zusammen ein Frequenzpaar, über einen Umschalter
■ 7 wird- in der dargestellten Stellung - die Frequenz f
i °
i über den Schalter 8 einem Modulator 9 zugeführt, der einen
j Teil eines weiter nicht dargestellten Senders bildet.
ι 35 Ferner· wird die Frequenz f einem ersten Demodtilator 10
I ο
;' zugeführt, der einen Teil eines Empfängers der Stelle
i bildet. In der zweiten Stellung wird der Umschalter 7
i umgeschaltet und daher die Frequenz f dem Sender züge-
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führt.
Der Umschalter 7 wird von einer Steueranordnung 12 auf eine Art und Weise, die in der weiteren
Beschreibung erläutert wird, gesteuert. Die Steuerung des Umschalters 7 durch die Steueranordnung 12 ist in der
Figur durch eine gestrichelte Linie auf schematische Weise dargestellt.
Das der Frequenz f bzw. f' aufzumodulieren-
o ο
de Signal rührt von einem Teilnehmerapparat I3 und/oder
von einem Datensendeempfanger 14 her, der insbesondere
ein Fernschreibapparat sein kann. Das Sprachsignal des Texlnehmerapparates 13 wird über eine Gabelschaltung 15
einer ersten Filteranordnung 16 zugeführt, während das Datensignal, .von 14 erzeugt, über einen Datenmodulator/
demodulator 17 einem anderen Eingang der Filteranordnung
16 zugeführt wird. Die Filteranordnung 16 hat zur Aufgabe,
das Sprachsignal auf ein Sprachband zu beschränken, wie dies beispielsweise in Figur 2 dargestellt ist, und das
Datensignal auf das gewünschte Datenband zu beschränken und die gefilterten Signale zusammenzufügen. Das von der
Filteranordnung 16 herrührende Signal wird dem Modulator
9 zugeführt. Das modulierte Signal - in Figur 3 als IF-Sigrial
dargestellt — wird dann (auf der Frequenz f oder f' ) über einen weiterhin nicht dargestellten Sender
ausgestrahlt.
Das von der Filteranordnung 16 herrührende
Signal wird ebenfalls dem sogenannten "voice activated carrier control"-Netzwerk 21, kurz als VOX-Netzwerk bezeichnet,
zugeführt um die Steuerung des Schalters 8 zu bestimmen. Die Steuerung des Schalters 8 durch das VOX-Netzwerk
21 ist durch eine gestrichelte Linie in Figur 3 auf schematische Weise dargestellt.
Eine Stelle ist mit einem zweiten Empfänger versehen, in der Figur als zweiter Demodulator 11
dargestellt, der auf eine Empfangsfrequenz abgestimmt
ist, die der Frequenz des Senders dieser Stelle entspricht. Der "Vorteil dabei ist, dass die auf den beiden Frequenz
f und f' von anderen Stellen ausgestrahlten Signale von
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j jeder Stelle empfangen werden können, die über den ersten
Ί Demodulator 10 und den zweiten Demodulator 11 und zusammen
5 mit der in der betreffenden Stelle verfügbaren Frequenz
I f und f' detektiert werden.
J 00 '
j 5 Die gegebenenfalls von den beiden Demodula-
I toren 10 und 11 herrührenden Signale werden einem Addier-
I element 18 zugeführt. Das von dem Addierelement 18 her-
■ rührende Signal wird einer zweiten Filteranordnung 19 zu-
x geführt. Die FiIteranordnung 19 hat zur Aufgabe, das
; 10 Sprachsignal und ein oder mehrere Datensignale voneinander
": zu trennen. Das Sprachsignal wird über die Gabelschaltung
r 15 einem Teilnehmerapparat I3 und die Datensignale über
• den DatenmodulatorZ-demodulator I7 dem Datensendeempfänger
j 14 zugeführt.
; 15 Weiterhin ist ein Datenkanal im Datenband
i. reserviert zum Ausstrahlen und Empfangen von Steuersignalen
S für das Kommunikatianssystem selbst. Die Information, die
in diesem Kanal, in der weiteren Beschreibung als Dienst-
; kanal bezeichnet, übertragen wird, bezieht sich beispiels-
20 weise auf Frequenzerteilung, Sperrung usw. Die Steueran—
: Ordnung 12 ist dazu mit der ersten FiIteranordnung 16 und
; der zweiten FiIteranordnung 19 gekoppelt. Von der betref-
. . fenden Stelle herrührende Information wird über den Dienst-
• kanal und durch die erste Filteranordnung 16bdem Modulator
j 25 9 des Senders zugeführt, während von anderen Stellen her-
. rührende Information über einen der Empfänger und von der
j zweiten FiIteranordnung 19 zur Steueranordnung 12 übertragen
wird. Die Steueranordnung 12 ist weiterhin mit
; einer HandbedienungsanOrdnung 20 gekoppelt, die dazu dient,
30 an der Stelle die Steueranordnung 12 zu beeinflussen.
Die Wirkungsweise des Ko mmunika-t ions systems
: ist wie folgt. Im Ruhezustand des Systems sind alle Sender
ausgeschaltet, weil der Schalter 8 unter Ansteuerung des
: VOX-Netzwerkes 21 geöffnet ist. Beim Fehlen eines Signals
35 über einem gewissen Schwellenwert am Eingang des VOX-Netzwerkes
21 wird dor Schalter 8 geöffnet, wodurch vermieden wii*d, dass eine nLclit modulierte (Träger) Frequenz ausge—
.! strahl L wird. Dies bietet den Vorteil, dasa die Leistuiigs-
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;; ORiGiNAL INSPECTED
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aufnahme dadurch beschränkt -wird, dass die Anzahl verwendeter
Kanäle zu jedem Augenblick möglichst klein ist.
Bei einem Sprachaufruf beispielsweise von der Stelle 1 in Figur 1 wird in der Stelle 1 über die Handbedienungsanordnuiig
20 die Steueranordnung 12 erregt. Die Aufgabe der Handbedienungseinheit 20 kann übrigens beim
Aufruf sowie bei Beendigung eines Gespräches vom Gabelkontakt des Teilnehmerapparates 14 erfüllt werden. Durch
die Steueranordnung 12 wird der Umschalter 7 in die nicht
dargestellte Stellung (die zweite Stellung) umgeschaltet und in dieser Stellung verriegelt, und der FiIteranordnung
16 wird über den Dienstkanal ein Aufrufsignal zugeführt.
Dieses Signal wird dem VOX-Netzwerk 21 sowie dem Modulator 9 zugeführt, der dadurch eingeschaltet wird, dass der
Schalter 8 mittels des VOX-Netzwerkes in die nicht dargestellte
Stellung gebracht ist. Der Sprachaufruf kann kollektiv sein, d.h. alle Stellen werden aufgerufen, oder
selektiv, d.h. nur eine ausgewählte Stelle wird aufgerufen. In beiden Fällen wird jedoch durch die Steueranordnung 12
nach Empfang des Aufrufsignals die Sendefrequenz aller Stellen (mit Ausnahme der Stelle 1) mittels des Umschalters
7 auf f verriegelt, um zu vermeiden, dass diese Stellen die Frequenz f1 benutzen könnten, wodurch zwei
Stellen auf derselben Frequenz ausstrahlen würden. (Um
eine manchmal geforderte Priorität von Datenkommunikation gegenüber Sprachkommunikation zu erfüllen, kann diese
Verriegelung aufgehoben und die geführte Konversation gegebenenfalls simplex fortgesetzt werden). Wenn beispielsweise
die Stelle 2 nach Figur 1 den Aufruf dadurch beantwortet, dass die Steueranordnung 12 über den Dienstkanal
der Filteranordnung 16 ein Beantwortuiigssignal anbietet,
kann eine Voll-Duplex-Sprachkommunikation zwischen der
Stelle 1 und 2 erfolgen, wobei die Stelle 1 auf f' ausstrahlt
und auf fQ empfängt und die Stelle 2 auf f aus-
strahlt und auf f empfängt. Das Beantwortungssignal,
das von der Stelle 2 ausgosi-ralilt wird, hat weiterhin zur
Folge, dass von der Steueranordnung 12 in jeder der übi-igen
Stellen über den Dienstkanal zum Netzwerk ein Sperr-
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signal übertragen wird, wodurch der Schalter 8 in der dargestellten
Stellung gesperrt wird. Dadurch wird erreicht, dass die übrigen Stellen eine Anzeige haben, dass keine
der Frequenzen f oder f' verfügbar ist. Der Vorteil der
5 Stellen mit zwei Empfängern ist, dass die übrigen Stellen,
wie beispielsweise die Stelle 3 in Figur 1, der Konversation
vollständig folgen können. Wenn die Stelle T sowie die Stelle 2 gleichzeitig Sprache ausstrahlen, empfangen
die anderen Stellen diese beiden Stellen .gleichzeitig. Es
10 ist dadurch möglich, dass die anderen Stellen der Konversation
zwischen der Stelle 1 und 2 völlig folgen können. Bei Beendigung des Gespräches können zwei
Möglichkeiten auftreten, und zwar die Stelle 1 beendet
4 . zunächst oder die Stelle 2 beendet als erste. In dem Fall,
15 wo die Stelle 1 als erste beendet, wird in der Stelle 1
über die Handbedienungseinheit 20 die Steueranordnung 12
erregt, über die Filteranordnung 16 wird über den Dienst-
< kanal ein Beendigungssignal auf f' ausgestrahlt. Bei
I allen Stellen (mit Ausnahme der Stelle 1 und 2) wird nach
' 20 Empfang dieses Signals, die Verriegelung des Schalters 8
:- durch das VOX-Netzwerk 21 aufgehoben und zugleich wird
'. die Verriegelung der Sendefrequenz auf f aufgehoben.
• ' In der Stelle 1 wird durch die Steueranordnung 12 der
; _ Umschalter 7 wieder in die erste (dargestellte Stellung)
' 25 gebracht. In der Stelle 2 wird zum Schluss das Beendigungssignal im Teilnehmerapparat 14 hörbar gemacht. Die Stelle
• 2 unterbricht die Verbindung dadurch, dass über die Hand-
\ betätigungseinheit 20 und die Steueranordnung 12 die Verriegelung
des Umschalters 7 aufgehoben wird.
', 30 In dem Fall, wo die Stelle 2 als erste be-
: endet, erfolgt der Vorgang entsprechend dem Fall, wo die
5 Stelle 1 als erste beendet, in dem Sinne, dass das Beendi-
s gungssignal nun auf f ausgestrahlt wird.
Bei einem Datenaufruf aus dem Ruhezustand
\ 35 des Kommunikationssysteins (beispielsweise durch die Stelle
, 1 in Figur 1)-wird zunächst von dem Datensendeempfänger
j. " t'l ein HIm1I nli'-iial ;ui νγ,ι'···>
' - i"i t Ii 1 ( . Damit wird uiTtücht, tla.-.H
nach Empfang des Startsignals in den übrigen Stellen die
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Datensende-Empfanger eingeschaltet werden, womit vermieden
wird, dass die beispielsweise mechanische Trägheit beim Starten des Datensende-Empfängers 14 die Ursache davon
wäre, dass die erste Iiiformationszeicheii einer Nachricht
nicht oder verstümmelt empfangen würden. Zugleich wird über die Handbedienungsanordnung 20 die Steueranordnung 12 erregt,
wodurch der Modulator 9 über den Umschalter 7 mit dem Frequenzsynthesizer 5 gekoppelt wird. Das Startsignal,
beispielsweise drei Bits, wird folglich auf der Frequenz f ausgestrahlt. Der Empfang des Startsignals durch die
übrigen Stellen hat weiterhin zur Folge, daws in diesen Stellen durch-die Steueranordnung 12 der Umschalter 7 in
der Stellung f' verriegelt wird. Der Halb-Duplex-Datenverkehr
aus der Stelle 1 auf der Frequenz f zu allen anderen Stellen kann daraufhin stattfinden.
Das Beenden des Datenverkehrs wird dadurch
festgestellt, dass der Datensende-empfanger lh einige Zeit,
nachdem das letzte Zeichen angeboten ist, auf bekannte Weise sich selbst ausschaltet. Das VOX-Netzwerk der sendenden
Stelle bringt nun den Schalter 8 in die dargestellte Stellung, wodurch der Sender ausgeschaltet wird. Durch die
Steueranordnung 12 der übrigen Stellen wird das Abschalten des Senders detektiert, und daraxifhin wird die Verriegelung
des Umschalters 7 rückgängig gemacht.
Bei kombinierter Daten— und Sprachkommunikation
ist es möglich, mit dem Kommunikatxonssystem nach der
Erfindung Halb-Duplex-Datenkommunikation stattfinden zu
lassen, und zwar zwischen einer ersten Stelle und allen übrigen Stellen, und gleichzeitig Voll-Duplex-Sprachkommunikation
zwischen der ersten Stelle und einer aus den übrigen Stellen ausgewählten zweiten Stelle^, Dadurch, dass
jede Stelle mit einem ersten und einem zweiten Empfänger versehen ist, die auf je eine zu dem Frequenzpaar gehörende
Frequenz abgestimmt sind, können in dem Kommunikationssystem Wartezeiten vermieden werden. Ist nämlich die
Stelle nur mit einem Empfänger vorsehen und sendet eine
erste Stelle auf einer ersten Frequenz und empfängt auf der zweiten Frequenz, während eine zweite Stelle auf der
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-^ * 292Λ044
;| zweiten Frequenz sendet und auf der ersten Frequenz emp-
:\ fängt, so empfangen alle übrigen Stellen auf der ersten
i Frequenz. Bei Beendigung des Datenangebot es der ersten
j Stelle, bevor die Sprachverbindung unterbrochen wird, kann
j 5 jedoch das Datenangebot der zweiten Stelle nicht äusge-
] strahlt werden, weil die übrigen Stellen, die ja auf der
'] ersten Frequenz empfangen, diese Daten nicht empfangen
i würden. Die ¥artezeitprobleme, die dadurch auftreten können, werden dadurch vermieden, dass die Stelle mit einem
10 zweiten Empfänger versehen ist. Dabei ist es von Bedeutung,
, dass nun alle Stellen der Daten— sowie Sprachkommunikation
völlig folgen'können.
I Die Sprach— und die Datenkommunikation sind
! in dem Kommunikationssystem voneinander getrennt. Die
i 15 Wirkungsweise des Kommunikationssystems für kombinierte
!" Übertragung von Daten und Sprache entspricht daher der
Wirkungsweise des Systems für nur Sprache und nur Daten,
j So kann beim Ausstrahlen von Daten von einer beliebigen
j Stelle, beispielsweise Stelle 1 , zu allen anderen Stellen
i 20 zugleich die Stelle 1 mit einer der übrigen Stellen, bei-
* spielsweise Stelle 2, eine Vo11-Duplex-Sprachverbindung
.; benutzen, wobei die übrigen Stellen der Konversation zwi-
< ' ; sehen Stelle 1 und 2 folgen können. Bei Beendigung des
Datenverkehrs von der Stelle 1 zu den übrigen Stellen,
: — 25 während die Sprachkommunikation andauert, kann die Stelle
2 den freiwerdenden Datenkanal für Datenverkehr zur Stelle
i 1 und allen übrigen Stellen benutzen.
i Der Datenmodulator/—demodulator 17, der
i beim Verarbeiten von Daten benutzt wird, ist in Figur h
30 in Einzelheiten dargestellt. Das einem Demodulator 22 zu-
; geführte Signal wird über eine Verbindrmg 23 dem Daten-
i sender-Empfänger 14 zugeführt. Der Datensender-Empfänger
': 14 wird beispielsweise durch einen Fernschreibapparat
.; gebildet, auf dem die empfangenen Nachrichten wiedergege-
1 35 ben werden und die auszustrahlenden Nachrichten elektrisch
i erzeugt und wiedergegeben werden.
Worin "dor Domotiit"! a tor 2.2 im Botr-job- ist, wii'd
einem EXKLUSIV-ÖDER Tor 2k vom Demodulator 22 eine logische
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"Eins" angeboten. Die Verbindung 23 führt beim Umwandeln
der vom Demodulator 22 empfangenen Signale dem EXKLUSIV-ODER Tor 2k eine logische "Null" zu. Die Folge ist, dass
das UND-Tor 26 eine logische "Null" angeboten bekommt, g wodurch ein Modulator 27 im gesperrten Zustand gehalten
wird bzw. in diesen Zustand gebracht wird. Damit wird vermieden, dass beim Fehlen von Daten oder beim Empfangen
von Daten ein nicht-modulierter Hilfsträger erzeugt wird, dass dadurch das VOX-Netzwerk 21 erregt wird und daraufjß
hin vom Sender ein nicht-modulierter Hilfsträger auf der Frequenz f oder f' ausgestrahlt wird. Dies ist entsprechend
demjenigen, was für das VOX-Netzwerk gilt, aus dem Gesichtspunkt der Leistungsbeschränkung und der optimalen
Benutzung des Spektrums erwünscht.
Bei Beendigung des Empfangs von Daten wird vom Datendemodulatpr 22 dem EXKLUSIV-ODER Tor 2k eine
logische "Null" angeboten.
Das Ausstrahlen von Daten wird durch das
Erzeugen eines Startsignals vom Datensender-Empfänger Ik
angegeben. Durch die Verbindung 23 wird dieses Signal einer
Verzögerungseinheit 25 angeboten, und zugleich wird dem
EXKLUSIV-ODER Tor 2k eine logische "Eins" zugeführt. Das EXKLUSIV-ODER Tor 2k gibt nun eine logische "Eins" ab,
die einem der Eingänge eines UND-Tores 26 zugeführt wird. Wenn cjiio der Froquoiizon des Senders verfügbar ist (f oder
f ), wird dem anderen Eingang des UND-Tores eine logische "Eins" angeboten. In diesem Fall wird der Hilfsträger des
Modulators 27 eingeschaltet, und dieser kann von den Daten moduliert und der Filteranordnung 16 zugeführt werden. Die
3Q Verzögerungszeit der Verzögerungseinheit 25 wird durch
die Einschaltzeit des Koinmunikatj onssystems bestimmt. Die
Einschaltzeit wird im wesentlichen durch die Anlaufzeit von beispielsweise einem Fernschreibapparat bestimmt und
ist in der Grössenordnung von 3 Bits.
Die Erfindung beschränkt sich keineswegs auf die in den Figuren dargestellte Ausführungsform. Viele
Abwandlungen der obenstehend beschriebenen Ausführungsform nach der Erfindung, wobei jedoch das Prinzip der
Erfindung angewandt wird, liegen im Rahmen der Erfindung.
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Claims (1)
- 292404A21.3.1979 Λ PHN 9152PATENTANSPRÜCHE:-1. Kommunikationssystem zur Übertragung inner— _halb eines Fernsprechkanals liegender Sprachsignale und mindestens eines einem ausserhalb des Sprachbandes liegenden Hilfsträger aufmodulierten Datensignals, welches System mindestens drei Stellen enthält, wobei jede Stelle einen Sender und einen Empfänger enthält, die avif je einer voneinander abweichenden, zu einem Frequenzpaar gehörenden Frequenz arbeiten, für Halb-Duplex-Datenkommunikation kombiniert mit Voll-DupJex-Sprachkommunikation, dadurch]Q gekennzeichnet, dass jede Stelle einen zweiten Empfänger enthält mit einer Empfangsfrequenz, die der Frequenz' des Senders dieser Stelle entspricht.2. Kommunikationssystem nach Anspruch 1, da—durcli gekennzeichnet, dass jede Stelle einen einer zweiten Hilfs-trägerfrequenz aufmodulierteri Dlenstlcana.1 innerhalb des genannten Datenkanals enthält zum übertragen von Steuersignalen für das Kommunikationssystem. 3· Kommunikations system nach Anspruch 2, da-durch gekennzeichnet, dass die Stelle Mittel enthält, die mit dem Sender und dem Empfänger gekoppelt sind, zum Andern der Lage der Frequenz des Senders abhängig von dem Steuersi f;n«xJ .__h. Kornmunika tions sys tem nach einem der vorstehen-den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelle Mittel entliM.lt zum Ausschalten des Senders beim Fehlen von■ 909882/071021.3-1979 ■ ·ζ PHN 9152Sprach- und Datensignalen.5. Kommunikationssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stelle einen Datenmodulator/-demodulator enthält, der mit dem Sender und den Empfängern gekoppelt ist, und dass der Datenmodulator—demodulator Mittel enthält zum Halten des Datenmodulators im gesperrten Zustand, wenn der Datenmodulator im Betrieb ist.6. Kommunikationssystem nach Anspruch 5, da—durch gekennzeichnet, dass, der Datenmodulator/-demodulator Mittel enthält zum Ausschalten des Datenmodulators beim Fehlen auszustrahlender Daten.7· Stelle für ein Kommunikationssystem nacheinem der vorstehenden Ansprüche. 15909882/0710
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