DE2922753A1 - Kupferlegierung, verfahren zu ihrer erzeugung und verwendung dieser kupferlegierung - Google Patents

Kupferlegierung, verfahren zu ihrer erzeugung und verwendung dieser kupferlegierung

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DE2922753A1
DE2922753A1 DE19792922753 DE2922753A DE2922753A1 DE 2922753 A1 DE2922753 A1 DE 2922753A1 DE 19792922753 DE19792922753 DE 19792922753 DE 2922753 A DE2922753 A DE 2922753A DE 2922753 A1 DE2922753 A1 DE 2922753A1
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iron
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Constance F Acton
James M Popplewell
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C9/00Alloys based on copper
    • C22C9/06Alloys based on copper with nickel or cobalt as the next major constituent

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)

Description

  • Kupferlegierung, Verfahren zu ihrer Erzeugung
  • und Verwendung dieser Kupferlegierung Legierungen auf Kupferbasis werden bereits hisher in großem Umfang für Rohre bei Wärmetauscheranwendungen verwendet. Diese Legierungen, insbesondere die Kupfer-Nickel-Legierungen, wurden wegen ihrer guten Ausgeglichenheit hinsichtlich Korrosionsbeständigkeit und einigermaßen akzeptablem Preis verwendet. Insbesondere hahen derartige Legierungen wie die Legierung 706 (10% Nickel in einer Kupferbasis) und die Legierung 715 (3ot Nickel in einer Kupferbasis) weite Anwendung in Wärmetauschern mit Oberflächenkondensation gefunden, wie sie in Kraftwerken cingesetzt werden. Obwohl diese Legierungen weithin verwendet werden, bereiten sie doch eigene Schwierigkeiten Inshesondere ist ein Legierungsgehalt von mindestens lo> Nickel üblicherweise erforderlich, um gute Korrosionsbeständigkeit zu erreichen. Daher tendieren diese Leaierunaen dazu, teuer zu sein und infolgedessen mit anderen Legierungssystemen nicht wettbewerbsfähig zu sein. Ferner besteht die Tendenz, daß bei diesen Kupfer-Nicke 1-Legierungen die anfänglichen Korrosionsraten ziemlich hoch sind, nis sich ein Schutzfilm auf der Oberflache von aus solchen Legierungen gebildeten Rohren bilden konnte. Diese hohe, anfänglichen Korrosionsrate erhöht die Möglichkeit einer Kupferfreisetzung an die Umgebung und insbesondere an-Trinkwasser, das durch aus solchen Legierungen hergestellte Rohre fließt. Die Anwesenheit größerer Mengen ionischen Kupfers in Industrieabflüssen hat sich als schädlich für einige im Wasser lebende Arten herausgestellt. Infolgedessen sind Forschungsarbeiten in verschiedenen Legierungssystemen durchaeführt worden, um eine Legierung zu finden, die derartige Kunferfreisetzungen verringert oder ganz unterbindet, ohne jedoch übermäßig teuer zu sein.
  • Verschiedenste Legierungssysteme und insbesondere die Aluminiumbronzen sind entwickelt worden, um die Nachteile des Kupfer-Nickel-Legierungssystems zu jiberwinden. Diese Legierungssysteme konnten jedoch im allvemeinen nicht die hohen Korrosionsbeständigkeitseigenschaften des Kupfer-Nickel-Legierungssystems bei Wärmetauscherarn'Iendungen erbringen. Verschiedenste Legierungssysteme wurden im inblick auf ihre Korrosionsbeständigkeitseigenschaften entwickelt, die viele und unterschiedliche Legierungszusätze zum Erhalt derartiger Eigenschaften verwenden. So sind beispielsweise in den US-PSen 3 416 9 und 3 9o1 692 Kupferbasislegierungen beschrieben, die unterschiedliche Prozentgehalte an Aluminium, Nickel, Bor, Eisen, Silizium, Titan und Kohlenstoff enthalten. Diese Legierungen wurden im allgemeinen als recht brauchbar zur Herstellung von korrrosionsbeständigen Federn heschrie}en. In den yenannten Patentschriften ist jedoch keinerlei mögliche Anwendung dieser besonderen Legierungssysteme für Rohre entweder bei Wärmetauscheranwendungen oder zum Leiten von Trinkwasser diskutiert worden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Legierunassystem verfügbar zu machen, das in hohem Maße wiederstandsfähig gegen Korrosion ist, ohne dabei besonders teuer zu sein.
  • Das weiter unten angegebene, erfindungsgemäße Legierungssystem besitzt gesteigerte Kossosionsbeständigkeit bei Trinkwasser- und Brackwasseranwendungen im Verglaich zu im Handel erhältlichen korrosionsbeständigen Legierungen; es besitzt eine niedrige Nafangskorrosionsrate, wodurch Freisetzunq löslichen Kupfers an die Umgebeung bei Inbetriebnahme von Rohrsystemen vermieden wird es kann schließlich nach entsprechender Verarbeitung in einphasiger Legierungsstruktur erhalten werden, wodurch die Korrosionsbeständigkeitseigenschaften verbessert sind.
  • Das erfindungsgemäße Legierungssystem ist durch Legierungszusätze an Nickel, Aluminium, Eisen und Mangan in einer Kupferbasis gekennzeichnet, wobei wahlweise zusätzlich Chrom und Kobalt vorhanden sein können. Zusätzliche Legierungselemente wie Arsen, Antimon und Phosphor können als Entlegierungsinhibitoren vorhanden sein, also als Zusätze, die die Auswanderung von Legierungselementen reduzieren oder verhindern Dieses Legierungssystem zeigt verbesserte Korrosionsbeständigkeit bei Trinkwasser- und Brackwasserbedingen im Vergleich zur weithin verwendeten Legierung 706.
  • Die erfindungsgemäßen Legierungen werden vorzugsweise so verarbeitet, daß die Legierungsstruktur einphasig ist, da das Vorhandensein mehrerer Phasen in der Struktur einen innewohnenden, nachteiligen Effekt auf die Korrosionsbeständigkeit hat.
  • In der nachfolgenden Beschreibung und in den Ansprüchen bedeuten sämtliche Prozentsätze Gewichtsprozent.
  • Das erfindungsgemäße Legierungssystem enthält Zusätze verschiedauer Legierungselemente in einer Kupferbasis, Insbesondere sind diese Legierungselemente 3,o bis 7,5 %, vorzugsweise 3,o bis 5,4 %, Nickel, l,o bis 4,o i Aluminium, bis 3,o z Eisen und o,ool bis l,o % Mangan. Bis 1,0 % Chrom und bis 3,o 't Kobalt können ebenfalls vorhanden sein, sofern der Gesamtgehalt an Eisen und Kobalt höchstens 4,0 % beträgt. O,ol bis 2,o % eines Elements aus der Gruppe Arsen Antimon und Phospor oder aus Kombinationen dieser Elemente können als Entlegierungsinhibitoren zugegeben werden.
  • Ein weiter bevorzugter Nickelgehaltsbereich beträgt 4,0 bis 6,0 %. Ein bevorzugter Aluminiumgehaltsbereich beträgt 2,0 bis 3,0 %. Ein bevorzugter Eisengehaltsbereich beträgt 1,0 bis 2,o t. Ein bevorzugter Chromgehaltsbereich beträgt o,3 bis 0,5 %. Ein bevorzugter Kobaltgehaltsbereich beträgt 1,0 bis 2,0 %. Ein bevorzugter Mangangehaltsbereich beträgt 0,1 bis 0,5 %. Ein bevorzugter Gehaltsbereich für den gemeisamen Gehalt an Eisen und Kobalt beträgt l,o bis 3,o E.
  • Die ohen aufgeführten Inhibitoren können zusätzlieb vorhanden sein, und zwar einzeln oder in Kombination Die Verarbeitung der Legierungen des erfindungsgemäßen Systems kann nach herkömmlicher Praxis erfolgen, sofern die Legierung ihre Einphasigkeit durch alle Verarbeitungsstufen hindurch beibehält. Die Legierungen des Legierungssystems können warmverformt und kaltverformt bis zu einer aufänglichen Vermienderungsstärke werden, können dann geglüht und in mehreren Schritten bis zu endgültigen, gewünschten.
  • Stärke kaltverformt werden Die erfindungsgemäßen Legierungen können in irgendeiner herkömmlichen Weise vorgessen werden, beispielsweise nach dem Durville-Verfahren, in direkten Kokillenguß oder nach kontinuierlichen Gußverfahren. Die Legierung sollte mindestens 15 min lang bei einer Temperatur homogenisiert werden, die mindestens 500°C und höchstens 1050°C beträgt oder der Solidustemperatur entspricht, je nachdem, welche dieser Obergrenzen bei der jeweiligen Legierung niedriger ist. Nach der Homogenisierung kann die Legierung warmverformt werden, beispielsweise warmgewalzt werden, wobei dabei die Endtemperatur mindcstens 400°C C und vorzugsweise zwischen 650 und 950°C beträgt. Die Legierung sollte nach der Warmverformung rasch abgeschreckt werden, beispielsweise in einem Wasserbad, um eine Mischkristall-Mikrostruktur in der Legierung , sicherzustellen.
  • Danach kann die Legierung bei einer Temperatur unterhalb von 200°C mit oder ohne Zwischenglühung (en), abhängig von den jeweiligen speziellen Anforderungen an die Stärke bzw.
  • den Querschnitt des endgältigen Bandmaterials, kaltverformt werden. Im allgemeinen kann (Zwischen-) Glühen als (kontinuierliches) Bandglühen oder chargenweises Verarbeiten mit Haltezeiten von lo s bis 24 h bei Temperaturen von 525 bis 1050°C oder bis zu einer Temperatur, die 50°C unterhalb der Solidustemperatur für die jeweilige Legierung lieut, stattfinden. Nach dem Glühen wird die Legierung vorzugsweise rasch abgeschreckt, vorzugsweise in einem Wasserhad, um die einphasiqe Mikrostruktur beizubehalten. Die Verfahrensschritte gemäß den Ansprüchen 6 bis 8 oder die vorstehend beschriebenen Verfahrensschritte werden vorzugsweise auf Legierungen der Zusaminensetzung gerriäß den Ansprüchen 1 bis 5 oder auf Legierungen der vorstehend beschriebenen Zusammensetzungen angewendet.
  • Die erfindungsgemäßen Legierungen werden, vorzugsweise behandelt gemäß den beschriebenen Verfahrensschritten, vorzugsweise für korrosionsbeständige Gegenstände oder für Rohre, insbesondere für korrosionsbeständige Rohre, verwendet Die Erfindung wird im folgenden anhand einiger Beisniele und Diagramme noch näher erlriutert. Es zeigen: Fig. 1 eine graphische Darstellung, bei der der Gewichtsverlust mehrerer erfindungsgemäßer Legierungen und zum Vergleich der Legierung 706 iiher der Zeit aufgetragen ist, und zwar beim Einsatz der Legierungen in Kontakt mit Trinkwasser; Fig. 2 eine graphische Darstellung analog zu Fig. 1, wobei die Legierungen in Kontakt mit synthetischem Brackwasser eingesetzt sind: Fig. 3 eine graphische Darstellung analog Fig. 1, wobei eine erfindungsgemäße Legierung der Legierung 706 gegenübergestellt ist und die Legierungen in Kontakt mit Wasserleitungswasser einaesetzt sind; Fig. 4 eine graphische Darstellung analog Fig. 1, wobei eine erfindungsgemäße Legierung der Legierung 706 gegenübergestellt ist und die Legierunaen in Kontakt mit synthetischen Brackwasser eingesetzt sind.
  • Beisniel I Eine Legierung aus 5,21 % Nickel, 2,05 % Aluminium, 1,08% Eisen, o,lG % Mangan, Rest Kupfer, wird als Durville-Barren gegossen und warm- sowie kaltverformt nach herkömmlicher Praxis auf eine Endstärke von 3,o5 mm. Das verformte Material wird dann bei 850° C 1 h lang geglüht, aur 1,52 mm kaltver.
  • formt, 15 min lang bei 850° C end-lösungsgeglüht und schließlich auf o,76 mm end-kaltverformt. Eine Probe dieses Materials und eine Probe aus der Legierung 706, beide Proben als Band material, werden danil 9o Taoe lang in Trinkwasser aus New Elaven, Connecticut, untersucht. Dieses Trinkwasser ist ein aggressives, weiches Wasser, von dem bekannt ist, daß es gegenüber Kupferbasislegierungen korrosiv wirkt. r)ie Streifen bzw. Bänder werden in einem Tros angeordnet, durch den das Wasser mit 0,01 m/s strömt. Die Temperatur des Wassers wird auf 40° C gehalten, und die Wasserzufuhr wird Mit einer Rate von 10% pro Stunde erneuert, wodurch ein System mit einmaligem Durchfluß simuliert wird. Der Streifen bzw. das Band aus der Legierung 706 liegt in handelsüblich produzierter Form vor. Der Gewichtsverlust in mg/cm² des Bandmaterials ist in Fig. 1 über der Zeit in Tagen für jede Legierung aufgetragen.
  • Ein zweiter Versuch wird in einem ähnlichen Trog durchgeführt, der 0,1 Konzentrationsprozent synthetisches Seewasser entsprechend der ASTM Standardspezifikation D1141-52 enthält.
  • Diese Lösung wird umgewälzt aber nicht erneuert. Obwohl das Material während des Versuchs nicht erneuert wird, wird die Lösung während der Dauer des Versuchs wöchentlich gewechselt.
  • Das simuliert Brackwasserbedingungen. Der Gewichtsverlust jeder Probe in mg/cm² ist in Fi«. 2 über der Zeit in Tagen aufgetragen Aus den in den Fig. 1 und 2 aufgetragenen Versuchsergebnissen ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Legierung erheblich geringere Anfangs- und Langdauer-Korrosionsraten als die Legierung 706 in Trinkwasser besitzt. Die erfindungsgemäße Legierung zeigt geringfügig schlechtere Korrosionsbeständigkeit als die Legierung 7o6 in Brackwasser, obwohl die Korrosionsbeständigkeit für handelsübliche Anwendungen immer noch akzeptabel ist. Die Korrosionsraten und die Beobachtungen hinsichtlich lokaler Korrosion sind für jede Probe in der Tabelle 1 rn Fnde der Beispiele aufgetragen.
  • Beispiel II Eine Legierung aus 4,88 % Nickel, 2,o2 % Aluminium, l,o4t Eisen, 0,18% Chrom, o,l78 Mangan, Rest Kunfer, wird ähnlich wie in Beispiel 1 verarheitet, mit der Ausnahme, daß die Glühtemperatur 9000 C beträgt. Die Legierung wird in ähnlicher Weise wie bei Beispiel 1 vergleichend mit der Legierung 706 untersucht. Die Ergehnisse hinsichtlich des Gewichtsverlusts sind in den Fig. und 2 eingetragen, und die Korrosionsraten und die Beobachtungen bezüolich lokaler Korrosion sind in Tabelle 1 eingetragen.
  • Aus Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, daß diese spezielle erfindungsgemäße Legierung erheblich-geringere Anfanos- und Langdauer-Korrosionsraten als die Legierung 706 in Trinkwasser besitzt; außerdem ist keille lokale Korrosion vorhanden. Wie bei der Legierung gemäß Beispiel 1 ist die Korrosionsbeständigkeit in Brackwasser verglichen mit der Legierung 706 etwas schlechter, aber immer noch akzeptabel fÜr handelsübliche Anwendung.
  • Beispiel III Eine Legierung aus 5,o4 % Nickel, 1,97 % Aluminium, 0,93% Kohalt, o,17 % Mangan, Rest Kunfer, wird gegossen, verarbeitet und untersucht in identischer Weise wie bei Beispiel 1.
  • Die Gewichtsverlustsergebnisse, die Korrosionsraten und die Beobachtungen bezüglich lokaler Korrosion sind in Fig.
  • 1 und 2 sowie in Tahelle 1 eingetragen.
  • Man sieht, daß die Legierung gemäß Beispiel III eine gerinfgere Anfangs- und Lengdauer-Korrosionsrate als die Legierung 706 in Trinkwasser besitzt, wobei sie auch frei von lokalisierter Korrosion ist. Die 90 Tage - Korrosionsrate der Legierung gemäß Beisniel III in Brackwasser ist signifikant geringer als die Korrosionsrate der Legierung 706.
  • Beispiel IV Eine Legierung aus 4,98 % Nickel, 1,98 e Aluminium, l,oo % Eisen, o,88 % Kobalt, 0,20 t Mangan, Rest Kupfer, wird ähnlich wie in Beisniel I verarbeitet mit der Ausnahme, daß der Legierungsstreifen bei einer Stärke von 3 ,o5 mm bei 850° C 15 min lang geglüht wird und der Legierungsstreifen bei einer Stärke von 1,52 mm bei 8500 C lo min lann geglüht wird. Die Legierung 7o6 wird in ähnlicher Weise geaossen und verarbeitet mit der Ausnahme, daß der Streifen bei 800°C geglüht wird. Diese Legierungen werden vergleichend untersucht ,und der Gewichtsverlust sowohl in Leitungswasser aus New Haven als auch in synthetischem Brackwasser wird gemessen. Die Ergebnisse sind in Fig. 3 und 4 eingezeichnet.
  • Fig. 3 zeigt, daß das Verhalten der erfindungsgemäßen Legierung unter den dort zugrundeliegenden Bedingungen dem Verhalten der Legierung 7o6 äquivalent ist. Aus Fi. 4 sieht man, daß die Korrosionsbeständigkeit der erfindungsgemäßen Legierung in Brackwasser signifikant größer als die Korrosionsbeständigkeit der Legierung 706 ist. Tabelle 1 Korrosionsraten und Beobachtungen bezüglich lokalisierter Korrosion Legierungszusammen- 30 Tage-Korrosionsrate 90 Tage-Korrosionsrate Maximale Angriffsstellensetzung (µm/Jahr) (µm/Jahr) tiefe (µm) A B A B A B Cu+5,21Ni+2,05Al+ 1,08Fe+0,126Mn 1,27 11,68 0,51 8,38 0 76,2 Cu+4,88Ni+2,02Al+ 1,04Fe+0,18Cr+0,17Mn 1,02 11,18 0,51 7,37 0 76,2 Cu+5,04Ni+1,97Al+ 0,93Co+0,17Mn 2,29 5,08 1,02 2,29 0 50,8 Legierung 706 3,05 7,87 1,52 4,57 0 50,8 A - New aven - Trinkwasser B - Synthetisches Brackwasser Die vorstehenden Beisniele zeiten, daß das Legierungssystem gemäß der Erfindung äquivalente oder bessere Korrosionsbeständigkeitsresultate ergibt als die handsübliche Legierung 706, und zwar sowohl bei Versuchen in Trinkwasser als auch bei Versuchen in Brachwasser. Das erfdindungsgemäße Legierungssystem eignet sich also zur kostensenkenden Ersetzung der Legierung 706 allgemein bei Frischwasseranwendungen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist die Legierung 706 ökonomisch nicht wettbewebsfähig mit Materialien wie dem rostfreien Stahl 304. Die Verringerung des Nickelgehalts und damit die Verringerung des Preises, wie sie durch das erfindungsgemäße Legierungssystem ohne Aufgabe an Korrosionsbeständigkeitseigeschaften erzielt werden, ergibt eine vom wirtschaftlichen Srandpunkt aus erheblich günstigere Legierung für die Verbraucher, die die Verwendung von Kupferlegierungen bei Rohr anwendungen beabsichtigen. Die erfindungsgemäßen Legierungen können auch in verschiedenen anderen Anwendungsgebieten eingesetzt werden, beispielsweise solchen Anwendungen, bei denen das Material wegen seiner Festigkeitseigenschaften oder wegen seines schonen Aussehens verwendet wird. Die erfindungsgemäßen Legierungen können als Konstruktionsmaterial, Baumaterial, für Möbel oder dekorative Zwecke eingesetzt werden. Verschiedene weitere Einsatzmöglichkeiten hängen von der bestimmten Eingeschaft oder den bestimmten Figenschaften ah, die vorn Hersteller im endgiiltigen Produkt gewünscht werden.
  • L e e r s e i t e

Claims (1)

  1. A n s p r ü c h e 1. Korrosionsbeständige, einphasige Kupferlegierung dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß sie im wesentlichen aus 3,o bis 7,5 % Nickel, 1,o bis 4,o % Aluminium, bis 3,o % Eisen, o,ool bis l,o % Mangan, Rest Kupfer, besteht 2. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß sie zusätzlich bis 1.,o Chrom enthält.
    3. Legierung nach eine der vorhergehenden Ansnrüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich bis 3,0 % Kobalt enthält, wobei der gemeinsame Gehalt an Eisen und Kobalt höchstens 4,0 % beträgt.
    4. Legierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich o,ol bis 2,o % Arsen und/oder o,ol bis 2,o % Antimon und/oder o,ol bis 2,o% Phosphor oder o,ol bis 2,o % einer Kombination der Elemente Arsen, Antimon und Kupfer enthält.
    5. Legierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch qekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus 3,o bis 5,4 % Nickel, l,o bis 4,o % Aluminium, l,o bis 2,o % Eisen, o,ool bis l,o % Mangan, Rest Kupfer, hesteht.
    6. Verfahren zur Erzeugung einer Kupferknetlegierung, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte: (a) Erzeugen einer Gußlegieruna, die ira wesentlichen aus 3,0 bis 7,5 z Nickel, l,o bis 4,o t Aluminium, bis 3,o % Eisen, o,ool bis l,o t Mangan, Rest Kunfer, besteht; (b) Homogenisieren der Legierung für mindestens 15 min bei mindestens 500° C; (c) Warmverformen der Legierung bei mindestens 400° C; (d) Rasches Abkühlen der warmverformten Legierung zur Sicherstellung einer Mischkristall-Mikrostruktur; und (e) Kaltverformen der Legierung bei unter 200° C.
    7. V erfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaitverformuna in mehreren Schritten mit zwischen geschaltettr Glühung oder mit zwischen -geschalteten Glühungen durchgeführt wird, wobei die Glühtemperatur in einem Temperaturbereich mit einer Untergrenze von 525° C und einer Obergrenze liegt, die durch eine Temperatur 50°C unterhalb der Solidustemperatur der jeweiligen Legierung gegeben ist, und wobei die Glühzeit lo s bis 24 h beträgt, und daß die Legierung nach der Glühung, allen Glühungen oder mindestens der letzten Glühung rasch abgekühlt wird zur Beibehaltung einer Einphasen-Mikrostruktur.
    8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die rasche Abkühlung nach der Warmverformung und/oder nach der Zwischenglühung bzw. den Zwischenglühungen zwischen den Kaltverformungsschritten durch Abschrecken in Wasser vorgenommen wird.
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Legierung erzeugt wird, die zusatzlich bis l,o % Chrom enthält.
    lo. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9 , dadurch gekennzeichnet, daß eine Legierung erzeugt wird, die zusätzlich bis 3,o % Kobalt enthält, wohei der Gesamtgehalt an Eisen und Kobalt höchstens 4,0 % beträgt.
    11. Verwendung einer nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 6 bis lo erzeugten Legierung für korrosions-beige Gegenstände 12. Verwendung einer Legierung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, die vorzugsweise gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10 erzeugt werden ist, für Rohre, vorzugsweise für korrosionsbeständige Rohre.
DE19792922753 1979-06-05 1979-06-05 Kupferlegierung, verfahren zu ihrer erzeugung und verwendung dieser kupferlegierung Withdrawn DE2922753A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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